« Baufinanzierung  |

Finanzierung

Teilen: facebook    whatsapp    email
  •  Rosa-Rot
11.5. - 12.5.2013
11 Antworten 11
11
Wir wollen ein Fertighaus mit einer Größe von ca. 130m² Wohnfläche bauen und haben heute das erste Angebot einer Baufirma bekommen und ich bin jetzt schon ein bisschen desillusioniert da die Kosten wesentlich höher sind als erwaret.
Das 134m² Haus (Niedrigenergiehaus) ohne Keller kostet mit einer Luft-Wasserwärmepumpe, inkl. WRL, belagsfertig mit Rollläden (nicht elektrisch) 230.000 Euro. Dazu kommt noch die Bodenplatte um 19.000 Euro. Für Erdabeiten haben wir nochmals 15.000 kalkuliert. Den Innenausbau (Böden, Ausmalen, Küche, Sanitär) wollen wir selber machen bzw. organisieren und dafür haben wir inkl. Küche 25.000 kalkuliert.
Das übersteigt unser Budget doch erheblich...

Gibt es hier Einsparungspotenzial? Oder ist diese Baufirma eine eher Hochpreisige?

  •  Mark_MI
11.5.2013  (#1)
Am Meisten sparst wennst selbst vergibst und organisierst und nicht nen GU beauftragst bzw mithilfst. Je nachdem was ihr an Zeit und Fachkompetenz mitbringt. Aber so ausn Nichts herauszusagen teuer oder nicht ist schwer, ein paar Eckdaten zu euren Projekt oder Pläne wären praktisch um sowas zu beurteilen.
Wandaufbau?
Aufbau Bodenplatte?
Grundrissform?
Dachform/Dachaufbau?
Habt ihr Erker/Balkone/verwinkelte Formen?
Da gibts einfach zuviele Variablen verstehst was ich mein? Selbe Frage wäre was kostet 1 Stück Auto mit 100PS, da ist einiges an von-bis drinnen emoji
25.000 für den Innenausbau werden übrigens um einiges zu wenig sein.
Reden wir hier von Holzriegel oder Massivbau?
Und Vergleichsangebote einholen!

1
  •  Rosa-Rot
11.5.2013  (#2)
Danke für deine Antwort. Also hier mal ein paar Daten zum BVH

Wir bauen ein Haus 8x11m, Holzriegel-Haus, Pult- oder Satteldach, keine Erker, keine Balkone, keine Vorsprünge oder dgl. - als "Würfel"...
Wandaufbau und Bodenplatte - je nach dem was die Fertighaushersteller anbieten.
Das Haus ist südseitg ausgerichtet - also die großen Fensterflächen gehen nach Süden (PH wäre auch möglich). Normale Verglasung (keine Riesenfensterflächen und auch keine außergewöhnlichen Wünsche).
Da wir leider wenig Zeit haben und keine Erfahrung mit Hausbau mitbringen ist es schwierig mit "selber machen" oder selber organisieren.

Natürlich werden wir noch weitere Angbote einholen...



1
  •  dandjo
  •   Gold-Award
12.5.2013  (#3)
Mit den geplanten 25.000 für den Innenausbau muss auch ich dich desillusionieren. Das wird weit nicht reichen, selbst mit 100% Eigenleistung. Schon die Küche kommt mitunter auf 15.000 Euro, das teuerste bei uns, das Bad, auf knappe 23.000. Da liegt aber noch kein Parkett und keine Fliese im Wohnraum. Mit neuen Möbeln bist du dann schon beim Dreifachen. 25.000 sind eventuell möglich, dann muss eine Küche um 1.500 rein und der Billigstlaminat aus dem Baumarkt verlegt werden. Bad in Substandard versteht sich von selbst. Da muss man für meinen Geschmack schon sehr arge Abstriche machen. Mir würde bei derart minder Qualität die Lust auf das Haus vergehen, nicht nur weil man sich mit so bedingungslosen Preisschlachten auch meist Pfusch aufhalst, der dann auch existenzbedrohend werden kann.

Mir kommt das Angebot dennoch hoch vor. Sparen kann man sicher noch bei der Technik. Wie habt ihr euch die Außenanlagen vorgestellt? Da kommt ja nochmal ein Brocken dazu.

1


  •  baumaxhaus
  •   Silber-Award
12.5.2013  (#4)
@rosa-rot - http://www.elk.at/index.php?id=phaustyp&hausid=passiv_137_FD&bfkz=p

könnte für dich interessant sein.
ist als passivhaus ausgeführt.
natürlich kommt noch die bodenplatte dazu, aber ich glaube das du für das haus unter 200.000 euro ausgehen müssten.

1
  •  bts
  •   Bronze-Award
12.5.2013  (#5)
Wir haben anfangs Fertigteilhäuser anbieten lassen, aber die waren keineswegs billiger als das Ziegelhaus, das wir jetzt bauen. Schneller wäre das Fertigteilhaus auch nicht gewesen, denn vom Kelleraushub bis zum fertigen Dach haben wir nur 5 Wochen gebraucht.

Übrigens brauchst Du für ein Ziegelhaus nicht unbedingt einen Architekten, sondern das zeichnet Dir Dein Baumeister genau so, wie es Dir die Fertigteil-Anbieter zeichnen. Wenn Du Kosten sparen willst, schreib die Gewerke extra aus, also z.B. die Fenster, Elektro-, Sanitär- und Heizungsinstallation, eventuell auch das Dach. Ich habe so z.B. bei der Lüftungsanlage 5 kEUR und beim Strom 7 kEUR gegenüber dem Baumeister-Angebot eingespart. Zum Vergleich, mein Rohbau, 180 m2 in EG und OG, plus Keller, volle Raumhöhe im OG, Walmdach, Estrich, Innenputz, Fenster, Vollwärmeschutz 18 cm, Erdarbeiten und Anschluß an Wasser und Kanal, kostet 222 kEUR inkl. MWSt.

Unser Innenausbau wird ca. 48 k kosten. Deiner ist mit 25 k recht knapp angesetzt, wie Dandjo schon sagt. Die Küche wird allerdings nicht so extrem, wenn man mehrere Angebote einholt und gut verhandelt. Wir zahlen für eine große FM-Küche 5.5 k, und die Geräte haben wir großzügig ausgesucht, die kosten 4 k. Wenn man es drauf anlegt, kommt man aber auch mit 5 k für Geräte und Möbel durch.
Wenn das Budget jetzt schon knapp ist, überlege Dir jedenfalls, was Du rund ums Haus brauchst: Vorlegestufe, Sockel für die LWP LWP [Luftwärmepumpe], Weg, Carport, Zaun. Und laß Dich nicht darauf ein, daß man den Preis für die Nebenarbeiten auch noch nach Auftragsvergabe festlegen kann, denn da fahrst Du ein, weil da bist Du umständehalber an Deinen Anbieter gebunden, und das weiß er. Wenn Du alles addiert hast, rechne nochmals 5-10 Prozent Overheadkosten drauf. Nicht zur Sicherheit, sondern weil Du die mit Sicherheit brauchen wirst.



1
  •  Rosa-Rot
12.5.2013  (#6)
Freunde von uns haben kürztlich gebaut und daher habe ich genaue Zahlen bezüglich Innenausbau von Ihnen bekommen.
Für die Küche kalkuliere ich 8000-10.000,--. Dafür gibt es schon eine nette Ikea-Küche (nicht das Billigste vom Billigen...), Laminat, Teppichboden, Fliesen insgsamt 8000,--, Sanitärartikel 3500,--, (1 Badewanne, 1 Doppelwaschbecken, 1 Duschkabine, 2 WC, 2 kleine Waschbecken) Verspachteln und Ausmalen 2500,--Innentüren (selebr einbauen) 2500,--, Möbel nehmen wir alle mit.

Ich wohn doch lieber in einem Haus ohne Luxusartikel als weiterhin in einer Wohnung. Wenn ich jetzt für den Innenausbau auch noch mal 50.000 rechnen muss dann kann ich das Projekt Hausbau gleich vergessen emoji
23.000 Euro für ein Bad ist toll, wenn man es sich leisten kann aber es ist absolut nicht notwenig so viel Geld dafür auszugeben. Es gebt um einiges günstiger ohne dass es fürchterlich aussieht...

Ziegelhaus geht bei uns nicht weil am Grundstück bereits eine Garage steht und wir direkt an die Garage anbauen müssen. Also kann man dort nur eine fertige Wand dranstellen.

1
  •  Benji
  •   Gold-Award
12.5.2013  (#7)

zitat..
Rosa-Rot schrieb: Ziegelhaus geht bei uns nicht weil am Grundstück bereits eine Garage steht und wir direkt an die Garage anbauen müssen. Also kann man dort nur eine fertige Wand dranstellen.


Ähhh... nochmal für die Langsam-Denker: warum geht Ziegel nicht?


1
  •  Rosa-Rot
12.5.2013  (#8)
Ziegel-Fertighaus ginge schon aber selber mauern geht nicht da man dann keine Dämmung anbringen kann. Das wurde uns von mehreren Baufirmen gesagt.

1
  •  deejay
12.5.2013  (#9)

zitat..
bts schrieb: Schneller wäre das Fertigteilhaus auch nicht gewesen, denn vom Kelleraushub bis zum fertigen Dach haben wir nur 5 Wochen gebraucht.


beim fertighaus ist es eine woche emoji
@rosa-rot

zitat..
Rosa-Rot schrieb: aber selber mauern geht nicht da man dann keine Dämmung anbringen kann.


emoji emoji emoji
sowas hab ich ja noch nie gehört!!

tipp von mir.
wissen ist macht, umso mehr ihr euch mit dem hausbau beschäftigt, umso weniger kann euch jemand was einreden und über den tisch ziehen.
umso mehr ihr euch beschäftigt, umso sicher wirst du und wirst drauf kommen, dass du sehrwohl vieles selber machen kannst.
billiger wirds defacto nur dann, wenn du viele eigenleistungen bringst. schau dir mal an ob du freunde, familie und co hast die dir vielleicht helfen können.

wie die anderen schon sagten, innenausbau inkl. küche um 25.000€ ist ohne grobe qualitätsabstriche eigentlich nicht möglich.
außenanlage, einfahrt, carport/garage,terrasse,....
ist nochmals ein ordentlicher brocken.
informier dich, schau dir viel an und seh die ersten gespräche in den musterhausparks als übung an, von einem schnellen kauf ohne ahnung rate ich dringend ab.

weiters rechen dir alles gut aus. berücksichtige event. karenz, krankheit, jobverlust,....
und vorallem, sei nicht dein eigenere sklave nur wegen des hauses.

1
  •  Mark_MI
12.5.2013  (#10)
BaunebenkostenHast du die Baunebenkosten auch mit eingerechnet?
Ist das Grundstück aufgeschlossen?
Welche Anschlüsse sind vorhanden?
Anschlussgebühren(nicht mit Aufschlusskosten verwechseln!)
Usw usw
Dann sind mal schnell 10-15000€ weg!
Ich hab mir ein Excel-Sheet angelegt wo ich mir alles selbst detailiert aufgelistet hab, hilft ungemein!
Und wie schon erwähnt wurde die Kosten nach dem Hausbau! Garten halbwegs herrichten, Einfriedung und und und. Außer es macht euch anfangs nichts wenn ihr auf ne Mondlandschaft rausschaut emoji
Den Tipp von deejay kann ich unterschreiben, Wissen ist Macht! Nur keine Kamikaze Aktionen!

1
  •  Rosa-Rot
12.5.2013  (#11)
@Mark_MI: Könntest du mir diese ExcelListe zukommen lassen?
Ich habe selber breits eine Liste angelegt aber mir fehlen noch viele Zahlen. DANKE!
Das Grundstück ist bereits aufgeschlossen und die Aufschließungskosten sind bezahlt. Anschlussgebühren machen ca. 10.000,-- Euro aus, das ist mir klar. Zaun müssen wir nur an der Straßenseite machen, auf den anderen 3 Seiten des Grundstückes gibt es bereits einen Zaun.
Eine Garage steht auch schon auf dem Grundstück, ebenso eine Bauhütte.


1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.

Nächstes Thema: neues doppelreferenzsystemfür den libor