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WP und Amortisation-stimmt die Rechnung?

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  •  Gast EracanSan

14 Antworten 14
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Kann sich eine WP WP [Wärmepumpe] für ein Niedrigenergiehaus (nahe Passivhaus) rechnen?

Hallo zusammen,
bin eigentlich ein Fan der WP WP [Wärmepumpe]. Habe im Internet jedoch eine Vergleichsübersicht gefunden, die mich zu folgender Rechnung für

mein Haus geführt hat. Kann die Rechnung stimmen???

Heizwärmebedarf 15 kWh/m2
Heizlast: 4 kW

Investitionskosten:
Erdgas: 9000 EUR (bereits abgezogen: Förderung)
WP: 18000 EUR (bereits abgezogen: Kamin, Förderungen, Erschließungskosten ...)

Verbrauch:
Erdgas - 300 m3 inkl. Strom und allen anderen Betriebskosten: 220 EUR
WP - lt. Statistik 2,3 mal günstiger als Erdgas: 95 EUR

Amortisation:
Differenz Investionskoste

  •  Gast ck
26.3.2005  (#1)
WP Kosten - Ich habe genau die von dir beschriebene Konstellation (Haus mit 15 kWh/m2, 160 m2 Wohnfläche, 220 m2 Bruttogeschossfläche). Ich habe mich für eine WP WP [Wärmepumpe] entschieden, wobei sicher nicht nur die Kosten ausschlaggebend waren. Aber auch bei einer kritischen Kostenbetrachtung kann es die WP WP [Wärmepumpe] mit Gas aufnehmen.

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  •  Gast ck
26.3.2005  (#2)
Investitionskosten - Meine Investitionskosten betragen fast genau 18.000,- (WP+Warmwasser, inkl. Kollektor, Verlegung, Grabarbeiten, Leitungssand, Anschluss,...), davon betreffen aber nur 9.000,- direkt die Wärmepumpe, der Rest ist für Warmwasser, Fußboden u Wandheizung usw. Von den verbleibenden 9.000,- ist noch die Förderung von 2.200,- abzuziehen, weiters der Kamin (auf den ich komplett verzichtet habe) von mind 3.000,-. Somit verbleiben nur noch 3.800,- die den Gaskessel+Anschlusskosten und da wird nicht mehr viel überbleiben, also ist schon von den Investitionskosten fast kein Unterschied.

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  •  Gast ck
26.3.2005  (#3)
Betriebskosten - Bei den Betriebskosten würde ich ausgehen von: 15 kWh/m2 x 220 m2 (BGF) = 3300 kWh + Warmwasser von etwa 2200 kWh= 5500 kWh Wärmebedarf. Das gibt bei Gas ca 580 m3, mit Strom + Wartungskosten + Rauchfangkehrer ergeben sich jährliche etwa 500,- EUR, die WP WP [Wärmepumpe] kommt auf etwa die Hälfte.

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  •  Gast Hakuna Matata
8.4.2005  (#4)
Kosten - Bei einem 15kW/m2 Haus würde ich es auch in Betracht ziehen mit Strom über die sowieso notwendige Lüftung zu heizen. Wenn die FBH FBH [Fußbodenheizung] eingespart wird ist das ganze über die gesamte Amortisationsdauer wahrscheinlich günstiger.

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  •  Gast Hakuna Matata
8.4.2005  (#5)
Kamin - Achtung, es ist nicht in allen Bundesländern erlaubt den Kamin wegzulassen. Und wenn er bis da ist, dann wird er gnadenlos geputzt, auch wenn nix angeschlossen ist.

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  •  Alfapatrick
8.4.2005  (#6)
lässt sich eigentlich von einem...Laien (also mir) in etwa kalkulieren, welche Heizlast man benötigt? Ich bin unschlüssig, inwieweit mein Haus NEH
werden soll, da ich PH aus komfortgründen vermutlich nicht schaffe. Wie findet man heraus, ab wann ein zB 7KW-Pelletofen ausreicht, um alles zu heizen, ohne teure Berechnungen machen zu lassen?
Gruß, Patrick

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  •  Josef
8.4.2005  (#7)
PHPP - ist auch kein Mirakel. Kostet samt Doku (ist zum Verständnis notwendig) derzeit 87 Euronen (http://www.passiv.de/04_pub/Literatur/PHPP2004/OnlineP_F.htm). Aber Vorsicht; die Rechnerei ist so richtig Arbeit, wenn man´s das erste mal macht. Ich hab´ bei der Planerei meiner Bude parallel immer schon mit dem PHPP mitgerechnet und bin offenbar (erster Winter bestens überlebt..) so halbwegs richtig gelegen. Die berechnete Heizlast hat mit dem tatsächlichen Holzverbrauch recht gut zusammengepasst.

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  •  Gast ck
10.4.2005  (#8)
Heizlast - Der Verein für Konsumenteninformation www.konsument.at berechnet die Heizlast für 10 EUR pro Geschoss. Da würd ich selber als Laie nicht herumrechnen.

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  •  Gast ck
10.4.2005  (#9)
@Hakuna Matata - Kamin - In NÖ benötigt man keinen Kamin mehr.

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  •  Gast ck
10.4.2005  (#10)
@Hakuna Matata - Heizen mit Lüftung - Wer 15 kWh/m2 (BGF) hat, hat noch lange kein Passivhaus. Die Restwärme über die Lüftung zu decken geht nur bis zu einer Heizlast von max. 10 W/m2 (NGF) gerechnet nach PHPP.

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  •  Gast Hakuna Matata
11.4.2005  (#11)
Lüftungsheizen - Ein 15kWh/m2 Haus (Passivhaus oder nicht) über die Lüftung zu heizen ist rein wirtschaftlich gesehen sinnvoll, weil die die Investitionskosten einer zusätzlichen Heizung wegfallen. Warum das nur bis 10W/m2 gehen soll ist mir nicht klar, das bringst ja mit jedem Föhn zusammen emoji Bitte um Aufklärung.

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  •  Gast marpa
12.4.2005  (#12)
@hakuna - siehe(seite 73):http://www.hausderzukunft.at/hdz_pdf/endbericht_greml_id2746.pdf

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  •  Gast ck
12.4.2005  (#13)
@Hakuna Matata - Ob es wirtschaftlich sinnvoll ist, ist eine Frage, ob es technisch möglich ist die andere (noch wichtigere). Es gibt mehrere Einschränkungen für das Heizen über die Zuluft (für alle reicht der Platz nicht), die wichtigsten sind die Temperaturbegrenzung auf 50°C (ergibt ein Delta von 30K) und die Zuluftmenge (wegen Luftgeschwindigkeit und Trockenheit der Luft) auf umgerechnet 1m3/(h.m2). Bei einer Wärmekapazität der Luft von 0,33Wh/Km3 kommt man auf P= 1m3/(h.m2)x 0,33Wh/Km3x30K=10W/m2 Wohnfl.

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  •  Gast Hakuna Matata
14.4.2005  (#14)
@marpa & ck - Besten Dank, das ist plausibel; dieses Haus müsste also wenigstens 400m2 haben, damit man es über die Lüftung heizen kann emoji. Ich frage mich allerdings ob die maximale Luftmenge/h nicht durch eine bessere Luftführung (z.B. mehr Auslässe, grossflächige Auslässe wie bei den Kühldecken) erhöht werden könnte. Immerhin sind rund 20.000 Euro zu gewinnen. Gibts dazu schon Untersuchungen ?

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