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Terrasse 1m auffüllen

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  •  helloween
  •   Gold-Award
28.2. - 1.3.2016
7 Antworten 7
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Hallo,
ich möchte an der Südseite unseres Hauses das Gelände um ca. 1m-1,2m aufschütten, um damit eine Terrasse zu bauen. Darauf soll dann gepflastert werden.

Wir haben bis 2m Tiefe sandigen Boden, darunter richtigen reinen grauen Ton.

Der Sand ist anscheined bindig (lehmiger Sand?), weil letztens war ein Radlader vor Ort und der Boden hat dabei schon ziemlich gefedert. Das soll ja auf bindigen Boden hinweisen.
Hausbau und Baugrubenverfüllung war 2013.

Jedenfalls wurde die Baugrube mit dem Aushub verfüllt und daneben ist eben der gewachsene Boden. Terrasse würde 4m rausgehen, also weit über die ehemalige Baugrube drüber.

Wie ist hier der richtige Aufbau? Mein Plan ist folgender: von oben nach unten

Betonpflaster
5cm Riesel/Split
40cm Mineralbruch, Betonbruch, Recycling oder Kies 0/63
60cm Sand

alles lagenweise gut verdichten

Würde hier ein Geoflies noch irgendwo zwichen den Lagen Sinn machen?

Was könnte ich ggf. optimieren?

  •  Richard3007
28.2.2016  (#1)
Ich würde nur Betonbruch nehmen. Wenn der andere aufbau günstiger ist spricht auch nichts dagegen.

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  •  helloween
  •   Gold-Award
29.2.2016  (#2)
Ich hab noch keine Preise vorliegen.

Ist Betonbruch in der Regel ein günstiger Baustoff im Vergleich zu Kies?

Und dann Betonbruch einfach auf den vorhandenen Sand drauf - ohne Geoflies?

Oben drauf dann Riesel und Pflaster.

Was hat Betonbruch für Vorteile?

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  •  hoth
29.2.2016  (#3)
preise die ich bekommen habe (excl. Mwst u Transport)
Betonbruch 0-63
8,1 €/to
Bruchschotter 0-63 9,1 €/to
Sand an die 18 €/to

würde schon ein Vlies unterlegen um ein Vermischung auszuschließen. kostet 1,5 - 2 €/m²

denke also lagenweise verdichteter Betonbruch wird die günstigste Variante sein.
Vorteil des Betorbruches ist sicher dass er sich durch die bruchform besser "verkeilt" und daduch weniger nachgibt. meine Laienmeinung...

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  •  helloween
  •   Gold-Award
29.2.2016  (#4)
Ich glaube mich zu erinnern, dass wir damals von unserem Aushubunternehmen Sand aus seiner eigenen Sandgrube (ungewaschen usw, also einfach aus der Sandgrube raus gebaggert, teilwesie waren noch riesige Sandsteine (?) drin) - da haben wir fast nichts dafür bezahlt. 2-3 Euro/to vielleicht. Aber keine Ahnung, ob das was taugt.

Für die Hofeinfahrt müssen wir auch noch etwas Material ankarren lassen. Sie ist eigentlich schon auf der richtigen Höhe, aber ich glaube, da wurde zu wenig Kies aufgebracht. Oder was meint ihr dazu?
30-40cm Kies 0/63 lagenweise verdichtet, in Richtung Straße wirds allerdings weniger, da sind es nur noch so ca. maximal 20cm Kies. Darunter oben genannter Sand - ca. 1m aufgefüllt und lagenweise verdichtet.

Taugt das was? Oder lieber nochmal ein wenig ausbaggern und was gescheites rein?

Ich will da später auch mal mit unserem Traktor mit vollem Holzanhänger (Traktor ca. 4,5 to Leergewicht) auf unserer Einfahrt parken können, ohne dass ich Spurrillen bekomme.

Die Hofeinfahrt muss zumindest nochmal ganz wenig abgezogen werden, weil darauf der Estrichsand gelegen hat und dieser nicht komplett entfernt werden konnte, somit ist noch eine ganz dünne Schicht Sand oben drauf und wir tragen jedesmal alles mit ins Haus. Vorher mit reinem Kies war das eine viel sauberere Sache.

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  •  baustatiker
29.2.2016  (#5)
Lieber keinen Betonbruch, bei diesen geringen Preisunterschieden - Auf meinem Grundstück würde ich keinen Betonbruch wollen, da wenst du diesen Entsorgen willst --> Alsag! Wenn du Schotterbruch entsorgst kann es als Bodenaushubmaterial deklariert werden (ist zwar eig. technsiches Schüttmaterial, aber das geht zu weit in die Recyclingverordnung hinein;) )
Sand unter dem Frostkoffer ist totaler Blödsinn, da nicht verdichtbar! Dafür entweder Wandschotter 0/300 (sollte billiger sein als Froko) oder wenn verfügbar, schottriges Aushubmaterial von der Nachbarbaustelle!
Bei einem dichten Untergrund ist die Entwässerung extrem wichtig! Die Dichteschicht unbedingt mit einem Gefälle abziehen weg vom Haus!

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Zum Thema Zufahrt: Wennst du einmal vorhast, diese zu befestigen, würde ich den Aufwand betreiben, die Auskofferung ordentlich nachzuholen. Du kannst ja diesen Frostkoffer auf der Zufahrt für die Terrasse verwenden! Dann ausgraben und dann 40cm 0/63 + 20cm 0/32 als "vorrübergende" Deckschicht verwenden! (10cm abziehen und du bräcutest nur mehr Pflastern oder Asphaltieren! )
lg LD BS



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  •  helloween
  •   Gold-Award
29.2.2016  (#6)
Vielen Dank!

Also reichen 50cm Kies in unterschiedlicher Körnung aus für eine Einfahrt, die meine Belastungen aushält?

Also der Kies, den wir derzeit haben, wurde vom Fuhrunternehmen mit Wandkies 0/75 oder so bezeichnet. Das sind runde Steine in allen Größen und Sand drin gewesen. Das wurde auch für unseren Kranplatz als Unterlage genommen, weil der sonst auf dem sandigen Untergrund nicht stabil gestanden wäre.

Das ist dann eher nicht so gut wegen verdichten, oder? Besser gebrochenes Material, weil sich das besser verzahnt?


Beim Hausbau haben wir einiges an Material benötigt, um unser Hanggrundstück auf der straßenzugewandten Seite auf Straßenniveau zu bringen. Da wurde dann der Sand aus der Sandgrube angekarrt. Wäre hier Kies die bessere Alternative gewesen? Der Aushub hat für die Baugrube nicht gereicht. Ich glaube es waren 150 m³ (oder to ?) Sand. Um die 15-20 Kipper voll.

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  •  baustatiker
1.3.2016  (#7)
Habe nicht wirklich Erfahrung mit Rundkies. Hängt auch, wie gesagt mehr auf davon ab was untem dem "Frostkoffer" ist (bei Lehm, Dreck usw, eher 10-20cm stärker, hab schon selbst 50cm besten Bruch auf Dreck eingebaut und brachte nur 20% der Werte zusammen, die ich haben sollte, Gott sei Dank hatte ich den Bauherrn gewarnt :P )
Hat der Schotterverkäufer dafür eine Frostkofferzeugnis mit Beurteilung?? (wichtig diese Bezeichnung --> U6-U9 --> U6 gut - Kantkorn, U9 schlecht- Rundkorn)

Generell empfehle ich mindestens 50cm Frostkoffer! Und Bruch ist immer besser! Feinanteile gehören auch unbedingt hinzu, da nur so verdichtet werden kann!
Ich hoffe wir meinen den gleichen Sand: "Quelle Wikipedia sowie mein Gedächtnis an die ÖNORM!
"Sand ist ein natürlich vorkommendes, unverfestigtes Sediment, das sich überwiegend aus Mineralkörnern mit einer Korngröße von 0,063 bis 2 mm zusammensetzt. Sand ist also im Mittel gröber als Schluff (Korngröße überwiegend 0,002 bis 0,063 mm) und feiner als Kies (Korngröße überwiegend 2 bis 63 mm). Sand zählt außerdem zu den nicht bindigen Böden"

Du solltest unterm dem Frostkoffer einen Wert mit der Lastplatte von 35MN/m2 erreichen, was mitn Sand nieeeee schaffen wirst.
Der Idealfall (preislich) wäre schottriges Aushubmaterial gewesen. Aber das haste meistens nicht immer genau dann, wenn du es brauchst.
Bei schlechten Unterbau empfehle ich Pflastersteine - bei Spurrillen einfach abheben und nachsanden und wieder legen, Asphalt reißt komplett unberechenbar!
lg LD

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