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Zahnimplantate - außergewöhnliche Belastung

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  •  ildefonso
  •   Gold-Award
13.12. - 14.12.2025
6 Antworten | 3 Autoren 6
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Die Kosten für Zahnimplantate sollten eigentlich als außergewöhnliche Belastung steuerlich geltend gemacht werden können.
Jedoch macht mich der BMF-Hinweis bzgl. der Zwangsläufigkeit ("...erwächst zwangsläufig, wenn sich eine Steuerpflichtige ... nicht entziehen kann") einwenig stutzig.
Denn natürlich gäbe es auch viel günstigere Möglichkeiten für Zahnersatz.
Zum Beispiel kostet eine Prothese bloß ein paar hundert Euro, während man sich mit Implantaten (inkl. Krone) schnell im 5-stelligen Eurobereich bewegt.
Auch die Krankenkasse würde in solchen Fällen nur die billigste Lösung zahlen.
Beides erfüllt am Papier den selben Zweck, aber Implantate sind halt komfortabler.
Kann die Finanz hier sagen dass ist unnötiger Luxus und die außergewöhnliche Belastung ablehnen?
 
 

  •  Melmar
  •   Gold-Award
14.12.2025 8:23  (#1)
Einreichen über die Veranlagung. Wenn nicht anerkannt, wirds eh gestrichen. Bei meiner Frau wurden Implatate anerkannt ohne jegliche Nachfrage. Diese mussten jedoch Jahre später wegen Materialunverträglichkeit wieder entfernt werden. 😖
Und ja.... Impantate mit Krone kosten ein kleines Vermögen.

Die Rückerstattungsberechnung bei Krankheitskosten seitens des FA ist bekannt?

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  •  ildefonso
  •   Gold-Award
14.12.2025 13:45  (#2)

zitat..
Melmar schrieb:

Die Rückerstattungsberechnung bei Krankheitskosten seitens des FA ist bekannt?

Du meinst den Selbstbehalt (und vorherige Einreichung bei der Krankenkasse) etc.?
Falls Du das meinst: Das sind eh alles öffentlich zugängliche klare Infos, daher klar.

zitat..
Melmar schrieb:
wurden Implatate anerkannt ohne jegliche Nachfrage.

Wurden die Rechnungen anfordert?


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  •  Melmar
  •   Gold-Award
14.12.2025 17:51  (#3)
Nein. Es wurden keine Rechnungen angefordert. Kommt halt auf den Betrag an. 5k vs 15k und natürlich auf das Nettoeinkommen.
Ich bin Alleinverdiener mit 2 Kids. Somit drückt es den Selbstbehalt.
Auch wenn die Kosten anerkannt werden, ist es nur ein Bruchteil der tatsächlichen Kosten, der über die Veranlagung erstattet wird.
Wenn wir uns dieses Geld erspart hätten, gäbe es eine Pool, Partykeller und ein fettes Familienauto in der Einfahrt.
Gesundheit kostet Geld. Speziell was Zähne im Erwachsenenalter betrifft.

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  •  brabsi
14.12.2025 18:10  (#4)
Ich kenn mich mit Zahnersatz gottseidank (noch) nicht aus.
Nehme aber immer wieder wahr im Umkreis, dass die Leute für sowas nach Ungarn fahren, weil offenbar viel günstiger?!?
Was is da dran?

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  •  ildefonso
  •   Gold-Award
14.12.2025 18:31  (#5)

zitat..
Melmar schrieb:
Auch wenn die Kosten anerkannt werden, ist es nur ein Bruchteil der tatsächlichen Kosten, der über die Veranlagung erstattet wird.

Naja, der typische Verdiener hat max. 10% seines Einkommens Selbstbehalt (bei 2 Kinder).

Also mit Einkommen von z.B. 50.000 Euro werden die ersten 5.000 Euro der Zahnarztrechnung nicht anerkannt.

Beim Rest der Zahnarztrechnung hätte man dann durch die Steuererklärung, je nachdem wo man in der Steuerprogression liegt, ca. 40 bis 50% Ersparnis.

Da reden wir vom selben?

Wobei, wenn man schon mal ein Jahr hat in dem man diesen Selbstbehalt knackt, dann kann man ja auch noch einiges mehr einreichen (Brillen, Fahrtkosten, Rezeptgebühren, andere Arztrechnungen...).

Darf ich fragen was Deine Frau dann machte als es mit den Imp nicht klappte?
 

zitat..
Melmar schrieb: Gesundheit kostet Geld. Speziell was Zähne im Erwachsenenalter betrifft.

Irgendwer hat letztens mal gesagt: Die Zähne sind der finanzielle Endgegner.
Da ist was dran emoji

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  •  ildefonso
  •   Gold-Award
14.12.2025 18:41  (#6)

zitat..
brabsi schrieb:

dass die Leute für sowas nach Ungarn fahren, weil offenbar viel günstiger?!?
Was is da dran?

Ich hab da im Bekannten- und Famlienkreis in letzte Zeit viel recherchiert, und von denen die schon gröbere Zahnsanierungen hinter sich hatten, hatte die kein einziger in AT AT [Außentemperatur] machen lassen.
Ist daher anscheinen absolut die Regel dass man das in Ungarn machen läßt.

Ich habe selbst mehrere Zahnärzte im In- und Ausland besucht.
Und tendenziell wirken die ausl. Anbieter professioneller und vor allem erfahrener.
In AT AT [Außentemperatur] war gleich mal das größte Thema ob es für mich eh OK ist wenn wir das schwarz machen, nix wirklich schriftliches, viel wischiwaschi und blabla.

In HU meistens ohne Nachfrage schriftliche Behandlungspläne, sehr ausführliche Angebote etc.

Ist aber sicher ein West-/Ostgefälle: Verwandte in Westösterreich finden es total seltsam dass man für die Zähne ins Ausland fährt.
Aber im zentralen/östlichen Niederösterreich schaut das offensichtlich anders aus.

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