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Haus-Sanierung

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  •  Tintifax76
17.7. - 21.7.2014
6 Antworten 6
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Liebe Community,

ein Haus, Baujahr 1972 soll saniert und umgebaut werden:
- Fassedendämmung
- Fenstertausch bzw. Einbau neuer Fenster/Terrassentüre, wo bisher nichts war
- Heizungstausch (aktuell Öl, in Zukunft Pellets)
- komplett neues Stiegenhaus (gewendelt von KG bis OG)
- teilweise Umsetzen von Wänden (Abriss und Neubau)
- Anbau Terrasse
- Installationen
- Elektrik
- Boden (Parkett und Fliesen)
- Malereiarbeiten

Das wär jetzt mal das Gröbste (glaub ich). Einreichplan der Architektin ist fertig und auch eingereicht, am 11. August kommt noch ein Sachverständiger von der Gemeinde. Keine Baubewilligung notwendig, nur Bauanzeige. Innen ist inzwischen so ziemlich alles ausgeräumt, alte Türstöcke und Teppiche und Heizkörper entfernt (Tapeten müssen wir noch runterkratzen), insofern ist also schon (fast) alles bereit.

Wie gehen wir am besten vor? Wenn wir uns einen Baumeister nehmen kümmert der sich ja nicht um Elektrik und Installationen. Sprich da müssten wir selber die zuständigen Gewerke beauftragen. Das muss aber dann auch wieder koordiniert werden, das können wir aber nicht bzw. trauen wir uns nicht zu.

Wir hätten schon ein Angebot eines "Generalsanierers", der würd sich um alles kümmern, aber wird sind uns bei ihm irgendwie in manchen Punkten unsicher....

Denkt ihr, dass sich der Fassadendämmung, Fenstertausch und Heizungsinstallation vor dem Winter noch aus? Wir müssen nicht sofort einziehen, aber die Mauern sollten im Winter ja nicht komplett auskühlen zwecks Schimmelgefahr oder?

Sind für alle Tipps etc. dankbar!

  •  rainer1977
17.7.2014  (#1)
Wenn du den Baumeister mit dem kompletten Umbau, also auch mit sämtlichen anderen Gewerken beauftragst, kümmert er sich auch um diese.
Wird dann sozusagen zum Generalunternehmer.

Wenn du nicht sofort einziehn musst, warum brauchst dann Fassade, Fenster und Heizung noch vor dem Winter?
Ich würd mal alle "Drecksarbeiten" machen und dann ins Frühjahr hinaus den Rest.
Schimmel wirst im Winter, wenn keine Fenster drinnen sind nicht bekommen.

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  •  Tintifax76
17.7.2014  (#2)
Danke Rainer für deine Antwort!
Aber der Baumeister wird dementsprechend Geld verlangen, wenn er Generalunternehmer spielen soll oder nicht?

Ist das egal, wenn das Mauerwerk komplett auskühlt über den Winter? Ein paar Sachen (Kästen, sonstiges Zeugs) haben wir im Keller zwischengelagert (der wird am wenigsten umgebaut).

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  •  rainer1977
17.7.2014  (#3)
Geld verlangen sie alle..... auch dein Generalsanierer.
Mach halt die Kellertüre zu. Im Keller wird es nicht so kalt.

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  •  bts
  •   Silber-Award
17.7.2014  (#4)
Schimmeln kann es nur, wenn Feuchtigkeit im Haus ist. Wenn aber keiner drin duscht/kocht/Wäsche aufhängt und auch keine Feuchtigkeit von unten aufsteigt, dann machen die kalten Wände keinen Ärger.

Zum GU: Je mehr Verantwortung Du abgibst, desto mehr zahlst Du. Ist halt eine Frage, wieviel Dir der Komfort wert ist. Du kannst z.B. den GU für die Bauarbeiten nehmen und Dir für die Haustechnik selbst eine Firma suchen. Das ist nämlich eh nicht die Kompetenz vom Baumeister, sondern der ruft seinen Subunternehmer an, sagt 'tu was' und schlagt Dir dafür einige Tausender auf.

Machst Du eigentlich Fußbodenheizung rein, nachdem Du das Haus schon komplett umgräbst? Dann würde nämlich eine Wärmepumpe gut reinpassen, da brauchst dann keinen Lagerraum mehr und hast kaum Wartungskosten.



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  •  Tintifax76
21.7.2014  (#5)
@bts: naja, komplett umgraben tun wir nicht :)
also nein, die böden bleiben, kommt nur ein neuer belag rein --> keine fußbodenheizung
also du hast keine bedenken, wenns im winter reinfriert?

@rainer: keller ist nur teilweise unter der erde, fenster sind z.b. oberhalb

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  •  der_wahre_bob
  •   Bronze-Award
21.7.2014  (#6)

Hallo!

Wir haben letztes Jahr unser 1974er Haus saniert und erweitert. Ich glaube, es ist alles recht gut gelaufen.

Bei uns hat sich folgendes Vorgehen bewährt:

Entscheide dich vor Baustart für die ersten Firmen, die die Ausführungen machen sollen,
da es immer wieder Abstimmungsbedarf gibt, damit nichts schief läuft.

Das wären in deinem Fall:

- Baumeister (Stiegenhaus Durchbruch, Wände, Terrasse, Installation und Elektrik vorschlitzen)
- Fenstermonteur (Klärt Detailausführungen des Baumeisters)
- Fassader (Klärt zw Baumeister und Fenstermonteur die Anschlüssen beim Fenster)
- Installationen (Die Badplanung muss vor Baubeginn fertig sein)
- Elektrik (Starkstrom Provisorium, Zählerkasten neu)

Boden und Maler kann noch warten.
Am Dach musst du nichts machen? Wenn ja, dann Zimmerer noch dazu festlegen.

Wenn du Glück hast hat der Baumeister einen guten Polier, der den Lead übernimmt (gern auch gegen extra-Geld) und mit den anderen den Bauzeitenplan erstellt. Bauzeitenplan: Wer macht in welcher KW was, mit Puffer dazwischen. Ansonsten Architektin fragen.

Alle oben genannten holst du dann zu einem Termin zu dir, bei dem die Herren die Vistenkarten austauschen und den Bauzeitenplan kurz durchsprechen.
Wir haben dann während der Bauzeit im 2-3 Wochenrythmus eine Baubesprechung gemacht, zu der alle eingeladen waren, die in der nächsten Zeit mit ihren Arbeiten dran waren.
Da wurden Details besprochen und leichte Zeitverschiebungen geklärt.

Meine Rolle war da zuhören, fragen und mitschreiben.
Den Lead hat anfangs mein Planer gehabt, ist aber während der Bauzeit immer mehr vom Polier abgelöst worden, weil der näher am Geschehen war.

LG,
Bob

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