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Wieviel brauche ich von der Bank??

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  •  samoth
29.4. - 2.5.2011
11 Antworten 11
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Hallo,

wir benötigen zur Ausfinanzierung unseres Bauvorhabens ca. 80.000,- der Rest ist Eigenkapital. Anspruch auf Förderung hätten wir so ca. 55.000,-. Ev. kommt da noch der eine oder andere Tausender für alternative Wärmeversorgung und Solar dazu. Bundesland ist Steiermark, Förderung erfolgt in Form von Annuitätenzuschuß. Die Frage ist nun, wieviel benötige ich nun von der Bank? Ist es die Differenz zw. 80.000,- und 55.000,-, also 25.000,- ? Das würde bedeuten, dass die Bank nicht ins Grundbuck muss. Oder benötige ich die vollen 80.000,- von der Bank und zahle diese mit Hilfe der Förderung zurück, die ich dann nach Kreditrückzahlung an das Land zurückzahle?

Weiß jemand von euch wie das in der Steiermark funktioniert?
@ altenberg, von dir weiß ich, dass du aus der Stmk. bist - wie war das bei dir.

Besten Dank vorab schon mal für eure Rückmeldungen.

lg
Tom

  •  chris464
29.4.2011  (#1)
keine info zur eigentlichen frage, - jedoch eine anmerkung weil ich selber drübergestolpert bin:
Wenn Fernwärme am Grundstück vorbeigeht, dann musst anschließen, sonst gibts keine Förderung emoji

Tut zwar nichts zur Sache, ist aber vielleicht wichtig...



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  •  j.schneeweiss
29.4.2011  (#2)
ähm - deine frage ist verwirrend formuliert (also für mich)

sind die 55.000 jetzt die summe aller annuitätenzuschüsse? oder ist es ein landesdarlehen?

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  •  samoth
29.4.2011  (#3)
Sorry, wenn´s verwirrend istHabe mal den Text vom Land Steiermark zur Eigenheimförderung hereinkopiert - vielleicht hilft´s.

Möchte demnächst mal bei der Bank anklopfen und hätte eben gerne vorher mehr zu diesem Thema in Erfahrung gebracht.

lg
Tom
WIE UND IN WELCHER HÖHE WIRD GEFÖRDERT?

Art: Rückzahlbare Annuitätenzuschüsse des Landes zu Bankdarlehen mit einer Laufzeit von 20 Jahren. Der Zuschuss erfolgt halbjährlich und ist vom 21. - 28. Jahr an das Land zurückzuzahlen.
30.000,- bei Errichtung von Eigenheimen für Einzelpersonen
33.700,- bei Errichtung von Eigenheimen für Ehepaare (Lebensgemeinschaften)
3.700,- je Kind
3.700,- zusätzlich für Familien mit zwei Kindern
7.400,- zusätzlich für Familien ab drei Kindern
3.700,- je mitwohnendem Elternteil der (des) Förderungswerber(s)
10.000,- Behindertenzuschlag (Familien mit einem behinderten Kind im Sinne des Familienlastenausgleichsgesetzes 1967, Schwerbehinderte [es muss
zumindest eine 80%ige Erwerbsminderung gegeben sein] und Familien
mit einem schwerbehinderten, im Haushalt lebenden Familienmitglied)
7.000,- max. je Alternativenergieanlage
3.000,- Zuschlag bei Anschluss an Fernwärme
10.000,- Zuschlag für ein Niedrigenergiehaus (NEU)
15.000,- Zuschlag für ein Super-Niedrigenergiehaus (NEU)
25.000,- Zuschlag für ein Passivhaus
15.000,- Zuschlag für Berggemeinden
15.000,- Zuschlag für Eigenheime in Gruppen
20.000,- Zuschlag für Eigenheime in Gruppen (mind. 10 EH, davon mind. 2 zusammengebaut,
max. 400 m² Grundstücksfläche je EH)
15.000,- Zuschlag für Schutzzonenbauvorhaben
2.000,- Zuschlag für barrierefreies Bauen
3.000,- Zuschlag für "klima:aktiv Haus"
3.000,- Zuschlag für Sicherheitsvorkehrungen


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  •  j.schneeweiss
29.4.2011  (#4)
ah ok - verstehe

du brauchst für die gesamtsumme einen kredit - du bekommst dann halbjährlich etwa 1.375 zugeschossen - musst das dann aber innerhalb von 8 jahren zurück zahlen ... die sinnhaftigkeit ergibt sich für mich auf den ersten blick nur wenn ich so ein vorhaben sonst nicht finanzieren kann -> zu enges haushaltsbudget - streckung des darlehens mit zinslosen mitteln
auf den zweiten blick - wenn ichs mir so eh auch leisten kann dann würde es nur einen sinn ergeben wenn ich in der zwischenzeit was sinnvolles mit dem geld anfangen kann - sinnvoll ist in dem fall jede geldanlage welche zinsen über 0 % bringt - nehmen wir eine klassiche lebensversicherung (sehr sicher) mit einer effektivverzinsung von 2,5 % dann hast du mit den 1.375 halbjährlich eine ablaufsumme von knapp 71.000

du könntest auf einen schlag die 55.000 zurück zahlen und die differenz gehört dir

lg jochen

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  •  samoth
29.4.2011  (#5)
habe unten noch einen Text angehängt.

Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe bekomme ich 2x jährlich einen Zuschuß von ca. 1.520,- (=2,7628% von 55.000,-).
Rückzahlen muss ich monatlich 0,32% von die 80.000,- von der Bank plus Zinsen. Das wären also im ersten Jahr 256,- (=0,32% von 80.000,-) plus 400,- Zinsen bei angenommem Zinssatz von 6%, in Summe also 656,-/Monat. Abzüglich des Zuschusses vom Land (3.040/12=253 monatlich)bliebe eine tatsächliche Belastung von 403,-. Ist diese Denkweise richtig, oder habe ich da was komplett falsch verstanden?

Ich möchte das Ganze eingentlich innerhalb von 10 Jahren wieder rückgezahlt haben, gibt´s da was zu beachten?

lg
Tom

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"Das Land leistet für ein Darlehen (einen Abstattungskredit) mit einer Laufzeit von 20 Jahren fixe Zuschüsse zur Verzinsung und Tilgung (Annuitätenzuschüsse). Die Annuitätenzuschüsse werden halbjährlich, jeweils zum 28. Februar und 31. August, direkt auf das Darlehenskonto überwiesen.

Die Zuschüsse werden mit 1% jährlich verzinst und sind nach gänzlicher Tilgung des Darlehens and das Land zurückzuzahlen. Außerordentliche Tilgungen des Darlehens haben eine Laufzeitverkürzung zur Folge und verringern die Rückzahlungsverpflichtung gegenüber dem Land entsprechend.

Der halbjährliche Annuitätenzuschuss beträgt im ersten Jahr 2,7628% des Darlehensbetrages, ausgehend von einer jährlichen dekursiven Verzinsung von 6% und einer Rückzahlungsverpflichtung des Förderungswerbers von monatlich 0,32% des Darlehensbetrages. Auf Grund der jährlich um 4% steigenden Rückzahlungsbelastung des Förderungswerbers vermindern sich die Annuitätenzuschüsse während ihrer 20 jährigen Laufzeit Jahr für Jahr. Eine Anpassung der Annuitätenzuschüsse an Veränderungen des Zinssatzes erfolgt nicht.

Für den Förderungswerber ergibt sich eine Rückzahlungsbelastung im ersten Jahr der Darlehensrückzahlung von monatlich 0,32% des Darlehensbetrages, wenn die höchstzulässigen Zinsen 6% ausmachen und auch verrechnet werden. Günstiger Zinsbedingungen verringern die Rückzahlungsbelastung entsprechend. Die Rückzahlungsbelastung des Förderungswerbers steigt jährlich um jeweils 4%. Zinssatzschwankungen erhöhen oder vermindern diese Steigerung der Rückzahlungbeträge. Die Zahlungen dienen in den ersten 20 Jahren zusammen mit den Zuschüssen des Landes zur Tilgung des Darlehens und in den folgenden Jahren zur Rückzahlung der verzinsten Annuitätenzuschüsse an das Land"

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  •  j.schneeweiss
29.4.2011  (#6)
vergiss den quatsch von vorhin - der neue text stellt das in ein ganz anderes licht

irgendwie versteh ich dich nicht - du hast vor den kredit in 10 jahren zurück zu zahlen - das impleziert bei mir dass dein verdienst entsprechend gut ist

warum willst dir dann ein darlehen aufnehmen und extra-zinsen zahlen mit dem du dein anderes darlehen bedienst wo du auch zinsen zahlst wenn du eh gut genug verdienst dass du das für deine haushaltsrechnung nicht brauchst? und dann wenn du nach 10 jahren fertig bist muss das zuschuss-darlehen verzinst zurückzahlen ....

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  •  j.schneeweiss
29.4.2011  (#7)
naja - es dreht sich immer um die 55.000 - von dem ausgehend werden die sätze berechnet (0,32 % steigend um 4 % usw)
die diffferenz wird ganz normal verrechnet - ich könnt mir vorstellen dass das aufgrund der komplexität sogar zwei einzelne kredite sind... der übersichtlichkeit wegen...

du zahlst erst weniger zurück - dafür gibts höhere zuschüsse - dann erhöhen sich die tilgungsanteile um 4 % p.a. (also die 0,32 %) und die zuschüsse sinken - das ganze unabhängig von den zinsen - das sollte die monatliche belastung ziemlich stabil halten was die tilgung betrift - die zinsen richten sich nach der allgemeinen zinslandschaft

wenn du fertig bist - spätestens in 20 jahren - zahlt die zuschüsse verzinst innerhalb einer gewissen zeit zurück (über die rückzahlungsmodalitäten hab ich jetzt nichts gesehen)

wenn du es dir laut deiner haushaltsrechnung eh leisten kannst dann brauchst so eine förderung eigentlich gar nicht - sowas dient zur laufzeitstreckung und damit die monatliche belastung ein weniger geringer ist und ein projekt erst leistbar - aber das kostet eben wieder zinsen....

landesdarlehen die mit einem prozent verzinst sind und die anstatt eines bankkredites laufen der viel teurer ist macht natürlich sinn - aber einen kredit um einen kredit zu bedienen den man eigenlich eh so zaheln kann.... ich komm mit dem gedankengang nicht klar...

@creator - was hälst du davon? lieg ich da jetzt voll daneben?


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  •  T505
29.4.2011  (#8)
Hallo, - Zu betrachten ist das Landesdarlehen wie ein eigener Kredit.
Du bekommst das Geld vom der Bank und zahlst es auch quartalsweise wieder zurück.
Am Anfang bezahlst du weniger da das Land einen Teil bezahlt und mit Ende der Laufzeit werden dene Raten immer Höher da die Zuschüsse immer weniger werden.
Vom 20 oder 21 Jahr an bekommst du keine Zuschüsse mehr sondern mußt diese vom Land geleisteten Zuschüsse wieder an selbiges zurückzahlen.
Bitte korrigiert mich wenn Ich Blödsinn erzählt habe.
MfG


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  •  j.schneeweiss
29.4.2011  (#9)
neinnein - meines erachtens nach kein blödsinn - so seh ich das auch - hast es schön formuliert

aber für mich halt stumpfsinnig - ich bedien einen kredit mit einem kredit.... muss für beide kredite zinsen zahlen - für den einen mehr - für den anderen weniger...

irgendwie stumpfsinnig...
samoth
nimm einen ganz normalen bankkredit mit einer laufzeit über 20 oder 25 jahre - zahl mehr zurück wenn du es dir leisten kannst damit du früher fertig bist und aus

wennst angst hast dass die zinsen langfristig über 6 % gehen könnten dann nimm ein bauspardarlehen
thats it emoji

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  •  samoth
2.5.2011  (#10)
Danke für die Rückmeldungen...

Mit stumpfsinnig hast schon recht Jochen, aber das würde ich auf das ganze Fördermodell der Stmk. beziehen, da es in dem Sinn ja net wirklich a Förderung ist.

Mein Gedanke ist halt, ich nehm die 80.000,- von der Bank und will diese so schnell wie möglich wieder wegzahlen. Dabei soll mir dann die Förderung etwas helfen. Die ca. 3.000,- jährlich die ich vom Land als Zuschuß bekäme würden mir helfen, den Kredit in noch kürzerer Zeit zurückzahlen. In 7 Jahren hätte ich mit Hilfe des Landes somit 21.000,- mehr an die Bank rückgezahlt als ohne Förderung. D.h. von den 21.000,- zahle ich dann nicht mehr die hohen % vom Bankkredit, sonder "nur" das eine % vom Land.
Wie seht ihr das, macht das Sinn oder liege ich da komplett daneben?

lg
Tom

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  •  creator
  •   Gold-Award
2.5.2011  (#11)
wenn du auf 10 jahre zurückzahlen willst, vergiss' die - ..."förderung".

lies' dir mal in ruhe das infobklatt http://www.verwaltung.steiermark.at/cms/dokumente/10005034/fc4585b2/ehinfo.pdf durch oder ruf bei den zuständigen http://www.verwaltung.steiermark.at/cms/beitrag/10005047/276011/ an.

unter punkt 4. im infoblatt, das du ja eh angeführt hast, steht ausdrücklich, dass die - halt begünstigt mit 1% verzinsten - zuschüsse "nach gänzlicher tilgung des darlehens" an das land zurückzuzahlen sind.

sprich: für die 55t kriegst du die begünstigte zinsen, aber das darlehen brauchst über die volle summe. sobald du das darlehen getilgt hast, musst du auch die zuschüsse ans land zurückzahlen - und das ist die härte. da hilft dir niemnad beim schnelleren abzahlen, sondern nur bei den zinsen.
also beim 3m-euribor: 1,385 + aufschlag von angenommen 1,25 = 2,635% , du "sparst" aber nicht 1,635% der anfallenden zinsen für die ganzen 55t, sondern kriegst halt die 3000, die du nach tilgung des darlehens zurückzahlen musst, mit 1% statt 2,635% verzinst.
verkürzt sich die laufzeit (10 statt 20 j), ist auch die zinsersparnis geringer... eigentlich ein anreiz, verschuldet zu bleiben...



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