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Wasser Wärmepumpe oder Pellets

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  •  Jörg

14 Antworten 14
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Möchte dieses Jahr mit dem Hausbau starten (160m²Wohnfläche), bin aber hinsichtlich Heizsystem noch ratlos. (Fußbodenheizung ist fix, derzeit noch 2 Personen Haushalt). Eine normale WP WP [Wärmepumpe] kommt aus Platzgründen nicht in Frage. Wer hat schon mal einen derartigen Kostenvergleich angestellt? Sind Pelletspreise tatsächlich indirekt vom Ölpreis abhängig oder ist das ein Märchen?

  •  Gerhard
4.2.2003  (#1)
Steigende Nachfrage --> steigende Preise - Es ist ein Gesetz der Wirtschaft: Angebot und Nachfrage regeln den Preis. Wenn Du ausreichend Grundwasser zum Betrieb einer Heizungs-WP hast, laß diese Chance nicht aus. Ein Brennstofflagerraum sowie zusätzl. Kamin entfallen. Die Energiequelle die Dir 75% der Wärme liefert, hast Du auf Deinem Grund. Fachfirma soll prüfen ob ausreichend Wasser in entspr. Qualität vorliegt und ob von Behörde ok zum Betrieb d. WP kommt. Betriebskosten mit der WP WP [Wärmepumpe] um ca. 1/3 - 1/2 billiger als Pellets.

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  •  Gerald
25.4.2003  (#2)
Anschaffungskosten ! - Hallo hallo, wieso wird eigentlich immer so getan, als würden die Anschaffungskosten gar keine Rolle spielen ?Kostet z.B. eine Ölanlage mit allem drum und dran (Tank, etc.)um die 5,000.-€, die allerbilligste Erdwärmeanlage um die 11.000.-, macht 6.000.- Unterschied.Bei Pellets übrigens detto. Pellets kosten lt. meiner Info bei ergleichbarem Brennwert das 1,19-fache von Öl (Heizöl leicht).Wie lange diese Investition braucht, um was zu bringen, kann man sich ausrechnen.Bei mir mindestens 12 J.

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  •  gerald
25.4.2003  (#3)
Amortisierung nach 30 Jahren - sorry hab mich erst verrechnet, also bei einem kWH-Preis von 15,7 Cent dauert es mindestens 30 Jahre, bis sich die Anschaffung einer Erdwärmepumpe im Vergleich zu einer Ölheizung (Literpreis 38,8 Cent bei Abnahme von 3000 Liter)auszahlt, gerechnet mit einem Haus von 160 m2 Wohnfläche,4 Personen, Keller usw.,kann man sooo lange warten ?

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  •  gerhard
26.4.2003  (#4)
Förderungen - Hallo Gerald! Vergiß die Förderungen vom Lan, von den Gemeinden und den EVU`s nicht. Weiters brauchst Du bei der Wärmepumpe keine Heizhaus und keinen Brennstofflagerraum sowie keinen zusätzl. Kamin. Jeder muß die Entscheidung selber treffen, mit der Heizung leben und sowohl die Investition als auch die Betriebskosten tragen. Unterhalte Dich auch mit Leuten, die seit etl. Jahren mit der WP WP [Wärmepumpe] heizen.

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  •  manfred
27.4.2003  (#5)
Und die Ökolgie? - Alles gut und schön, aber was helfen dir kürzere Amortisationszeiten, wenn wir bis dahin die Umwelt durch die Verwendung fossiler Brennstoffe derart versaut haben, dass eh alles "zu spät" ist? Wer heutzutage (nach Rio, Kyoto, Johannesburg, usw.) immer noch Ölheizungen einbaut, hat entweder überhaupt nichts begriffen oder keine Skrupel ... dem ist offensichtlich nur sein (eigener) Geldbeutel wichtig! Sorry, aber bei DEM Thema werd' ich emotional ...

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  •  manfred
27.4.2003  (#6)
Und die Ökologie? (2) - Und übrigens: wer mit Strom heizt (WP!) und seinen Strom nicht von einem Ökostrom-Anbieter bezieht, hat den gleichen Primärenergie-Verbrauch ... warum? Nun, für 3 kW Heizleistung muss man 1 kW Strom einsetzen (Arbeitszahl 3) und der wird vom Kraftwerk bis zur Steckdose mit Wirkungsgrad 30% erzeugt und geliefert. Also liefern 3 kW Öl / Kohle, dann 1 kW Strom, die wiederum 3 kW Wärme im Haus liefern ... stark vereinfacht natürlich! Bedenken und nachhaltig (!) auf Sonne und Wind setzen!!!

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  •  mampf
27.4.2003  (#7)
ökostrom - es gibt in österreich schon ökostrom-anbieter (zb in kötschach-mauthern), deren strom garantiert öko ist (wasser, bio...) und der ungefähr gleich viel kostet wie kalorisch erzeugter strom. dies hat uns letztendlich auch bewogen, uns für eine wärmepumpe zu entscheiden!

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  •  gerhard
28.4.2003  (#8)
@ Manfred - In Österreich laufen keine kalor. Kraftwerke,unter 40% Wikungsgrad.Kraftwerk hat Vorteil: zentral entschwefeln,entstauben +entsticken. Dimensionierung+ Regelbarkeit einer Wärmepumpe bei kl. Leistungen optimal. Ökostrom ist gut, aber, daß die höheren Einspeisepreise werden von ALLEN Strombeziehern bezahlt. Es ist wie mit den Nahrungsmitteln, sie sollen bio sein, der Preis soll dem v. Massenprodukt entsprechen. In der Heizperiode hat Österreich 50% Wasserkraft.

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  •  manfred
29.4.2003  (#9)
@Gerhard - Gut, dass wir keinen Strom importieren - und gut, dass wir genau wissen, wie dieser erzeugt worden ist! Ach ja: Atomstrom ist ja auch CO2-neutral emoji

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  •  Roland
30.4.2003  (#10)
W/W-WP - Ich setze mich zur Zeit intensiv mit dem Thema Grundwasser-WP auseinander. Folgende Probleme könne auftreten: 1) Kalkulierte Wassermenge kann trotz geologischen Gutachtens kleiner werden, 2) Wasserqualität sollte anfangs alle Jahre, bei Konstanz in grösseren Intervallen untersucht werden (Eisen, Chloride, ...), 3) Brunnenversandung, 4)Wirkungsgrade gut bei Niedertemperatur, BW mit 60°C braucht extra Heizung, 5) jährliche Kontrolle durch Inst. empfohlen (Garantie 3a auf "alles", 10a auf Kompress

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  •  Roland
30.4.2003  (#11)
W/W-WP - Kompressor, 6) Brunnenförderpumpen nicht bei Wirkungsgrad inkludiert, 7) alles was Strom braucht heißt 50-60% Verluste bei Stromerzeugung (Primärbilanz), 8) Geologen- und Wasseruntersuchungskosten bei Investition und Betrieb berücksichtigen, 9) bei minderer Wasserqualität kann ein Wärmetauscher vorgeschaltet werden, ca. 700€, welcher den Wirkungsgrad weiter senkt, 10) immer eigenes Wassergutachten erstellen, variiert stark, 11) Wasserrechtsbescheid einholen kostet.
roland_miksche@baxter.com

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  •  gerhard
30.4.2003  (#12)
@ Roland - Wo bist Du zu Hause? In Oberösterreich sind WP WP [Wärmepumpe]-Spezialinstallateure tätig, die die von Dir aufgezeigten Probleme sehr wohl im Griff haben. Es wird im Vorfeld abgeklärt ob ein GW-Betrieb möglich ist oder nicht. Fachfirmen kannst Du unter >www.epo.at< fnden. Diese Firmen haben gute Kenntnis der Geologie und gute Verbindungen zu Geologen, sodaß sich die Kosten f. d. wasserrechtl. Bewilligung in Grenzen halten

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  •  gaby
25.5.2003  (#13)
W/W-WP Wasserrecht in Wien - In Wien muß man bei MA 58 einreichen, Kosten ~ 300 €. Dauer des Bewilligungsverfahren mindestens 6 Monate.
Heizen ein Sommerhaus mit Pellets und da muß man sagen, daß die Preise für die Kleinmengen (15 kg Säcke) vorigen Winter extrem gestiegen sind (25 - 30 % gegenüber dem Vorjahr - detto in Wien bei gleichen Verkäufern).

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3.6.2003  (#14)
@ Gerald, - Du schreibst, eine Ölanlage kostet mit allem drum und dran so ca. 6ooo Euro!?An welche Anlage denkst Du dabei?
Ich habe für eine Viessmann Vitola 27 Kw, nur für den Brenner, einen Preis von ca. 6.200 Euro genannt bekommen?
Also ohne drum und dran.
Welchen Brenner würdet Ihr empfehlen?
Danke für Antwort,
Gruß
Gerhard

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