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Wasser in einem WU-Keller

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  •  paparainer
29.7.2012 - 16.1.2013
16 Antworten 16
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Wie fange ich an.. gebaut haben wir vor 6 Jahren. Aufgefallen ist mir immer schon dass die Luftfeuchtigkeit im Keller relativ hoch ist, doch dachte ich mir noch nichts dabei.
Jetzt im Zuge der Unwetter hatte ich permanent Stromausfälle. Mit Hilfe meines Bruders konnten wir das Problem in einem Kreis im Keller lokalisieren. Fakt ist dann gewesen dass ich Wasser unter dem Estrich habe. Noch dazu eine kaputte E-Leitung.. denn sonst hätt ich es gar nicht gemerkt. Denn wenn Ummantelung nicht verletzt wäre hätte ich auch keinen Erdschluss.
Meine Vermutung, die durch mehrere Punkte bestätigt wird ist, dass ich durch die heftigen Regenfälle min 70cm Stauwasser ums Haus habe und vermutlich in der Fuge Platte/Wand das Wasser eindringt.
Frage zu den Dichtbändern. Auf Fotos, die ich seinerzeit gemacht have ist auf der Fundamentplatte noch nichts ersichtlich.

Platte is WU und Wände doppelt Bitumenanstrich und lt angebot auch WU.
Nun die Frage: Muss die Baufirma irgendwas reparieren oder bleibe ich auf dem Schaden bzw. der Trockenlegung selber übrig??

Mein Plan wäre eine Schacht bis zur Rollierung zu machen und dann mittels Tauchpumpe die Regenspitzen so abzusaugen. Denn jetzt im Nachhinein könnte man ja nurmehr von innen mittles Injektionen dichten..aber einen ganzen Keller??

Bitte um positive Rückmeldungen..is grad nicht lustig..außerdem halten Möbel im Keller bei 90% Luftfeuchtigkeit auch nicht sehr lange....

  •  AndiBru
  •   Gold-Award
29.7.2012  (#1)
Hallo!

Freunde haben leider auch so ein problem, haben auch nix gemacht ausßer einen schacht, aber den ca. 60cm tiefer als die fundamentplatte und gut mit dem hinterfüllten schotter "verbunden" da ist immer eine tauchpumpe mit schwimmschalter drinn und ein schlauch weg in den kanal.

seit 4 jahren ohne probleme, keller ist trocken.

der vorteil bei ihnen die grube wurde damals mit schotter hinterfüllt, somit rinnt ihnen das wasser in den schacht, ajo den untersten ring haben sie mit löchten versehen (20er bohrer, eingie halt gebohrt.)

also die idee ist gut.

lg!

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  •  alfa2
  •   Silber-Award
29.7.2012  (#2)
bei der lösung darfst halt bei einem Gewitter keinen Stromausfall haben, so wie es bei mir gestern war...

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  •  paparainer
29.7.2012  (#3)
danke! jetzt werd ich mal der baufirma gas geben und sehen was die machen..weil abputzen kanns nicht sein...find ich halt..keine ahnung wie die rechtslage ist (wie lange ein WU Keller auch dicht sein muss...ich ging eigentlich schon von länger aus...)

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  •  mlduke1975
  •   Silber-Award
30.7.2012  (#4)
Sachverständigen holen - hier sollte doch die Baufirma in der Schuld stehen (und versteckte Mängel verjähren erst nach 30Jahren) ( falls ich mich nicht irr)

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  •  AndiBru
  •   Gold-Award
30.7.2012  (#5)
Hallo!

Also wenn du sagt dass "auf den Fotos alles passt" würde ich persönlich vermuten dass das Fugenband wo es gestückelt wurde nicht verschweißt wurde und da sollt meiner Meinung schon die Firma gerade stehen.

Ich denke "am Besten" wäre es wenn dir die Firma im Gegenzug den Schacht herstellt.

zum thema stromausfall, ja da muss man sich unbedingt ein aggregart kaufen wenn man eine "hochwasserpumpe" hat, sonst macht das keinen sinn!

lg!

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  •  creator
  •   Gold-Award
30.7.2012  (#6)
ich habe keine ahnung, was vertraglich als garantie o.ä. - ausgemacht wurde, welche besonderen vertragsbedingungen es gab, etc..

daher nur grundsätzliches:

http://www.bvfs.at/htm/pub/recht.htm

gewährleistung ist 3 jahre ab übergabe, daher hier kein thema. es kommt daher nur schadenersatz in frage - wobei den schaden und die kausalität (also den zusammenhang) von schaden und mangelhafter arbeit paparainer vor gericht beweisen müsste.

aufgrund der schadenminderungspflicht des geschädigten ist eigentlich immer schnelles reagieren angesagt, abwarten bedeutet, den schaden hinzunehmen bzw. sich minderungsansprüche der firma gefallen lassen zu müssen. wer jahrelang zuschaut, wie der keller verschimmelt, muss sich eben diese verschlimmerung im vergleich zu umgehenden gegenmaßnahmen zurechnen lassen, sprich: kriegt - wenn überhaupt - entsprechend weniger.

zitat..
Aufgefallen ist mir immer schon dass die Luftfeuchtigkeit im Keller relativ hoch ist, doch dachte ich mir noch nichts dabei.


vielleicht geht mit öffentlichem druck oder alten, unbeantworteten mängelrügen noch was, ansonsten: zu lang gewartet...


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  •  paparainer
3.8.2012  (#7)
@creator - zweifelsfrei ist der wassereinbruch erst jetzt passiert...ist ja erst durch den erdschluss einer kellerverkabelung merkbar gewesen. denn es gibt nicht nur ein bisschen kurzschluss...das verletzte kabel reißt einen kurzen wenn es im wasser ist..und das ist erst jetzt passiert... soviel dazu..
baufirma will jetzt mal proberbohren( größere stücke estrich wegnehmen und nachsehen...)
aber inzwischen kommt mir eine neue frage auf. Lässt sich aus einem gelben etikett der baustahlmatte ein eindeutiger rückschluss ziehen welche dimensionierung es war?? bilder kann ich jederzeit zusenden. Laut Sachverständigen scheint es nämlich so zu sein, dass die bewehrung absolutes minimum ist..ich aber laut vertrag verstärkt habe weil grundwasser droht. jetzt liegt eine matte unten, abstandhalter, eine oben und man erkennt noch gelbe markerln.. Kann wer antworten?? danke euch

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  •  paparainer
3.8.2012  (#8)
zusatz - inzwischen schlauer...nach bildstudien wurde verwendet:
gittermatte q100(?) also 10*10 abstandhalter und oben nochmal matte mit 10*10..das wurde nach einem nachtrags anbot als verstärkte variante weil grundwassergefahr verbaut...reicht das?? danke für eure hilfe

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
6.8.2012  (#9)
@paparainer - Was genau hast du beauftragt?
Ein WU-Keller allein hilft ned allzu viel gegen drückendes Grundwasser.
WU ist bloss die Bezeichnung für den verwendeten Beton, der macht aber noch keinen Dichtbetonkeller aus.

Wenn du anhand deiner Fotos schon bei der Fundamentplatte kein Fugenband entdeckt hast, liegt höchstwahrscheinlich dort das Problem...das gehört bis zur Hälfte in die Platte miteinbetoniert, die Enden verschweißt usw.

Google mal nach Weißer Wanne, dort ist dann beschrieben, was alles zu einem Dichtbetonkeller dazugehört (Bewehrung, Betonklasse, Fugenband, Aussenflämmung, RDS Durchführungen usw.)

Ich glaub auch nicht, dass ein Schacht, selbst unter Bodenplattenniveau, da allzu viel hilft...das Oberflächenwasser muss auch wo hin und sucht sich den leichtesten Weg in den Keller (Fuge zwischen Wand/Platte).

Ob man das jetzt von innen im nachhinein noch vernünftig (Arbeitsaufwand und Preis) mit Injektionen dicht bekommt, ist fraglich.

Ansonsten gibts immer noch die Möglichkeit, rundherum aufzugraben und die Aussenwände zu flämmen (ein Bitumenanstrich allein hilft gegen Wasser nichts) --> schwarze Wanne

Es gibt aber für beide Fälle Fachfirmen, die auf sowas spezialisiert sind.

Aber dem Baumeister wirst jetzt nach 6 Jahren ohnehin nix mehr ankreiden können, wennst ned irgeneine Sondervereinbarung zwecks Dichtheit in deinem Vertrag für x>6 Jahre hast.

Ob´s mit öffentlichem Druck zu irgendetwas kommt, ist in dem Fall auch fraglich...Nußbaumer und Co sind auf viel krassere Sachen eingeschoßen und haben damit wohl schon für die nächsten 10 Jahre Filmmaterial.

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  •  joski
  •   Silber-Award
11.8.2012  (#10)
WU-Keller - wie schon oben angedeutet gibt es zum WU auch ergänzende Ausführungsbestimmungen. WU wird fälschlicher Weise auch mit weisser Wanne, etc. in Zusammenhang gebracht. Alleine schon der Hinweis aum eine Matte unten oder oben zeigt, dass die Dichtigkeit nach dem Motto "machen wir immer so" betrachtet wurde und nicht geplant wurde.
Weiters gibt es für Dichtheit Klassen wie dicht dicht sein soll - feuchte Stelle, leichter Wassereintritt, sprundelndes Wasser, etc.

Ich weiß dass hilt jetzt auch nicht (vielleicht aber dennen die erst zu bauen beginne). Ich glaube es ist, unabhängig von verschulden und Kosten erforderlich die Ursache festzustellen.
Kommt das Wasser durch die Bodenplatte, die Wände oder deren gemeinsamen Fugen. Oder von überall.
Erst danach kann sinnvoll über eine Sanierung nachgedacht werden. Deren gibt es einige Möglichkeiten. Ob sinnvoll oder nicht.

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  •  paparainer
11.8.2012  (#11)
Status Quo..Dichtfirma hat noch am selben Tag Meldung bei ihrer Versicherung gemacht. An einer Stelle wurde außen bis zur Fundamentplatte gegraben und auch eine Perimeterdämmungsplatte abgenommen. Bitumen ok. Nächster Schritt: Sachverständiger soll kommen und ok geben dass sie innen rundherum 30cm aufmachen dürfen, um mittels Kartuschen von innen die Anschlussfuge dichtbekommen. Na wenigstens das geht voran. Dann erst werde ich sehen wie die Zusammenarbeit mit dem Sachverständigen läuft. Denn er wird mir 25 Kisten mit Wäsche (3Kinder +2 Erwachsene) ablösen müssen, die komplette Neuverfliesung des Kellers, (denn davor hatte ich weder einen Burggraben noch Löcher, die zum Trocknen gebohrt werden) das Korkparkett in einem Raum dass auch schimmlig ist und eine Couch.. Danach bin ich hoffentlich glücklich...

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
18.8.2012  (#12)
@paparainer - Ich schätz mal, dass dir die ganze Aktion min. 10000 kosten wird.

Warum soll dir der SV irgendwas ablösen?
Die Frage hier ist ja, warum dir überhaupt irgendwer nach 6 Jahren irgendwas ablösen soll?
Ich will dir ja ned die Hoffnung nehmen, aber wenn das über eine Versicherung läuft, schauen die sich das sehr genau an...und nach über 6 Jahren...

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  •  paparainer
19.8.2012  (#13)
Klare Antwort! Weil es defintiv ein Bauschaden ist..der erst jetzt zu Tage kam...mal abwarten...und auf was hinauf soll ich auch nur einen cent zahlen???? nicht böse sein...aber wo leben wir??? nicht in einer bananenrepublik..es ist nachweisbar, dass es seit jahren langsam reinkam das wasser...nur bohrt keiner von uns (du auch nicht) bloß so seinen estrich an, um nachzusehen ob es eh trocken ist drunter....

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
20.8.2012  (#14)
@paparainer - ICh versteh ja deinen Unmut, aber rechtlich schauts anders aus (wennst ned in deinem Vertrag mit der Firma eine x-jährige Garantie oder sonst irgendwas vereinbart hast).

zitat..
und auf was hinauf soll ich auch nur einen cent zahlen????


Weils dein Haus ist und du keinen feuchten Keller haben willst?
Andersrum, warum soll irgendwer anderer das nach 6 Jahren übernehmen?
Bei Häusern gibts eine 3-jährige Gewährleistung.
Wennst jetzt nach 6 Jahren einen Bauschaden reklamierst, bist 3 Jahre zu spät dran.

Anyway, halt uns am Laufenden.

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  •  atma
  •   Gold-Award
20.8.2012  (#15)
bei bekannten wurde vor vielen jahren eine sanierung der hausmauer mit diesem dichtmittel gemacht, wo man löcher in die wand bohrt und das zeug einfüllt... hat rund 10 jahre gut funktioniert... schön langsam wirds wieder feucht... für mich stellt sich auch die frage, ob diese "sanierung" dauerhaft ist...

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  •  paparainer
16.1.2013  (#16)
derzeit steht mein haus rundrum gut einen meter im wasser..weil das grundwasser derzeit so hoch ist...innen alles trocken...so trocken war es noch nie...es wurde alles gemacht..und ich bekam auch eine gute ablöse!!!! emoji also lag ich richtig mit meiner einstellung...

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