Haben unser Haus nun thermisch saniert und kommen jetzt auf eine EKZ von 47. Derzeitige Wohnfläche:145m2, in 5 Jahren wird vielleicht der Dachboden ausgebaut und es kommen ca. 80m2 dazu. Haushalt hat 4 Personen.
Mit diesen Angaben wurde uns ein Brennwertkessel mit
4,4-17,4kx und 86l Ladespeicher angeboten.
Das kommt mit überdimensioniert vor.
Was haltet ihr davon?
Brennwertkessel - Hallo canyon!
Mit welchem Brennstoff heizt ihr den? Kommt noch eine Solaranlage dazu? Also bei einem Brennwertgerät ist es am sinnvollsten die Warmwassererzeugung mit einzubinden. Daher ist der Brennwertkessel sicher nicht überdimensioniert.
Gas - Wasser soll auch damit erwärmt werden.
Ist es nicht besser den Speicher größer zu dimensionieren (200l) dafür eine "kleinere" (bessere Modulation)Therme zu nehmen um auch in der Übergangszeit verbrauchsarm zu heizen?
Brennwerttechnik - Öl - Auch Ölgeräte verfügen heutzutage über Brennwerttechnik ;). Damals waren Ölkessel günstig und daher auch häufig eingebaut. Daher meine Frage! Wer wirft den heute seine Öltanks raus? Da kauft man sich besser einen neuen Ölkessel auf Brennwerttechnik aufgebaut. Bei dem genannten Leistungsbereich von 4,4-17,4 geht der Modulationsbereich in Ordnung. Besser wäre natürlich wenn er bereits bei 2,.. zu modulieren beginnt. Wenn ihr dann heizt (Vollwinter) und auch noch Warmwasser haben wollt, dann braucht ihr eine gewisse Leistung. Ich weiß jetzt zwar nicht um welchen Kessel es sich handelt, aber das dürfte eh schon einer der kleineren sein. 200L ist meiner Meinung nach das Minium. Das Brennwertgerät stellt sich auf den Verbrauch ein. Ihr werdet die Leistung zwar nicht komplett brauchen, aber sagen wir mal annähernd. Und ganz auf Grenzbetrieb würde ich das Gerät nicht laufen lassen.
wieviel Leistung - brauche ich aber jetzt wirklich? Natürlich brauche ich eine "gewisse Leistung" wenn es sehr kalt ist. Mich würde jedoch interessieren wie hoch diese genau ist. Von Installateuren habe ich aufgrund meiner Angaben Geräte von 13-24kw Leistung angeboten bekommen!
Ich will ja nicht irgendeine Therme, sondern die zu dem Haus passende.
PS: Der Wohnraum kann zusätzlich mit einem Specksteinofen beheizt werden.
Heizlastberechnung - Die genaue Leistung die benötigt wird kann man anhand einer Heizlastberechnung erhalten (lt.EN12831). Ich kann euch jetzt nicht den genauen Wert nennen, dazu bräuchte ich einen Plan und U-Werte. Frag mal bei den Firmen nach die dir ein Angebot gemacht haben. Damit weißt du die genaue Heizleistung. Wegen dem Specksteinofen, es gibt die Möglichkeit ein Zonenventil einzubauen. Aber ich will da nicht zu viel ins Detail gehen, da ich eben nicht die Umstände kenne. Es gibt vieles was man einbauen kann, doch es muss dann halt auch möglich sein.
Energiekennzahl 47 - ist für eine Berechnung nicht ausreichend ??
Die Heizungsbauer haben auf dieser Basis berechnet, aber wie frag ich mich bei den unterschiedlichen Ergebnissen! Das macht mich gegenüber diesen "Profis" natürlich mißtrauisch und ich hätte gerne eine eigene Berechnung unabhängig von diesen Herrschaften, wenigstens näherungsweise...
und natürlich werde ich fragen wie sie auf ihre Ergebnisse gekommen sind. PS: natürlich habe ich auch die U-Werte, wir haben ja einen Energieausweis
EKZ - Also wenn ihr schon einen fertigen Energieausweis habt, dann ist es eh kein Problem mehr. Also die benötigte Heizleistung ist im Schnitt 11-12kW (bei 225m²). Das sind bereits gerundete Werte. Dazu kommt dann noch die Warmwasseraufbereitung. Daher ist der angeführte Modulationsbereich von 4,4-17,4kW passend. Man kann den Kessel dann richtig einstellen, dh. die benötigte Heizleistung anführen. Jedoch moduliert er sich den benötigten kW Bereich ständig selber ein. Somit brauchst du dir über den Modulationsbereich keine Gedanken zu machen. Die sind schon in Ordnung. Schlecht wäre nur ein Angebot, dass erst ab 10-12kW zum modulieren beginnt ;).