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Alle gegen Amazon ...

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  •  Gawan
  •   Gold-Award
5.2. - 25.2.2014
45 Antworten 45
45
Hallo,
ich bin absoluter Amazon-Fan, ich kaufe bei denen so gut wie alles was ich dort bekomme. Bücher, Küchengeräte, IT-Zeugs, Kleidung, Werkzeug, etc. etc. etc.
Früher hab ich IT-Gerätschaft auch mal bei lokalen Anbietern geholt, jetzt nur mehr Amazon.
Die Lieferung ist extrem schnell, der Service ist ausgezeichnet, die Preise sind ok (nicht immer am billigsten, aber das Gesamtpaket passt einfach)

ABER ... nach den vielen kritischen Stimmen in letzter Zeit hab ich versucht den lokalen Handel wieder ein bisschen bewusster wahrzunehmen und dort einzukaufen:
Ich muss betonen dass ich KEINERLEI Anforderungen an den Preis gestellt habe, wenn ichs in der Region kaufen kann darfs eh gern mehr kosten, aber soweit kam ich meistens gar ned ...

Fall 1: Lagerndes Buch bei book4you.at bestellt - ein lokaler Händler in Steyr. Bestellt am 24.01, Bestellbestätigung, seither keine Reaktion, geschweige denn eine Lieferung - mehr als eine Woche später ... emoji
Fall 2: Ich geh mit einem Bild zu lokalen Elektrohändler und möchte einen Preis für einen Audio-Receiver Onkyo TX-NR828. Frage 1: Receiver ? Meinens so einen für SAT ? Frage 2: Onkyo ? Noch nie gehört
Die Dame schaut im Katalog nach: "Sowas hama ned" emoji
Fall 3: Ich brauch einen speziellen Antennenadapter und geh (wieder mit einem ausgedruckten Bild von Amazon) zum lokalen Fachhändler und frag nach Verfügbarkeit bzw. Liefertermin. Der schaut auf das Bild und sagt: Na, des müssma bestellen, des zahlt sich ned aus, holens sie sich des am besten gleich bei Amazon. emoji

Sorry Leute, aber ein BISSCHEN Engagement darf ich wohl doch erwarten - nur auf die Großen zu schimpfen ist dann doch zu wenig.
Gut, ich bin vorerst wieder geheilt und schmeiß mein Geld wieder dem gelben Riesen nach. Da passt einfach das Gesamtpaket !

War das einfach nur Pech oder was habt ihr für Erfahrungen gemacht ?

  •  Heinzii
5.2.2014  (#1)
Persönlich glaube ich, dass wir auch noch Arbeitsplätze vor Ort brauchen werden und versuche daher lokale Betriebe zu unterstützen, wo auch immer das geht. Ist aber nicht ganz leicht. Es gibt aber neben Amazon eine Reihe anderer Online Händler, auch lokal!

Fall 1: gesuchtes Objekt: Canon EF 70-200, 2.8, IS II USM. Lokaler Händler (Kette): Haben wir nicht, ansehen, ausprobieren, fühlen geht nicht, wir bestellen gerne für Sie, müssen Sie dann aber nehmen. Frage nach dem Preis: 2600 Euro (also Listenpreis). Mein Einwand: Das gibt es überall für 2000 +/- Euro. Antwort: Ich mach die Preise nicht. Das ist übrigens bei zwei Händlern geschehen: einmal bei "Ich bin doch usw" und einmal bei einem wirklich lokalen Händler. Das Objektiv hab ich bis heute noch nicht, ich kann mich einfach nicht entscheiden.

Fall 2: gesuchtes Objekt: Einhell Blue BT-AC 240/50/10. Lokaler Händler (wenn ers nur aushalt...), Ich stehe 15-20 Minuten vor dem Objekt meiner Begierde, sehe sonst keine Kunden, auch keine Berater oder Verkäufer oder eine Schachtel zum mitnehmen; nur den Herren an der Kasser, der mich freundlich anlächelt. Ich gehe und lasse es mir um 50 Euro billiger liefern.

Fall 3: gesuchtes Objekt: Thule EuroClassic G6 LED 929. Lokaler Händler (Kette): Müssen wir bestellen, Preis 100 Euro mehr als online, Dauer 1 Woche+, anschauen, probieren, testen ist nicht drin. Frage: Wird es zusammengebaut? Antwort: Das kostet pro Stunde extra. 3 Tage später bringt es mir der Briefträger.

Fall 4: gesuchtes Objekt: Toko Ski Vise World Cup. Lokaler Händer (Kette): Hama net, nach Blick in Katalog. Können wir bestellen, anschauen, ausprobieren geht net. Online um 50 Euro billiger. Und bei diesem österreichischen Online Händer hab ich dann gleich meine gesamte Schi Werkzeuge
erneuert.

Fall 5: gesuchtes Objekt: eine neue Badehose, irgendwann Mitte August letzten Jahres. Verschiedene lokale Händler, Auswahl quasi 0....
Übrigens alles Beispiele aus 2013

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  •  MinMax
  •   Gold-Award
5.2.2014  (#2)
Gawan, da bin ich "leider" ganz bei Dir; ich hatte es irgendwann so richtig satt, lange Wartezeiten auf Verkäufer, ewige Diskussionen bei Beanstandungen, lange Anfahrtszeiten etc.pp. Mittlerweile checke ich nur noch gelegentlich ob geizhals oder idealo noch günstiger als Amazon sind, aber idR bestelle ich dort. 1-2 Tage später ist das Paket ohne mich auch nur 1cm zu bewegen zuhause. Passt die Ware nicht, hab ich eine Postfiliale gleich ums Eck und das geht zurück. Sehr bequem und weil die mit mir eh fetten Umsatz machen, gab es noch nie Probleme wenn ich 4 verschiedene Größen von Gummistiefeln für Kids bestelle, und 3 davon gehen zurück. Das ist eh im Preis drin.
Bei uns gibt es einen Outdoor-Ausrüster, der wirbt mit "Geh nicht fort, kauf im Ort". Bitte, ich bin offen für neues. Aber entweder war die Ware nicht da oder ich habe mich als Fremdobjekt im Laden gefüllt. Da sag ich mir nur, selber schuld.
Was anderes ist es bei Nahrungsmittel, hier kaufe ich vorwiegend lokale Schleckereien von Bauern auf dem Markt, wo ich häufiger schon auf dem Hof war und sehen konnte wie die Tierchen leben und der Käse gemacht wird.

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  •  ildefonso
  •   Gold-Award
5.2.2014  (#3)
... na dann kann ich als Betreiber eines Versandhandels meine Zukunft ja weiterhin sehr positiv sehen emoji

Wobei, allein schon aus markthygienischen Gründen würde ich darauf achten bei Ama sowenig zu kaufen wir nur möglich.

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    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des Amazon-Partnerprogramms, das zur Bereitstellung eines Mediums für Webseiten konzipiert wurde, mittels dessen durch die Platzierung von Partner-Links zu Amazon.de Entgelte verdient werden können.
Hallo ildefonso, schau mal hier im Shop nach, da siehst du Preise und wirst sicher auch fündig.


  •  MinMax
  •   Gold-Award
5.2.2014  (#4)
ldefonso, womit handelst Du denn? gern als PN, vielleicht kann man ausnahmsweise von Amazon abweichen ;)


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  •  ildefonso
  •   Gold-Award
5.2.2014  (#5)
@MinMax - Eher "special interest", sozusagen eine Produktnische im Autozubehörbereich.
Da kann/will keiner der Onlineplatzhirschen (Ama, Zalando & Co) eintauchen, denn die möchte man in der Tat nicht als Konkurrent.

Wenn man über Amazon (und Zalando) spricht, spricht man über Unternehmer die in der Tat einen überdurchschnittlichen Service bieten. Tut zwar viele andere (Online-)händler auch, aber bei Amazon & Co. weiß man halt schon wie es läuft.

Was man halt nicht vergessen sollte: Sowohl Amazon als auch Zalando sind Unternehmen deren Geschäftszahlen aus "Fantasie" bestehen. Beide generieren zwar massig Umsätze, bilanzieren aber tiefrot (Zalando) oder erreichen grade mal eine schwarze Null (Amazon; rechnet man bei Amazon nur den Eigenverkauf ist auch dieser defizitär).

Bei Zalando ist die Stragie klar. Die Samwer-Brüder hoffen dass ihnen die Bude mal irgendeine Branchengröße um zig Milliarden abkauft. Das ist meiner Meinung nach der einzige Grund für die Existenz dieses Ladens. Dort wird bloß Umsatz und eine große Kundenkartei produziert, alles andere ist egal.

Auch bei Amazon wird mal der Tag kommen an dem die Investoren Gewinne, und nicht bloß Zukunftsphantasie, sehen wollen. Dann heißt es entweder mit dem Preisen rauf, oder mit den Kosten (=Kulanz, Retouren, Service) runter. Ob das klappt, wird sich zeigen.
Vielleicht kann sich ja Amazon bis dahin wirklich so ein massives Monopol aufbauen, dass die Kunden - trotz höherer Preise - dann weiter dort einkaufen.

Von daher macht es auch für große (Online-)Unternehmen nicht wirklich Sinn gegen solche Anbieter zu kämpfen. Denn jedes "normale" Unternehmen muß halt Geld verdienen und rechnen. Und wenn, dann kauft man gleich beim original und nicht bei einer Kopie.

Für den stationären Handel schaut die Sache natürlich noch düsterer aus:
Die Kosten sind hoch (Raumkosten, Personal), der Umsatz ungleich niedriger (=schlechtere Marge, geringe Auswahl da ein großes Warenlager nicht finanzierbar/rentabel ist).
Ohne sich zu spezialisieren wird es im stationären Handel so mancher nicht überleben.
Nur mit "Fahr' nicht fort, kauf im Ort"-Parolen wird man nicht überlegen können.

Wie schon gesagt:
Aus Gründen der Monopolbildung, aus ethischen Gründen (Stichwort Mitarbeiterumgang), aus steuerlichen Gründen (bezogen auf den Umsatz zahle ich vermutlich 100x mehr Steuern als Amazon) aus finanzpolitischen Gründen (praktisch keine Wertschöpfung in AT AT [Außentemperatur]) und aus Standortgründen (Amazon würde am liebsten in Bulgarien lagernd & einpacken) wäre ich NICHT darauf stolz bei Amazon einzukaufen.
Ich gebe zu, ich bin dort auch Kunde, kaufe aber wirklich nur wenn ich keine gute Alternative finde (und die findet sich fast immer).

Klar, wenn man die Sache bloß aus Konsumentsicht sieht und nur das "heute" und sich selbst betrachtet dann kann man gleich alles bei Amazon kaufen.

Schade finde ich, dass in Österreich die Onlinehandel-Landschaft so triest ist.
Jährlich gehen X-Millarden Kaufkraft ans Ausland verloren (vor allem nach Deutschland).
Wir haben kaum ernstzunehmende Onlinehändler um ums wenigstens selbst zu versorgen, und schon gar nicht um wenigens einen Teil Geldabflüsse durch Lieferungen ins Ausland wieder auszugleichen zu können.
Mich wundert dass Politik & Wirtschaft hier noch kaum reagieren. Das sind Geldsummen, die müssen doch schön langsam ins Gewicht fallen und hierzulande fehlen...

Sorry für's abdriften, aber ich könnte das stundenlang drüber referieren emoji

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  •  MinMax
  •   Gold-Award
5.2.2014  (#6)

zitat..
ildefonso schrieb: Sorry für's abdriften, aber ich könnte das stundenlang drüber referieren emoji

passt schon, bist auch mitten drin. Ich muss vl was gerade stellen:
Reuter.de ist im Bereich Sanitärausstattung & Co für mich deutlich besser als Amazon, wo der Vergleich zwischen einzelnen Armaturen usw. nicht möglich ist. Reuter hat ein perfektes online-shop samt ausgefallener Filter die einem das Leben erleichtern. Baumaterial kauft wohl auch keiner bei Amazon, da bin ich schon öfters persönlich bei Quester, auch wenn die Besitzer Holländer sind (was mir völlig latte ist). idR sind es kurzlebige Güter, Elektronik, Baterien etc die bei Amazon gehen, und Bücher. Conrad hat ja auch noch Sortiment, wo man deutlich besser zum gewünschten Produkt kommt wie bei Amazon.
Was ich sagen wollte, war eher, das man heuzutage unkomplizierter online einkaufen kann, als wenn man von einem Ort zum anderen gondelt und sucht, vorausgesetzt man weiß, was man haben will. Und hier hört es eigentlich schön zu sein: ab und zu geht man in die shops anprobieren und kauft dann günstiger online, stimmts?

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  •  monika NÖ
6.2.2014  (#7)

zitat..
MinMax schrieb: ab und zu geht man in die shops anprobieren und kauft dann günstiger online, stimmts?


allerdings ist es z.B. bei diversen Sporthändlern so, dass sie genau das fördern, wenn ich im Online-Shop den gleichen Schuh um EUR 10 billiger bekomm. Da geh ich ihn vorher probieren, frage im Geschäft nach. Die sagen, nein, den Preis können sie mir hier nicht machen. Naja, dann fahr ich nach Hause und bestell online.

Ebenso schon bei Elektrogeräten passiert.
Dann brauch ich mich nicht wundern, wenn ich im Geschäft weniger Umsatz mach.

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  •  TW4010
  •   Silber-Award
6.2.2014  (#8)
Das praktische bei Amazon ist, dass die fast alles haben und meist sehr rasch liefern können. Aber es gibt praktisch für alles eine (Online-) Alternative.
Bei Geizhals oder idealo findet man alles.
Wir kaufen jedenfalls nichts mehr bei Amazon.

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  •  Shelby
  •   Bronze-Award
6.2.2014  (#9)
Beispiel 1: Ich habe kein Problem etwas mehr zu bezahlen, wenn die Beratung passt. Schliesslich muss das Geschäftslokal und die Angestellten ja bezahlt werden. Das ist ok. Nur wenn dann das 'Fachpersonal' beginnt von der Verpackung abzulesen und mir versucht zu erklären, was ich ohnedies schon vorher selbst gelesen habe . . . dann kauf ich über einen webshop ein. Nicht immer, aber immer öfter.

Beispiel 2: Wenn wirklich Apothekerpreise verlangt werden, wie z.B. bei Bootsersatzteilen und Zubehör. Da sind oft Unterschiede von 100% und mehr drin. Aber auch hier kaufe ich über einen Händler in Ö ein.


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  •  atma
  •   Gold-Award
6.2.2014  (#10)
ich seh das gemischt... die großen online händler haben einfach eine riesen produktpalette, wo viele kleine gar nicht mithalten können... aber wir haben auch einige kleine händler gefunden, die teilweise günstiger waren als Amazon und wir die geräte sofort mitnehmen konnten... zu einem blödi-markt und co geh ich sowieso nicht - da kann ich mich gleich selbst "beraten" und weiß wohl mehr als die verkäufer dort (vorausgesetzt, man entdeckt mal einen, der sich zwischen den regalen vor den kunden versteckt), sondern dann lieber zu einem richtig wintzigkleinen händler, der kann oft mit den preisen mithalten und ich hab dort einen persönlichen ansprechpartner...
das service von Amazon ist natürlich perfekt... auch bei reklamationen...

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  •  gloitom
  •   Gold-Award
6.2.2014  (#11)
Bücheralternative - http://www.hartliebs.at/viewer/oshop.php

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
6.2.2014  (#12)
naja, so ganz kann ich das "blödi-markt" ned stehen lassen. hab erst letzte woche dort eine speicherkarte für meine unterwasser-nikon gekauft und muss sagen, in kurzer zeit eine kompetente und zielgerichtete beratung bekommen zu haben.
ist bei hornbach ähnlich: wennsd glück hast, erwischt jemanden mit ahnung, ansonsten passierts leider oft so wie atma schrieb.

die kamera selbst hab ich übrigens beim hartlauer gekauft, über 100,-- billiger als die suchmaschinen ausspucktenemoji.

bei meinem letzten online-kauf über Amazon fast 60,-- euro gespart.
grund des begehrens: schuhe salomon ultra 3D gore-tex. im sporthandel 160,--, auf meine frage hin nach einem rabatt sture verneinung. bei Amazon um 106,-- gekauft. da braucht ich dann wirklich nimmer nachdenken...

edit: bücher werden ausschließlich in der buchhandlung unseres vertrauens gekauft, die beratung (vor allem richtung literatur) kann klarerweise kein online-handel anbieten...

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  •  halfway
  •   Gold-Award
6.2.2014  (#13)
Wir bestellen sehr viel in Amazonien, einfach weil das immer funktioniert, Zeit und Geld spart. Jetzt haben wir zusätzlich noch das Sonntagsshopping in Bratislava für uns entdeckt. Sehr nice, sehr entspanned und keine Hetzerei mehr am Samstag. In Österreich beim lokalen Dealer rennst mit bescheidenen Öffnungszeiten von Pontius zu Pilatus um dann wie oben genannt ein "hamma net", "woll ma net besorgen" oder "kemma net" zu hören. Ich wäre ja durchaus bereit lokal mehr einzukaufen wenn wenigstens die Sortimente komplett online wären. Ich bestell und zahl, die richten mir des zam und ich hols ab, alle sind glücklich. Scheinbar unschaffbar. Wir haben jetzt einen neuen Nah & Frisch dessen Warenkorb eher für Pensionisten ausgelegt ist. Das heißt unabhängig davon, dass der immer zu ist, wenn wir einkaufen könnten, und nicht hat was wir brauchen, hat sich der was ganz tolles einfallen lassen, einen kostenlosen Zustellservice in der Siedlung für die alten Leute. Bevor die herumstehen untertags und auf Kunden warten, kann nämlich einer auch bei den Älteren vorbeiradeln und ihnen die Sachen bringen, die sie vorher bestellt haben (Trinkgeld wirds vielleicht obendrein noch geben). So kommen die zu mehr Umsatz und den Kunden ist auch geholfen. Ohne jetzt ein Plädoyer für den einen oder anderen Vertriebskanal halten zu wollen, es gibt einfach immer Möglichkeiten etwas gegen den großen bösen Gegner (große Supermarktketten, Onlinehandel) zu tun. Lokal mit ein bisschen Kreativität, um die Bedürfnisse der Kunden zu befriedigen. Man darf sich da nicht nur in die Opferrolle drängen, dass man mit den Großen ja nie mithalten kann. Man sollte die unterschiedlichen Vertriebskanäle clever nutzen und ggf. kombinieren. Derzeit zeichnet sich da aber noch wenig Offenheit ab. Und sein wir mal ehrlich, jeder der ein Geschäft aufmacht, weil er dem anderen was verkaufen will, macht das selten aus reiner Selbstaufopferung, sondern weil man damit Gewinn machen will und davon leben können möchte. Wieso setzt man das Angebot dann so auf, dass es die Nachfrage der Zielgruppe nicht befriedigt, weil man sich mit den Produkten nicht auskennt, das Lager nicht hat (das haben übrigens auch einige Online Shops nicht), oder den ganzen Tag im Laden steht und auf Kunden wartet, wenn der aber am Abend nach der Arbeit vorbei kommt, steht er vor verschlossenen Türen?

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  •  MinMax
  •   Gold-Award
6.2.2014  (#14)

zitat..
halfway schrieb: Jetzt haben wir zusätzlich noch das Sonntagsshopping in Bratislava für uns entdeckt

interessant, d.h welche shops haben da am So offen? und preislich sind es welche unterschiede? Ich kenn einige Slovaken die sich ihre Häuser auf der AT AT [Außentemperatur] Seite bauen und ausstatten, weil... günstiger.

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  •  halfway
  •   Gold-Award
6.2.2014  (#15)
Wir fahren in die Einkaufszentren. Da hatten die Elektronikfachmärkte und Bekleidungsgeschäfte offen (Peek&Cloppenburg, H&M, ...), die großen Supermärkte, in den Einkaufszentren halt alle Geschäfte die auch Montag bis Samstag offen haben. Sogar Banken haben offen und führen Beratungsgespräche. Als Richtwert sind sie 9 to 9 geöffnet.
Auch der Ikea, der Kika, der Baumax und der Hornbach haben geöffnet. Bis am frühen Nachmitag kann man recht relaxt einkaufen, dann werden die Slowaken munter und die Läden sind voll, aber alles recht ruhig, auch mit Kindern, kein quengeln, kein gezetter und wirklich alle reden dort englisch, so dass man gut durchkommt und ich habe die Leute auch alle als sehr nett und extrem höflich, sorgsam im Umgang miteinander empfunden. Nicht alles was es dort gibt ist billiger. Vieles kostet auch das gleiche, aber das Sortiment ist teilweise auch anders.
Es stimmt die Immobilienpreise, besonders in Bratislava sind sehr hoch, deswegen bauen einige im grenznahen Ungarn oder im Burgenland (Kittsee) und pendeln. Um ehrlich zu sein im Grenzgebiet ist es schon wurscht, ob du 10 km in den Norden oder Süden fährst und besonders pittoresk ist die Stadt nicht, wobei ich nicht sagen könnt, ob wir es in Österreich schöner hinbekommen hätten, wenn wir unter den gleichen Voraussetzungen gelebt hätten.

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  •  atma
  •   Gold-Award
6.2.2014  (#16)
bei uns im ort bauen auch sehr viele slowaken, weil die grundstückspreise ein paar km weiter rechts einfach viel viel höher sind - ebenso die grundsteuer. ABER: baufirmen, die diese häuser errichten kommen meist aus der slowakei, ebenso alle produkte und handwerker...

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  •  hiddenmaxx
7.2.2014  (#17)
sonntags einkaufen - no seawas.

die mitarbeiter haben sicher gewaltigen spaß daran.

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  •  Jelly
7.2.2014  (#18)
was hier noch gar nicht so richtig genannt wurde ist ein vorteil von Amazon (der aber mit vorsicht zu genießen ist): die kundenrezemsionen!!!

hier muss man eben nur herausfiltern wie ernst der jeweilige beitrag zu nehmen ist, aber das ist ja ein hauptproblem mit "dingen aus dem internet" man muss die qualität der beiträge einschätzen können

oft wird da bei Amazon aus einer mücke ein elefant gemchat, weil der jeweilige käufer vielleicht andere erwartungen an das produkt hatte oder weil er es einfach nur schlecht reden will

wir kaufen auch sehr viel über Amazon ein, schauen bei vielen dingen aber auch via geizhals nach alternativen, und bei einigen geräten, wo ein möglicher vor-ort-service von nöten sein kann, geben wir dem lokalen geschäft lieber den einen oder anderen euro mehr in die hand

ein aktuelles beispiel von einem bekannten mechaniker: ersatzteile für ein moped (zylinder, dichtungen, sicherungsring und nadellager) beim händler vor ort ca. 300,- über Amazon inkl. versand knappe 80,-

ein anderes beispiel: weiß ich von einem installateur (mit großem betrieb) dass die internetpreise teilweise UNTER seinem einstandspreis liegen!!!
genauso ists oft bei küchengeräten!

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  •  ildefonso
  •   Gold-Award
7.2.2014  (#19)

zitat..
ein anderes beispiel: weiß ich von einem installateur (mit großem betrieb) dass die internetpreise teilweise UNTER seinem einstandspreis liegen!!!


Bingo.
Wenn ich hier im Forum von jedem zweiten lese dass er über diesen oder jeden Freund Materialen zum "Einkaufspreis" bezieht, denke ich mir da oft meinen Teil.

Zumindestens in "meiner" Branche ist es so dass der Bezugpreis von manchen Großhändlern/Distrubutoren HÖHER liegen als so manche Endkundenpreis im Onlinehandel.
Habe selbst (tendenziell österr.) Großhändler die mir einzelne Produktgruppen teurer anbieten als ein stinknormaler Endkunde bei meiner (tendenzeiell deutschen) Onlinekonkurrenz bezahlt.

Könnte mir durchaus vorstellen dass ein preisbewusster Endkunde insbesondere so Elektromaterialien oder Badausstattung online billiger findet als es der Installateur bei seiner Bezugquelle dafür zahlt (und auf diesen Preis will/muß der Installateur ja dann auch nochmals seine Spanne aufschlagen).

Da ist viel im Umbruch ...

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  •  streicher
7.2.2014  (#20)

zitat..
hiddenmaxx schrieb: sonntags einkaufen - no seawas.


So wie in der Slowakei ist das auch in Tschechien und vielen anderen Ländern normal.
In Brünn z.B. hat der IKEA jeden Tag von 10-22 Uhr offen.


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  •  ildefonso
  •   Gold-Award
7.2.2014  (#21)
Ich denke @hiddenmaxx weiß durchaus dass sowas in einigen Ländern/Regionen möglich ist.

Nur gut finden muß man es deswegen noch lange nicht.

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