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Hilfe! Hausbau- ja oder nein? Fertigteil

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  •  Sophia2015
2.6. - 3.6.2015
35 Antworten 35
35
Hallo.
Bin relativ neu hier & begrüße euch mal alle lieb emoji
So, nun zu meinem Thema.
Mein Partner & ich sind beide 25 Jahre, er verdient Ca 4000€ pro Monat Durchschnitt, ich bin zZ Karenz noch 15 Monate.
Wohnen momentan in einer Mietwohnung 500€ inkl BK.
Haben den Wunsch, ein Fertigteilhaus zu bauen .
Sachlage:
37.000€ Schulden (mein Mann brachte 23.000 unnötig mit - Jugendsünden, schlechte Bank schlechte Beratung schlechte Konditionen) und die restlichen 14.000 gingen für Anzahlung & Einrichtung drauf. Eigenkapital (angespart Ca 15.000€, was wir aber nicht auflösen möchten )!
Nunja, das belagsfertige Haus 175.000/ restliches was zu machen wäre Ca 20.000/ Einrichtung 10.0000/ Grund Ca 16.000/ Fundament Ca 18.000/ Schulden Ca 37.000. sprich maximal 280.000 Euro Kredit. Aber da muss dann wirklich alles nach Plan laufen. Nebenkosten Notar Grundbuch etc einberechnet / Einrichtung größtenteils alles vorhanden !
Würdet ihr mit 280.000€ hausbauen anfangen ? Laufzeit 30 Jahre? Welche Finanzierung ? Fix & varible, oder Bausparen Finanzierung ? Wir leben gut, möchten auch vom hohen Ross runter steigen! Rate Ca über €1100 - ist leistbar. Momentan zahlen wir auch Ca 1000€ für Wohnung & Kredit!
Habe Angst vor diesem hohen Betrag!

  •  ildefonso
  •   Gold-Award
2.6.2015  (#1)
Hallo und herzlich willkommen! - Diese Kalkulation hört sich ein bisl blauäugig an. Aber kein Sorge, so ist's immer am Anfang emoji

Um 175.000 kriegt man bei den "üblichen Verdächtigen" ein kleineres belagsfertiges Fertighaus mit annehmbarer Ausstattung (so in Richtung 120 m2).
Wird es größer oder die Ausstattung besser kommt man damit NICHT aus. Auch wenn man es schafft mit diesem Betrag abzuschließen, kommt bei der Bemusterung sicherlich noch das eine oder andere hinzu was man gerne hätte.

Um 30.000 wollt ihr das Haus einzugsfertig einrichten? Also Böden kaufen/legen, Wände spachten/malen/tapezieren, Innentüren, Küche einbauen, Sanitärgegenstände (Bad, Dusche, Klo etc.), ergänzende Möbel? Beleuchtung? etc.etc.etc.?
Sehr ehrgeizig, sogar mit dem 3-Euro-Laminat vom Ikea.

Grund 16.000? Inkl. Nebenkosten??
Ähmmm? Wo baut ihr? emoji
Eigentlich müsste euch bei dieser Summe der Grund schon gehören, denn die Infrastrukturabgabe (dafür gibt es keine direkte Gegenleistung, ist quasi eine Steuer) die an die Gemeinde zu entrichten ist sowie die Kaufnebenkosten kostet alleine schon in etwa soviel.

Fundament 18.000?
Hört sich auch sehr sportlich an. Mit ein bisl Beton ist es nicht getan, da ist viel mehr nötig. Lass Dich von den Preisen in den FH-Katalogen nicht blenden. Das ist bloß eine rohe Bodenplatte ohne alles. Oder willst Du - nur ein Beispiel von vielen - keinen Kanal haben?

Und wo sind Anschlußkosten für die Versorger? Und die Kosten für die Erdbewegungen? Und die Kosten die Installateur und Elektriker für den Anschluß des Hauses verrechnen? Und die 100 Dinge die sonst noch anfallen?

Da kannst noch ein paar 10er dazurechnen ...

Bin kein Banker, aber dass man mit 4.000 Euro Verdienst (plus Deinem Einkommen) einen Kredit in ausreichender Höhe bekommen und zurückzahlen KÖNNTE, ist kein Geheimnis.
Wobei sich "Durchschnitt" nicht optimal anhört. Unregelmäßige Zulagen etc. werden von den Banken nicht so gut bewertet wie ein fixes Gehalt.

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  •  webdesigne
  •   Gold-Award
2.6.2015  (#2)

zitat..
ildefonso schrieb: Um 30.000 wollt ihr das Haus einzugsfertig einrichten? Also Böden kaufen/legen, Wände spachten/malen/tapezieren, Innentüren, Küche einbauen, Sanitärgegenstände (Bad, Dusche, Klo etc.), ergänzende Möbel? Beleuchtung? etc.etc.etc.?
Sehr ehrgeizig, sogar mit dem 3-Euro-Laminat vom Ikea.


Also das geht sich auch sicher aus, es sei den das Haus wird 150m2 oder größer...

Bei uns ist sich das ganze auch mit den 30k ausgegangen und wir haben keine Billigfliesen etc.

Das meiste geht dann eh für Fliesen/und Fliesenarbeiter + Spachtel und Malerei weg,... der Rest ist überschaubar.

Ich bin aber deiner Meinung das die 280.000 eher knapp gerechnet wurden, vor allem wegen den fast 40k Schulden.

Ich würde eher so auf die 320k in euren Fall gehen aber wie gesagt es kommt drauf an wie groß euer Haus sein wird. Was die 175k Belagsfertig angeht denke ich das es ein Haus mit ungefähr 150-160m2 sein wird?

Und was die Gesamtsumme betrifft, wenn Ihr so ein fixes Einkommen euch selber garantieren könnt (sichere Arbeitsplätze...) dann würde mich die Summe nicht schrecken. Zahlen musst bis Pension so oder so, da nehme ich lieber etwas mehr fürs Kredit und habe dann etwas in der Pension als das Geld nem Eigentümer für a Mietwohnung zu schenken und habe in der Pension gar nichts.

Das du mim Haus deutlich mehr Verantwortung und Ausgaben haben wirst muss dir auch klar sein.

Wünsche euch viel viel Glück! Berichte uns...!

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  •  Richard3007
2.6.2015  (#3)
Geht zur Bank die nimmt euch die Entscheidung ab und sagt nein.

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  •  barneyb
2.6.2015  (#4)
Was ich mich eigentlich immer frage bei diesen Gehaltsangaben:
Ist das brutto oder netto, 12 oder 14 Gehälter? Ist nicht unerheblich bei der Einschätzung

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  •  webdesigne
  •   Gold-Award
2.6.2015  (#5)
Ich schätze mal Netto. Die Bank (zumindest wars bei uns so) braucht ja auch nur das tatsächliche Netto-Einkommen ...

Wie gesagt, wenn er eher einen fixen Arbeitsplatz hat und die Bank das auch so einschätzt, glaube ich nicht das die große Probleme mit 300k bekommen werden.

Da haben ja in Forum schon einige die Summe bekommen/genommen und hatten deutlich weniger Einkommen emoji

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  •  hofimax
  •   Bronze-Award
2.6.2015  (#6)
Also ich persönlich würde vorher mal sehen schuldenfrei zu werden, bevor ich überhaupt an was anderes denke. Bei dem Gehalt sollte sich ja in kurzer Zeit auch gleich mal etwas ansparen lassen und dann würde ich die Sache angehen. Da heissts dann halt nochmal etwas warten. Aber alles andere wäre schon sehr risikoreich und ich glaube auch nicht das ihr es finanziert bekommt.

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  •  rk515
  •   Gold-Award
2.6.2015  (#7)
Mit EUR 4k Nettoeinkommen ist ein Kredit in dieser Summe ordentlich leitstbar.
Nur mal so in den Raum geworfen ohne genauere Angaben zu kennen. (welche Branche......)

Obs so leicht wird von "eurem hohen Ross" runterzusteigen ist fraglich. Man will ja meist einen gewissen Standard nicht aufgeben.

Zu den Fragen:
ja, ich würd euch das zutraun, variabler Kredit, kein Bauspardarlehen

Anmerkung der Redaktion: nur subjektiv aufgrund der angegeben Zahlen beurteilt.



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  •  rainer1977
  •   Gold-Award
2.6.2015  (#8)
37000 Schulden, aber "ich will hausbauen, meint ihr das geht?" ist ein toller Ansatz.
Glaubst ehrlich, die Bank sagt darauf auch noch "ja, ist überhaupt kein Problem"?
Für einen Kredit in der Höhe von 280k brauchts für die Bank schon a bissl mehr als den guten Willen zum hausbau. Eigenkapital zum Beispiel. Oder ein Grundstück.
Aber auf keinen Fall 37000 Euro Schulden.


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  •  rk515
  •   Gold-Award
2.6.2015  (#9)

zitat..
Aber auf keinen Fall 37000 Euro Schulden.


geh.. da seh ich mi kein problem.

bonimäßig lässts das wohl zu. besicherungsmäßig gibts auchmöglihkeiten dies reinfließen zu lassen.

nur mal so nebenbei:
wer kennt häuslbauer die auf einmal eine neues auto haben. JA WIE GEHT SICH DENN DAS AUS`? *ironie off*

sowas fließt mal mit rein. zugegeben bei meir eigenmittel sähe es nicht so komisch aus, aber die bank hat ja a möglichkeiten in der liegenschaftsbewertung

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  •  Pete
2.6.2015  (#10)
Frage - brutto oder netto, 12 oder 14 Gehälter --> das frage ich mich hier auch.

Bei 4000 netto auf 14 sollten die 37k Schulden gleich mal abbezahlt sein, wenn auch noch Karenzgeld hinzukommt. Bei 4000 netto auf 12 und 0 Karenzgeld, weil z.B. die Zeit vom einkommensabhängigen Kindergeld schon vorrüber ist, also kein Einkommen vom Ehepartner wird's aber eng werden.

"Wir leben gut" --> Die Frage die sich stellt, will man hier wirklich den Lebenstandard durch einen Hausbau, Kredit, Schulden minimieren?
Das muss jeder für sich selber entscheiden.
Wenn das Kind größer wird, werden die Kosten auch größer, und vielleicht möchte man dann auch dem Kind die Welt zeigen, z.B. wieder Flugreisen unternehmen, etc.

Also ich würde zuerst mal die Schulden abbezahlen, mich - falls Ihr eine Veränderung wollt - vielleicht nach ner größeren Wohnung oder was ähnlichem oder etwas Fix und Fertiges (z.B. auch Hauskauf) umsehen, aber vorher natürlich noch ein Polster an Eigenkapital ansparen.
Und dann entscheiden, ob ihr den Lebenstandard halten könnt/wollt.

mfG
Pete

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  •  webdesigne
  •   Gold-Award
2.6.2015  (#11)
Man hat sicher mehr Ausgaben mit so nem Projekt/Haus, ob man will oder nicht. Man muss dann selber zu sich so ehrlich sein und alles abwiegen was einem wichtig erscheint.

Wir selber wollten nicht unseren Lebensstandard viel einschränken und deshalb haben wir auch das etwas kleinere Haus (127m2) gekauft und auch etwas günstigeren Grundstück und bereuen unsere Entscheidung nicht.

Es muss halt gut überlegt sein. Wir wollen halt nicht auf unsere 2-3 Urlaubsreisen im Jahr verzichten bzw. eine haben wir quasi gestrichen weil wir noch nicht mit dem Garten etc. fertig sind emoji und so etwas muss halt dem TE auch klar sein und echt sehr gut überlegt werden...

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  •  Sophia2015
2.6.2015  (#12)
Ok, also vorweg - schreib mit Handy, da unterwegs !
Ja, ihr habt alle recht . Letztendlich muss ich für mich wissen , ob ich ruhig schlafen kann.
Factum:
Die Schulden meines Partners sind unnötig - es ist nichts da. Der Rest Ca 15.000 + mein Erspartes ging drauf für unsere Mietwohnung / möchte allerdings hinzufügen / daß die wirklich pipifein eingerichtet ist & ich alles mitnehmen würde ins Haus. Wohnzimmer, essbereich, lAmpen, Elektrogeräte , Schlafzimmer , draußen sämtliche sitz&liegemögl. Etc! (Haben einen Garten )
Natürlich - wer will nicht Haus bauen ?
Wer hat nicht schlaflose Nächte aufgrund der Schulden ?
Das Haus hat 138m2 - kein Keller eingeplant. Es kostet abzüglich Aktion usw genau 173.300.
da ein bekannter das gleiche hat, wissen wor was das Fundament kosten wird maximal 18 k.
Der Grund beträgt 1400 m2 a €10 ! Und soweit ich weiß kommen ja nur Notar Grundbuch Kosten dazu oder , Bauanträge kostet auch paar Hunderter - oder?
Kanal Strom Wasser etc alles vorhanden, gehört nur hingegraben (mein Vater hat einen Bagger (!)
Im Haus gehört gespachtelt & gemalt - Ca 6000 macht es uns ein Freund. Boden verlegen & Türen einbauen ebenso ein Freund um 1000€. Sanitär Einrichtung kostet genug , aber baut Cousin umsonst ein.. Sonst ist innen nichts zu machen, außer Fliesen im Bad Küche Eingangsbereich. /. Ich rechne da maximal mit 20.000.. Da ich laminat nehme aufgrund meines Kindes/ ist mir Parkett zu schade..
Und ja! Zwei Banken haben zugesagt !
Mein Partner verdient Ca 40-50 tausend Euro netto im Jahr / Durchschnitt ..
Ja es sind Schulden da, aber ebenso genügend Lebensversicherungen, Sparbücher , usw ...
Und nein, schlafen kann ich nicht ruhig ... Denn 300 Londons kein Kinderspiel .. Bin nicht mal noch so lange auf der Welt, als was die Laufzeit beträgt !
Und natürlich wäre ein Eigenkapital von Vorteil, braucht man nicht reden .. Dass es kein Traumhaus wird, weil wir abzöge machen müssen ist klar.
Vom hohen Ross sind wir runter gestiegen, sowieso nicht mehr möglich mit Kind ..
Nir- momentan Zahlen wir 500 € Miete & Kredit sind worauf 1000€ -
Wenn ich die 300000 bekomme, wärens von mir aus ungefähr 1.200€ pro Monat .. Aber fix ist nichts .. Denn man hat ja beim bauspardarlehen die Obergrenze - aber eben punkto Finanzierung weiß ich nicht was sinnvoller ist?!




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  •  Sophia2015
2.6.2015  (#13)
Und ja, blauäugig bin ich ;) bin ja auch eine Frau von 25 mit null Ahnung bzgl hausbauen !
- Infrastruktur Abgabe ? Was ist das ?
- Baunebenkosten , ist klar dass da einiges dazu kommt !
- bauen im gaaanz Südlichen Burgenland ...


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  •  Sophia2015
2.6.2015  (#14)
Und ja, ein Kind kostet Geld & meine kleine bekommt alles : momentan geht es uns sehr gut finanziell ...
Aber wie gesagt: ich kann 500€ Miete a 12 Monate - 6.000€ in Jahr zahlen ... Auf 10 Jahre 60.000€ (aber wann kommt die nächste miet Erhöhung ...) nicht vergessen unser momentan Kredit von 500€..
Bin ich eben auch auf nen 1.000..
Und die 200€ momentan machen das kraut nicht fett .,aber wenn .. Was ist wenn ... ZB Zinsen steigen , Partner erkrankt etc ... Ja dann : Hallo Verpfändung ?!
Oder eben wirklich 1.200€ Zahlen für etwas das mir gehört ...

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  •  speeeedcat
2.6.2015  (#15)
warum immer gleich drauf los hauen, wenn hier wer anfragt?
die TE ist noch sehr jung, ganz klar, deswegen fragt sie uns "alten profis" hier ja um rat.
ich möchte nicht schon wieder den nächsten neu registrierten user verägern oder gar vertreiben, weil wieder mal einige glauben, mit der Brechstange ihre maßstäbe anwenden und meinungen aufoktroyieren zu müssen ....

und ja, ich habs auch beim Cousin meiner frau nicht geglaubt, dass er ne riesenbude um rund 240K bezugsfertig aufstellen konnte, grad eben weil ich mit diesen dingen tag für tag zu tun hab.

ich finde, wir sollten hier auf versteckte kosten, Fallstricke usw. aufmerksam machen, die Entscheidung zu bauen obliegt allein der TE und ihrem Partner.

wenn die bank sagt "go", dann kann es uns hier recht sein... denn leistbar ist dies mit dem hier genannten einkommen wunderbar...
es wird zwar keine topkondition werden, aber wer vor 8 jahren gebaut hat, hatte einen gesamtzinssatz von rund 6%....



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  •  Richard3007
2.6.2015  (#16)
Ich rede nicht von der Leistbarkeit, ja leisten können Sie sich das Haus. Das ist kein Problem.

Aber zerpflücken wir mal das was wir wissen:

zitat..
Sophia2015 schrieb: restliches was zu machen wäre Ca 20.000


Da soll wohl Schlüsselfertig gemeint sein.
Also 20k für malen, spachteln, Innentüren, Sanitäre Mindestausstattung, Böden. Na gut überall Schnäppchen und 100% Eigenleistung dann ist es schaffbar. Vor allem wenn die Qualität des gewählten Innenausbau nicht sooo wichtig ist. Was ich mir bei 2500 frei verfügbares monatlichen Einkommen nicht vorstellen kann. Das Ihr euch auf dem billigsten zu findenden Boden wohl fühlt.

zitat..
Sophia2015 schrieb: Grund Ca 16.000


Ja in der Einöde möglich, warum nicht. Kanal, Wasser und Strom sind ANSCHLUSSKOSTEN zu bezahlen, rechnet da mal gleich 9 - 11.000 Euro, wenn alles direkt am Grund ist. Um 16k Grundkosten sind die AUFSCHLUSSKOSTEN unter Garantie nicht dabei. Da sind gleich mal wieder 15 - 20k.
Also gehen euch die ersten 30k beim Hausbauen schon wieder ab.
Ist bei den Belagsfertigen Haus eigentlich eine Wärmepumpe oder Gastherme gerechnet? Gibt es Gas bei euch am Grund? Wenn Gastherme gerechnet wurde sind gleich nochmal ein paar 1000er Aufpreis zu bezahlen.
Auch der GASANSCHLUSS kostet. Von 1.500 - 13.000 hab ich schon gehört (bei mir wären es 13k gewesen).
Dann brauchst noch einen Notar etc...
Eventuell ein Bodengutachten...
Eventuell Geometer...
Die nächsten 2.000 - 5.000 Euro weg.

zitat..
Sophia2015 schrieb: Fundament Ca 18.000


Ja das Fundament bekommst du dafür, vielleicht auch noch den Bagger dazu fürs Fundament, bei perfekten Voraussetzungen. Wo läuft die Klospülung denn hin? Wie kommt das Wasser rein? Woher kommt der Strom? Wie viel ist dafür zu graben? Ist der Untergrund perfekt für eine schwimmende Bopla? Oder benötige ich einen Bodenaustausch (bei mir waren das mal eben satte 18k, nur ich hab das schon gewusst, als ich den Grund gekauft habe, das es sich irgendwo zwischen 10.000 und 20.000 bewegen wird)
Aber für die diversen Baggerungen sind auch gleich mal wieder 5 - 15.000 zu rechnen je nach Umfang...

zitat..
Sophia2015 schrieb: 37.000€ Schulden (mein Mann brachte 23.000 unnötig mit - Jugendsünden, schlechte Bank schlechte Beratung schlechte Konditionen) und die restlichen 14.000 gingen für Anzahlung & Einrichtung drauf.


Die Bank bewertet auch das Vorleben, auch wenn jetzt alles geregelt ist gibt's hier einen Risikoaufschlag. Und warum sollen Sie euch 37k zusätzlich finanzieren? Das realistische Endschuldenstand liegt eher bei 400.000 und nicht bei 280.000.
Der Blanko wird immens sein, Irgendwo Richtung 150 - 200.000 Euro, das ist wieder Balsam für den Aufschlag (Aus Bankensicht gesehen).

zitat..
Sophia2015 schrieb: Rate Ca über €1100 - ist leistbar. Momentan zahlen wir auch Ca 1000€ für Wohnung & Kredit!


Ihr müsst euch für 280k Kredit aber rund 1750,-/Monat leisten können. Wenn ich aktuell Rechne Ihr bekommt einen Aufschlag von 2% sind das schon € 1187,-/Monat.
Auch dürft Ihr nicht vergessen das die "Betriebskosten" eines Hauses weitaus höher sind. Hier im Forum ist man bei € 200,- bis 250,- für Versicherung, Wasser, Kanal, Strom und Müll.

Weiters parkt Ihr eure Autos im Freien und auf der Wiese. Eure Gartengeräte und Möbel lässt Ihr auf der nicht vorhanden Terrasse verwittern....
Da wären dann mal die nächsten 30.000.....
Vermutlich ist der Garten aber eh ned nutzbar, weil das Geld für den Bagger ja nicht mehr da ist... Ein Zaun ist ja auch nicht nötig...

Bitte seid mir nicht böse, und es ist auch nicht persönlich aber das muss ich jetzt fragen:

"Wo wollt Ihr den von eurem Hohen Ross runter? Indem das Ihr um 100 Euro mehr bezahlen wollt als vorher? Sprich noch immer 2.900,- für euer Leben aufwenden wollt?"

Wenn Ihr euer gutes Leben behalten wollt, dann nicht mit diesen Voraussetzungen Haus bauen. Und wenn Ihr unbedingt ein Haus wollt. Dann bitte Schritt für Schritt. Die wären:

1. sämtliche Schulden abbezahlen (sind Konsumschulden somit miese Kondis)
2. Grund kaufen mit oder ohne Schulden ist egal aber halt abbezahlen.
3. Aufschließung und Anschlusskosten als Eigenmittel ansparen

Wenn Ihr wollt könnt den Grund auch gleich kaufen, achtet aber darauf das kein Bauzwang drauf ist. Und seht zu das Ihre eure privaten und Grundschulden binnen 3 Jahre abbezahlt habt. Und bereits wieder auf 30k Polster angespart habt. Und wenn es 5 Jahre dauert, dann eben 5 Jahre. Aber dann sollte etwas mehr Eigenmittel vorhanden sein.
Alles andere ist finanzieller Selbstmord.... Ich gehe davon aus, dass Ihr mindestens 360k benötigt um alles halbwegs fertig zu haben.
Dann kommen da nochmal Finanzierungsnebenkosten hinzu. Notar, GB-Eintrag, Bankgebühren... etc... sind auch nochmal schnell viele, sehr viele Tausender weg.


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  •  speeeedcat
2.6.2015  (#17)

zitat..
Sophia2015 schrieb: Was ist wenn ... ZB Zinsen steigen


man kann zb. mit einem Fixzins-Kredit auf die hälfte der Laufzeit das Risiko schon mal stark minimieren. ist zwar nicht die billigste variante, aber jedem wie er/sie es mag ;).

zitat..
Sophia2015 schrieb: Partner erkrankt


dieses Risiko kann man versichern, zb. mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung (google das mal) und somit auch hier das Risiko stark einschränken.

1
  •  Sophia2015
2.6.2015  (#18)
Danke für die ausführliche Antwort !
Das alles ist mir eben nicht bewusst !
Mit ist schon klar, dass ich nicht nur das Haus rechnen darf emoji dass da genügend zustande kommt .
Ja, leider ist auf dem Grund Bauzwang. Innerhalb 2 Jahre muss gebaut werden & die nächsten 3 bewohnt !
Grabarbeiten wie gesagt - mein Vater ;) aber ist klar, dann gehört die Platte geflämmt , styrodur ( glaub so heißt da ?) ..
Ok. Anschluss & Aufschluss Kosten? Ich ging nur für anschlusskosten aus - Ca 3.000€ meinte der Bürgermeister seien es dort ?!
Aufschluss ist das, was ich an die jeweiligen Betreiber zu entrichten habe ? Also stromnetzwerk, wasseranschliss?
Nein, es wäre eine erwärme .... Wie gesagt um die grabarbeiten mache ich mir keine Sorgen !
Auch nicht ums malen Spachteln Boden verlegen .. Etc..


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  •  ildefonso
  •   Gold-Award
2.6.2015  (#19)
@sophia2015 -

zitat..
- Infrastruktur Abgabe ? Was ist das ?


Aufschließungsabgabe:
Diese zahlt man an die Gemeinde, damit wird die Straße, die Straßenbeleuchtung und div. Infrastruktur finanziert.
Je nach Einheitssatz, Grundstücksgröße und Bauklasse kostet das im Schnitt etwa 10.000 bis 20.000 Euro.
Kann man bei der Gemeinde erfragen, da von Gemeinde zu Gemeinde auch etwas unterschiedlich.

Diese Aufschließungsabgabe ist aber NICHT zu verwechseln mit dem Anschlußgebühren bei den Versorgern (Strom, Kanal, Wasser etc.). Diese kommen noch extra dazu! Das sind auch keine Positionen bei denen Du mit Eigenleistung sparen kannst (die jeweiligen Anschlußgebühren sind quasi eine pauschale Gebühr, vergleichbar mit den Aktivierungskosten beim Handy). Zumindestens ab Grundgrenze bist ohnehin Du für die Verlegung zuständig.
Auch wenn Strom/Kanal/etc. jetzt schon am Grundstück vorbeilaufen und die Aufwendungen für die Versorger nicht mehr so hoch sind, wird diese Anschlußgebühr trotzdem fällig.

Insgesamt würde ich bei der Kalkulation vorsichtiger sein.
Du wirst draufkommen dass auch beim Fertighaus vieles noch nicht einberechnet ist was Du trotzdem brauchst.

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  •  Richard3007
2.6.2015  (#20)

zitat..
Sophia2015 schrieb: Ok. Anschluss & Aufschluss Kosten? Ich ging nur für anschlusskosten aus - Ca 3.000€ meinte der Bürgermeister seien es dort ?!


Er meinte damit vermutlich den Kanal, Wasser ist separat zu entrichten, Strom auch. Das wären die Anschlusskosten.
Es wäre echt Interessant wie es dort mit den AUFSCHLUSSKOSTEN aussieht. Ein Bürgermeister als höchste Bauinstanz sollte das wissen.

Bei meinem langen Post bin ich davon ausgegangen das Ihr alles vergeben müsst. Mit solchen Dingen wie:

zitat..
Sophia2015 schrieb: Grabarbeiten wie gesagt - mein Vater ;)


zitat..
Sophia2015 schrieb: Nein, es wäre eine erwärme


Kann man viel Geld sparen.
Auch beim Unterbau unter der Bodenplatte gebe es eine Alternative zu Styrodur. Das nennt sich Glasschaumschotter. Man spart sich die Kapilar brechende Schicht, die Rollierung, einen Großen Teil der Permimeterdämmung. Ist dazu Umweltfreundlich und kostet weniger. Bei Erdwärme könntet Ihr euch auch durch einen Grabenkollektor einiges ersparen. Das Material für den Kollektor selbst liegt bei etwa € 600,-. Natürlich benötigt es einiges an Nebenwehen. Aber genau bei diesen Gewerken kann man massig Geld sparen.
Mir kommt meine Erdwärmeheizung inkl. Bagger, Technik und Installateur auf 14.000 Eur inkl. UST. Ich hätte noch 2.000 sparen können. Also sollte bei euch etwa 2.500 drin sein. Da ich ja meinen Baggerfahrer zahlen musste.

Beim Elektriker verstecken sich leider aber auch immense Zusatzkosten. Da meist nur das Standartpaket gerechnet wurde, was in der Regel zu wenig ist.

Ich hab mein Haus so bestellt:
Außen fertig innen Roh. Und habe den Elektriker selbst vergeben. Sanitäre Leerverrohrung ist Eigenregie, und der Grabenkollektor auch. Alleine dadurch konnte ich 16.000 Euro sparen....

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  •  barneyb
2.6.2015  (#21)
Warum haut ihr so drauf auf Sophia?

Offtopic aber ich muss es loswerden:
Das diese Preise von dem Grabenkollektor mit ala 14t€ immer wieder mit Preisen eines lokalen Installateurs verglichen werden, der auch Gewähr leistet und da ist wenns nicht funktioniert ist mir schon schleierhaft.
Gut und schön, wenn ihr euch eine Heizung um diesen Betrag baut, aber das ist eure Sache. Wenn sich Sophia aber eine Heizung um xt€ baut und danach Probleme hat, hat sie immerhin jemanden der ihr aus rechtlicher Sicht zur Seite steht. Geht der Grabenkollektor aus irgendwelchen Gründen nicht, könnt ihr halt zum Salzamt gehn.

Würde ich als Sicherheit bei einem Investment sehen.
Sorry - meine 50c.


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