Thermische Hülle

Die thermische Hülle ist jene Hülle, die durch die wärmedämmenden Bauteile gebildet wird. Diese stimmt aber nicht immer mit der tatsächlichen Gebäudehülle überein!

Oft haben Häuser einen Spitzboden oder Dachräume, die Dämmung liegt aber auf der Geschoßdecke. Wichtig ist es in jedem Fall, die thermische Hülle zu schließen. Manchmal werden beim Hausbau oder bei Sanierungen gerne einzelne Bauteile (z.B. Wände zu Kellerräumen oder zum Dachboden) übersehen, durch die dann viel Wärme verloren wird.

Hier ist eine kleine Checkliste von Bauteilen, die oft die thermische Hülle bilden und gerne übersehen werden. Falls Sie solche Bauteile bei Ihrem Haus haben, sollten Sie diese genau so gut dämmen wir jeden anderen Außenbauteil.

Hat Ihr Haus einen Balkon, unter dem eine Wohnraum liegt? Die Decke über dem Wohnraum ist wie ein Flachdach zu sehen und dementsprechend zu dämmen.

Hat Ihr Haus einen Außenbereich, über dem ein Wohnraum liegt (zB. Vorsprung über dem Eingangsbereich? Diese Decke über Außenluft sollten Sie von unten gut dämmen.

Wird Ihr Keller beheizt? Dann bildet der erdanliegenden Boden im Keller die thermische Hülle. Die Decke zwischen Keller und Erdgeschoß trennt beheizte Bereiche und muss nicht so aufwändig gedämmt werden..

Wir Ihr Keller nicht beheizt? Dann bildet Decke zwischen Keller und Erdgeschoß die thermische Hülle. Eventuell Zusatzdämmung von unten anbringen.

Bleiben der Spitzboden bzw. die Abseitenräume im Dachgeschoß unbeheizt? Dann müssen die Zangendecke bzw. die Abseitenwände gut gedämmt werden.

Grenzt Ihr Haus direkt an die Garage? Die Garage ist per Definition unbeheizt. Die Wand zur Garage sollten Sie auch gut dämmen!

Weist Ihr Haus Deckensprünge auf (eine Versetzung um einen Halbstock)?
Dann gibt es im Erdgeschoß eine Wand zum unbeheizten Keller. Auch diese sollte gut gedämmt werden. Meist gibt es auch eine Wand zum unbeheizten Dachraum, auch diese gehört gedämmt.