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Schimmel im obersten Stock

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  •  HotRod
18.1. - 19.1.2015
8 Antworten 8
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Guten Tag, hab mich grad neu angemeldet, ich hoffe ich finde hier eine Lösung meines Schimmelproblems, da ihr sicher viel mehr Erfahrung damit habt :)

Wir haben mit meiner Freundin vor 2 Jahren eine Wohnung gekauft, und jetzt hat sich angefangen Schimmel zu bilden. Bis jetzt hatten wir noch nie ein Schimmelproblem. Es hat im Winter angefangen und verbreitet sich ziemlich schnell. Die Wohnung ist im 14 Stock und oberhalb von uns ist niemand mehr, nur noch das Dach :)

Ich lege ein paar Fotos dazu. Der Schimmel hat oberhalb der Balkontür angefangen, und vor einer Woche auch schon in der Ecke rechts von der Tür.

Oberhalb der Tür ist ein Riss zu sehen der sich im Putz gebildet hat (auch erst nach einem Jahr), ich überlege ob es vielleicht irgendwie zusammenhängt. Dass der Riss bis zum Dach geht, und dadurch irgendwie die Feuchtigkeit reinkommt?

Das Haus ist eine Stahlträger-Beton Konstruktion aus dem ´86 Jahr.
Das Haus ist von Aussen isoliert, und der Balkon auf den man aus der Wohnung herauskommt, ist auch isoliert (Boden, Decke und Wände mit modernen Kammer-Fenstern.
Ich würde sehr um Ihr Rat bitten.... Vielen Dank schon im Voraus !

Tomas Nemcek


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  •  altehuette
18.1.2015  (#1)
Da geht's nass rein! Bei Schimmelbildung, so glaube ich, wird es eher schwarz! Hatte auch mal einen Wassereintritt oberhalb der Küche, da kam es aus einem defekten Abflussrohr. Da wurde es auch so braun.

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  •  Richard3007
18.1.2015  (#2)
Nicht jeder Schimmel ist schwarz. Es sieht für mich so aus, als ob die warme Raumluft unterhalb des Stahlträgers kondensiert. Auch hervorgerufen durch eventuell nicht ganz dichte Fenster. Eine Wärmebildkamera wird Aufschluss geben, ich denke du hast in diesem Bereich eine große wärmebrücke. Waren die Risse auch bei Einzug bereits da? Haben deine Nachbarn auch das Problem? Wie lösen Sie es? Lüftest du regelmäßig und wie?

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  •  rainer1977
  •   Silber-Award
18.1.2015  (#3)
Auf dem 1. Foto sieht man schön die Laibung. Ist die so feucht wie sie auf dem Bild aussieht?
Ansonsten glaube ich auch, dass es hier von oben irgendwo nass herkommt. Das Haus ist aus dem 86er Jahr? Mit Flachdach vielleicht? So ca. 30 Jahre ist nämlich die Lebenserwartung von Bitumendächern....
Schimmelbildung durch zu hohe Raumfeuchte, Wärmebrücke und falschem Lüftungsverhalten zeichnet sich eigentlich dunkler ab.

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  •  AnTeMa
18.1.2015  (#4)
Schimmel- OberflächenTemperatur messen - Zur Grobeingrenzung der Ursachen könntest du die Oberflächentemperaturen ggf auch die Feuchtigkeit messen.
Diese dann aber auch bei einem trockenen Bereich, sodaß du die Feuchtigkeitsverteilung über die Wand bekommst.

Gut wäre evt noch eine Sichtung der alten Konstruktionspläne- d.h. primär wo die Stahlträger/ Betonträger verlaufen.

Natürlich das Dach auf Dichtigkeit überprüfen und fragen ob solche Vorkommnisse auch in anderen Dachgeschoßwohnungen
existieren.

Für die Sanierung sollten alle Eigentümer aufkommen-Verträge sichten.

Ihr werdet wohl eine Bitumenabdichtung haben, sofern das Dach nicht schon zwischenzeitlich saniert wurde.
Ich würde eine geklebte, nahtfreie EPDM Abdichtung vorziehen.

Andreas Teich

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  •  streicher
  •   Silber-Award
18.1.2015  (#5)
Die Hausverwaltung involvieren. Wenn das Dach undicht ist müssen alle Eigentümer mitzahlen.


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  •  HotRod
18.1.2015  (#6)
Guten Tag an alle,
ich möchte euch sehr herzlich für alle schnellen Einträge danken !
Ich habe Zuhause bei den Eltern ein Laser-Thermometer und einen Feuchtigkeitsmesser also werd ich es mal heute vermessen, an verschiednen Stellen. Und die Werte gleich hier rein posten.

Das Haus wurde vor 8 Jahren renoviert inkl. Dach. Und ja es ist ein Bitumendach, ich werd mal die Schlüssel vom Verwalter holen, und eine optische Kontrolle durchführen.
Dazu versuch ich an die Pläne rankommen und schauen ob ggf. genau ein Stahlträger oberhalb der Tür läuft. Dann könnte es wirklich eine massive Wärmebrücke geben.

Jedoch wundert mich eine Sache, wenn es wirklich eine Wärmebrücke ist, würde es dann erst nach 2 Jahren sichtbare Anzeichen geben?
Mit freundlichen Grüßen, Tomas Nemcek



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  •  rainer1977
  •   Silber-Award
18.1.2015  (#7)
Ich bin mir fast sicher, dass oberhalb der Türe ein Stahlträger verläuft. Allein schon wegen dem Riss, wo offenbar 2 verschiedene Materialien aufeinandertreffen. Und genau an dem Stahlträger hast du innen sicherlich eine andere Oberflächentemperatur und es kondensiert.

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  •  HotRod
19.1.2015  (#8)
Hallo Leute, also hab mal am Sonntag bisschen herumgesessen, die Innenfeuchtigkeit im Zimmer liegt bei 38 % was ja ziemlich trocken ist, und dann hab ich die Wände mit dem Feuchtemesser versucht zu messen und hab folgende Werte rausbekommen. Auf einer trockenen Wand hab ich den Wert 0.45 bekommen.

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Dann hab ich mal den betroffenen Beriech gemessen und hab ebenfalls 0.45 bekommen.

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Dan hab ich mal die Farbe abgekratzt und mal da gemessen. Wie man sieht ist unterhalb der Farbschicht keine Verfärbung zu sehen und der Wert lag bei 0.65

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also nicht viel mehr. Es waren jedoch letzt zeit keine Minusgrade und die Temperatur aussen cc.5 Grad. Also könnte es sein dass es nicht so ein grossen Temeperturunterschied war und die Stelle hat sich ein wenig ausgetrocknet.

Mit freundlichen Grüssen, Tomas Nemcek

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