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·gelöst· How-To: Haus, 2 Kleinkinder, Eltern in Vollzeit

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  •  brink
  •   Gold-Award
18.10.2017 - 20.7.2018
144 Antworten | 24 Autoren 144
9
153
Haus (mehr oder weniger) fertig, größtenteils fremdfinanziert, BL: NÖ
1x 8m Baby, zuhaus mit Mama
1x 3,5j Bub, -> KiGa
Mama Karenz/KBG, Papa Vollzeit in Arbeit
Papa geht mit 1j Baby in 2m Karenz/KBG, Mama Vollzeit in die Arbeit

Was wie danach?

Beim Buben hatten wir damals größtenteils Hilfe von meiner Oma, haben Urlaubstage genommen, etc. bis er mit 1,5j in die Krabbelgruppe kam.
Oma kann nicht mehr. Schwiegereltern zu entfernt, können nicht helfen.

D.h. Ausgangslage ist: wenn unsere Kleine 1j 2m alt ist, werden Mama und Papa Vollzeit in die Arbeit gehen. Keine familiäre Unterstützung für Betreuung da.

Frage in die Runde zu Alternativen..

Wart ihr mal in der selben Situation?
Welche Betreuungsmöglichkeiten habt ihr genutzt?
Waren alle Mamas in Teilzeit (30h, 20h)? (Teilzeit kommt bei mir nicht in Frage. Bei meiner Frau ev. 30h, aber ob's Arbeitgeber ermöglicht k.A.)
...

  •  Baumau
  •   Silber-Award
9.1.2018  (#121)
Es glaubt ja wohl kein vernünftiger Mensch, dass die 12 Stunden Tage für den Großteil der Dienstnehmer Vorteile bringen werden.

Wenn der Unternehmer mich zwingen kann 12 Stunden zu arbeiten, wo bleibt dann meine Flexibilität.

Wenn man keine Kinderbetreuung hat, kann man theoretisch auf Pflegeurlaub oder Urlaub gehen oder die Überstunden verweigern. Die Frage ist halt wie lange man dann noch seinen Arbeitsplatz hat.

Spannend wird es vor allem für Alleinerziehende, wann sollen die einkaufen gehen bzw. wo gibt's eine Kinderbetreuung für 12 Stunden.

Die Maßnahme bezweckt meiner Meinung einerseits viele Unternehmer aus der Illegalität und vor Strafen zu schützen und andererseits wird es auch zu Gehaltseinbußen bei Dienstnehmer kommen.

Ich habe in der Vergangenheit als normaler Angestellter sehr oft weit mehr als 10/12 Stunden am Tag gearbeitet, solange der Arbeitsinspektor nicht kommt und der Rubel rollt juckt das niemanden.

In diesem Zusammenhang wäre es fair gewesen die Arbeitszeiten bzw. die korrekte Abrechnung von Mehr-/Überstunden auch im Rahmen der GLPA prüfen zu lassen, somit einfach nur die Einhaltung der Gesetze und KVs kontrollieren. Die WKO hätte sich massivst dagegen gestemmt.

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
9.1.2018  (#122)

zitat..
brink schrieb: dass "die betriebe" "in realität" von beiden elternteilen gleichzeitig 12-stunden arbeitstage resp 50-stunden wochen verlangen??


Das ist der worst case.
Wurde unter dem Deckmantel Flexibilität von der neuen Regierung begründet, wenn Arbeitsspitzen auftreten.
In dem Artikel ist es eh gut beschrieben, dass es schon mit dem derzeitigen Arbeitszeitgesetz eine Herausforderung ist, wenn beide Elternteile arbeiten gehen.
Wenn das beide Teile dann noch Vollzeit machen, dann ist das jetzt schon am Limit und muß perfekt organisiert sein.
Und zwar deswegen, weil eben die Öffnungszeiten von der Kinderbetreuung alles andere als flexibel sind...das passt mit der neuen Maximalarbeitszeit überhaupt nicht zusammen.
Wir haben mit Mühe und not eine Nachmittagsbetreuung bis 17 Uhr geschafft, d.h. mein Frau muß allerspätestens um 15.45 Uhr vom Büro weg (könnte ja auch ein Stau sein)...und dann um 3.15 Uhr in der Früh beginnen :D

zitat..
brink schrieb: oder ist das ein ohnehin unerlaubter fall, wo versucht wird diesen als normalen elternalltagssituation zu verallgemeinern?


Zukünftig wird das erlaubt sein.
Dem Betrieb wirds eher wurscht sein, ob deine Frau Voll/Teilzeit oder auch 12 Stunden pro Tag arbeiten will/soll/muß...das ist nicht administrierbar.


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  •  brink
  •   Gold-Award
9.1.2018  (#123)
alleinerziehenden alle hochachtung. ich weiß beim besten nicht, wie das gehen soll. also wenn man nicht verwandte oder enge freunde hat.
ja, leider gibt es branchen, wo angestellte ausgebeutet werden. emoji ich dachte nur nicht, dass es business as usual ist. der artikel hinterließ bei mir den eindruck, als würden alle elternpaare in österreich gleichsam 12 stunden das ganze leben arbeiten. da ist für kinder dann eh kein platz. emoji
die fehlende kinderbetreuung finde ich, ist das größte manko. nicht, dass ich ich es wollte, meine kinder nie unter der woche zu sehen, sondern, dass ich kaum flexible möglichkeiten existieren. und genau dafür sehe ich den staat als vertreter der allgemeinheit zuständig, der er es als sein interesse ansieht, dass die eigene bevölkerung wächst (oder stabil bleibt), sich erhält und eine gesunde gemeinschaft bildet.
wir haben auch noch keinen betreuungsplatz - argumentation der kinderkrippe: verträge können nach 2 monaten gekündigt werden, also kann uns kein platz früher als 2 monate vorm möglichen antritt zugesichert werden. wir "stehen auf der liste"..

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  •  Baumau
  •   Silber-Award
9.1.2018  (#124)
Die zukünftigen Entwicklungen bzw. die Ankündigen der budgetären und steuerlichen Änderungen/Umverteilungen werden hier noch zu größeren Problemen führen.

Unsere "Leistungsträger" sind der Meinung, dass sich Leistung lohnen muss und Personen die keine Steuern zahlen auch keine steuerliche Entlastung verdient haben.

Dass man hier Tausende Alleinerziehende an/unter der Armutsgrenze leben lässt, wird bewusst in Kauf genommen. Jeder ist seines Glückes Schmied.

Wir sind ab 10/2018 mit 3 kleinen Kindern und meiner Vollzeitarbeit und 12h/Woche meiner Frau auch mit der Frage konfrontiert, ob und wie das Ganze funktionieren soll.

Solange wir noch in Wien sind, wird es noch einfacher sein, da die KiGa Öffnungs-/Ferienzeiten und öffentliche Anbindung besser sind, in NÖ wirds dann schon eine Herausforderung.

Hat natürlich immer auch was mit dem Gehalt zu tun. Wenn ein Partner wenig verdient und fast das ganze Gehalt für die Kinderbetreuung oder das Pendeln ausgibt, ists halt fraglich ob es sich überhaupt auszahlt zu arbeiten.

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  •  brink
  •   Gold-Award
12.7.2018  (#125)
kurz ein update..
nachdem die großeltern massiv ausgeholfen haben und noch aushelfen und wir alle urlaubstage aufbrauchen, haben wir endlich einen vetrag ab sept in den händen. (bis ende juni hatten wir nichts. transparenz, wer zuschlag bekommen wird, gab's nicht. jetzt ist gut.)
meine frau wird für 1 jahr arbeitszeit auf 30h/w reduzieren. nächstes jahr geht unsere kleine dann in den hiesigen kindergarten, wo der älterer bruder schon 2 jahre hingeht. dann arbeitet mama auch wieder vollzeit.

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  •  melly210
  •   Gold-Award
13.7.2018  (#126)
Wie teilt sies denn auf Brink ? Ich arbeite 20 h/Woche, und zwar auf 2,5 Tage aufgeteilt. Das finde ich sehr, sehr angenehem. 1. Hat man nicht jeden Tag den Streß mit in der Früh samt Kind fertig werden etc ppp, die Wegzeit fällt auch weg und außerdem kann ich mich wenn ich weiß ich hab den ganzen Tag in Ruhe Zeit ganz anders auf die Arbeit einlassen und konzentrieren als wenn ich andauernd auf die Uhr schauen muß weil ich grad dann wenn ich das ganze Routinezeug erledigt habe und mich an die anspruchsvolleren Sachen setzen könnte eh schon fast wieder gehen muß um schnell, schnell den Kleinen zu holen.
Es bleibt einem dann auch trotzdem genug Zeit fürs Kind. Unser Kleiner ist eh schon 3,5 und kommt in den Kiga, ich werde aber für die nächsten Jahre ganz sicher bei Teilzeit bleiben. Gottseidank verdiene ich auch in Teilzeit sehr gut, so daß das finanziell geht. Es ist einfach erheblich streßfreier für alle Beteiligten als wenn wir beide Vollzeit gingen. Auch wenn das Kind mal krank ist, kann man halt viel leichter umschichten, wenn man nicht jeden Tag arbeiten muß. Würd auch sagen, überlegt euch das nochmal ob ihr wirklich beide so schnell VZ arbeiten wollt.
Ich habe übrigens wieder angefangen sobald mein Kleiner 20 Monate alt war. Fürs erste Jahr hatten wir 1,5 Tage eine Nanny/Babysitterin, einen Tag hat der Papa Home Office gemacht. Er war uns einfach noch zu klein für eine Gruppenbetreuung. Klar das war nicht so billig, wars uns aber wert. Nachdem ich eben auch in TZ recht gut verdiene, hat es sich schon trotzdem deutlich ausgezahlt, daß ich arbeiten gegangen bin. Ca 900 netto/Monat sind uns in dem Jahr mehr geblieben als wenn ich zuhause geblieben wäre. Dann war er ein Jahr 3x/Woche bei einer sehr guten Tagesmutter (nur halbtags, die zwei Nachmittag weiter Papa und Babysitter) und jetzt im Herbst wird er jeweils am Vormittag in den Kiga gehen. Ich denke wir haben es möglichst schonlich fürs Kind gestaltet und trotzdem so, daß ich weiter in meinem Job am Ball bleibe und wir auch finanziell sehr profitieren, wodurch Haus und Co ja erst möglich sind.

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  •  brink
  •   Gold-Award
14.7.2018  (#127)
besten dank melly für deine tipps und erfahrungen!

wie es bei uns abgelaufen ist..
bevor unser sohn anfang '14 zur welt kam, haben wir angefangen über ein haus nachzudenken. glücklicherweise nach nicht so langer zeit ein gutes grundstück gefunden und gekauft.
mama war 1j in karenz danach vollzeit arbeit, papa 2m karenz danach vollzeit arbeit. nach karenzzeit viel aushilfe von großeltern und urlaubstagen für kindbetreuung. während dieser zeit viel und lange am haus geplant, inkl. terminen rundum.
herbst '15 war baubeginn. sohn ging mit 1,5j in kinderhort. wir beide weiterhin in vollzeit.
wohnung und hausbau ca. 1,25 autostunden entfernt. war jetzt auch nicht so zeitschonend. vor allem dann estrichausheizenszeit anfang sommer '16 war für mich kräftezehrend.
mitte august '16 einzug. "pünktlich" anfang sept '16 ging sohn mit 2,5j in hiesigen kindergarten. wir beide in vollzeit und nur einem auto. (mama noch ohne führerschein, und schon schwanger)
anfang '17 geburt unserer tochter.
mama war 1j in karenz danach vollzeit arbeit, auch mit dem führerschein hats nach 3tem antritt geklappt. papa 2m karenz danach vollzeit arbeit. nach karenzzeit viel aushilfe von großeltern und urlaubstagen für kindbetreuung. (seit 1m auch nun endlich mit 2x autos)
anfang sept '18 geht unsere tochter mit 1,5j in kinderhort.
(sept '19 gehen dann beide kinder in hiesigen kiga)
ich empfinde letztes jahr und heuer es schon viel entspannter als noch während der hausbauzeit. dass sich mama nun reduzierte arbeitszeit (40=>30 stunden) nimmt, hilft den stress in der früh und für abholzeiten von kinderhort/kiga zu vermeiden.
einzig unangenehme war, dass wir bis 2m vor antritt unserer tochter in kinderhort gar nichts in der hand hatten und unsicher waren, ob wir den platz bekommen. da finde ich, hat die schwarze bundes und landespolitik versagt. wenn sich kurz und strache arbeitende bevölkerung wünschen, sollen sie auch für klare verhältnisse bei der kinderbetreuung sorgen.
schwamm drüber.

apropos anreisezeit.. wenn ich in der früh um 7:20 haus verlasse, sohn in kiga bringe, zum bahnhof fahr, nach wien fahr, komme ich um ca. 8:20-8:25 im büro an. (würde ich mit auto direkt ins büro fahren und keinen stau in wien begegnen, bin ich in :35 im büro)
wenn mama direkt zum bahnhof fährt, dann zug, dann ubahn, dann ist sie in 1h in arbeit. (direkt mit auto ohne stau etc :40. leider hat sie am arbeitsort keine parkmöglichkeit.)

ich finde, die kinderbetreuung im kinderhort hat unserem sohn mit anfangs 1,5j viel gebracht - viel kontakt mit anderen kindern, viel zeit für spielen, basteln, tollen, etc. ich könnte ihm das zuhause gar nicht bieten, ausser ich bilde mich zum kinderpedagogen aus. wir finden beide, dass das für unseren sohn eine gute entscheidung war. der kinderhort in tulln schaut weit besser aus. daher sind wir guter dinge, dass es für die tochter auch genauso gut sein wird. ausserdem ist sie vom charakter her, nicht so scheu wie unser sohn, und weit interessierter in sinne, dass sie analytisch vorgeht - papa's tochter emoji
unser sohn dagegen ist eher, der desinteressiert ist, wenn er zu viel nachdenken müßte. eher rennt er die ganze zeit herum, probiert dinge durch try&error aus, und ist allg super-aktiv.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
15.7.2018  (#128)

zitat..
brink schrieb: ich finde, die kinderbetreuung im kinderhort hat unserem sohn mit anfangs 1,5j viel gebracht - viel kontakt mit anderen kindern, viel zeit für spielen, basteln, tollen, etc. ich könnte ihm das zuhause gar nicht bieten, ausser ich bilde mich zum kinderpedagogen aus. wir finden beide, dass das für unseren sohn eine gute entscheidung war.


Das sagen alle, um ihre Entscheidung zu rechtfertigen😉....  Nichts und niemand kann Mama und Papa ersetzen!

Du brauchst kein Pädagoge sein, es reicht, das die Kinder spüren, dass du (ihr) „da“ seid.
Die Kindergarten-/Hortpädagogen versuchen, da Zeit ohne Mama und Papa so angenehm als möglich zu gestalten, ersetzen können sie sie jedoch nicht mal ansatzweise.


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  •  brink
  •   Gold-Award
15.7.2018  (#129)

zitat..
speeeedcat schrieb: Dass der jetzigen Regierung umzuhängen ist nicht korrekt.


Ich meinte, die jetzige regierung hat die möglichkeit nun dazu. Bin gespannt.
Und bisher war nö schwarz regiert und die schwarzen waren bisher in bund. Soweit zu bisher.

zitat..
speeeedcat schrieb: Nichts und niemand kann Mama und Papa ersetzen!

Du brauchst kein Pädagoge sein, es reicht, das die Kinder spüren, dass du (ihr) „da“ seid.


Ich schrieb nicht, dass mama / papa ersetzt werden.
Wir verbringen ja auch die meiste restliche zeit mit ihnen. Das ist ja auch die hauptzeit. Nur wenn mama / papa arbeiten, haben die kinder ein treffen mit gleichaltrigen und ein lehrreiches spielerisches tagesprogramm..

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
15.7.2018  (#130)

zitat..
brink schrieb: Wir verbringen ja auch die meiste restliche zeit mit ihnen. Das ist ja auch die hauptzeit. Nur wenn mama / papa arbeiten, haben die kinder ein treffen mit gleichaltrigen und ein lehrreiches spielerisches tagesprogramm..


Aber geh, bei min. 8 Stunden Arbeit/Tag ist das die Hauptzeit emoji ? Meine gingen um ca. 18:00 - 19:00 schlafen, je nach Jahreszeit. Also zwischen zwei und drei Stunden wären das bei mir gewesen emoji .
Ich denke auch, dass Treffen mit gleichaltrigen mit 1,5 Jahren (oder meinetwegen mit 4 Jahren) nicht der Hauptfokus des jeweiligen Kindes ist. Siehe meine Meinung oben.
Aber ist für mich eh ok, da mich eure Situation nichts angeht.

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  •  melly210
  •   Gold-Award
15.7.2018  (#131)

zitat..
brink schrieb: Ich schrieb nicht, dass mama / papa ersetzt werden.
Wir verbringen ja auch die meiste restliche zeit mit ihnen. Das ist ja auch die hauptzeit. Nur wenn mama / papa arbeiten, haben die kinder ein treffen mit gleichaltrigen und ein lehrreiches spielerisches tagesprogramm..


Ok also meine Meinung dazu...Kinder unter 3 sind am idealsten in 1:1 oder 1:2 Betreuungssituationen aufgehoben. Einfach weil sie noch nicht gruppenfähig sind. Dh sie können sich noch nicht an anderen Kindern bzw der Gruppe orientieren. Sie können auch Gruppengrößen über 5-6 Leuten noch schwer überlicken. Dh aus entwicklungspsychologischer Sicht in dem Alter besser Nanny oder eine gute Tagesmutter mit eher wenig Kindern. Unsere TaMu hatte immer nur 4, wovon selten alle da waren. Ein Tagesprogramm per se brauchen sie in dem Alter noch nicht. Sie erforschen ihre Umwelt und sind damit auch beschäftigt und ausgelastet.

Trotzdem sind Chraktere natürlich verschieden. Manche Kinder kommen besser mit Krippen zurecht als andere und es gibt durchaus a la Ausnahmen bestätigen die Regel Kinder die sich auch mit 1,5 schon pudelwohl in der Krippe fühlen. Denk generell ist es auch wichtig, die Betreuungszeiten eher kurz zu halten, überhaupt das erste Jahr. Ideal wär halt zb wenn sie in der Früh gleich in die Arbeit startet und du die Kinder bringst und sie dafür die Kleine eher früher wieder abholen kann. Auf 30 h reduzieren war sicher auch schon mal eine gute Idee und wird euch allen mehr Luft verschaffen emoji

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  •  brink
  •   Gold-Award
15.7.2018  (#132)

zitat..
speeeedcat schrieb: Meine gingen um ca. 18:00 - 19:00 schlafen


vor 21h schlafen meine nicht. zwischen 6:30 - 6:45 wird geweckt.

zitat..
speeeedcat schrieb: Aber geh, bei min. 8 Stunden Arbeit/Tag ist das die Hauptzeit  ?


zusätzlich zu der zeit in der früh und am abend: wochenenden, feiertage, urlaubstage.
weiß nicht, wie ihr das macht, aber ich komme schon auf sehr sehr viel zeit für family.


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  •  monika1979
15.7.2018  (#133)
Meine Kinder 8 und fast 6 waren auch ab 14 Monaten fremdbetreut, da wir beide Vollzeit arbeiten.
Die Große ging mit 14 Monaten (kurzfristige Absage der geplanten Nanny) zur Tagesmutter. Zuerst ging sie gerne, nach einem gemeinsamen, dreiwöchigen Urlaub leider nicht mehr. Mein Mann brachte sie meist gegen acht Uhr hin, ich holte sie um 15:30 wieder ab. GSD  war ich dann aber sehr bald wieder in Frühkarenz. Mit 3 startete sie dann für 2,5 h täglich mit dem Kindergarten. Das erste halbe Jahr dachte ich, ich müsse sie eingewöhnen. Fehler! Nach den Ferien mit 3,5 war es problemlos und sie ging halbwegs gerne (ihr war immer fad, auch zu Hause) und fand Freundinnen. Hätte sie besser das halbe Jahr zu Hause gelassen, aber damals war noch nicht klar, ob sie nicht im Herbst den ganzen Tag gehen müsse.
Die Kleine wurde ab 14 Monaten von einer Nanny betreut, die die Große um 11:30 vom KG abholte. Mit 2 kam die Kleine halbtags zur Tagesmutter, danach Nanny. Mit drei startete sie mit dem Kindergarten, ein halbes Jahr halbtags, danach Nanny. Mit vier dann KG von 8:00 bis 15:30 (3 Tage pro Woche). Sie ging immer sehr gerne zu TM und dann auch in den KG. Am Wochenende wäre sie am liebsten auch hin gegangen. Unsere Kinder waren sehr unterschiedlich. Für die Große war es so nicht optimal, die Kleine hat TM, Nanny und KG geliebt.
Heuer kommt auch die Kleine in die Schule und beide Kinder gehen in eine GTS mit nicht verschränkter Form. Wie bisher haben sie auch weiterhin einen Oma(nachmit)tag pro Woche, der bisherige Leihomatag fällt weg. Leihoma (früher Nanny) springt nur weiterhin für Taxidienste ein bzw. wenn ich 24h Dienst habe zwischen 15:30 und ca. 18:00 ein, noch nie über Nacht.

Wenn ich in einem 24h Dienst geschlafen habe, hole ich die Kinder immer so früh wie möglich ab.

Prinzipiell glaube ich, dass es für die meisten Kinder besser wäre, wenn die Mama oder Papa zu Hause wäre. Allerdings ist mir tatsächlich nach einem Jahr die Decke auf den Kopf gefallen und ich hatte wirklich fordernde Kinder (Nr. 1 war ein Schreibaby und brauchte sehr lange rund um die Uhr Bespaßung). Da hat mir teilweise echt die Geduld für die Kinder gefehlt. Als ich wieder arbeiten ging, war ich wieder wesentlich geduldiger und motivierter. Teilzeit wäre ideal gewesen.

Ich habe auch eine sehr fordernden Job, eine Teilzeitbeschäftigung wäre nicht sinnvoll möglich gewesen, auch wenn der AG es selbstverständlich ermöglicht hätte. Mir macht mein Job großen Spaß und dich genieße die Zeit mit meinen Kindern! Wir unternehmen in der Freizeit sehr viel, spielen Tennis, gehen wandern, machen teils große Radtouren. Zeit für Haus und Haushalt brauchen wir wenig, da Putzfrau.
Ich habe aber ca.9 Wochen im Jahr frei (ZA für Nachtdienste)

Für uns war es damals die logischste und sinnvollste Lösung.
Man muss allerdings auch sagen, dass es schon von den finanziellen Möglichkeiten abhängt, denn Nanny kann sich einfach nicht jeder leisten! Krippe wäre für uns vermutlich leichter gewesen, denn TM und Nanny fielen oft aus. Das wäre für mich aber nicht in Frage gekommen. GSD hatten wir halbwegs flexible Großeltern. Für Kinderbetreuung gaben wir ca. 1800€/Monat, teilweise mehr aus. Bei unseren Gehältern war es trotzdem locker möglich. Ich ging arbeiten, obwohl es finanziell nicht notwendig gewesen wäre.

Ich denke in unserer Gesellschaft sind viele gezwungen arbeiten zu gehen, manche arbeiten aber auch einfach gerne! Trotzdem sollte man niemanden verurteilen.

Monika (in den Augen vieler vermutlich eine Rabenmutter)

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  •  ptelea
  •   Silber-Award
15.7.2018  (#134)
Liebe Monika, danke für deinen Beitrag! Finde ich super, insbesondere


zitat..
monika1979 schrieb: Ich denke in unserer Gesellschaft sind viele gezwungen arbeiten zu gehen, manche arbeiten aber auch einfach gerne! Trotzdem sollte man niemanden verurteilen.



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  •  melly210
  •   Gold-Award
15.7.2018  (#135)

zitat..
monika1979 schrieb: Für Kinderbetreuung gaben wir ca. 1800€/Monat, teilweise mehr aus.


UFF. Ja das läppert sich. Wir hatten die Nanny nur 1,5 Tage/Woche. War auch schon teuer genug. Den Rest konnten mein Mann und ich abdecken. Für 40 h hätte sich das bei uns auch nicht ausgezahlt, da wäre mir vom Gehalt kaum mehr was  übergeblieben.


zitat..
monika1979 schrieb: Ich habe auch eine sehr fordernden Job, eine Teilzeitbeschäftigung wäre nicht sinnvoll möglich gewesen, auch wenn der AG es selbstverständlich ermöglicht hätte. Mir macht mein Job großen Spaß und dich genieße die Zeit mit meinen Kindern! Wir unternehmen in der Freizeit sehr viel, spielen Tennis, gehen wandern, machen teils große Radtouren. Zeit für Haus und Haushalt brauchen wir wenig, da Putzfrau.
Ich habe aber ca.9 Wochen im Jahr frei (ZA für Nachtdienste)


Ich habe auch einen sehr fordernden, interessanten Job und hatte das große Glück einen Chef zu haben der selber 3 Kinder hat und der mir zugetraut hat diesen Job in Teilzeit zu machen. Ich kenne auch sonst in diesem Bereich ehrlich niemanden mit einer 20 h-Stelle. Aber ja, es geht. Es ist straff, viel Leerlauf oder Zeit zum Plaudern gibt es nicht. Das ist es mir aber wert, weil ich dadurch trotz Job auch viel Zeit für unseren Sohn habe und wir uns eben wenn Kind krank etc auch deutlich leichter tun, weil ich eben 2,5 Arbeitstage/Woche gut umschichten kann. Ich habe ebenfalls eine zusätzliche Urlaubswoche. Das hilft auch. Demnach kann ich da schon zuraten, sich auch anspruchsvolle Jobs in Teilzeit zuzutrauen emoji


zitat..
monika1979 schrieb: Ich denke in unserer Gesellschaft sind viele gezwungen arbeiten zu gehen, manche arbeiten aber auch einfach gerne! Trotzdem sollte man niemanden verurteilen.


Ja absolut !! Es gibt einfach viele verschiedene Lebensmodelle. Und das Leben ist auch kein Wunschkonzert, manche Dinge gehen eben auch nicht anders. Und auch dann werden die Kinder gut groß. Ich mag auch was Renz-Polster in dem Buch "Born to be Wild" darüber sagt, nämlich daß Kinder sehr resilient sind und solange sie in einer emotional intakten, sie liebenden und unterstützenden Umgebung aufwachsen gut groß werden, egal wie das genaue Modell aussieht. Es gibt halt so gewisse Faustregeln an denen man sich orientieren kann, aber man muß auch immer schauen was ins eigene Leben passt.

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  •  monika1979
15.7.2018  (#136)

zitat..
melly210 schrieb: Ich habe ebenfalls eine zusätzliche Urlaubswoche. Das hilft auch. Demnach kann ich da schon zuraten, sich auch anspruchsvolle Jobs in Teilzeit zuzutrauen


Prinzipiell sehe ich das wie du. Allerdings habe ich einen Job, wo ich unmöglich einfach alles liegen und stehen lassen kann, wenn es Mittag ist, sondern die Arbeit fertig machen muss(!!!). Daher wäre nur eine Lösung möglich gewesen bei der ich nur ein paar Tage, dafür 8h arbeite. Dies wollte mein Ex-Chef keinesfalls, daher uninteressant. Jetzt (neuer AG) wäre es möglich ein paar Tage pro Woche zu arbeiten. Eventuell dann, wenn wir wissen, was uns das ganze Projekt kosten wird....

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  •  melly210
  •   Gold-Award
15.7.2018  (#137)

zitat..
monika1979 schrieb: Prinzipiell sehe ich das wie du. Allerdings habe ich einen Job, wo ich unmöglich einfach alles liegen und stehen lassen kann, wenn es Mittag ist, sondern die Arbeit fertig machen muss(!!!). Daher wäre nur eine Lösung möglich gewesen bei der ich nur ein paar Tage, dafür 8h arbeite. Dies wollte mein Ex-Chef keinesfalls, daher uninteressant. Jetzt (neuer AG) wäre es möglich ein paar Tage pro Woche zu arbeiten. Eventuell dann, wenn wir wissen, was uns das ganze Projekt kosten wird....


Ja ich auch. Deshalb habe ich ja meine 20 h auf 2,5 Tage zusammengezogen, so daß ich nur einmal einen Halbtag habe. Das war eine Grundvoraussetzung von meinem Chef, wäre ich dazu nicht bereit gewesen hätte ich die Stelle nicht bekommen. Aber das wollte ich ohnehin, weil man mit 4 h in meinem Job eben nichts sinnvoll gebacken bekommt.

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  •  energiesparhaus
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18.7.2018  (#138)
Auf Wunsch der Betroffenen haben wir die OT OT [Off Topic]-Beiträge entfernt. Ist nicht ganz einfach zu beurteilen was heraus soll und was nicht. Das ist halt das Problem wenn es ins Politische abgleitet, das ist noch nie gut ausgegangen...

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  •  rocco81
  •   Gold-Award
19.7.2018  (#139)

Aktuelle Lage bei uns:
Es ist kein KiGa Platz für unter 3 Jährige verfügbar. Man konnte sich bei der Bedarfserhebung zwar dafür anmelden, aber es waren nicht mal genug Plätze für die Kinder Alleinerziehender. emoji
Die umliegenden Gemeindekindergärten nehmen alle nur Kinder aus der eigenen Gemeinde.
Eine Zeit lang konnte die Oma aushelfen wieder Arbeit gefunden hat.
Dank Nachwuchs hat sich die Sache jetzt eine Zeit lang erledigt, Mutter und Vater gehen wieder nacheinader in Karenz.
Hoffentlich ändert sich in den nächsten Jahren was.
Schön wäre eine verbindliche Zusage eines KiGa Platzes und das man vorher schon weiß was es kosten wird. So könnte man die Familienzukunft planen (wer geht wann wieviel Arbeiten)

Geduldig warten wir auf das versprochene Familienentlastungspaket.

ORF Report zum Thema Kinderbetreuung.
https://tvthek.orf.at/profile/Report/11523134

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  •  melly210
  •   Gold-Award
19.7.2018  (#140)
@rocco: schaut bzw überlegt euch doch auch eine Tagesmutter oder eine Nanny. Gerade in NÖ, wo man für unter Dreijährige auch im Kiga voll zahlen muß, ist der preisliche Unterschied zu Tagesmutter und Nanny gar nicht so groß, und für die Kinder ist es schonlicher.

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  •  stecri
  •   Gold-Award
19.7.2018  (#141)
Also soviel ich weiss zahlt man sofern man ab 2,5 Jahren einen kiga Platz hat für das Kind bis 13uhr in einem landeskiga nichts 🙄

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