Erdwärmepumpe mit Tiefenbohrung
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Hallo! - Ich würde an deiner Stelle einmal nachrechnen, ob man mit den (mehr) Investitionskosten der Tiefenbohrung, das Gebäude nicht in Passivbauweise schaffen kann. Den restlichen Heiz und Warmwasser-Energiebedarf kann man dan auch mit einer kleinstwärmepumpe (zb. Drexl&Weiss) abdecken. In Kärnten giebt es eh einen Vorzeigebetrieb,der Passifhauskomponenten kostengünstig und mit modernster Technik herstellt (Fa. Weissenseeer). Bedenke "Ein Passivhaus funktioniert auch dann, wenn es einmal für einige Zeit keinen Strom gibt" Energieverbrauch sollte man von vorn herein vermeiden, dann macht es auch nichts aus, wenn die Energiequelle einmal ausfällt. Alles Gute ENB |
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@ENB - Ich gebe dir Recht mit der Tiefenbohrung, die ist so teuer daß sich das Geld besser investieren läßt. Aber daß ein PH ohne Strom funktioniert ist ein Werbetrick. Mal abgesehen daß längere Stromausfälle extrem selten sind wirds im PH auch kalt, es dauert halt länger.
Dafür gibts da wie dort kein WW WW [Warmwasser], kein Licht, ohne Gas keine Kochgelegenheit, Garagentor und Gegensprechanlage funktionieren nicht, es ist wieder Fensterlüftung angesagt uvm. Das als funktionierendes Haus zu bezeichnen ist etwas zu viel des Lobs. Pullover und Decken gibts dafür in jedem Haus. Tiefenbohrungen kosten übrigens zwischen €50-65,-- pro Meter, bei einem NEH mit 6-8kW-WP und 100 Tiefenmeter muß man also mit €6.000,-- schon rechnen. Neuere Entwicklungen wie CO2-Sonden kosten evtl. noch mehr. Die Rennereien mit der Einreichung sind auch noch zu bewältigen. |
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sehr gute Erfahrungenin Kärnten hab ich mit der Fa. Sztriberny. Der Baumeister hat mir das Haus aufgestellt bzw. seine 2te Firma, Spezialbau Sztriberny, hat bei mir und meinen Nachbar die Tiefenbohrung gemacht.
http://www.bau-sztriberny.at/ http://www.spezialbau-sztriberny.at/ Ich könnte dir noch ein paar Firmen sagen... schicke einfach eine pn wenn du was genaueres wissen willst. lg Ralf |
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@Hitcher -
Wenn beim Passivhaus einmal der Strom ausfällt, dann brauch ich nicht gleich um Decken und Pullover zu rennen, denn es braucht schon eine beachtliche Zeit bis dieses auskühlt. Außerdem wollte ich damit nur sagen, dass man nicht so stark auf die Energieversorger angewiesen ist, denn den Strom könnte man sich auch durchaus selbst erzeugen, wie auch immer (Photovoltaik,Windenergie). Es ist auch durchaus nichts einzuwenden wenn man in Niedrigstenergiebauweise baut, in der ein kleiner Holzofen mit Wärmetasche für die WW WW [Warmwasser] -erzeugung steht. Hauptsache man wird in Zukunft nicht mehr von den Energielieferanten abhängig. |
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Pro Heizung - also ich hab ein Niedrigenergiehaus mit WP WP [Wärmepumpe] und Tiefenbohrung.
Mir ist letztes Jahr die Primärpumpe im Winter hängen geblieben. Gemerkt hab ich es nach ca. 10 Tagen, weil am Kühlschranktermometer die Temperatur nach 10 Tagen bei 21° war und ich nicht wuste warum das Termometer fällt. Passivhaus ist quatsch, schafft ein NEH auch locker, und Decken und Pulover brauchte ich nach 10 Tagen auch nicht. Wart nur ab, in deinem Passivhaus, Du wirst älter und Dein Temperaturempfinden ändert sich. Meine Eltern mit 60 brauchen derzeit 25-26° zum Wohlfühlen. Bei meiner Großmutter wurde 95 haben wir die Hütte auf jenseits der 27° beheitzt. Du kannst dann eine Heizung einbauen oder Ausziehen. Ich drehe die Heizung einfach höher, so wie ich will und mich im ganzem Haus wohl fühle. Richtung PH bauen ist OK, aber ganz ohne Heizung wird man irgendwann bereuen,ist meine Meinung aus Generationenerfahrung! |
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Tiefenbohrung - Bei mir hat die Fa. Lo-Be zwei Tiefensonden je 76 m gelegt. Die Heiung läuft seit 16. Dezember 2009 in einem Haus mit 255 m² Heizfläche auf drei Ebenen, derzeit noch ohne Außenisolierung (25iger Porotherm-Ziegl mit Innenputz, Dreifach-Verglasung). Es ist eine wahre Freude zu beobachten, dass das Haus so warm wird, dass man auch ausreichend lüften kann, um Innenputz und Estrich zu trocknen ( 22 °).
Im Endausbau wird eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] und 20 cm VWS dazu führen, dass die WP WP [Wärmepumpe] nur fallweise einschaltet. Auch derzeit schaltet die WP WP [Wärmepumpe] immer wieder aus. Mit einer Statistik kann ich leider noch nicht aufwarten. Die Kosten waren € 46,00/m. Natürlich kommen die Kosten für WP WP [Wärmepumpe], Pufferspeicher und Installation der Bodenheizung dazu. |
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Hallo an alle! - Danke für eure Antworten. Habt mir weiter geholfen. LG |
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Heizen ist auch eine Frage des Komforts - Unsere Wärmepumpe mit Tiefenbohrung hält seit 2007 das Haus warm und bereitet das Warmwasser ohne jegliches Zutun - es ist warm auch wenn niemand zu Hause war, ich kann auf das Nachbestellen von Brennmaterial nicht vergessen, brauche keinen Rauchfangkehrer, ist leise, funktioniert auch bei tiefen Lufttemperaturen, ist umweltschonend etc, etc.
Die Nettokosten hängen stark von der Förderung ab - ohne Förderung ist die Tiefenbohrung teuer und es ist sinnvoll Alternativen zumindest zu erwägen. In Wien z.B. wird (oder wurde?) eine Wärmepumpe mit Tiefenbohrung mit 7000 Euro gefördert, was die Anschaffung dieser Heizart wieder attraktiv macht. Meine Erfahrung mit dieser Heizart ist insofern gut als meine Erwartungen wie oben beschrieben erfüllt wurden. Ist aber eine Entscheidung die für jede Situation speziell gemacht werden muß - es gibt keine allgemeingültige Lösung. |
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@Werner -
Wieso soll man eine Heizung Fördern, und nicht die Maßnahme um Heizenergie einzusparen? Wenn man die hohen Errichtungskosten einer WP WP [Wärmepumpe](Tiefenbohrung) in die Dämmung steckt, dann reicht eine Kleinstwärmepumpe aus, um den selben Komfort zu erreichen. Der Sinn eines Niedrigstenergie oder Passivhauses besteht darin, dass man das Geld das normalerweise in dem Heizsystem und Wärmeabgabesystem steckt, für die Gebäudehülle verwendet. Das Warmwasser und die kleine Menge Heizenergie bedient man zb. mit einer Kleinstwärmepumpe oder einen Etagenpelletsofen mit Warmwasserboiler. Bedenke: Bei einer Tiefenbohrung verdient die Bohrfirma. Jedoch bei einem Niedrigstenergie oder Passivhaus verdient nach einiger Zeit der Hausbesitzer. |
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Hängt von der Situation ab - Wieso in Wien eine Förderung für Wärmepumpen mit Tiefenbohrung gewährt wird ist von der Landesregierung zu beantworten, i.e. welche Ziele durch diesen Anreiz erreicht werden sollen. Es werden auch Brennwerttechnik und andere Heizformen mit erneuerbaren Energiequellen gefördert. Andere Bundesländer – andere Ziele – andere Förderungen.
Als Bürger betrachte ich Förderungen als einen von vielen Entscheidungsparametern, die die Auswahl der Lösung herbeiführen. Wie schon gesagt, jedes Projekt ist anders .... daher wir es Bauvorhaben geben, bei denen gute Dämmung und eine Kleinstwärmepumpe sinnvoll sind. In anderen Bauvorhaben mag die beste Lösung eine Wärmepumpen mit Tiefenbohrung sein (oder Gas oder Pellets oder ....). Nicht jedes Haus kann zur Zeit als Passivhaus ausgeführt werden, in meinem Fall durfte ich nicht mehr als 6cm dämmen, also ging sich "nur" ein Niedrigenergiehaus aus, für das wiederum die beschriebene Heizform am besten geeignet ist. Und ich bin zufrieden – immer wohlig warm zu variablen Kosten von € 400 im Jahr, wovon mehr als die Hälfte für’s Warmwasser (für 4 Personen) ist. Damit kann ich gut leben. Auch die Behauptung im Schlußsatz hängt stark von der Situation ab und kann nicht allgemeingültig zutreffen - wiederum mein Fall: Kosten der Tiefenbohrung fast vollständig aus Förderung gedeckt, zusätzliche Dämmung (wenn ich dürfte) wäre eine zusätzliche Investition, die ich mit Heizkostenersparnis rechtfertigen müßte. Selbst wenn ich die gesamten Heizkosten einsparen könnte (was sicher nicht möglich ist) wären die Mehrkosten der zusätzlichen Dämmung über einen realistischen Zeitraum nicht gedeckt. Ich bin sicher, daß die Rechnung bei anderen Projekten zu einem ganz anderen Ergebnis führt. |
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ich... finds irgendwie eigenartig, dass der oder die TE nach Erfahrungen mit einer Erdwärmepumpe fragt, und gleich die Hardcore-Passivhaus-Lobby draulosgeht, und unbedingt jeden ein Passivhaus aufs Aug drücken möchte. Ich finde, dass das Prinzip der Erdwärme sehr gut ist. Ich hab jetzt gerade erst wieder bei einem Arbeitskollegen die Angebote für ein Passivhaus gesehen, und bei den Preisen kann man wahrlich heute schon sage, dass sich die Mehrkosten gegenüber einem konventionellen Bau NIEMALS rechnen. Wenn ich das mit dem Angebot meines Baumeisters für mein Haus (EKZ weiß ich noch nicht, Energieausweis muss erst gemacht werden, Wandaufbau außen haben wir 30er Brenner Ziegel + 20 cm Dämmung, 3 fach verglaste Fenster, keine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]). Ich hab ein Haus geplant mit 125 m² + voll unterkellert, alles mit Fußbodenheizung und mit Luftwärmepumpe kalkuliert, und mein Kollege mit 160 m² ohne Keller als Passivhaus. Preisunterschied: knapp 200.000 €. Mir hats ganz ehrlich einmal die Schuhe ausgezogen, als ich seinen Preis hört. Das Problem bei uns Schreibtischtätern ist jenes, dass wir nur relativ wenig selber machen können. Ich kann mir jedoch meinen Baumeister aus hunderten aussuchen, und ihm bleiben eine Handvoll Passivhaus-Spezialisten übrig... und die lassen sich den Titel "Passivhaus-Spezialist" etxtrem teuer bezahlen. |
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@lize -
Bei diesem Preisunterschied würde es mir auch die Schuhe ausziehen. Zwischen Passivhaus,Niedrigstenergiehaus und Nierdriegenergiehaus ist jedoch auch ein großer Unterschied. Ein absolutes Passivhaus zu erreichen ist natürlich nicht einfach und daher auch teurer. Ein Niedrigstenergiehaus (nahe Passivstandart) ist aber durchaus auch kostengünstig zu erreichen. Man sollte auch gleiches mit gleichem vergleichen dh. werden die Fenster beim konventionellem Bau auch Normgerecht abgeklebt, wird der Anschluß Mauerwerk zum Dachstuhl Normgerecht ausgeführt? Alle diese Sachen werden beim Passivhaus natürlich exakt ausgeführt. Werden diese Sachen auch beim konventionellem Bau exakt ausgeführt, ist der Preisunterschied zu einem Niedrigstenergiestandart nicht mehr so hoch. LG ENB |
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Falschdimensionierung hat höhere Stromkosten zur Folge - ein Bekannter hat 2 Tiefensonden mit jeweils 70m erstellen lassen und hatte letztes Heizperiode 1.215€ Stromkosten. Hintergrund ist hier eine klare Falschdimensionierung - hätte er bei den Anschaffungskosten die xT€ mehr bezahlt dann wären auch die Stromkosten in einem moderaten Bereich (sprich die Hälfte). Es sollten nicht nur die kurzfristigen Anschaffungskosten beim "Häuselbauen" kalkuliert werden sondern auch die laufenden Kosten. Die Energieversorger freuen sich weil sie jährlich um 2% teuerer werden. Nach meiner Aufstellung der Stromrechnung war es zumindest in den letzten 10 Jahren so. Für gute Beratung kann ich die Firma Bachner wärmstens empfehlen. http://www.bachner-erdwaerme.at |
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Wohlfühlklime mit Tiefenbohrung - Wer seine Fassade mit einer Dämmung versieht, denkt meistens nur, dass es draußen kalt ist. In Wirklichkeit ist es draußen aber auch heiß (36°). Dämmung hilft auch gegen Hitze von außen, aber was geschieht mit der Wärme, die im Innern des Gebäudes produziert wird (Fernseher, Tiefkühltruhe, Kühlschrank, Backofen, Kaffeemaschine, Toaster, Einwohner, Dusch- und Badewasser)? Das Innere des Gebäudes heizt sich immer weiter auf bis zur Unerträglichkeit, und da schaffen auch Decken und Pullover keine Abhilfe. Wohl aber die Sole, die mit 8° aus der Tiefe aufsteigt und über einen Wärmetauscher das Wasser in der Boden- und Wandheizung kühlt. Die Sole läuft in Serie über Wärmetauscher in die Wärmepumpe und hilft bei der Wamrwasserbereitung - soll hießen: mit der überschüssigen Raumwärme schaffe ich Warmwasser. Dies nur so als Denkanstoß. Ich habe jedenfalls beste Erfahrungen mit der Tiefenbohrung - sie spart mir eine Energie fressende Klimaanlage. |
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Pellets + KWL mit Luftbrunnen - alternativ wäre auch eine normale Heizung über Pellets und für die Kühlung und Lüftung eine Wohnraumlüftung mit einem Lufterdbrunnen (5 m im Wärmetauschrohr) kühlt die Luft im Sommer und wärmt sie im Winter an.
Hab mir jetzt sowas anbieten lassen, die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] (wernig) kommt bei mir mit allem drum und dran auf netto 9300,- was mir der Komfort einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] (bin Allergiker) auch wert ist. |
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@veider38 - Die Wärme und die verbrauchte Luft im Innenraum sollte ohnehin nach aussen abtransportiert werden, entweder über eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] oder durch Lüften.
Über FBH FBH [Fußbodenheizung] oder WH WH [Wandheizung] kühlen hat immer den negativen Beigeschmack, dass man sich so Kaltzonen einfängt und diese ungemütliche werden können (Frauen mögen kalte Fussböden und kalte Füsse überhaupt nicht). Das Wasser in meiner nichtgekühlten FBH FBH [Fußbodenheizung] hatte während der Hochtemperaturphase 23-24 Grad. Um da jetzt einen Kühleffekt zu bekommen, muss die Differenz schon relativ gross zur Umgebungstemperatur sein. Ich hätte da Bedenken, dass da nicht irgendwo unterm Parkettboden Kondenswasser entsteht. |
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Vergleich Flächenkollektor - Tiefenbohrung ? - Möchte eine Heizung für ein normales Haus ( EG + OG ca.130m2) - was würdet ihr da eher empfehlen , bzw. wie groß ist der Preisunterschied ungefähr ?? ( oder überhaupt LUFT WärmePumpe nehmen ??? ) |
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Hallo - also von den Erdarbeiten kostet ein WP WP [Wärmepumpe] mit Flächenkollektoren 1.500-2.000.- und eine Tiefenbohrung ca. 8.000-12.000.- je nachdem wie stark sie dimensioniert werden muss.
lg johannes |

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