Wir wollen ein Niedrigenergiehaus mit einer Lüftungsanlage bauen. Nachdem wir uns die ganze Problematik mit einem Energiebrunnen und einer Wärmerückgewinnung nicht antun wollen, suche wir nach einem einfachen System. Wer hat damit Erfahrung, bzw. kann uns Firmen empfehlen?
- - - - - - - - - - auch wir bauen eine lüftungsanlage - mit wärmepumpe in ein niedrigenergiehaus, und verbinden das ganze mit einem pelletsofen. freuen uns schon drauf, und macht meiner meinung nach 100% sinn. Geräte: Maico Aerex mit einem Wodtke Ofen. Chris: wo baust du? kann dir sonst einen guten (hoffe ich zumindest !) Installateur sagen, der einen absolute kompetenten Eindruck hinterläßt.
- - - - - - - - - - Nördlich von Klagenfurt - werden wir bauen. Wir haben an eine Anlage von Sonnenkraft gedacht (Pelletskaminofen mit Solaranlage). Die von Joe angesprochene Lüftungsanlage mit Wärmepumpe für die Warmwasseraufbereitung versteh ich nicht ganz: sollte nicht möglichst viel Wärme der Abluft in die Zuluft übergehen? Welche Wärme entziehe ich dann noch für das Warmwasser? Bernhard: Tip für Installateur wäre toll!
- - - - - - - - - - An Ille: Tolle Idee mit - der "einfachen" Anlage. Wir planen bisher einen Kaminofen, aber mit einem Wasserkreislauf für Heizkörper. Bei dem von Ihnen angesprochenen System würde das dann über die erwärmte Luft des Kaminofens oder über einen Wärmetauscher mit Wasserkreislauf in der Zuluft funktionieren? Falls Sie selber so ein System haben / oder kennen: wie ist dabei das Gefühl (ein Niedrigenergiehaus braucht doch eine gewisse Heizung und diese nur durch erwärmter Luft wäre meines Wissens nicht so angenehm).
- - - - - - - - - - An Ille: noch etwas - - wie regle ich denn dann die Temperatur in einzelnen Räumen? Die Luft sollt ja z.B. von den Schlafräumen in das Badezimmer fließen und dort abgesaugt werden. Dann wäre das Schlafzimmer wärmer als das Badezimmer?!
- - - - - - - - - - Auch bei uns gibts Kaminofen mit - Heizkörpern - auf die Lüftungsanlage bin ich nur durch Ihre Anfrage eingegangen. Unser Compello ist Wasserführend und noch mit einer Vorrangschaltung an eine Brauchwasserwärmepumpe angeschlossen. Empfehlen kann ich da die Fa. Findenig in Mittlern. Recht günstig und Kompetent.
- - - - - - - - Die Temperatur wird durch eine - Mengenregelung in den Zuluftventilen geregelt. Eine andere Version wäre mit Nachheizregistern in den Zuluftkanälen.
- - - - - - - - An Chris - Bei einem gut geplanten Niedrigenergiehaus gibts im Winter bei Sonnenschein einen Energieüberschuss, da wird der Boiler tagsüber geladen. In den wärmeren Übergangszeiten und im Sommer fällt durch die Sonne ohnehin reichlich Wärme an die dann verwertet wird.
- - - - - - - - Wintergarten und Lüftung - Wir haben auch die Kombination kontrollierte Wohnraumlüftung und Pelletskaminofen im Wohnraum mit Zentralheizungsanschuss im Sinn. Meine Frage ist nun: sollte man die die erwärmte Luft des Wintergartens für die Lüftungsanlage nutzen? Ich habe da schon einige sich widersprechende Aussagen gehört.
- - - - - - - - Kann ich nur Bestätigen. Es scheint - hiezu keine allgemein güötige Vorgehensweise zu geben. Die einen Nutzen die Wärme des Wintergartens indem die Warme Luft abgesaugt wird, andere schwören auf komplette Trennung. Versuchs mal auf www.bau.net, da sind viele Profis Online, die vielleicht besser helfen können.
Wintergarten und Lüftung - Die Idee ist naheliegend, das Problem liegt darin, dass der WIGA tagsüber nur kurzfristig (bei Sonnenschein) warm wird und eine Einbindung der WIGA Warmluft nur über eine temperaturgesteuterte Automatk sinnvoll währe. Die automatische Steuerung kostet mehr als an Energiekosten gespart werden kann. 2. Problem ist, wenn die warme Luft aus dem WIGA abgesaugt wird, strömt kalte Luft von aussen nach und macht somit eine Beflanzung fast unmöglich. (Frostgefahr)
Wintergarten und Lüftung - Eine automatische Temp. Steuerung (WIGA in einem sinnvollem Temperaturbereich halten) stelle ich mir nicht so schwer zu realisieren vor. Wenn man diese Energie dann fürs Warmwasser nutzen würde sehe ich doch nur Vorteile darin, oder? Auch würde ich die Wintergartenbelüftung (Fenster) nur dann öffnen müssen wenn ich die Wärme über die Lüftung nicht wegbringen.
WIGA - Sorry. Bin ohne nachzufragen, davon ausgegangen dass die Lüftung zur Heizungsunterstützung verwendet werden soll. Im Winter braucht der WIGA die Sonnenenergie um sich selbst zu heizen. Hier bleibt keine vernünftig verwertbare Energie zur Warmwasserbereitung über. Im Sommer würde die Warmwasserbereitung sinn machen. Meist wird die Zuluft über einen Energiebrunnen angesaugt um im Sommer "gekühlte" Luft ins Haus zu bringen. Wenn dann die heisse Luft vom WIGA dazugemischt machts keinen Sinn.
Wintergarten und Lüftung - Der Wintergarten bietet als Nutzen eine frostfreie Zuluft für die Lüftungsanlage, das heißt man erspart sich die Luftvorerwärmung über ein Erdregister. Ansonsten sei darauf hingewiesen dass ein "Blower Door" Versuch unbedingt gemacht werden soll. Bei 50 Pascal Druckdifferenz darf der Luftwechsel nicht größer als 1-fach pro Stunde sein. Weiters muß die Anlage bei Inbetriebnahme mittels Messung ins Gleichgewicht gebracht werden - jeder m³ Luft der nicht über Wärmetauscher ins Haus kommt zählt5X
An O.P. - Bei der "Erdansaugung" wird die Erdwärme (+8°) genutzt. Wenn im Winter bei z.B. -15° Aussentemperatur über den WIGA angesaugt wird, wird zuerst die Restspeicherwärme verbraucht, und dann der WIGA "tiefgefroren". Leider verführt ein WIGA immer dazu darin Pflanzen zu halten. In dem Fall gibts nur mehr Eisblumen. Viele Häuselbauer bauen einen WIGA wegen der Pflanzen. Hier sollte endlich einmal geklärt werden, dass ein WIGA nicht gleichzeitig zum "Hausheizen" und zum Pflanzenhalten geeignet ist.
Wintergarten - Ich stimme zu dass Wintergärten häufig mehr Energie kosten als sie bringen. Wenn aber der ökologisch verantwortlich handelnde den Wintergarten nicht heizt und nur Pflanzen hat die das aushalten, dann kann es sehr sinnvoll sein ihn als Vorwärmer der Luft zu nutzen. Auf die Temperatur im WG selbst ist der Einfluss der Zuluft gering da Wintergärten üblicherweise sehr undicht sind und von haus aus einen hohen Luftwechsel haben. Für einen normalen WG sind die 150 m³ Luft/h zusätzlich kein Problem.
WIGA und Lüftung - als Frischluft für die Lüftung, möchte ich das WIGA Volumen nicht nutzen! Sondern nur die entstandene Wärme, geregelt nach Temp., über die Abluft zum Wärmetauscher führen. Wie ist Eure Meinung zu dieser Ausführung.
Das ist nicht sinnvoll - Die Zeiten die im Winterhalbjahr einen merkbaren Gewinn über den Wärmetauscher ergeben sind so wenig dass es sich nicht auszahlt. Die beste Investition ist es den schon vorhandenen WG für die Frostfreihaltung des Wärmetauschers auszunützen und ca. 1500 Euro für das Erdregister einzusparen. Solarkonzepte mit "Gefühl" geplant, ohne zu rechnen oder simulieren gehen in die Hose. Allerdings darf jeder mit seinem Geld machen was er will.
Simulation - Versuche einmal den Begriff "Thermische Gebäudesimulation" in eine Suchmaschine einzugeben. Solltest Du kein brauchbares Ergebnis bekommen kannst Du bei mir per mail anfragen. pankratz@kt-net.at
WRG muss nicht sein - Hier ist in den Beiträgen immer wieder die Rede von Lüftung mit Wärmerückgewinnung. Diese Einsparung wird sehr teuer erkauft. Der Hauptzweck der kontrollierten Wohnungslüftung ist aber die Abfuhr von Feuchtigkeit und Schadstoffen.
Durch eine Abluftanlage mit feuchtegeregelten Ventilatoren und Außenwandluftdurchlässe wird dieses Ziel wesentlich kostengünstiger erreicht. Hersteller ist z.B. LUNOS aus Berlin (www.lunos.de)
Für werbung gibts einen eigenen - Bereich, außerdem ist die Aussage mehr als falsch. Mit solchen Aussagen kann man keine Kunden gewinnen. Ihre Anlagen sind bestimmt gut, aber die Wärmerückgewinnung ist im Passivhaus einfach unverzichtbar, weil wir Passivhäuslesbauer kein Atomkraftwerk im Keller haben, das Energie zum Nulltariv produziert. Für verrauchte Kneipen sind die lüfter bestimmt toll, ....