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Küchenabfallzerkleinerer - InSinkErator

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  •  foesan
7.8. - 14.8.2015
51 Antworten 51
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Hat zufällig jemand so ein Gerät oder sich überlegt so etwas anzuschaffen? Wir haben so ein Gerät von unserem Küchenplaner empfohlen bekommen. Vielleicht gibt's hier im Forum Erfahrungswerte?

Vielen Dank und liebe Grüße!

  •  lidl
7.8.2015  (#1)
Haben es geplant aber noch keine Erfahrungswerte.


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  •  foesan
7.8.2015  (#2)
habt ihr schon überlegt welches Gerät ihr anschaffen wollt?

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  •  bobthebuilder
7.8.2015  (#3)
Biomüll gehört in den Kompost und nicht in den Kanal, meiner Meinung nach!

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  •  foesan
7.8.2015  (#4)
was unterscheidet verdaute Essensreste von unverdauten - bitte um Aufklärung?

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  •  bobthebuilder
7.8.2015  (#5)
Grundsätzlich mal der Geruch würd´ ich meinen. Und ich hoffe doch, dass mein Körper den Nahrungsmitteln einiges entzieht und hauptsächlich für ihn nicht verwertbares wieder abgibt.

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  •  foesan
7.8.2015  (#6)
Wenns dann aus der Spüle riecht wäre das natürlich ein klarer Minuspunkt. Wir sind noch sehr unentschlossen, ob so eine Anschaffung denn sinnvoll ist.

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  •  bobthebuilder
7.8.2015  (#7)
Ich habe keine Ahnung wie die Dinger genau funktionieren. Kenn´die nur aus amer. Filmen, gehe aber davon aus, dass ein normaler Siphon danach möglich ist. Also zumindest der Kanal durch die Verwendung nicht in die Küche stinkt. Reinigen und warten, und bei Verstopfung zerlegen usw. ist sicher einzurechnen.

Ich meinte es auch eher aus dem Gesichtspunkt das ich mit elekr. Energie und Trinkwasser, Essensreste in die Kanalisaion/Kläranlage spüle welche diese wieder unter Aufwand trennen muss. Und meines Wissens sind in Ö nicht sehr viele Biogas-Anlagen direkt angeschlossen welche an dem erhöhten Nährstoff/Energieangebot interessiert wären.

Es wäre also bei häufiger Verwendung (also viele Leute) hauptsl. eine Mehrbelastung der Kanalisation/Abwasserreinigung.
Bin mir nicht mal sicher wie dazu die rechtliche Situation aussieht.

Klar, wenn man keinen Kompost und keine Biotonne hat ist sowas sicher verlockend.
lg und schönes WE auf jeden Fall

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  •  lidl
7.8.2015  (#8)
@bobthebuilder
Bioabfälle in den Kanal zu leiten hat auch Vorteile.
z.B.: Biotonne muss vom LKW geholt werden. Kanalleitung liegt schon.

@foesan
"was unterscheidet verdaute Essensreste von unverdauten"
Die einen schmecken gut, die anderen beschissen :)

Welches Gerät? Ist schon eine Weile seit ich mich damit beschäftigt habe.
Ich hatte damals InSinkErator und Franke Turbo ins Auge gefasst, wobei ich das beim damaligen gbp-eur Kurs von 1,2 in GB bestellt hätte.

Damalige Preise bei heutigem Wechselkurs:
Insinkerator Evolution 200: 576,52 inkl. Versand
Franke Turbo WD-1001: 541,02



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  •  lidl
7.8.2015  (#9)
Bzgl. Geruch:
Es gibt auf Youtube zig Videos darüber (Garbage Disposal Unit) und auch sehr viel darüber wie man das Teil sauber macht. (Eis / Zitronen schreddern).

Geruchsprobleme scheint es also geben zu können. Zwar nicht durch den Kanal (Siphon gibt es ja trotzdem), sondern viel eher durch Ablagerungen im Gerät selbst.

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  •  altenberg
  •   Gold-Award
7.8.2015  (#10)
in unserer Gegend - (Oststeiermark) ist sowas "eigentlich" (wer kontrollierts schon), verboten, da die Essensreste, auch wenn sie zermalen sind, die Ratten ins Kanalnetz locken würden.

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  •  lidl
7.8.2015  (#11)
Das ist ja interessant.

Aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BCchenabfallzerkleinerer):

zitat..
Ein Anlocken von Ratten ist nicht zu befürchten, da Ratten nur Nahrung bestimmter Konsistenz und Größe akzeptieren. Wissenschaftliche Untersuchungen und die jahrzehntelange Praxis in den USA zeigen zudem, dass sich durch den Einsatz von KAZ die Rattenpopulationen eindämmen lassen, weil den Tieren ein Teil der Nahrungsgrundlage entzogen wird.


Kann jemand einen Versuch starten?

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  •  2moose
  •   Gold-Award
8.8.2015  (#12)

zitat..
foesan schrieb: Wir haben so ein Gerät von unserem Küchenplaner empfohlen bekommen.

Hat er selber einen in Verwendung? Schon mal selber gewartet, gereinigt?

Bei den Amis ist der ja usus ... wobei die ja wenig bis nix Frisches kochen, sondern von Convinient Zeugs leben und bloss in periodischen Abständen nicht Nachbarschaft kochenenderweise beeindrucken. Wenn ich bedenke, dass wir, wenn wir zu Hause sind, täglich eine Salatschüssel voll Futter für den Komposter produzieren ... dann möchte ich diese Menge nicht im Kanal wissen.
Ich finde den Link zu Wikipedia echt genial ... mit der These, man könne sich Kompostieranlagen sparen wenn jeder seine Biowertstoffe durch den Kal entsorgt und auf der anderen Seite Biogasanlagen hängen, die Strom draus machen. Und die Ratten verhungern weil Ihnen die Nahrungsgrundlage entzogen wird. Aus einer Studie eines Herstellers solcher Geräte? Spitze. Dass das noch keine Kommune umgesetzt hat ... versteh ich ned.
Ob man dabei auch bedacht hat, wieviel extra-Wasser nötig ist, um das Zeug über km hinweg zu bewegen und wieviel Methan durch das Faulen schon im Kanal entsteht (da würde dann sogar ich statt nem Rohrbelüfter eine Entlüftung über Dach machen)? Und wie die CO2-Bilanz aussieht, wenn aus den Biowertstoffen Gas oder Strom wird, während gleichzeitig Hochmoore inklusive Ihrem extrem hohen Anteil an gebundenem CO2 und Ihrer Wasserrückhaltefähigkeit zerstört werden? Und das Zeug dann in Plastiksäcken quer durch Europa reist, um wieder im eigenen Blumenkisterl zu landen ... welches keine 10m von einem eigenen Komposter entfernt wohnen würde?

Wenn ich durch unsere ländliche Ortschaft gehe, frag ich mich immer wieder, warum ein Haushalt mit >400m² Grünfläche hinterm Haus eine Biotonne vor der Tür stehen hat. Nicht wegend er Lösung KAZ, sondern wegen den 0,86m² Platz, die ein Komposter benötigt, der die Küchenwertstoffe einer Familie locker aufnehmen kann. Ohne dabei zu stinken.

Die vorhandenen Lager- und Entsorgungsmöglichkeiten für Biowertstoffe sind leider allesamt suboptimal ... weil Sammlung, Lagerung und Transport in geschlüssenen Behältnissen erfolgt. Und die stinken ... aber massiv. Da helfen auch die Maisstärkesackerl nix. Dann müssen die Tonnen in reglmäßigen Abständen gereinigt werden ... wieder Wasserverbrauch.
Wir haben das nun so gelöst, indem die Biowertstoffe in einer offenen Schüssel (besagte gläserne Salatschüssel) sammeln. Unten kommen gebrauchte Servietten (werden zu Hause und beim Essen gehen gesammelt) und die Papiersackerl vom Obst- und Gemüseeinkauf rein (ja, die gibts auch heute noch). Das Papier saugt Flüssigkeiten auf - es gammelt daher nix und stinkt somit ned ... und hält die Schüssel sauber. Idealerweise ist die Schüssel aus dunklem Glas, macht sich besser am Küchenblock. Im Winter steht die mehrere Tage während sie im Sommer täglich oder mehrmals täglich geleert wird weil der Anfall an Wertstoffen deutlich höher ist. Fault ned, stinkt ned, kostet nix ... im Gegenteil.

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  •  lidl
8.8.2015  (#13)
Hier eine Diss aus 2006.
http://digbib.ubka.uni-karlsruhe.de/volltexte/documents/2592

Kann man natürlich in Frage stellen, wenn man das möchte :)

zitat..

Die Kostenvergleichsrechnung zeigte, dass die Nutzung von KAZ zu deutlich höheren Allgemeinkosten führt, verglichen mit der gegenwärtig praktizierten Sammlung des Küchenabfalls in der Biotonne.
Die spezifischen öffentlichen Kosten dieser Variante sind hingegen deutlich geringer, wenn die Anschaffung des Geräts als private Investition in der Kostenrechnung nicht berücksichtigt wird. Hier zeigte sich, dass sich für die Öffentlichkeit Einsparungen ergeben können.

Die Nutzung von Küchenabfallzerkleinerern zeigt eine bessere Ökobilanz als das
gegenwärtig favorisierte System Biotonne mit Kompostierung, insbesondere aufgrund der
verminderten Treibhausgasemissionen und des Energieüberschusses. Die beste Ökobilanz
zeigte das Vergleichskonzept der Bioabsammlung mit anschließender Co-Vergärung
aufgrund der Gutschriften für Treibhausgasemissionen und Energie.


Habe die Diss nur überflogen, weiß also nicht ob auf das Argument von 2moose mit der Kompostierung und anschließenden Nutzung als Dünger eingegangen wird.



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  •  2moose
  •   Gold-Award
8.8.2015  (#14)

zitat..
Die Nutzung von Küchenabfallzerkleinerern zeigt eine bessere Ökobilanz als das gegenwärtig favorisierte System Biotonne mit Kompostierung

Ok, beim Vergleich Pest gegen Cholera geht Cholera also als gesündere Variante hervor emoji

Die Biotonne ist ein Wohlstandsübel .... Wertstoffe, die man sehr leicht lokal dem Kreislauf wieder zuführen kann (selbst in der Stadt gibts geeignete Grünflächen ... wobei es in der Stadt durch die kurzen Wege ja noch halbwegs vertretbar ist), werden mit ungeeigneten Mitteln gesammelt und mit LKWs durch die Gegend gekarrt, um maschinell zu dem gemacht zu werden, was im Garten vin selber passiert. Wenn in den Komposter nur Küchenabfälle kommen, muss ma den frühestens nach 5Jahren mal ausleeren ... sprich: die fertige Erde entnehmen.
Bei uns landen auch die Knochen im Kompost. Katzen, Raben und das Kleingetier befreien die Knochen von Fleischresten ... und die Knochen bleiben beim Sieben hängen. Wobei ich ned siebe ... so findet man in den Beeten den einen oder anderen Knochen. Ratten hab ich in den vergangenen 10 Jahren nicht gesehen. Alles wertvolle Nährstoffe für den Boden. So haben die Bauern früher die Knochen nach der Hausschlachtung mit ner Knochenquetsche zerkleinert und ausgebracht. Heute landet alles in der TKV und der Bauer streut Kunstzeugs aus dem Plastiksackl.

Hab am HaWaRu-Hof nen Kompostkurs besucht ... des war Hardcore ... in 6-8 Wochen vom Biowertstoff zur Erde. Im Privathaushalt aber ned machbar, man hat schlichtweg zu wenig Material und das mehrmalige Umsetzen muss man auch mögen.

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  •  BAU2014
  •   Bronze-Award
10.8.2015  (#15)
aufgrund der vorgebrachten argumente:

ich hab auch stark über so einen KAZ nachgedacht. ist schon recht komfortabel. einfach nach dem essen die reste in den ausgus spülen und fertig. mir eine schüssel in die küche zu stellen, diese mit papier und woswasi zu adaptieren..... ne das geht nicht. ABER: 2moose hat schon recht. ich werd mir jetzt auch einen kompostplatz in einer ecke machen. die biotonne kann ich dann abbestellen. knochen hab ich sowieso sehr selten. also auch das "problem" nicht. für mein biogewissen ist das die bessere lösung, und auch nicht mehr aufwand als ein mal täglich in die hintere ecke des gartens zu laufen: also absolut verträglich. die paar meter schaff ich auch bei regen, wing und schnee.

ich bin leider kein "biofreak". aber wenn ich so einfach was für meine umwelt tun kann, mach ich gerne die paar schritte.

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  •  bobthebuilder
10.8.2015  (#16)
Grünes Bewusstsein hin- oder her. Aus irgend einem Grund haben sich Dinger ja nicht etabliert bei uns. Wird vermutlich auch den einen oder anderen Komfortgrund haben. Ich glaube, dass wie 2moose schreibt, bei uns viel mehr gekocht wird und auch grössere Bioabfallmengen anfallen und dadurch die Dinger viel mehr zu warten und putzen sind.

Interessanterweise dürften wohl eher Menschen die wenig oder nicht so gern kochen über solche Geräte nachdenken als welche die es gern bzw. oft tun. hmmm...gewagte These?

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  •  lidl
10.8.2015  (#17)

zitat..
Interessanterweise dürften wohl eher Menschen die wenig oder nicht so gern kochen über solche Geräte nachdenken als welche die es gern bzw. oft tun. hmmm...gewagte These?


Auf uns trifft das nicht zu. Bei uns wird täglich gekocht und trotzdem möchte meine bessere Hälfte so etwas haben.

Wir haben und werden auch in Zukunft trotz KAZ einen Kompost haben (um 10€ eine der besten Investitionen :)). Getreide- (Brot, Semmel, Nudeln) und Milchprodukte sowie Fleischreste muss ich aber wirklich nicht am Kompost haben. Trotz 2 Katzen und Hund hätte ich Angst vor Ratten. In den Restmüll dürfen diese Reste genau genommen auch nicht. Als gesamtes ins WC --> Rattenproblem. Was bleibt also noch? Gut 10 Hühner, die passen aber nicht unter die Spüle.

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  •  foesan
10.8.2015  (#18)
Bei uns wird auch täglich gekocht und idR auch frisch.
Interessant wären hier Erfahrungsberichte von jemanden der tatsächlich einen KAZ hat, scheint es aber nicht zu geben.

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  •  atma
  •   Gold-Award
10.8.2015  (#19)
Wir haben uns auch bewusst dagegen entschieden (und auch gegen die biotonne). Wenn man ddas zeug "wegspült", ist es nicht weg. Die kläranlagen filtern das raus und machen klärschlamm draus, welcher aufgrund von schwermetallen, antibiotikaresten, hormonen, etc ja eigentlich schon als sondermüll deklariert werden sollte. Mit diesen geräten vergrössert man die müllberge nur.


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  •  2moose
  •   Gold-Award
10.8.2015  (#20)

zitat..
lidl schrieb: Bei uns wird täglich gekocht und trotzdem möchte meine bessere Hälfte so etwas haben.

Und welches Steckenpferd hast Du durchgesetzt? emoji

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
10.8.2015  (#21)

zitat..
2moose schrieb: Die Biotonne ist ein Wohlstandsübel ....

hab leider mein sternderl schon verschossen...

wir wurden heuer umgestellt. tiefste grünlandgemeinde, jetzt gibts biotonnenzwangsbeglückung; mit dem unglaublichen 1-er schmäh daß es eh nicht mehr koste, weil im restmüllpaket inkludiert. gleichzeitig wurde der müllfahrplan neu strukturiert mit blöderweise generell angehobenen preisen.

schwere bürgerentmündigung, bei uns am land haben fast alle einen eigenen kompost.

und - wie du sagst - die kübeln stinken natürlich, und es gibt ein extraradl wo der müllwagen nur mit wasser kommt um die tonnen auszuwaschen!
herr, laß hirn regnen...

jetzt haben wir so eine braune tonne als deko vorm haus, naja wird sich schon was ergeben...

aber ich laß mir doch nicht meine kreislaufrohstoffe fladern! emoji

auch bei uns im haus ist eine kleine gelbe tupperware schüssel mit papiereinlage im tageszyklischen einsatz - keine duftprobleme in der wohnung

ich finde einen eigenen komposthaufen auf dem man den biorestln beim verschwinden zuschauen kann und aus dem unten beste fette erde rausfällt echt sexy - noch mehr als einen ral-grünen rasen ... emoji



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