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Wir wollen den Schritt nun auch wagen!

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  •  Unicorn
6.4. - 15.4.2016
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Mein Schatz und ich (29 und 33, beide aus Wien) wollen schon etwas länger aufs Land übersiedeln. Wir haben uns Wohnung in Reihenhäuser angesehen, aber entweder waren sie zu klein, zu teuer für das was man geboten bekam, unpassende Raumaufteilung oder keine Garage. Nachdem wir Kinder planen und auf jeden Fall zwei wollen, möchten wir das bei einem neuen Eigenheim gleich miteinplanen, um einen erneuten Umzug aufgrund Platzmangels in ein paar Jahren zu vermeiden. Nach vielen Überlegungen und Gesprächen, haben wir uns nun entschlossen, dass es nun doch ein Haus werden soll.
Gleich vorweg wir wollen nicht bauen, sondern ein Fertighaus. Jetzt sind einige Fragen aufgetaucht. Zum Beispiel, wie habt ihr vor Beginn eines Hauskaufs/-baus die Kosten kalkuliert?
Wir wissen wo wir das Grundstück (um die 600qm) wollen, aber haben leider noch kein freies gefunden. Beim Haus sind wir noch unschlüssig, aber mindestens 130qm (kein Bungalow) sollten es schon sein, wobei uns besonders eine gute Raumaufteilung (große Wohnküche, AR, 2 WC's, Büro, SZ mit begehbarem Schrank, großes Bad mit Dusche und Wanne, zwei Kinderzimmer) wichtig ist.
Wir tendieren aktuell zu ELK, da ich denke, dass das die kostengünstigste Variante ist. Ich lasse mich aber gerne eines bessern belebten ;) Hier stellt sich jedoch noch die Frage, ob belagsfertig oder schlüsselfertig? Kellerbau über ELK oder Drittanbieter?
Wir wollen auf jeden Fall auch einen Keller und eine Einzelgarage (noch lieber Doppelgarage, ist aber kostenabhängig).
Mit welchen Kosten muss man denn so über den Daumen rechnen (ohne Grund, da wir hier ja noch keine Preise wissen) für Keller, Garage, Extras wie elektrische Außenrollos?
LG Unicorn

  •  Unicorn
10.4.2016  (#61)
maider187: Ich bin im Büro tätig und bin im letzten Jahr meines Jusstudiums. Ich weiß, ich kenne die Gegend. Wir haben einige Verwandte in der Umgebung. Aber nichtsdestotrotz müssten wir täglich 170km pendeln, das ist schon heftig und wäre dann vermutlich auch finanziell nicht so irrelevant. Wir haben unterschiedliche Arbeitszeiten, was heißen würde, dass jeder mit dem Auto 170km täglich pendelt, also insgesamt 340km - puh! Fahrzeit je nach Verkehr mindestens 1, 15 Stunde, sind täglich 2,5 Stunden nur Fahrzeit, aber nur wenn man davon ausgeht, dass es sich auf der Tangente oder A2 nicht staut, zusätzlich 8 Stunden oder mehr im Büro, anschließend muss man einkaufen eventuell sonst noch etwas erledigen.
Das ist leider einfach zu weit.

baumeister3400: Wenn du das was ich geschrieben habe auch gelesen hättest, wäre dir aufgefallen, dass ich erwähnt habe, dass wenn es sich nicht ausgeht, es einfach kein Haus gibt. Es kann durchaus sein, dass es Menschen gibt, die ruhig schlafen können, wenn sie hoch verschuldet sind und davon überzeugt sind, dass sie nie in die Situation kommen werden ihren Job zu verlieren, aber ich bedenke so etwas lieber, bevor ich vielleicht irgendwann vor einem Scherbenhaufen stehe. Das hat nichts mit unflexibel zu tun, aber wenn man etwas unbedingt möchte, es sich aber nicht leisten kann, dann muss man leider darauf verzichten, man kann aber auch über seinen Verhältnissen leben und sich hoch verschulden.
Tulln und Umgebung gefällt uns gar nicht, aber danke für den Tipp. Wir wollen wenn in den Süden (Freunde, Infrastruktur, ...).

Btw. da fällt mir noch was zu Berufsunfähigkeitsversicherung ein. Das ist ja gut und schön, haben wir auch, aber diese greift bei einer BERUFSUNFÄHIGKEIT, dass heißt, wenn man aufgrund eines Unfalls oder aufgrund Krankheit seinen Beruf nicht mehr oder nur teilweise ausüben kann.
Wenn man aber seinen Job verliert, weil die Firma Mitarbeiter abbaut oder in Konkurs geht, greift eine Versicherung nicht. Dann bekommt man 6 Monate Arbeitslosengeld, was schon mal deutlich weniger ist und dann ???

Ich will hier niemanden angreifen, denn jeder muss selbst wissen, welches Risiko er eingehen möchte, aber wir wollen uns nur so hoch verschulden, sodass im Notfall auch einer alleine die Kosten tragen kann. Und es muss auch jeder selbst wissen, wie viel Zeit er täglich mit dem Pendeln verschwenden will, aber für mich wäre das keine Lebensqualität, wenn ich täglich 140-170km pendeln muss und 2,5-3 Stunden im Auto verbringen muss. Das mag ja noch gehen, wenn man einen 9 to 5 Job hat und keine Kinder, aber ansonsten stelle ich mir das schon sehr stressig vor. Ist es mit dem Budget nicht möglich etwas zu finden, dass uns zusagt, dann gibt es halt kein Haus. Wenn's nicht geht, dann geht's halt nicht. Man kann im Leben nicht alles haben. Und man kann auch in einer Wohnung gut leben.

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  •  webdesigne
  •   Gold-Award
10.4.2016  (#62)

zitat..
Unicorn schrieb: Ich will hier niemanden angreifen, denn jeder muss selbst wissen, welches Risiko er eingehen möchte, aber wir wollen uns nur so hoch verschulden, sodass im Notfall auch einer alleine die Kosten tragen kann.


Das war für uns auch eins der wichtigsten Punkte, obwohl wir beide bis zur Pension sichere Jobs haben. Das finde ich sehr gut durchdacht von euch!

zitat..
Unicorn schrieb: Ist es mit dem Budget nicht möglich etwas zu finden, dass uns zusagt, dann gibt es halt kein Haus. Wenn's nicht geht, dann geht's halt nicht. Man kann im Leben nicht alles haben. Und man kann auch in einer Wohnung gut leben.


Das finde ich ebenfalls super! Nicht viele in der heutigen Zeit schauen nur auf sich. von 10 Häuslbauer gibt es sicher mind. 2 die gebaut haben weil eben jetzt "alle" bauen und das finde ich schlecht und nicht durchdacht.

Trotzdem hoffe ich für euch, Unicorn, das ihr was passendes für euch finden werdet und dann auch bald anfangen könnt zu bauen emoji

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  •  Unicorn
11.4.2016  (#63)
Danke webdesigne :)

Habt ihr vielleicht noch Tipps bezüglich der Firmen? Haben uns bisher ELK und Haas Haus angesehen.
Und inwieweit sind die Grundrisse variabel?

LG

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  •  webdesigne
  •   Gold-Award
11.4.2016  (#64)
Wir haben mit ELK gebaut (sonst hatten wir ein Angebot von einem GU und von der Firma Hartl). Da kannst mit der Änderungspauschale von 500 Euro alles ändern. (außer bei den Aktionen von Easy Living, da ist nur spiegeln möglich was ich so weiß).

Lg

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  •  maider187
11.4.2016  (#65)

zitat..
Unicorn schrieb: Habt ihr vielleicht noch Tipps bezüglich der Firmen? Haben uns bisher ELK und Haas Haus angesehen.
Und inwieweit sind die Grundrisse variabel?


muss es Fertigteil sein? Hätte da einen bekannten beim T****r Massiv Bau in WN, ist selbst Baumeister und dort für den Verkauf & Bauleitung zuständig

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  •  Unicorn
11.4.2016  (#66)
Danke deine Antwort hilft mir sehr weiter :)

Gilt das nur für ELK Easy Living Häuser, wenn sie in Aktion sind oder generell?

Bei Haas Haus hätte ich eines gefunden, da wäre der Grundriss nahezu perfekt, aber wenn man es woanders ändern kann ist das auch okay. Hatte nur absolut keine Ahnung mit welchen Mehrkosten man da rechnen muss. Dachte ich muss mit einer 5-stelligen Summe zusätzlich rechnen.

Wie ist denn Hartl Haus preislich?

Und geht es in erster Linie nicht nur um den Preis, sondern halt um das beste oder zumindest ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis :)

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  •  Unicorn
11.4.2016  (#67)
maider187: Nein natürlich nicht. Ist halt alles eine Frage des Preis-/Leistungsverhältnisses :)

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  •  MRu
11.4.2016  (#68)

zitat..
webdesigne schrieb: Wir haben mit ELK gebaut (sonst hatten wir ein Angebot von einem GU und von der Firma Hartl). Da kannst mit der Änderungspauschale von 500 Euro alles ändern. (außer bei den Aktionen von Easy Living, da ist nur spiegeln möglich was ich so weiß).


1x500 Euro und du kannst ALLES ändern? Jede Wand, Dach etc.? Demnach hast dann ein Architektenhaus?

So einfach ging das bei uns nicht, da wir kein Musterhaus genommen haben, sondern es genau nach unserem Plan gebaut wird. Glaub ich auch nicht, dass ELK das um 500 Euro anbietet.

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  •  webdesigne
  •   Gold-Award
11.4.2016  (#69)

zitat..
MRu schrieb: 1x500 Euro und du kannst ALLES ändern? Jede Wand, Dach etc.? Demnach hast dann ein Architektenhaus?


500 Euro ist die ÄNDERUNGSPAUSCHALE. Natürlich zahlst du dann noch drauf wenn MEHR Materialien verwendet werden (mehr Fenster, größere verwinkelte Wände etc. aber Grundsätzlich geht alles...

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  •  Lemming
11.4.2016  (#70)

zitat..
MRu schrieb: Glaub ich auch nicht, dass ELK das um 500 Euro anbietet.


die innenwände kannst du darum ändern.

elk hat halt standardmässig nur rigips innen, haas zumindest doppelte beplankung mit osb - bei uns kam es preislich als wir angebote eingeholt haben ziemlich aufs gleiche ob elk oder haas, wenn man die heiztechnik einrechnet die ja bei elk standarmässig nur gas ist und bei haas eine erdwärmepumpe - der wandaufbau war halt bei haas ein bisschen besser - kA was eine extra installationsebene bei den beiden kosten würde. schlechtes gehört haben wir weder von haas noch von elk.

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  •  MRu
11.4.2016  (#71)

zitat..
webdesigne schrieb: 500 Euro ist die ÄNDERUNGSPAUSCHALE. Natürlich zahlst du dann noch drauf wenn MEHR Materialien verwendet werden (mehr Fenster, größere verwinkelte Wände etc. aber Grundsätzlich geht alles...


schon klar.
Jedoch verlangt Haas da um einiges mehr, wenn du kein Typenhaus nimmst, deswegen war ich so erstaunt, dass das bei ELK nur 500 Euro sein sollen.

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  •  ildefonso
  •   Gold-Award
11.4.2016  (#72)
Kann ich voll bestätigen.
Bei uns war die Entscheidung am Schluß Elk vs. Haas, und preislich war das selbes Niveau.
Es sind jeweils ein paar Details dabei die beim jeweils anderen aufzuzahlen sind. Irgendendwann hört man aber auf jede dieser Kleinigkeit in Geld umzurechnen, auch weil man gar nicht mehr den Überblick hat, bzw. manche Details erst viel später (in genauen Geldwert) beurteilen kann.
Wichtig ist halt dass man die großen Brocken, die bei Elk im billigen Werbepreis oft fehlen, schon in der Kalkulation berücksichtigt.

PS: Ja, ist in der Tat so dass man bei Elk mit der Änderungspauschale dann alles nach eigenen Vorstellungen ändern kann.
Es wird dann bloß noch (wenn z.B. eine Wand wegkommt) das weggelassene Bauteil entsprechend abgerechnet oder eben (wenn z.B. eine Wand dazukommt) dazugerechnet.
Ob es bei Haas genauso ist weiß ich nicht. Wir hatten dort einfach unsere Skizze abgegeben und uns einen Preis ausrechnen lassen. Wie dieser zustande kam, ist mir nicht bekannt.
Gefühlsmäßig kostet es dort aber mehr zu individualisieren, denn ich hatte überschlagsmäßig das Gefühl dass unser Haas-Anbot etwas teurer als die Haas-Kataloghäuser wirkte (kann aber täuschen, denn ist schwer vergleichbar weil im Anbot ja div. Zusatzausstattungen waren, bzw. allein schon wg. Größe kein exakt vergleichbares Kataloghaus exisierte ... daher eben bloß "Gefühl").

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  •  MRu
11.4.2016  (#73)
Was man halt bei einem Fertighaus halt auch immer bedenken muss (was mir mein Mann ja auch nie geglaubt hat, bis er es selbst gesehen hat) ist, dass halt zu den Angebotskosten doch noch sehr viele Kosten dazu kommen, da z.B. Haas nur einen Teil der Installationen macht, einen Teil wiederum nicht. Zwar die Fassade aber nicht die Sockedämmung und auch nicht den Sockelputz. Mit den im Angebot angebotenen Steckdose kommt man niemals aus, jede zusätzliche kostet 55 Euro (Doppelsteckdose 110 usw.). Farbige Fenster kosten Aufpreis, eine gscheite Eingangstür kostet Aufpreis, gescheite Schiebetür (Terrasse) kostet 1000nde Euro Aufpreis, Dachausstieg Aufpreis, Handlauf Aufpreis, Waschmaschinenanschluß ist keiner dabei, kostet 600 Euro Aufpreis, da reden wir noch gar nicht davon, dass du vielleicht noch einen Kaltwasseranschluss für den amerikanischen Kühlschrank willst, Fassadengestaltung Aufpreis, Schneehaken, Kamin, elektrische Rolläden, Blitzschutz, Fenster mit Kämpfer Aufpreis ... ich könnt noch lange weiter schreiben ....

Ausser du nimmst das Haus schlüsselfertig, ja - aber dann zahlst eh Länge mal Breite. Haben wir bei uns wieder gesehen, als Haas uns die Klimaanlange angeboten hat von einem Installateur (beauftragen ja auch Dritte) - 10.000 alles zusammen, haben wir dankend abgelehnt. Nun haben wir beim diesen Installateur selbst angefragt und der hat über den Preisaufschlag dann selbst schmunzeln müssen.

Also was ich damit sagen will .... ein Angebot von einem Fertighausanbieter bildet in der Regel viele viele (Zehn-)Tausend Euro nicht ab. Ganz zu schweigen von den Anschlusskosten Strom/Gas ... Gemeindekosten, Wasserergänzungsabgaben, Kanalgebühren, Notargebühren oder wenn man dann noch einen Keller will, Nebengebäude, Garage, Zaun ....

Bei uns kostet allein das Versetzen von Strom und Gas (inklusiven neuem Bock) fast 9000 Euro, obwohl der Grund schon aufgeschlossen war. ;)
Auch beim Innenausbau - klar, es gibt Innentüren um 90 Euro mit Zarge, die sehen dann halt auch so aus. Es gibt aber auch Türen um 700 Euro.

Ein Keller kostet mit Innenausbau locker 70.000 Euro.
Eine Doppelgarage locker 30.000 Euro.

Man muss sich halt ein Budget setzen und vorallem alles einberechnen, was an Kosten auf einen zukommt - und dann bleibt immer noch einiges, was man übersehen hat, weil man es einfach nicht gewusst hat.
Es ist also schwer, in einem Forum zu erfragen, was ein Haus kostet.

Wenn man einen tüchtigen Mann hat, der handwerklich top ist, dann wirds billiger, :)

Was ich an ELK schauderhaft finde, sind die zusammengesteckten Fassaden zb. :)

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  •  MRu
11.4.2016  (#74)

zitat..
ildefonso schrieb: Wichtig ist halt dass man die großen Brocken, die bei Elk im billigen Werbepreis oft fehlen, schon in der Kalkulation berücksichtigt.


so ist es.
Man darf sich nicht blenden lassen.

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  •  webdesigne
  •   Gold-Award
11.4.2016  (#75)
Klar musst extras dazurechnen. Was hat zb. Strom/Gasbock mit nem Haus zu tun bzw. mit der Firma die das Haus anbietet? Oder eben andere kosten die extra dazukommen, egal ob Fertigteilhaus oder nicht.

ildefonso hat es gut erklärt, mal hat man da was besseres und muss nicht dafür extra zahlen und dann hat man wieder bei einer anderen Firma was anderes dazu und das wirds immer geben.

ELK ist eher für Kunden die von außen nicht viel schnick schnack brauchen. Keine Winkeln etc. und so bauens auch die meisten Häuser. Wer ein ultramodernes Architektendesignerhaus haben will der geht eh nicht zum ELK, Hartl, Haas usw.

Man muss halt wissen was man möchte. Unser Haus ist von außen ein 0815 Kastl aber dafür haben wir innen uns voll nach unseren Wunsch ausgetobt. Andere mögen das äußere mehr, uns ist halt wichtig das wird es innen perfekt haben und außen ist es uns auch so schön. Deshalb ELK :)

zitat..
MRu schrieb: Was ich an ELK schauderhaft finde, sind die zusammengesteckten Fassaden zb. :)


Ist Geschmacksache. Man kann gegen einen kleinen Aufpreis den Außenputz auf der Baustelle haben und dann hat man keine sichtbaren Überlappungen. Wir wollten es gerade deswegen haben und auch deshalb weil der Carboputz im Werk besser und leichter aufgetragen wird als auf der Baustelle = bleibt so länger schön.

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  •  MRu
11.4.2016  (#76)

zitat..
webdesigne schrieb: Klar musst extras dazurechnen. Was hat zb. Strom/Gasbock mit nem Haus zu tun bzw. mit der Firma die das Haus anbietet? Oder eben andere kosten die extra dazukommen, egal ob Fertigteilhaus oder nicht.


Hab ich auch nicht behauptet, dass das was mit der Firma zutun hat, die das Haus baut. Oder wo liest du das heraus?
Hab geschrieben, dass man viele Kosten zu Beginn gar nicht weiß, das Geld dafür muss man am Ende dann aber trotzdem haben muss.

zitat..
webdesigne schrieb: Wer ein ultramodernes Architektendesignerhaus haben will der geht eh nicht zum ELK, Hartl, Haas usw.


Wir kriegen auch kein ultramodernes Haus, aber halt auch eben kein Musterhaus, sondern ein Haus, welches wir uns mehr oder weniger selbst "ausgedacht" haben, weil es hoffentlich dann unseren Bedürfnissen entpricht. emoji Das war auch ein langer Prozess, erst mit Keller, dann ohne usw. ... für uns hätte ein Typenhaus einfach nicht gepasst, allein schon wegen unserer Dachterrasse usw.

Ausserdem stimmt das nicht, auch Fertighausfirmen können sehr sehr coole und moderne Häuser bauen. Im Prinzip können sie fast alles bauen.

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  •  Unicorn
11.4.2016  (#77)
Wir haben uns zwei Häuser bei ELK und Haas rausgesucht, bei denen der Grundriss für uns fast perfekt ist, lediglich ein paar kleine Änderungen würden wir haben wollen.
Werden einfach mal ein BG machen und uns einen KV holen, um einen Vergleich zu haben und zu wissen, was es uns im Endeffekt in etwa kosten wird. Vorher werden wir kaum planen können.
Was das Äußere des Hauses angeht, so ist es uns egal, ob es ein "08/15-Haus" ist. Wichtig ist, dass es innen unseren Vorstellungen und Wünschen entspricht :)

1
  •  ildefonso
  •   Gold-Award
11.4.2016  (#78)

zitat..
da z.B. Haas nur einen Teil der Installationen macht, einen Teil wiederum nicht.


Das hört sich aber so an als wäre Haas hier "schlechter" als die anderen. Eher im Gegenteil.
Hatte bei einem Elk-Bauherrn z.B. gesehen dass Elk das Kaltwasser an mehreren Punkten vom Keller ins Haus übernahm. Der Bauherr mußte daher im Keller auf eigene Kosten kreuz und quer die Kaltwasserleitungen verlegen. Elk hatte dadurch im Haus möglichst kurze/wenige Leitungswege (=geringe Kosten).
Bei unserem Haas-Häuserl gibt's nur einen Übergabepunkt, daher für den Bauherrn nur ein kurzes Stückerl zu installieren.
Auch die Installationen im Keller-Technikraum sind bei Haas einen Hauch großzügiger als bei Elk (paar Kleinigkeiten, aber immerhin).
Außerdem hat Haas schon einen bestückten Etagenzählerkasten dabei, bei Elk gar nix (sind doch einige Hunderter die man mit der Haas-Lösung dann beim eigenen Elektriker spart).
Das sind halt so Kleinigkeiten die man zuvor kaum alle in Geldwert erfassen kann.

Man muß sich halt bewußt sein dass man mit dem Fertighaus eine - bildlich gesprochen - "Schachtel" kauft, deren Leistung mit der Unterkante der Schachtel endet.
Die Leitungen enden daher mit der Unterkante des Hauses. Für alles was installationsmäßig darunter zu machen ist (und wenn unter dem Haus nicht eine BoPla, sondern noch ein Keller ist, ist das ziemlich viel!), bleibt wieder beim Bauherrn.

Von daher ist auch der Begriff der Ausbaustufe "Schlüsselfertig", zumindestens wie von den großen Hausfirmen verwendet wird, eigentlich auch falsch.
Denn der einzige Unterschied zwischen belagsfertig und schlüsselfertig ist ja bloß, dass die FH-Firma noch jemanden schickt der im Haus die Türen, Böden, Fliesen und Bad/WC einbaut und die Wände und Decken streicht/tapeziert.
Darüberhinaus bleiben aber für den Bauherrn unverändert alle übrigen Arbeiten zu erledigen. Im Keller wird sowieso nix angegriffen von der FH-Firma.
Für alles was sich unter der Hausunterkante oder sonstso am Grundstück abspielt (angefangen von Kleinigkeiten wie Bau-WC, Abfallmulde, Baustrom und Bauwasser) muß man sich selbst von A bis Z kümmern.

Wenn ich mir z.B. den Kanal bei mir ansehe:
- Zuleitung zum von Straße bis Hausnähe = verlegt vom Erdbeweger
- vorm Haus bis zum Kellerboden = verlegt von der Kellerfirma
- von Kellerdecke bis überall ins Haus = Fertighausfirma
Und am Schluß brauche ich dann noch einen Installateur der das offene Kanalrohr im Kellerboden mit dem offenen Röhrl in der Kellerdecke verbindet.

Die Fertighausfirma kommt, möchte vom Bauherrn eine fix und fertig standardisiert vorbereitete Baustelle:
Jede Regenrinne muß schon da sein wo es die FH-Firma angeschafft hat, der Keller-Haussockel muß weit genug (aber auch nicht zu weit ... das darf man nämlich erst nach dem Haus fertig machen) fertig sein, der Technikraum im rohen Keller muß schon fix und fertig gefliest sein und mit einem ebenfalls schon gefliesten Bodenpodest für die Heizung versehen sein (Estrichersatz, um das man nachher dann wieder deppert herumfliesen muß).
Natürlich muß man auch schon eine absperrbare Türe im Keller installiert haben. Und man muß darauf achten dass sämtliche Durchführungen und Schläuche zum Haus dort sind wo sie die FH-Firma "angeschafft" hat.

Der Steckdosenaufpreis bei Haas ist in der Tat arg, was ich nicht oft genug erwähnen kann:
Die Steckdosen/Schalter/Lichtauslass Standard-Konfiguration ist bei Haas ohnehin schon außergewöhnlich bescheiden (sogar Elk hat im Standard einige Stücke mehr dabei).
Für eine zusätzliche Schalter/Steckdose 55 Euro hört sich noch nicht ganz so arg an. Aber wenn es ein 4er-Rahmen mit 4 Steckdosen ist, dafür 220 Euro (4x55) in Rechnung zu stellen, grenzt (?) schon fast an Wucher.
Im Vergleich dazu Elk (lt. Preisliste aus meiner Anbotsphase):
Steckdose/Schalter 39 Euro und jede weitere Dose im Rahmen kostet dann bloß 5 Euro Aufpreis (bis zu 4 Stück).

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  •  MRu
11.4.2016  (#79)
Haas macht bei belagsfertig nur sie Installationen bis in den Technikraum, jedoch dort nicht den Zusammen- und Anschluss der Leitungen mit Druckminderer etc.

Und ja - eine 4er Dose kostet 220 Euro. So wurde es uns verrechnet. Standard pro Zimmer sind 3 Dosen und 1 Lichtauslass.
Und so weiter und so fort .... ;)

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  •  ildefonso
  •   Gold-Award
11.4.2016  (#80)
@webdesigne

zitat..
Man kann gegen einen kleinen Aufpreis den Außenputz auf der Baustelle haben und dann hat man keine sichtbaren Überlappungen.


Wenn ich die Elk-Preisliste richtig im Kopf habe, lag dieser "kleine Aufpreis" bei etwa (je nach Hausgröße) 4 bis 8 Tausendern emoji

War dann wohl einer von vielen pro- und contra-punkte die die entscheidung gegen elk ausgemacht haben.
Hätte ich ein Elk genommen, hätte ich nie soviel für die fugenlose Fassade draufbezahlt (sie würde mich nicht stören), auch hätte ich für den bisl aufwendigeren Wandaufbau bei Elk nie die paar Tausender draufgezahlt, aber bei Haas war halt beides automatisch mit dabei.

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  •  MRu
11.4.2016  (#81)

zitat..
ildefonso schrieb: Denn der einzige Unterschied zwischen belagsfertig und schlüsselfertig ist ja bloß, dass die FH-Firma noch jemanden schickt der im Haus die Türen, Böden, Fliesen und Bad/WC einbaut und die Wände und Decken streicht/tapeziert.


Und kräftig mitkassiert.

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