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Schiebetür - Schiebetüren sind nur nie dicht- also eher nur zur optischen Abtrennung sinnvoll.
Man könnte einfach 2 gleiche Türen koppeln oder von einem Tischler eine große Stäbchenplatte furnieren lassen - eine Vollspanplatte wird sehr schwer. Hat damit jetzt nichts zu tun, aber du hast durch 2 Garagen und Terrassen innerhalb des Hausgrundrisses sicher ca doppelt so große wärmeabstrahlende Flächen mit der Notwendigkeit diese entsprechend zu dämmen (dadurch Kosten und Flächenverlust, größere Heizanlage und höhere Heizkosten) als bei einem kompakteren Grundriß. Kosten- und Energieoptimierung waren beim Planer wohl auf der Präferenzliste ziemlich weit hinten angesiedelt? Zudem 7 Öffnungen im Küchen- Eßbereich zu haben gibt ein seltsames etwas schwieriges Wohngefühl - zumindest ergibt sich dadurch immer ein schneller Fluchtweg... ![]() Ich würde kompakte Grundrisse mit wenig flächenverbrauchenden Verkehrsflächen und sinnvollen Raumzusammenhängen bevorzugen (Naßräume möglichst nahe beieinander zB) und natürlich Wärmebrückenvermeidung, die aufwendige Dämmmaßnahmen erfordern und gestalterisch Probleme verursachen. Und lieber statt zerrissener verwinkelter Grundrisse hochwertige Materialien, gute Proportionen, logische Flächenaufteilung, Materialkombinationen etc Oder wird noch daran gearbeitet? Und gibt's bei dem Entwurf schon Kostenschätzungen- auch zum Energieverbrauch? Und wenn's schon endgültig ist, nicht beirren lassen- vielleicht hat sich ja doch jemand etwas dabei gedacht??? Andreas Teich
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Je nach Art des Türblatt-Furniers und des konstruktiven Aufbaus ist dann irgendwann einmal die Maximalbreite einer Tür erreicht: zB 1100 mm, 1200 mm, usw.
Für überbreite Türen gibts dann speziell in der Schiebe-Variante einen Trick: Nämlich dass man 2 stumpfe Türblätter nimmt und miteinander verbindet. Das wird wohl Einschränkungen in der Auswahl, im Furnier, usw. geben, aber das müsste man eben im speziellen Fall anfragen (in einer Preisliste steht sowas nicht). Grundsätzlich ist das aber möglich. Der Laufschlitten bzw. der Beschlag für einen Schiebetürkasten der in der Mauer läuft, wäre prinzipiell für dieses Gewicht auch geeignet, die halten 80, 100 kg aus. Stockverkleidung zb mit Zarge in Übergröße wäre auch kein Problem, immerhin gibts ja auch 2-flügelige Türen und dementsprechend breite Zargen. Wo ich eher das Problem vermute, ist dass man den Mauerkasten nicht leicht in dieser Breite bekommt, wenn die Tür 1-flügelig ist. Tipp wäre da ein Tischler, der zB Systeme von Orchidea oder Essential (Scrigno) verbaut, und eine Sonderlösung machen kann. Ich bin da jetzt ehrlich gesagt auf die schnelle auch etwas überfragt, weil da keine speziellen Unterlagen zur Hand habe. Die grundsätzlich Überlegung ist natürlich zu hinterfragen: Ich bin der Meinung, dass in der Praxis kein großes Interesse besteht, diese Tür ständig zu schließen, die wird wahrscheinlich die meiste Zeit eh offen sein - sonst hättest du nicht so eine große Öffnung geplant. Außerdem ist dann das Wohnzimmer als einzelner Raum relativ klein. Ich nehme nicht an, dass du ständig 17 Leute im Esszimmer hast und dich ins Wohnzimmer zurückziehst, weil du in Ruhe das Fußball-Spiel sehen willst. Eher sitzt du mit Frau und Kind abends vorm Fernseher und dann ist das völlig wurscht, ob die Tür offen oder zu ist. Von dort wo die Sitz-Garnitur ist, siehst du eh nicht aufs dreckige Geschirr in der Küche ![]() Summa summarum ist dort die extrem teure Tür-Lösung vermutlich eh überbewertet, weil sie kaum bedient wird. Dann reicht eine Durchgangszarge auch ... |
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Guten Morgen,
@AnTeMa Ich weiss das Schiebetüren immer so eine Sache der Dicht/Schall Schutz sind. Aber eine geschlossene Schiebetür ist immer noch besser als gar nix wenn 5 Mädels am Abend über ihre Männer lästern und ich Fernsehen möchte! ![]() Und es stimmt, Energieoptimiert ist unser Grundriss sicher nicht. Stand auch nicht ganz oben auf unserer Grundrissplanliste. Ich weiss das du kein Freund von Ecken und verwinkelten Grundrissen bist. Aber der Plan steht eigentlich, Zwischenwände kann man natürlich noch versetzen falls erwünscht. Noch zum Preis. Wir haben gestern unterschrieben und kommen mit Bodenplatte, Rohbau OHNE Dach, Sickerschacht 10m3, Estrich (Kunstharzgebunden), I Putz (Kalk-Zement) ausser in den Feuchträumen, und Aussenputz auf 168.000Euro ohne Baggerarbeiten. Energieausweis sollte kommende Woche kommen, wenn ich was weiss melde ich mich diesbezüglich. @Romeo Toscani Eigentlich wollte ich keinen Fertigen Kasten einbauen, habe ihn zumindest in der Grösse in keinem Prospekt gefunden. Ich hätte einfach 2 10er Ziegelwände mit 8 cm Luft aufgestellt und darin die Laufschiene befestigt. Ich hätte ev. an Röhrenspan mit Massivholzumleimer und vorne und hinten mit Parkett geklebt gedacht. Damit die Tür zum Parkett der Räume passt. Ist jetzt nur mal reine rumspinnerei, sollte aber eigentlich möglich sein. LG |
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Schiebetür und Grundriß-/Energieoptimierungh - Hallo Flo1981
Da wird's immer unterschiedliche Ansichten geben. Aus welchem Stein sind denn die Wände geplant? Eigentlich wäre es immer günstig, gleichzeitig mit dem Entwurf diesen in Hinblick auf damit verbundenen Energieverbräuche zu überprüfen, da beides stark voneinander abhängt. Energieverbräuche bestehen solange das Haus steht und können im Lauf von einigen Jahrzehnten enorme Unterschiede bewirken. Zumindest beim Flachdach könnte dann noch erheblich optimiert werden- wie soll das gebaut werden ? Falls EPDM Abdichtung eine Möglichkeit wäre kannst du dir unsere ansehen- wir sind ja nicht so weit entfernt. Willst du auch selber tätig werden ? Zur Tür: Wenn 5 Frauen lästern brauchts aber schon eine gute Schalldämmung oder einen lauten Fernseher ![]() Den Bodenbelag würde ich aber nicht an die Tür kleben- Es ist doch etwas irritierend wenn das Material auf dem herumgelaufen wird plötzlich an einer vertikalen Fläche auftaucht- außerdem betont das die Tür optisch. Du könntest auch aus Holzleisten einen Rahmen bauen, diesen mit schwereren Holzfaserplatten ( im Naßverfahren hergestellt) füllen und beidseitig eine dünnere Furnierplatte aufleimen.( beim Tischler oder selbst mit Kontaktkleber.) Wenn die beim Verleimen genau plan liegt bleibt die Konstruktion eben, die Tür ist leicht und trotzdem relativ gut schalldämmend. Einfacher als verleimen wäre es die sperrholzplatten zu verschrauben , dann verspachteln und zB lackieren in Wandfarbe oder einzelne Holzbretter aufleimen. Nur darauf achten, daß die Schiene später zugänglich ist, sonst mußt du die ganze Wand einreißen um etwas zu tauschen. Leichter wäre es, nur eine dünnere Trennwand zu bauen und die Tür evt in voller Wandhöhe davor laufen zu lassen. Die gesamte Wanddicke wäre dann immer noch dünner als bei einer beidseitig verkleideten. Am einfachsten wird's natürlich sein wie ich schon geschrieben hatte 2 Elemente in der Breite zu koppeln/ Verleimen oder zB mit eingeklebten Magneten zu verbinden, sodaß du bei Bedarf Nur ein Element öffnen mußt- zur besseren Dämmung könnte ein Filzstreifen eingelegt werden. Andreas Teich |
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Hi Flo!
Wir haben eine ähnlich große Schiebetüre mit Durchgangslichte 156 x 246 cm. Überlegung war zuerst auch einen Eclisse Kasten zu nehmen. Größe wäre kein Problem, gibt's in allen Sondergrößen. Preislich sind wir da aber bei mehr als 1200,-- Euro. Das war mir dann doch zu viel. Situation bei uns ist ähnlich. Türe sollte Küche und Wohnzimmer trennen und die Türe sollte unbedingt in die Wand laufen. Ich hab dann die Konstruktion selber gemacht weil auch div. Tischler nicht in der Lage waren so etwas als Vorbau zu einer 25-er Mauer zu bauen. Die Türe wurde dann eine Glastüre. Ergebnis: im geschlossenen Zustand offen Durchgang Anschlagseite Türkastenseite MFG |
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@antema
Es wird ein 50iger Planziegel werden. Das Dach bekommt eine 20cm Grunddämmung, dann die Gefälledämmung und danach Epdm Folie. Die Iddee mit dem Magneten finde ich ganz interessant, muss ich noch ein wenig tüfteln. Selber machen möcht ochs auf alle Fälle, habe auch Tischler gelernt. Aber da ich gesehen habe das Gufu1 (Danke für die Bilder, genau so Solls aussehen)auch eine fast 80 Kilo Tür in einem gemacht hat, möchte ich Sie auch gerne so. @Gufu1 Ich nehme an das du eine 8mm esg Scheibe verwendet hast?! Ist die Tür beim aufziehen schwergängig? Meine wegen dem hohen Gewicht? Wie hast du die Vorsatzschalung gemacht? Ich hätte Rigipsprofile oder Kanthölzer angedacht. Mit Osb Platten und danach mit Rigipsplatten oder Fermacell beplankt! Noch eine Frage zum Schluss, War die Türe schon jemals zu, oder steht sie eh immer offen? |
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Hi Flo!
Die Tür ist 10mm ESG und hatte knapp 100kg. Die Tür ist jeden Abend zu wenn die Kinder schlafen und wir fernschauen. Wird also täglich benutzt. Wie auf dem letzten Foto ersichtlich hab ich dort wo die Glastür in die Mauer läuft Bürstenleisten gesetzt. Diese streifen absichtlich an der Glastüre und machen diese somit "schwergängiger". Ohne die Leisten wäre die Tür so leichtgängig, dass Du sie mit dem kleinen Finger problemlos schieben kannst. Die Bürstenleisten verhindern dann auch, dass das Glasblatt mit voller Wucht in den Endanschlag fährt (sollte man mal zu schwungvoll sein bzw. als Kindersicherung). Die Konstruktion ist mehrschichtig: - zur Wandseite hin eine 40mm MDF Platte raumhoch!, oben am Sturz mit 5/8-er Staffeln abgesetzt, unten in eine Stahl U-Schiene gesetzt und verschraubt. - dann eine Lage 27mm Schaltafeln, quer zur Aussteifung - dann 12mm Fermacellplatten MFG |
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Ohne Werbung für die Firma machen zu wollen, habe ich im Internet gefunden:
LINK: ![]() LINK: ![]() Wär das auch eine Lösung? |
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Dachaufbau - Ist denn die Betondecke beim GU mit dabei ? Sonst könntest du als Tischler doch problemlos das Dach als Holzkonstruktion mitmachen.
Vor allem weil du dabei eine wesentlich bessere Wärmedämmung bei gleicher Stärke hättest und Randausbildung, Glasausschnitte etc viel leichter herzustellen sind. Zu Magneten gibts im Internet div Anbieter von Neodym- allerdings aufpassen, da die relativ bruchgefährdet sind wenn die hinfallen- bei einer Tür sollte dies aber kein Problem sein. Du kannst ja ein tieferes Loch bohren und dann soviele übereinanderlegen bis die entsprechende Haftstärke erreicht ist. Es gibt auch welche mit mittigem Loch zum Anschrauben. Andreas Teich |
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warum macht man so etwas? gibts keinen planer als korrektiv? 50-er ziegel und luftwärmepumpe runden das gesamtkunstwerk ab ... ![]() bitte einfach als warnhinweis auffassen, weil man diesen 'plan' im 'energiesparhaus-forum' eigentlich als 'off topic' kennzeichnen müßte... |
kühlrippe mit wohnmöglichkeit.
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Grundrißoptimierung - Wäre schon interessant zu erfahren wie es zu diesem Grundriß gekommen ist und was der Architekt/Planer geäußert hat.
Eigentlich wären ja die Berücksichtigung aller Aspekte Aufgabe der Planung, wofür der/die die entsprechende Vergütung erhält. Natürlich muß nicht ausschließlich Energieverbrauchsoptimierung an erster Stelle stehen und bei ganz besonderen ästhetischen Begründungen können diese eher im Vordergrund stehen- (Die Oper in Sidney hat auch ne Menge Kühlrippen- da gab es aber gewichtige akustische Designgründe.) Hier könnte ich die nicht wirklich erkennen außer irgendwann den Hinweis, daß die Architektin den Hauseinschnitt gut fand... wenn ich das so richtig gelesen habe? Nur gewisse Raumanforderungen zu erfüllen finde ich aber noch keine genügende Leistung, die das Architektenhonorar rechtfertigt. Ich bin ja schon der Meinung, daß ein Planer die Verantwortung hat, auf alle Konsequenzen bestimmter Designvorstellungen hinzuweisen.Gerade wenn die wie in diesem Fall hohe Folgekosten mit sich bringen. Oder wolltet ihr unbedingt diese Grundrisse haben entgegen dem Rat eures Planers? Andreas Teich |
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@gufu1
Hast die vielleicht Fotos vom Bau der Schiebetüre? Was hat dich die Türe mit Schienen ca. gekostet? Hast die Schienen auch vom Glaserer? |
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flo, warum ich mich bemüßigt gefühlt habe das zu schreiben:
wir haben grade die gesamthafte thermische sanierung meines elternhauses (fast) hinter uns. gebaut anfang der 70-er. die erste frage die wir uns dabei gestellt haben war die bewertung und optimierung der hülle. dies hat dazu geführt, daß wir die nische beim eingang geschlossen haben -> nach außen gerückt. die beiden südseitigen loggias werden durch einen vorgesetzten wintergarten als pufferraum abgefangen. also sehr geringe veränderungen um zu einem optimietern A/V verhältnis zu kommen. hätten wir deinen grundriß vorgefunden wäre abbruch und neubau die logische konsequenz gewesen... |
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@AnTeMa
ja, die Decke ist beim GU mit dabei. In einem anderen Post habe ich schon mal geschrieben das eigentlich bis kurz vor Abschluss immer ein CLT Rohbau geplant war, aber dann aus Kostengründen nicht möglich war. Ehrlichgesagt habe ich bis zu euren Posts ANTEMA, DYARNE (Danke für die Anregungen) über die Energie/Rohbau Optimierung nicht nachgedacht, bzw. war für mich selbstverständlich. Ich werde es auf alle Fälle noch mit der Architektin besprechen. Jedoch wäre es besser vielleicht das wir beim der Schiebetür bleiben, da es wohl für andere User interessanter ist, wenn nicht zwei Themen miteinander vermischt werden. Sobald ich beim Thema Rohbau weiter bin, werde ich einen neuen Thread aufmachen. @Riedl, danke für das Bild, sieht sehr gut aus. Sollte dann eigentlich durchaus möglich sein eine Tür in meiner grösse zu machen. PS, nochmal danke für die ganzen Tips! |
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hallo flo,
schön daß du dir über die (heftige) kritik gedanken machst. nur ein paar worte dazu zum abschluß: einen vergleichbar großen grundriß könnte man mit der halben wand-/dachfläche machen. über die hüllfläche geht der großteil an wärme nach draußen -> das heißt vereinfacht gesagt du hast doppelte heizkosten gegenüber einem energetisch effizienten grundriß. heute, morgen, in 20 jahren, in 40 jahren... oder du müßtest deine hüllfläche mit 40cm statt 20cm dämmen um vergleichbar zu sein. wenn das ein profi so geplant hat ist es traurig: außer du baust auf den kanaren und hast gesagt geld spielt keine rolle: du brauchst ja auch doppelt so viel wandziegel, putz, gerüst, teuren dämmputz, kleber... |
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Hausdesign - Schiebetür müßte ja jetzt relativ klar sein?
Eine große Glastür mit guter reibungsminimierter Führung wäre sicher keine schlechte Lösung und du sparst das Plattenbasteln- was aber auch funktionieren würde. Dann noch eine gute Abdichtung, damit es mit der Schalldämmung auch klappt. Zum energetischen Design: Eigentlich sollte der Energieausweis bzw Wärmebedarfsberechnung in einer frühen Phase des Entwurfs erfolgen- nach Auftragsvergabe für den Rohbau stelle ich mir das ungünstig vor. Da deine Planerin dich auf die Nachteile eines solchen Grundrisses nicht hingewiesen hat wird die auch kaum was sinnvolles beitragen können -nach Abschluß der Entwurfsphase und ohne genaue Berechnung schon gar nicht. Im Grunde hast du 3 separate Baukörper mit maximal einer Wandfläche, die nicht beheizt werden muß, d.h. 3 Seiten sind Außenwände mit entsprechenden Wärmeverlusten. Normalerweise wäre das Verhältnis eher umgekehrt. Zudem enormer Verlust an Wohnfläche durch doppelt so dicke Außenwände als dies bei Innenwänden notwendig gewesen wäre. Zur Verdeutlichung wäre es sinnvoll, mit dem dicken Filzstift alle Wände zu ungeheizten Räumen und gegen Außenluft nachzufahren- dann wird die Problematik klar! Bei einem solchen Grundriß wäre aber CLT oder andere Holzbauweisen mit geringerer Wärmebrückenproblematik günstiger als Beton und Massivbau. Gesamtkosten und Wirtschaftlichkeit hatten für die Planerin offenbar keine große Bedeutung. Du kannst ja einen 2. Thread eröffnen und alles da reinschieben- auch Energieausweis, Wärmebedarfsberechnung, Grundrißoptimierung, unsere Hinweise etc Dann wird's etwas übersichtlicher und hilfreicher für die Anderen Andreas Teich |