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Haus- Heizung von Elektroheizung auf ...

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  •  QuesT
24.6. - 31.7.2013
25 Antworten 25
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Hallo,

wir sind nun Besitzer eines Hauses Bj 1981 mit Elektroheizung.
Daten:
Das bestehende Wohnhaus wurde 1979 geplant und eingereicht und 1981 fertiggestellt
und erstmals bezogen. Es besteht aus Keller-, Erd- und teilweise ausgebautem
Dachgeschoß (Kniestock).
Fundierung: Stahlbetonfundamentplatte
Mauerwerk: Kellergeschoß Beton-Hohlloch-Ziegel, restliches Außenmauerwerk
Gisoton 30 cm (davon 5 cm Porozell), Zwischenwände Hohllochziegel 10 cm
Dach: Kaltdach, ausgebaute Bereiche mit 5 cm Tellwolle und Heraklit-Platten isoliert,
Bramac Dachziegel
Decken: Filigranträger-Decken
Innenwand- und Deckenflächen: Verputzt, gespachtelt und gemalt
Außenwände: 5 cm Thermoputz
Bodenbeläge: Erdgeschoß Wohnräume Mosaik-Parkett, Diele Laminat, Küche und
Nassräume Fliesen, Dachgeschoß (wo ausgebaut) Laminat, Keller Estrich ohne
Bodenbelag
Heizung: Elektro-Direktheizung mittels elektrischen Radiatoren sowie ein Kachelofen im
Wohnzimmer im Erdgeschoss
-
Summe Kellergeschoß 104,17 m²
Summe Erdgeschoß 98,39 m²
Summe Dachgeschoß 94,61 m²

Nun sind wir am Überlegen was wir mit der Heizung tun sollen.
Im Erdgeschoß sind die Böden bald zu erneuern so dass wir uns gedacht haben eine Fußbodenheizung zu machen. Hat das schon wer Erfahrungen mit Systemen die über den Estrich gelegt werden können? Fernwärme, Gas, Grundwasserwärmepumpe (Wasser-Wasser-Wärmepumpen) und Erdwärmesonden mit Erdwärmekollektoren sind nicht möglich.

Danke für eure Ideen.

  •  KTT2010
25.6.2013  (#1)
Gerade bei Häusern ohne wassergestütztes Wärmeverteilsystem können für das Heizen optimierte Inverter-Klimageräte (z.B. von Mitsubishi HI) eine sinnvolle u. vor allem kostengünstige Option zur Senkung der Heizkosten darstellen.
Die erzielbare Jahresarbeitszahl liegt bei mittlerem Klima um 4, ein Wert der von Luft/Wasser-Wärmepumpen kaum erreichbar ist.
Wir haben schon bei einigen mit Nachtstromspeichern beheizten Häusern/Wohnungen die Beheizung auf effiziente Inverter-Klimageräte umgerüstet u. die Eigentümer waren mit der erzielbaren Heizkostenreduktion durchwegs zufrieden.

Grüße Josef

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  •  QuesT
27.6.2013  (#2)
Danke, aber wir wollen weg von der Stromheizung.
Kann mir nicht vorstellen das diese variante billiger ist als eine Pelletheizung.

1
  •  eggerhau
27.6.2013  (#3)
@QuesT - Das schaut so richtig nach Totalsanierung aus.
Da gibt es eigentlich nur einen Rat – wähl den „Königsweg“. Das ist nicht der Weg vom König Ludwig sondern das ideale Vorgehen bei einer Sanierung.
Also – das Haus steht ja schon über 30 Jahre so da. Ohne Veränderungen an der Aussenhülle? Wenn ja – weiterlesen. Wenn Du die Aussenhülle schon saniert hast – nicht weiterlesen.
Zuerst solltest Du jetzt eine Konzept erstellen, was Du – kurz-, mittel- und langfristig - sanieren musst, möchtest und auch (finanziell) kannst.
Und da fängt man nicht bei der Heizung sondern bei der Gebäudehülle an.
Aussenwände mit Fenstern und Türen, Kellerdecke und Dach sollten zuerst saniert werden. Das hat ja alles einen Einfluss auf die Heizung.
Dann kommt das Heizsystem. Wenn Pellets schon als Option gesetzt sind, dann – denke ich - ist das eine gute Wahl. Richtig geplant und mit Solar für das Warmwasser kombiniert wäre Pellets auch mein Favorit. Alles andere als Heizöl fällt – nach Deiner Aussage – ja weg. Warum eigentlich? emoji
Danach fehlt noch die Wärmeverteilung. Wenn Du die Böden so oder so sanieren musst kommt eine Fussbodenheizung im Trockenbau oder mit Fliessestrich in Frage. Oder aber eine Radiatorenheizung.
Am besten suchst Du dir einen kompetenten Fachmann und machst mal ein Konzept. Kostet was aber es lohnt sich. Bei so grossen Investitionen ist das angesagt. Vielleicht hat ja jemand im Forum einen Tipp. Wo bist Du zuhause?
In diesem Sinne
HDE


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  •  QuesT
28.6.2013  (#4)
Hallo eggerhau,

danke für deine Antwort. Bis auf die Heizung und Dach ist alles andere schon saniert worden über die Zeit. Fenster sind erst 5 Jahre alt. Die Heizung war bis jetzt das billigste da mein Vater beim Ewerk arbeitete und denn Strom sehr güntig bekommen hat.
Für Erdwärmesonden mit Erdwärmekollektoren ist zuwenig Platz. Für Tiefenbohrung der Boden zu Hart und 100m entfernt ist eine Trinkwasserquelle.

Fernwärme und Gas gibt es nicht.

Da bleibt nur mehr Pellets über.



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  •  eggerhau
28.6.2013  (#5)
@QuesT - .... es gebe ja auch noch Luft/Wasser-WP. Aber wie schon gesagt - mein Favorit wären auch Pellets. emoji Da kann man sein Heizmaterial vom Fenster aus sehen.
Kennst Du die thermische Qualität Deines Hauses? Hast Du etwa schon einen Energieausweis? Das würde bei der Wahl des Verteilsystems (Heizkörper/Bodenheizung) schon weiterhelfen.
Beispiele für Trockenbausysteme gibt es im Netz ausreichend. Schau mal unter:

http://www.uponor.at/

Den Rest habe ich schon geschrieben.
In diesem Sinne
HDE



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  •  dyarne
28.6.2013  (#6)

zitat..
QuesT schrieb: ...Für Tiefenbohrung der Boden zu Hart...

wirklich? im mühlviertel bohren die tiefenbohrer gern im granit... emoji

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  •  QuesT
29.6.2013  (#7)
Ok wegen einer Tiefenbohrung werde ich mich erkundigen, ist hier mit Aufpreis zu rechnen bei Lehmboden?

Was haltet ihr davon als Alternative ? http://www.erdwaermepumpe.at/energiesaeule.php

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  •  dyarne
29.6.2013  (#8)

zitat..
QuesT schrieb: ist hier mit Aufpreis zu rechnen bei Lehmboden?

nein, der steht ja; kritisch ist eher schotter...

schau dir einmal diese quellenerschließung an...

http://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/146128/Auslegungstabelle-und-Berechnungsanleitung-fuer-Grabenkollektoren?page=11

und ein berechnungswerkzeug zum rumspielen...

https://dl.dropboxusercontent.com/s/pmbijlsgkajq3p7/grabenkollektor2.html

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  •  QuesT
29.6.2013  (#9)
Danke, war heute bei den Eltern und alles bis auf luft wärme pumpe und Pellets scheiden aus. Wasser Schutz Zone.
haben anhand der bisherigen Erfahrungen mit 10 Jahren alten Radiatoren 15kw.

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  •  dyarne
29.6.2013  (#10)

zitat..
QuesT schrieb: Bis auf die Heizung und Dach ist alles andere schon saniert worden über die Zeit...

zitat..
QuesT schrieb: haben anhand der bisherigen Erfahrungen mit 10 Jahren alten Radiatoren 15kw...

unsere hütte ist ein paar jahre älter und ein schönes stück größer (2-familienhaus).
meine empfehlung: nimm dir genug zeit zur planung, das will man nur einmal machen. die heizung isoliert zu betrachten ist einäugig. stell dir die frage wo dein haus energetisch in 20, 30 jahren stehen soll, und stelle dir dazu die zukünftigen energiepreise vor. man muß nicht alles auf einmal machen, aber es gehört gesamthaft geplant, damit du das mögliche potential deiner sanierung hebst.
nur als beispiel, wir haben von einem 40kw ölbrenner auf eine 8kw wp umgestellt und es ist bei uns behaglicher als je zuvor... emoji

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  •  QuesT
30.6.2013  (#11)
Danke für deine Antwort.
Das ist auch unser Plan.
Ist eine lwp bei über 10kw und Altbau ohne fbh überhaupt ratsam?
Hier liest man sehr Unterscheidungen Dinge.

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  •  QuesT
30.6.2013  (#12)
Danke für deine Antwort.
Das ist auch unser Plan.
Ist eine lwp bei über 10kw und Altbau ohne fbh überhaupt ratsam?
Hier liest man sehr Unterscheidungen Dinge.

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  •  KTT2010
2.7.2013  (#13)
Für ein LW-WP benötigst du niedrige Vorlauftemperaturen, am besten unter 40°C, andernfalls liegt die JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] deutlich unter drei.
Solche niedrigen Vorlauftemperaturen sind mit Radiatoren nur in sehr gute isolierten Häusern bzw. mit Fußbodenheizung in zumindest gut isolierten Häusern zu erreichen.
Darum habe ich dir auch die effizienten Klimageräte (= Luft/Luft-Wärmepumpen) vorgeschlagen, die eine JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] um 4 erreichen und bei drei Leiträumen und ca. 10 kW Gesamt-Heizleistung inkl. Montage unter 5 T kosten.
Also schon a bissl billiger als eine Pelletsheizung samt Lagerraum u. mit Radiatoreneinbau oder ein LW-WP mit Fußbodenheizungseinbau.


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  •  QuesT
4.7.2013  (#14)
Danke, also du würdest vorschlagen.

Kuche, Wohnzimmer und Kinderzimmer mit Klimageräte beheizen und rest mit ERadiatoren wie bisher?

Was haltest du von Infrarotheizungen?



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  •  KTT2010
5.7.2013  (#15)
Die Haupträume sollten mit Klimageräten beheizt werden und im Bad sollte ein Infrarotstrahler eingesetzt werden.

Von Infrarotheizungen rate ich ab, da damit realistischerweise höchstens 10% - 20% Energieeinsparung gegenüber einer reinen Elektroheizung erreichbar sind. Mit Klimageräten sind es immerhin 70%.
Üblicherweise versuchen die IR-Panele-Verkäufer den Kunden mit Schwindel-Vergleichsrechnungen zu täuschen, wobei in den von IR-Panelen beheizten Räumen plötzlich nur noch der halbe oder ein noch geringerer Heizwärmebedarf angesetzt wird.
Eine Begründung dafür bleiben sie allerdings schuldig, schließlich lässt sich dies bauphysikalisch nicht begründen.

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
5.7.2013  (#16)
Wie sieht es mit der Lärmentwicklung dieser Klimageräte aus? Wie verhindern diese Geräte Kaltluftseen an Böden?

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  •  KTT2010
7.7.2013  (#17)
Hi danjo, - ich nehme an du weißt die Antwort schon, auch wenn du nie eine Split-Klima besessen hast oder besitzen wirst.

Trotzdem nochmals für alle anderen:
Die Lautstärke hängt gerade bei den leistungsgeregelten Inverter-Klimageräten von der Heizleistung ab. Bei voller Heizleistung strömen bis zu 700 cbm Luft pro Stunde durch das Innengerät, ergo sind die Strömungsgeräusche in unbeschallten Räumen zweifellos wahrnehmbar. Dieser Fall tritt allerdings nur nach dem Einschalten oder bei extrem niedrigen Außentemperaturen u. damit hoher Heizlast von schlecht isolierten Gebäuden auf.
Ist die Heizleistung gering oder läuft die Klimaanlage im Silent-Modus so sind die Strömungsgeräusche kaum wahrnehmbar (21 db(A) in 1m Abstand).

Die Wärmeverteilung im Raum ist nicht schlechter als bei Radiator-Heizkörpern, da im Gegensatz dazu eine Zwangsbelüftung durch den im Innengerät eingebauten Ventilator u. eine trickreiche Warmluftverteilung durch die Motorklappen stattfindet.
Um ganz sicher zu gehen kann das Innengerät etwas tiefer, etwa auf halber Raumhöhe, montiert werden oder ein Truhen-Innengerät, das speziell als Ersatz für Nachtspeicheröfen oder Radiator-Heizkörper entwickelt wurde, eingesetzt werden.


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  •  dandjo
  •   Gold-Award
7.7.2013  (#18)
Natürlich nicht, sonst würde ich nicht fragen. In einem 81er Jahre Haus ohne Sanierung sind das also durchaus störende Geräuschquellen. 21dBA will ich nicht im Schlafzimmer. Die Fönwirkung bei den Luftmengen stelle ich mir auch alles andere als behaglich vor.

Wie darf man sich die Zwangsbelüftung im Winter vorstellen? Wird da etwa Außenluft mit den Luftmengen der Umwälzung nach innen transportiert? Falls ja, kann man sich schon die Feuchtigkeitscreme richten, die trockene Luft wird definitiv zum Problem.

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  •  KTT2010
7.7.2013  (#19)
@dandjo
Offenbar geht es dir mit deinen tendenziösen Fragen einzig um Provokation.
Erwarte jedoch nicht, dass ich mich ebenfalls auf diese Niveau begebe und darauf eingehe.
Warst du nicht mal vorübergehend vom Forum verbannt?
Warum wohl?


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  •  dandjo
  •   Gold-Award
8.7.2013  (#20)
Wenn nichts mehr hilt, dann nur der persönliche Angriff? Was ist los? Ich stelle simple Fragen, die man im Interesse der Threadersteller informativ beantworten könnte.

Ist es so verkehrt die scheinbar so tollen Systeme auch von der Kehrseite der Medaille zu betrachten? Jedenfalls danke für die aufklärenden und weniger aufklärenden Worte, so wird den Leuten hier auch irgendwie geholfen. Wenn deine Beratung auf Zurückhaltung nachteiliger Eigenschaften beruht, weiß nun zumindest auch der Threadersteller was von solchen Lösungen zu halten ist.

Eine Geräuschentwicklung im "Silent-Modus" von 21dBA sind hoffentlich für den Threadersteller indiskutabel. Eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ist schon bei 23dBA merklich wahrnehmbar (siehe Schallkriterien auf www.komfortlüftung.at), bei deutlich geringeren Luftwechselzahlen. Welche Lautstärke erreicht so ein Invertergerät also sagen wir bei 50% Last bei -5°C Außentemperatur? 30dBA oder noch mehr?

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  •  KTT2010
8.7.2013  (#21)
Die subjektiven Einschätzungen einer Person, die schon das Gras wachsen hört aber von Klimageräten Null Ahnung hat, ob ein Schalldruck noch akzeptabel ist, ist für den vielzitierten Threadersteller doch völlig wertlos.
Ich verbitte mir jedenfalls solche bösartigen Unterstellungen, ich würde die je nach Voreinstellung mehr oder weniger nachteilig empfundenen Eigenschaften der Klimageräte verschweigen.
Vielmehr versuche ich durch Hinweis auf Messwerte solche wertlosen Diskussionen zu objektivieren. Schließlich ist für einen Klimaanlagenhasser das Gerät unerträglich laut während die aufgrund der erzielbaren Kosteneinsparungen positiv gestimmten Menschen die Klimageräte durchwegs als nicht störend empfinden.

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