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Pellts - Das Problem von morgen?

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
1.4. - 16.4.2011
19 Antworten 19
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Hallo Leute,

möchte mit euch folgenden Beitrag diskutieren.

http://www.youtube.com/watch?v=k2mOXhX1CV4&feature=player_embedded

Hat der ZDF recht, oder ist doch alles Humbug?

LG
dandjo

  •  Gawan
  •   Gold-Award
4.4.2011  (#1)
@dandjo - Ja mein Gott, wenn jeder mit Pellets heizen will kosten halt die Pellets auf einmal 3x soviel und plötzlich ist die Pelletsheizung schon gar nicht mehr sooo toll und praktisch. Spätestens dann hat sich das Thema wieder erledigt. War doch bei Öl genau des gleiche ...

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
4.4.2011  (#2)
Genau, - und spätestens dann sind wir in Europa weitestgehend befreit von den Wäldern, die eh nur Pollen produzieren und uns Allergikern auf der Tasche liegen. Die Agrarindustrie wird's freuen.

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  •  johro
  •   Gold-Award
4.4.2011  (#3)
Hallo - die Pellets sind in den letzten Jahren eh schon stark gestiegen;
http://www.wirtschaftszeit.at/land-forstwirtschaft/land-forstwirtschaft-detail/article/pellets-verzeichnen-hoechste-preissteigerung-pellets-seit-jaenner-um-284/

http://vorarlberg.orf.at/stories/478108/

da bleibt ja bald fast nur mehr Strom aus Wasserkraft für die Wärmepumpe als Heizungs Alternative
lg
johannes

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  •  dhh
5.4.2011  (#4)
etwas einseitig - Der Bericht scheint mir nicht sehr ausgewogen aufbereitet zu sein und beruht hauptsächlich auf den Ängsten dieses Försters (mit dazugeschnittenen Heavy-Metal-Baummassakern).
Es heißt doch immer, dass in Ö viel mehr Wald nachwächst als abgeholzt wird. Natürlich sind die Pellets kein Allheilmittel für alle, aber sicher eine sinnvolle Alternative z.B. statt Öl für ältere Häuser.
Und wenn dann die it Preise steigen, werden sich die Millionen Russen, Deutsche und Österreicher eh keine Pelletsheizung mehr zulegen...

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  •  baer72
  •   Bronze-Award
5.4.2011  (#5)
Sehr einseitig und tendenziell Hab dazu mal folgendes gefunden - klärt auch etwas dazu auf

http://derstandard.at/1263705515914/Pellets-Ein-Schaeuferl-Technologie-nachgelegt

Und Erdwärme bzw. Wärmepumpe ist ja noch viel viel schlimmer :)

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,589944,00.html

Bleibt ja wohl nur Kernkraft oder Öl ... das schützt zumindest die Wälder ....



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  •  Gawan
  •   Gold-Award
5.4.2011  (#6)
Alternativen ?? - Irgendwie muss ich meine Hütte aber warm bekommen.

Öl geht nicht weil böse - CO2 und so ...
Gas ist genau das gleiche ...
Pellets machen aus Österreich eine Savanne ...
Brennholz ist ja im Grunde das Gleiche wie Pellets nur größer ...
Import-Strom ist auch böse weil Atomstrom und Strahlung ...
Photovoltaik geht in der Nacht nur schlecht ...
Fernwärme gibts ned soooo oft und die verheizen auch was ...
Wasserkraft = Stausee = überschwemmt lauter Viehzeugs ...
Windräder stören den Nachbarn am Samstag nachmittag beim Lesen ...

So ... was soll ich also machen ? Mir noch ein paar dicke Decken und eine Schuheizung kaufen ? Nach Mallorca ziehen ?

Oder vielleicht doch eine aktuell möglichst ökologische Heizvariante wählen und die Entscheidung in 10-15 Jahren überdenken und ev. eine neue Entscheidung treffen ?

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
5.4.2011  (#7)
Die einzige richtige Antwort und Alternative lautet: - Plusenergiehaus oder zumindest Passivhaus!

Sozusagen: Antwort fast selbst erörtert. ;)

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  •  Gawan
  •   Gold-Award
6.4.2011  (#8)
@dandjo - Ok, beim nächsten Haus dann ... ich wusste leider bei der Planung meines aktuellen Domizils noch nicht dass Heizen böse ist :))

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  •  2moose
  •   Gold-Award
6.4.2011  (#9)
Nicht umsonst sagt man, erst beim dritten Haus - hat man das Ziel erreicht. Das Erste für den Feind, das Zweite für den Freund und erst das Dritte für sich selbst. Wobei manche dem Feind gleich mehrere Häuser vergönnt sind.
Und ja - Heizen ist gewissermaßen böse (zumindest aus Nutzersicht) ... ist es doch nichts anderes als das permanente Beheben von Baumängeln, wie ein weiser schon Mann sagte emoji

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
6.4.2011  (#10)
Es verteidigt ja jeder immer mit Vehemenz sein eigenes - Domizil, aber wenn man mich heute fragt, wie ich bauen würde, käme alles außer ein Passivhaus überhaupt gar nicht mehr in Frage. Jeder Bauherr, der heute kein Passivhaus baut oder plant ist einfach blutiger Anfänger und zu bemitleiden. ;)

Ich würde heute so bauen (ohne Fundament auf "Stelzen").
http://www.bausparen.at/eBusiness/rai_template1/353971742869303725-NA-722471632358075358-NA-19-NA.html

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  •  melody
15.4.2011  (#11)
Leider ist die Passivhaustechnik noch nicht gut ausgereift und bei ALLEN Angeboten hätten wir eine zusätzliche Heizung einbauen müssen.
Wir wollten ein Passivhaus bauen, lassen es aber jetzt. Bei unserer Passivhausbesichtigungstour (ig Passivhaus) fanden wir bei sehr vielen zB einen Pelletsofen.
Ein "richtiges" Passivhaus ist auch kaum leistbar.

Und ja, wir bekommen eine Pelletsheizung + Solar. emoji

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
15.4.2011  (#12)
@melody - Das Passivhaus ist ausgereift, gibt schon sehr lange funktionierende Häuser in ganz Europa. Ein "richtiges" Passivhaus ohne konventionelle Heizung ist nicht teurer als ein Niedrigstenergiehaus mit Heizung.

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  •  joggi81
15.4.2011  (#13)
@dandjo - Bin selbst gerade in Planungs bzw. Angebotsphase.
Wenn dein Grundstück (Osthang, das Ganze in exponierter Lage, Seehöhe 700m) nicht perfekt passt, wirds schon schwieriger mit Passivhaus, natürlich alles machbar, aber mit erheblichen Mehrpreis.
Bei den Einzelnen Bauteilen wird auch oft für "Passivhaustauglichkeit" ein unverhältnismäßig hoher Aufschlag verlangt (z. B. Fenster).
Werde jetzt eine EKZ von ca. 20 erreichen und bin preislich im Rahmen.
schönes Wochenende!


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  •  dandjo
  •   Gold-Award
15.4.2011  (#14)
@joggi81 - Die Frage ist, ob die 10.000 - 30.000 Euro für die Heizung nicht die Kosten für die sauberen Bauteilanschlüsse wett gemacht hätten.

Ein Osthang ist natürlich nicht optimal. Das Passivhaus erfordert gewisse Rahmenbedingungen, deshalb generell zu behaupten es funktioniert nicht und ist generell teurer ist einfach falsch.

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  •  Sumo
  •   Silber-Award
15.4.2011  (#15)
..............Ein "richtiges" Passivhaus ohne konventionelle Heizung ist nicht teurer als ein Niedrigstenergiehaus mit Heizung........ kann sich nur auf die Gesamtkosten inkl. Betriebskosten über 30-40 Jahre beziehen, vorausgesetzt das "richtige PH" kommt tatsächlich Ohne aus und man sich wohl fühlt bei 19-20°C wenn mal mehrere Wochen lang im tiefsten Winter die Sonne nicht durchkommt.


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
15.4.2011  (#16)
nur gibts - nur eine handvoll zertifizierte, "richtige" PH, die meisten sind doch nur wg. der förderungen hingerechntet und funktionieren *niemals* ohne zusatzheizung.

guckst du z.b. das "passivhaus" von eder mit 50er(Ziegel), so ein schmäh!jeden einzelnen dort gelisteten U-wert unterbiete ich locker und hab auch kein PH, sonder "nur" EKZ ~17....
detto gilt für e..-häuser, wennsd um garantien fragst, hörst ein "leider nein"....
wie denn auch, wer von den verkäufern kennt schon den genauen standort und macht eine PHPP-berechnung um 2K....


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  •  dandjo
  •   Gold-Award
15.4.2011  (#17)
@Sumo - Das sind die klassischen Klischees über Passivhäuser. 20°C Lufttemperatur bedeuten in einem Passivhaus Wohlfühlklima, da die Wandoberflächen sehr warm sind. In einem Niedrigenergiehaus ist das Äquivalent eher 22-23°C, da das Raumklima durch die kühleren Wände leicht leidet. Außerdem hat es in einem Passivhaus eher mehr als 20°C.

Beim echten Passivhaus entfallen die gesamten Kosten für die Heizung, was das Passivhaus finanziell attraktiv macht. Wie speeeedcat sagt, sind die Passivhäuser der Fertighausanbieter mehr schlecht denn recht. Ich spreche hier übrigens von Niedrigstenergiehäusern unter EKZ 25. Ein EKZ 40 Haus ist selbstverständlich in der Anschaffung günstiger, hat aber die 10fachen laufenden Kosten.

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  •  eggerhau
16.4.2011  (#18)
Pellets sind der Untergang des Waldes! - Dem Herrn Roleben kann ich nur empfehlen bei der nächsten Sanierung seines Hauses ein Bisserl "mitzudenken". Dann kämme er - vermutlich - auf die Idee, dass keine/wenig Heizung die Beste ist und würde sein Haus anständig dämmen. Das im Film gezeigt Haus stammt aus der "energetischen Steinzeit". Dabei ist ja relativ einfach… schlau ist „Dämmen vor Heizen“. Der gute Mann hätte den "Schaden durch Pellets" an seinem ja so geliebten Wald um die Hälfte verringern können. Hoffentlich nimmt ihm der Wald das nicht übel! Aber eben….wenn….wäre…hätte.
In diesem Sinne
HDE



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  •  gdfde
  •   Gold-Award
16.4.2011  (#19)
@speedcat - weil du die e.. PH häuser ansprichst...dort steht aber auch dezidiert drinnen, dass es für die erreichte EKZ keine Garantie gibt, weil es auf einige Faktoren ankommt.
Sie bieten auch an, dass von einem (von ihnen) unabhängigen Institut nachrechnen zu lassen, kostet halt extra, was auch klar ist.

Selbst hier in diesem Forum hab ich noch von keinem gelesen, der ein "echtes" PH hat, also eines ohne (Zusatz)-Heizung...im Gegenteil, viele machen trotzdem eine FBH FBH [Fußbodenheizung] oder Wandheizung oder stellen sich einen Kamin rein...somit siehts mit der Ersparnis auch wieder schlecht aus...

Mein persönl. Plan ist ja, in Zukunft mit PV und LWP LWP [Luftwärmepumpe] energieautark zu werden, sobald diese mehr ausgereift sind und es erschwingliche und gute Speichermedien gibt.
Ich hoffe, dass das in den nächsten 10-15 Jahren der Fall sein wird, bis dahin werden mich die Heizkosten selbst bei doppeltem Gaspreis nicht arm machen.

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