Energiespartipps Waschen

Maschine voll beladen

Auch wenn die Maschine nicht voll ist, verbraucht sie annähernd gleich viel Strom wie bei voller Auslastung. Zwei Mal halbvoll gewaschen, bedeutet somit fast doppelte Energiekosten. Auch eine "1/2"-Taste für eine teilbeladene Maschine erzielt meist keine wesentliche Einsparung.

Sparprogramm nutzen

Es zahlt sich aus, die Energiespar- programme zu nutzen. Normal verschmutzte Wäsche wird bei 60 Grad genauso sauber wie bei 95 Grad. Und oft genügen statt 60 Grad auch 40 Grad.

Auf Vorwäsche verzichten

Auf die Vorwäsche kann - außer bei starker Verschmutzung - verzichtet werden. Damit erspart man sich einen Mehrverbrauch von 10%, ebenso wie Waschmittel und Abwasserbelastung für die Umwelt.

Anschluss an die Solaranlage und Regenwasseranlage

Normale Waschmaschinen können nicht direkt an die Warmwasserleitung angeschlossen werden (Ausnahme: Nach unseren Recherchen stellen die Firmen Miele und Bauknecht Waschmaschinen her, die einen Warmwasseranschluss haben). Über ein spezielles Vorschaltgerät können Sie jedoch jede Waschmaschine an die Solaranlage anschließen. Die Energie für das Aufheizen des Wassers wird damit eingespart. Der Einspareffekt ist aber meist nicht gravierend: Je neuer die Waschmaschine, desto geringer ist der Einspareffekt. Moderne Waschmaschinen mit guter Energieeffizienzklasse kommen mit wenig Wasser aus und sind ohnehin energiesparend. Aus der Warmwasserleitung läuft erst das (lauwarme) Wasser der Leitung ein, bis das wirklich warme Wasser nachströmt ist die Maschine meist schon voll (und heizt wieder elektrisch nach). In der heutigen Zeit sollten Sie also im Zweifel eher eine Maschine mit sehr guter Energieeffizienzklasse kaufen. Der Kaltwasseranschluss kann an die Regenwassernutzungsanlage angeschlossen werden. So sparen Sie Trinkwasser, Waschmittel und Weichspüler (Regenwasser ist von Natur aus "weich"). Weiters wird durch das weiche Wasser noch die Verkalkung reduziert und damit die Lebensdauer der Waschmaschine erhöht.). Zur ungefähren Abschätzung der Ersparnis können Sie hier eine Excel-Berechnung downloaden (zur Verfügung gestellt von www.oekohaus.net).

Wäschetrockner sind Stromfresser

Wer dennoch nicht ohne auskommt, sollte zumindest auf die Restfeuchtigkeit der Wäsche achten. Wurde sie mit 500 Umdrehungen pro Minute geschleudert, beträgt die Restfeuchte 100%, bei 1000 U/min hingegen nur noch 65%. Also immer hochtourig schleudern, damit kann beim Trocknen viel Energie eingespart werden. Ablufttrockner benötigen übrigens ca. 10% weniger Energie als Kondensationstrockner.

Bügeln ist teuer

Sowohl zu feuchte als zu trockene Wäsche muß länger gebügelt werden. Daher ist das Mittelmaß, also "bügelfeucht", am besten. Und die Restwärme nach Ausschalten des Bügeleisens läßt sich für feine Wäsche nutzen. übrigens: Der Stromverbrauch beim Bügeln ist beträchtlich: Etwa 1,3 kWh für 5 kg Wäsche. Durch Verwendung eines wärmereflektierenden Bügelbrettbezuges kann eine Menge Energie gespart werden.