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Pellets/Stückholz-Kombiofen?

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  •  urlauberin4
23.2. - 24.2.2021
5 Antworten | 4 Autoren 5
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Hallo,
ich bräuchte bitte Eure Hilfe:
in unserem EFH (ca 280 qm, BJ 1970) muss demnächst die Heizung getauscht werden (dzt. Ölheizung, BJ 1998). Die Regierungsvorlage zum verpflichteten Tausch besteht diesbezüglich ja schon...
Anbindung an Biomassefernwärme- oder Erdgasnetz ist nicht möglich. 
Eine Generalsanierung von Fenstern etc. ist derzeit (noch) nicht geplant.
Da in den nächsten 5-10 Jahren aber auch das Dach saniert werden muss, ist eine kleine Solaranlage für den Sommer im Gespräch (Leider haben wir im Winter zw. 3 Wochen und 2 Monaten - je nach Schneelage - keine direkte Sonneneinstrahlung).
Generell sind in allen Räumen Hochtemperatur-Radiatoren, bis auf ein paar wenige Räume, in denen eine Fußbodenheizung (Baustandard der 70er-80er! der Verlegeabstand ist nicht so eng wie zb heute) verlegt worden ist. 

Überlegt hätten wir uns eine Pellet-Stückholz-Kombi, da der Lagerraum (dzt. Öltank) vorhanden ist und der Zugang zu seeeehr kostengünstigem Holz (eigener Wald) auch gegeben ist.
Gibt es für Kombiöfen empfehlenswerte Hersteller?

Ich hab allerdings schon öfter gelesen, dass zwei getrennte Öfen wohl einen besseren Wirkungsgrad erzielen - um wie viel besser? Tatsächlich merklich? Oder kann zugunsten der Bequemlichkeit doch auf einen Kombiofen zurückgegriffen werden?
Und wie viel mehr Platz würde für 2 Öfen benötigt werden?

Vielen lieben Dank!

  •  taliesin
  •   Gold-Award
23.2.2021  (#1)
Wieviel Öl verheizt ihr aktuell?

Ich frage, weil sich der Stückholzofen kaum rentieren wird. Die Tonne Pellets kostet ca. 220-240€ aktuell, wenn du da das Holz erzeugen und verheizen musst, kommt gefühlt ein Stundenlohn von 3.57€ emoji heraus.

Wenn dann noch die Mehrkosten für den Kombiofen dazukommen, ist es ganz vorbei.

Eine Beispielrechnung:
Schätzung Ölverbrauch 4000l/Jahr ... also ca. 2600€/Jahr, dann Pellets ca. 8t/Jahre .. ca. 1840€/Jahr
Abschreibung des Pelletsofens über 20 Jahre (ca. 14000€ Investition bei Fördernutzung) --> ca. 700€/a
Gesamtkosten 2540€/Jahr

Hartholz SRM: ca. 90€ (etwa 500kg) gekauft
Annahme: beim Selbermachen und dann Verheizen fallen etwa gleiche eigene 'Lohnkosten' an --> 180€/Tonne --> ca. 50€/t gespart (mit Selbstbetrug nicht mehr als 100€/t)

Wenn man also etwa 3 von 8 Tonnen mit eigenem Holz verheizt, könnt ihr ca. 150-300€/Jahr sparen. Wenn man von der gleichen Lebensdauer beim Kombiofen ausgeht, darf der also nur ca. 3000-6000€ mehr kosten, inkl. Kaminanbindung (2. Zug?) und Steuerung.
Wenn der Kombiofen um 5% weniger Wirkungsgrad hat, sind nochmal 95€/Jahr (Pellets) weg und wenn ihr akt. weniger als 4000l Öl braucht, kommt auch weniger raus.

Wenn ich das gemacht hätte (auch gerade auf Pellets umgestellt ... siehe https://www.energiesparhaus.at/forum-raus-aus-dem-oel-rein-in-pellets-im-diy/58427), dann hätte ich einen gebrauchten Holzofen dazugestellt.

Mich nervt zwar jetzt ein wenig, dass ich mein Restholz dem Nachbarn schenke, aber das kommt auf irgendeine Art und Weise wieder zurück und ist wirtschaftlich sicher die bessere Lösung.

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  •  helyx
  •   Gold-Award
24.2.2021  (#2)
Haben in meinem Elternhaus einen SHT Kombi-Kessel. Läuft seit vielen Jahren einwandfrei und wird mehrheitlich mit Stückholz befeuert. 
Durch den grossen Feuerraum und 50cm Scheite ist es natürlich ein anderes Heizen als mit älteren Holzofen. Der Kombiofen benötigt auch nur einen Zug.
Wenn man die Mehrkosten gegenüberstellt und weiss, das man wahrscheinlich einen hohen Pelletsanteil hat rechnet es sich sicher nicht...

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  •  ds50
  •   Bronze-Award
24.2.2021  (#3)
Auch in meinem Elternhaus werkelt ein SHT Kombi Kessel. Läuft seit vielen Jahren nicht einwandfrei, benötigt immer wieder mal kleinere Reparaturen. Die Firma SHT gibt es nicht mehr. Obwohl "erst" 2006 gekauft wird schön langsam Ersatz fällig...

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  •  rocco81
  •   Gold-Award
24.2.2021  (#4)

zitat..
urlauberin4 schrieb: Überlegt hätten wir uns eine Pellet-Stückholz-Kombi, da der Lagerraum (dzt. Öltank) vorhanden ist und der Zugang zu seeeehr kostengünstigem Holz (eigener Wald) auch gegeben ist.

Ofenfertiges Scheitholz lässt sich eh gut verkaufen. 
Willst du Vollautomatisch --> Pelletsheizung
Willst du unbedingt eigenes Holz verheizen oder Beschäftigung für den Opa --> Scheitholz
Willst du beides --> freut es den Heizungsbauer


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  •  helyx
  •   Gold-Award
24.2.2021  (#5)
@ds50 Muss korrigieren - es ist ein Eta Twin und läuft auch bei Bekannten schon viele Jahre absolut problemlos. Teilweise als Kombi und auch als Holzvergaser alleinig.

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