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Lebensdauer Vollwärmschutz?

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  •  Sigl
24.9. - 28.9.2009
12 Antworten 12
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Unter der Rubrik Gebäudehülle Ziegelbau auf der Energiesparhaus Seite steht unter den Nachteilen von einer VWS Fassade „geringere Lebensdauer der Fassade“
Mit welcher Lebensdauer rechnet man bei einer VWS Fassade?
Welche Gründe kann es geben das VWS Fassaden schneller kaputt gehen?
Welche Verarbeitungsfehler machen Häuslbauer wenn Algen Grün Spatz an der Fassaden Oberfläche entstehen?

  •  TiM
24.9.2009  (#1)
Auch bei richtiger Verarbeitung - VWS Fassade vielleicht 30 Jahre, durch dünnen Putz auf der Fassade bei mechanischer Beschädigung vielleicht kürzer. Verputzte Wand ohne VWS hält doch deutlich länger.

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  •  gruebler
24.9.2009  (#2)
Lebensdauer Vollwärmeschutz, Qualität, Optik etc. - Das Haus unseres Nachbarn ist mit EPS gedämmt. Das wurde vor 23 Jahren gemacht.
Die Fassade zeigt deutlich die einzelnen Platten. Es sieht so aus, als hätte jemand Kartonplatten an die Wand geklebt, ein bißchen wie im "Brettldorf" falls das noch jemand gekannt hat.

Andere Bekannte hab ich, bei denen hat der Specht im ersten Jahr Löcher in die Fassade geklopft, weil sich alle möglichen Insekten dahinter sehr wohl gefühlt haben. Und der Schall im Haus wurde seit der Dämmung mit EPS von der nahe gelegenen Straße auch besser ins Haus übertragen.

Von einem Baumeister, der sich selbst vor 20 Jahren so was an die Wände geklebt hat, weiß ich, daß er das nie mehr tun würde.
Er beklagt, daß er das angeklebte EPS nur mit großem Arbeitsaufwand abtragen könnte und für die Entsorgung des als Sondermüll deklarierten Stoffes viel Geld bezahlen müßte.

Ich nehme an, das ist hier mit Vollwärmeschutz EPS oder XPS gemeint ist. Für mich impliziert das Wort Vollwärmeschutz nämlich nicht unbedingt das Material.
Es könnten ja auch Glasschaumplatten gemeint sein, die ebenfalls diffusionsdicht sind. Aber davon habe ich noch keine Berichte gehört.

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  •  cc9966
24.9.2009  (#3)
30 jahre stimmt sicher nicht! - die end-70iger-jahre häuser oder 80iger-jahre häuser mit vws haben immer noch gleich schöne fassade, abgesehen davon dass ein neuer antrich öfter gemacht wird.

das mit den 30 jahren ist ein gerücht, weil das die material-garantie der hersteller in den anfangszeiten war. heute geht man von mdst. 50 jahre aus, wenn das styropor UV-lichtgeschützt ist, d.h. nicht unverputzt bleibt.

heutzutage styropor-dämmstoffe sind noch mehr weiterentwickelt mit weniger schwindmaß, mehr druckfestigkeit, niedrigere wärmeleitwerte und zusatzstoffe dass zB nagetiere nicht das zeugs fressen wollen.

ich würde mich da nicht verunsichern lassen von anderen firmen.

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  •  Josef
24.9.2009  (#4)
Haus von Bekannten - Baujahr 1985, von vornherein mit EPS gedämmt; schaut aus wie neu

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  •  creator
24.9.2009  (#5)
das muss man differntiert sehen - langzeiterfahrung mirt den heute gebräuchlichen dämmstärken gibt es nicht. allerdings leuchtet jedem laien ein, dass xps nicht gerade der stabilste baustoff ist und im einzelfall läuft es darauf raus, wie groß die mechanische beanspruchung durch wind, schlagregen, wetterseite und erschütterungen aller art ist. da reicht schon eine stärker befahrene straße. der kritische punkt ist die verbindung mauerwerk-xps. reines kleben ist nicht so das wahre, doppeltes netzen und halt ein paar dübel mehr als minimum können die haltbarkeit verbessern. das ist aber vom verwendeten ziegel abhängig.

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  •  heinzi
24.9.2009  (#6)
vor 23 jahren - hab ich meinen ersten vollwärmeschutz (6 cm styropor) bei meinem elternhaus gemacht. vor ca 2 jahren wurde der putz nochmal neu gemalt da das haus an einer sehr stark befahrenen strasse steht und ziemlich verschmutzt war. es sieht wieder wie neu aus. we hat auch nie die platten abgezeichnet oder die dübel durchgeschlagen. der vollwärmeschutz hat eigentlich kein ablaufdatum. in den 23 jahren wurden ca. 70 000 liter öl eingespart. )Reduktion von 4500 auf 1500 liter bei massivem komfortgewinn)

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  •  meister
26.9.2009  (#7)
bei - richtiger verarbeitung von systemgeprüften Materialien hält ein WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] gleich lang wie herkömmlich verputztes Mauerwerk laut Fraunhofer Institut für Bauphysik!!!!! LG

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  •  creator
27.9.2009  (#8)
und woher wissen die das, wenn's 20cm vws vor 30 jahren noch nirgends gab?
hält's nicht, hat's halt bei "richtiger verarbeitung von systemgeprüften Materialien" gehakt...

http://de.wikipedia.org/wiki/Argumentum_ad_verecundiam

http://de.wikipedia.org/wiki/Scheinargument#Scheinargumente

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  •  Noldman
27.9.2009  (#9)
Aus der Materialforschung - Es gibt genügend Klimakammern. Derartige Tests sind heutzutage Kinderkram. Klar aufwendig aber überhaupt kein Problem mehr.
@Creator: Deine Links passen sehr gut zur Argumentation gegen die Haltbarkeit von VWS.
Nur weil man in Österreich noch nicht so lange VWS verwendet heißt das noch gar nichts. Würde man derartige Argumente wie oben akzeptieren, würde heute kein modernes Flugzeug herumfliegen, generell kein Fortschritt mehr existieren. Dieses ewige alles neue (Wobei so neu sind in anderen Ländern extrem Dicke VWS ja auch wieder nicht) schlecht machen ist das was dieses Land so extrem lähmt!

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  •  klaus79
28.9.2009  (#10)
.. genau in skandinavien sind dämmstoffdicken bis 42 cm keine seltenheit


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  •  heinzi
28.9.2009  (#11)
leider muss ich mitteilen.dass mein 23 jähriger vollwärmeschutz heute nacht gestorben ist. (kleiner scherz)

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  •  Josef
28.9.2009  (#12)
oooch - mein Beileid .. hat er lange leiden müssen?

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