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Drainage

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  •  grz
5.1. - 10.1.2011
13 Antworten 13
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Hallo!

Ich weiß es wurde schon viel über dieses Thema diskutiert. Dennoch hätte ich noch Fragen, vielleicht kann mir ja wer helfen.
Ich habe voriges Jahr mit dem Hausbau begonnen. Beim Aushub des Kellers kam Grundwasser!
Mein Baumeister hat mir von einer Drainage abgeraten da es sich nichts bringen soll wenn bei der Bodenplatte schon GRundwasser ist, eine zu machen. Ist das richtig? Keller wurde mit Dichtbeton gemacht inkl. Fugenband usw. ?

Vielen Dank für die Antworten

  •  gdfde
  •   Gold-Award
5.1.2011  (#1)
Du müsstest die Drainage dann unter dem Niveau der Bodenplatte machen, um den Keller vom Wasser frei zu bekommen.
Eine andere Frage wäre dann noch, wo du das Grundwasser hinleiten willst (bei uns wäre es nicht erlaubt gewesen, in den Kanal zu leiten) und wie die Bodenverhältnisse sind.

Wennst eh einen Dichtbetonkeller hast, machts kaum Sinn, eine Drainage zu verlegen.

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  •  grz
5.1.2011  (#2)
danke mal für die Info

Naja eigentlich habe ich einen Sickerschacht für das Regenwasser . In den Kanal ist es nicht erlaubt das Grundwasser einzuleiten.
Naja dann kann ich ja nur hoffen das der Dichtbeton wirklich dicht ist emoji

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  •  Jürgenk
5.1.2011  (#3)
Hallo - Mach eine Drainage wenn du eh einen Sickerschacht hast, glaube du willst sicher auch das Wasser vom Haus wegleiten Dicht Beton oder nicht aber mit dem Wasser ist nicht zum spielen!

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  •  grz
5.1.2011  (#4)
viele sagen, dass wenn man eine Drainage im Grundwasser legt, das Wasser dort erst recht angezogen wird?
mh

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  •  tekov
  •   Gold-Award
5.1.2011  (#5)
stimmt ja auch - Wasser sucht sich den einfachsten Weg.
Auch wenns hier oft nicht gern gehört wird, wäre ich für einen Pumpschacht / Rohr um bei Bedarf das Wasser abpumpen zu können, wobei sich dann wieder die Frage stellt wohin emoji

Falls die Bodenplatte schon im Wasser steht, ist in meinen Augen die ganze Drainage nichts wert, wo soll es denn auch ablaufen?!?

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
6.1.2011  (#6)
najo, wenn man den Keller schon ins Grundwasser baut, wird ein Sickerschacht auch nix bringen (der steht ja dann auch unter Wasser emoji )
Ein Pumpschacht ist auch nur eine halbseidene Lösung mit dem Problem, dass man ned weiss, wo man das Wasser hinleiten soll.

Bei den Verhältnissen sollte man sich eher die Frage stellen, ob man überhaupt einen Keller macht, wenn man dem Baumeister bzw. dem Dichtbetonkeller nicht vertraut.

Falls man sich doch dazu entschliesst, muss man auf die korrekte Ausführung achten (Fugenband, Beton, Bewehrung, Lichtschächte, Fenster usw.), dann gibts auch kein Problem mit dem Wasser.
Bei uns steigt das Grundwasser nach sehr regenintensiven Perioden bis auf 70 cm unter Erdniveau, der Keller ist dicht, es gab nur Probleme mit 2 Wanddurchführungen, die aber mittlerweile auch behoben sind.

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  •  grz
7.1.2011  (#7)
naja der rohbau steht ja schon emoji und keller ist vorhanden! hast du die wanddurchführungen mit diesen rds gemacht? hab nämlich eine vergessen. kann man das auch nachträglich machen? oder mit brunnenschaum zuschäum en?=

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  •  gloitom
  •   Bronze-Award
7.1.2011  (#8)
Wanddurchführungen...lassen sich nachträglich bohren. Es gibt Firmen die haben sich darauf spezialisiert und kassieren für die Planungsfehler.

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  •  grz
7.1.2011  (#9)
und wie abdichten? Mit rds nachträglich?

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
8.1.2011  (#10)
@grz - RDS Durchführungen sind ein muss bei Dichtbetonkeller.
Ich hab leider auch den Fehler gemacht, dass ich bei 2 Durchführungen (Gas und Kanal) das nur mit Schaum zugemacht habe, weil ich dachte, dass das Grundwasser nie so hoch steigt.
Und beim EWT hatte ich auch Wassereintritt, weil die Standarddurchführung nicht druckwasserdicht war.

Es gibt dabei 2 Möglichkeiten:
1.) Wenn in der Durchführung noch nichts drinnen ist und du von aussen noch dazu kommst, kannst eine Kernbohrung machen lassen und dann einen RDS Einsatz reingeben, der mit Schraubverbindungen dann die Dichtung gegen das Rohr/Leitung und gegen das Bohrloch presst.
Diese Dichtungen werden jeweils an der Kelleraussenwand und Kellerinnenwand verschraubt.
Kosten für Kernbohrung waren bei mir (300 mm) ca. 300 €, RDS Einsatz kostet ca. 100-150 €.

2.) Wenn die Leitung schon drinnen ist und du von aussen nicht mehr rankommst, gibts Firmen, die das sanieren können.
Dabei wird das Bohrloch mit Dichtbeton ausgefüllt und dann noch mit Harzinjektionen dicht gemacht.
Bei mir hat das für 2 Durchführungen (Gas und ein Kanalrohr) 500 € gekostet.

Wie gloitom schon sagte, die Firmen verlangen für das Ausbessern der Fehler anderer relativ viel Geld...aber machbar ist alles emoji


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  •  tekov
  •   Gold-Award
10.1.2011  (#11)
RDS Einsätze - kenne ich aber auch nur die zum Vor-Ort einbetonieren.
Sprich befinden sich im Dichtbeton,Innenteil ist wie erwähnt mit Dichteinsätzen die sich auf den gewünschten Druchmesser anpassen lassen und dann mit den Schrauben (bei mir 4 Stück M8) abdichten.

Das man sowas nachträglich einbaut hab ich noch nie gesehen,...

300€ ist aber happig, ich würde bei sowas den Installateur des Vertrauens fragen, die haben oft Kernlochbohrgeräte und machen bei bestehenden Kunden sehr gute Preise.

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  •  DM Massivbau
  •   Silber-Award
10.1.2011  (#12)
Es wurde damals ein Gutachten erstellt das eine Versickerung des Oberflächenwassers möglich ist.
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Ihre Geschichte kann man vielleicht nur einmal im Leben hören. Da Sie ein Gutachten haben wo Ihnen garantiert wurde dass das Oberflächenwasser versickern kann können wir auch nicht die Schuld Ihrem Baumeister geben. Doch durch das Lesen Ihrer Kommentare glaube ich das der Baumeister ein bisschen zu schwach für Ihre Baustelle war aber was passiert ist kann man nicht mehr ändern man sollte jetzt nur versuchen eine Möglichkeit zu finden. Sollten Ihre Angaben stimmen dass das Wasser von unten in den Lichtschacht kommt würde ich Ihnen eine mögliche Lösung vorschlagen. Zuerst würde ich um das Haus unter die Lichtschächte 1m graben, den Lehmboden stark verdichten, Vließ verlegen, Rollschotter und eine Drainage. Danach würde ich Wasserdichtlichtschächte einbauen und diese an die Drainage anschließen. Zusätzlich würde ich Ihnen vorschlagen dass Sie am tiefsten Punkt Ihres Grundstückes und desto weiter weg vom Haus einen neuen Sickerschacht ausgraben lassen, die Betonringe im bestehenden Sickerschacht abbauen und in den neuen Sickerschacht einbauen. Der neue Sickerschacht sollte so tief sein das er in den nichtbindigen Boden reicht (es ist egal wenn der erste Betonring im Wasser steht) danach ca. 1,5 Meter um die Betonringe mit Rollschotter auffüllen. Den letzten halben Meter würde ich mit dem Aushubmaterial ausfüllen. Die Betonringe dürfen nicht geklebt werden. Mein Vorschlag gilt nur dann wenn Ihr Keller wirklich wasserdicht ist.

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
10.1.2011  (#13)
kommt auf den Durchmesser an.
Eine Kernbohrung für eine Gasleitung oder Wasserleitung kostet viel weniger als z.b. ein 30 cm Loch für einen EWT so wie bei mir, wo dann mit schwerem Werkzeug vorgegangen wird.

Die Variante mit den Kernbohrungen ist durchaus üblich und praktisch, wenn man eine Durchführung vergessen hat oder nachträglich was machen will.

Die Einsätze sehen eigentlich genauso aus wie die bei den einbetonierten, die Gummidichtung drückt dabei sowohl innen aufs Rohr und aussen gegen das Bohrloch.

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