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wie sich die Themen immer und immer wieder wiederholen

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  •  maack
  •   Silber-Award
15.6. - 18.6.2018
24 Antworten | 14 Autoren 24
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34
ich lese ja relativ viel im forum mit

wenn man mal die letzten 2 Jahre Revue passieren lässt fällt doch massiv auf

eine gewissen Gruppe an usern mich eingeschlossen, haben alle 2016-2017 Fragen gestellt wie man was am besten bauen planen kann usw.

dann wurde 2017-2018 gebaut es kamen die threads mit ist das korrekt ausgeführt,...

und nun 2018 die Threads das die Baufirmen Pfuschen, Budgets nicht eingehalten werden usw.

eigentl. ist das ein Armustzeugnis für die Baubranche oder es hat System möglichst billig anbieten um auftrag zu bekommen dann drüber gehen über den Preis und versuchen den Bauheren abzubügeln.

auch bei uns massive Probleme Bauzeit Rohbau aktuell um 7 Monate überschritten und kein Ende in Sicht, Mängel mehr als genug, Preis um fast 60.000€ überschritten und das obwohl wir sachen weggelassen haben anstatt zusätzlich beauftragt, und gejammere ohne Ende das die Arbeiten ja erbracht wurden und er nicht draufzahlen kann. blablabla,
scheinbar lernt keiner mehr das kalkulieren sondern nur noch das jammern

mit Ausnahme vom Fensterbauer hat sich keiner an den Angebotspreis gehalten.

besonders ärgerlich wenn ich 5% Rabatt und 5% Skonto ausmache warum muss dann TR geschickt werden ohne Rabatt und mit 2% Skonto, Mehrarbeit an allen Ecken

  •  GeorgL
  •   Silber-Award
15.6.2018  (#1)

zitat..
maack schrieb: es hat System möglichst billig anbieten um auftrag zu bekommen


Ja, bei manchen Baufrmen ist das das Vertriebsmodell.

1
  •  rabaum
  •   Gold-Award
15.6.2018  (#2)

zitat..
maack schrieb: Preis um fast 60.000€ überschritten


Kannst du das näher erläutern? Bei welchen Gewerken sind die Überschreitungen passiert und wofür?

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  •  Hannes17
  •   Gold-Award
15.6.2018  (#3)
Ich kann ehrlich sagen, dass bei uns eigentlich alles beim ausgemachten Preis geblieben ist. Teilweise sogar etwas günstiger.
Wir haben sogar unsere „Laienkalkulation“ auch sehr gut eingehalten. Einzelne kleine Posten wussten wir nicht und waren dann natürlich zusätzlich.
Haben einen unterkellertes Holzriegelhaus und eigentlich alle Gewerke selber vergeben, ohne Architekt oder sonstigem Profi. Die Handwerker soweit möglich aus der Region.

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  •  bluewhite
  •   Bronze-Award
15.6.2018  (#4)
ich hab ein Fertigteilhaus. Ausbauhaus bestellt. Rest selbst vergeben - dazu alle Firmen die mir schon aus dem Privatkreis bekannt waren - denen Angebote schreiben lassen. Mit der Gesamtsumme zur Bank, Kredit aufgenommen, und DANACH ... Angebote nachverhandelt. Zum Schluss sind mir dann knapp 20k übrig geblieben. Die habe ich dann zu einem großen Teil noch in Dinge wie Pflasterung, Pool etc. investiert.
Was ich damit sagen möchte - ganz wichtiger Punkt war, dass ich Firmen nahm, die ich schon kannte, und der 2. Punkt - nach der Finanzierung die Angebote nachverhandelt.

1
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Hallo bluewhite, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können.
  •  Shan
15.6.2018  (#5)
Wahrscheinlich kommt es aber auch sehr stark auf die beauftragten Firmen an. Das was wir machen haben lassen, war alles im vereinbarten Rahmen. Zusatzkosten kamen schon, aber das war, weil wir etwas zusätzlich machen lassen haben mit vorab KV (Spengler - Stufen für Rauchfangkehrer am Dach, dickeres Blech für die Verblechung der Hölzer vom Dachstuhl, Vorbereitung Klimaanlage, ...).

Manchmal schau ich "Pfusch am Bau" und denk mir dann: kompletter Dachstuhl mit Tonziegeln gedeckt inkl. aller Spenglerarbeiten für 30.000,- das kann doch nie aufgehen ... Wenn manch einer komplett auf das billigste Angebot geht und sich nicht vorab Baustellen der Firma anschaut und keinen 2. KV einholt, dann kann nur Murks rauskommen außer der der macht ist ein sehr guter Freund oder Verwandter, der es sich mit dem Hausbauer nicht verscherzen will/kann.

Es ist schwierig über eine andere als die eigene Baustelle zu schreiben, man war nicht dabei und vieles bekommt man nicht mit.

Unser Fazit ist bisher: lieber mehr Geld für eine gut arbeitende Firma ausgeben, kleiner bauen und das was man kann und schon mal gemacht hat, selbst machen und es muss keine neue Küche sein, wenn ich mir damit den Luxus von einer einheimischen Fensterfirma, deren Baustellen und dort mit eigenen Leuten eingebauten Fenster mir gefallen, leisten kann.

6
  •  bluewhite
  •   Bronze-Award
15.6.2018  (#6)

zitat..
Shan schrieb: kleiner bauen


...wie wahr... ein Danke für diesen post.
ich selbst habe knapp 125m² + 20m² Nebengebäude. Vorher Wohnung mit 75m². Klar,...hätte ich gerne größer gebaut, aber dann wäre vieles nicht so möglich gewesen, und hätte jetzt auch monatlich um einiges höhere Belastungen.
Vollste Zustimmung auf Firmen wo man halt um eine Spur mehr bezahlt.



Darf ich noch ein Beispiel bringen, wo man sieht, was man bei möglichst vielen Anfragen und KVs erreichen kann?

Meinen Pool habe ich jetzt im Frühjahr gemacht, weil ich davor ja nicht wusste, ob am Ende noch genug Geld dafür übrig bleibt.
Habe ungefähr 6-10 Firmen zwecks Aushub + Entsorgung kontaktiert. Die Maße waren 6,80 x 3,80 x 1,65 (Pool selbst hat 6x3x1,5)
Die meisten Anbieter waren zwischen 1800-2500 netto. Der Überhammer war einer mit 4500 netto. Ich habe dann schließlich jemanden gefunden für 1800 ... aber samt Bodenplatte.
Ging nicht ganz reibungslos, da die Firma nicht gerade die zuverlässigste war. Mit dem habe ich aber davor schon gerechnet - und mich trotzdem dafür entschieden, weil bei Loch graben und Bodenplatte jetzt nicht all zu viel passieren kann (dazu noch Ende vom Winter und weniger Aufträge = immer besser für den Kunden). Würde dieser Firma aber keine Arbeiten geben wo es heikler ist.

Wichtig ist halt - über die Firmen informieren, und möglichst viele Angebote einholen. Dann sollte es auch nicht unzählige Überraschungen geben.

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  •  coisarica
  •   Gold-Award
15.6.2018  (#7)
es fehlt halt oft auch an der ausreichenden gewerkeübergreifenden koordination und planung weil für abstrakte leistungen keiner geld ausgeben will.
würde ich mit dem wissen von heute nocheinmal bauen, gäbe es wohl keine mängel und das bei kürzerer bauzeit und geringeren kosten.
wir haben ausschließlich empfohlene und renomierte firmen genommen und hatten auch mit kleineren und größeren problemen zu kämpfen.

1
  •  maack
  •   Silber-Award
15.6.2018  (#8)

zitat..
rabaum schrieb:

__________________
Im Beitrag zitiert von maack: Preis um fast 60.000€ überschritten

Kannst du das näher erläutern? Bei welchen Gewerken sind die Überschreitungen passiert und wofür?


der reine Rohbau nichts weiter, bei den Stunden um 100% daneben gelegen oder seine Hackler zu langsam gewesen, in der Zeit wo ich auf der Baustelle war 7 Wochen lang hätte ich allerdings nicht sagen können das sie bewusst langsam waren eher das gegenteil, was in der zeit ohne Aufsicht war das weiss ich leider nicht.

Material nicht dramatisch wir haben allerdings mehr betoniert statt gemauert weil der Statiker das so wollte und bei den Ziegeln lag er auch gute 60% über dem Angebot obwohl es weniger hätte sein müssen, dafür beim Beton punktlandung geschafft obwohl mehr betoniert

auch wir haben nur Firmen aus der Region die guten Ruf haben, aber trotzdem wie die Seuche.

Wir haben jetzt die Zügel angezogen was das Betrifft, reden und vor ort zeigen bringt teilweise nichts, die gleiche Besprechung 3x vor ort gemacht weil nicht in der lage das ihren vorgesetzten mitzuteilen was besprochen war.  schriftl. per mail das zieht ein wenig aber so richtig in die puschen kommen sie leider erst wenn es ans geld geht und da reizen wir nun das machbare komplett aus und zeigen härte

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  •  bluewhite
  •   Bronze-Award
15.6.2018  (#9)
wurde schon alles bezahlt? ein weiterer wichtiger Punkt nämlich. Bezahlst du zu viel im Gegensatz zum Erbrachten, geht ned mehr viel weiter. Bezahlung nur nach Leistung, fertig. Erbringt er die Leistung nicht, gibt es kein Geld. Da werden die Firmen normalerweise schnell wieder tätig - falls nicht - Auftrag entziehen und einer anderen Firma übergeben.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
15.6.2018  (#10)
Bluewithe's Vorgehensweise war völlig korrekt - ich hab's selber genau so gemacht!

Am liebsten Firmen aus der Region oder hier auf Forumsempfehlung. Ich hab das immer wieder angesprochen, dass wenn die Arbeit gut gmacht wird, es eine Empfehlung meinerseits online im größten Häuselbauerforum in Ö geben wird.
Eine positive Rezension ist mehr wert als um tausende Euros irgendwelche Plakete zu bedrucken.
Umgekehrt haben die Firmen aber auch die Gewissheit, dass wenn es nicht passt, dementsprechende Einträge nachzulesen gibt.
Das erhöht ungemein die Redseligkeit und das Bemühen, es gleich "ordentlich" nach state of the art zu erledigen.

Ihr seht - bzw. ich auch höchstpersönlich - ja auch bei Dyarne, bei den versierten Technik-Freaks, den Rookies, den angelesenen Selberbauer und Gartenfreaks, Heinzi, StefanP, LeitWolf uvm. und mir natürlich selber, dass wenn man nachvollziehbar und transparent arbeitet und sein Wissen auch im Allgemeinen für die gesamte Forenuserschaft zugänglich macht, dass das der oftmals beste Weg ist.
Somit die Bauphase gut zu meistern ist.
Angefangen von der Planung, der Finanzierung bis hin zu den einzelnen Gewerken.

Das wär war: mit dem Know How des Forums ein Projekt umzusetzen. Das Bauforum sollte ÖNORM-Standard werden emoji.

2
  •  maack
  •   Silber-Award
15.6.2018  (#11)

zitat..
bluewhite schrieb: wurde schon alles bezahlt? ein weiterer wichtiger Punkt nämlich. Bezahlst du zu viel im Gegensatz zum Erbrachten, geht ned mehr viel weiter. Bezahlung nur nach Leistung, fertig. Erbringt er die Leistung nicht, gibt es kein Geld. Da werden die Firmen normalerweise schnell wieder tätig - falls nicht - Auftrag entziehen und einer anderen Firma übergeben.


natürlich nicht zuviel bezahlt emoji

1
  •  Miike
  •   Gold-Award
15.6.2018  (#12)
Mir wird oft schwindlig von so manchen Zahlen die potentiellen Häuslbauern immer wieder so durch die Gegend geschmissen werden. Da kommen dann oft Vorstellungen man könne ein Haus um 250.000 bauen usw... man redet es sich dann ein dass es sich ausgeht und am Ende kommt das böse Überraschen. Betrifft nicht dich maack, sondern das Threadthema.

Dann gibt es so Extreme, dass man wie hier 60k mehr für den Rohbau zahlt als ausgemacht. Da hat bei uns der nackte Rohbau (wohlgemerkt ohne Erdbewegung oder Dach) insgesamt nicht viel mehr gekostet...

Ich kann nur jedem den Tipp geben, sucht euch Firmen mit denen Bekannte oder Freunde gute Erfahrungen gemacht haben. Im Idealfall Firmen, die in der näheren Umgebung zu Hause sind. Österreich ist - mit Ausnahme der wenigen Großstädte - sehr ländlich und da gibt es viele Firmen die einen Ruf zu verlieren haben, aber gleichzweitig auch Handschlagqualität haben. Diese positive Erfahrung hab ich bei meinem Baumeister gemacht.

Komplizierte und aufwändig zu errichtende Rohbauten gibt es natürlich immer wieder.
Hat man sich für sowas entschieden, sollte man am Ende des Tages mit einer gewissen Kostenüberschreitung noch viel mehr rechnen als sonst.

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  •  utes
  •   Gold-Award
15.6.2018  (#13)
weil wir weder das zum bauen nötige wissen noch die zeit hatten haben wir uns für einen GU entschieden- der fast alle gewerke auch im eigenen haus abdeckt 
das mag zwar vielleicht ein wenig teurer gewesen sein, hat uns als laien aber viel zeit und vor allem etliches an nerven erspart.

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  •  altehuette
  •   Gold-Award
15.6.2018  (#14)
Viele reden sich vorm Hausbau ein, habe ja viele Bekannte und Freunde die Dieses und Jenes so billig errichten können. Wenn es dann soweit ist, hat der/die betreffende Freund und Helfer keine Zeit, so ist man eben erst wieder auf den Handwerksbetrieb angewiesen. Ja, zuerst wimmelt es noch an der (Roh)baustelle vor lauter Freunde, dann wird es immer spärlicher. Diese Freunde haben ja auch FReund/innen und Familien. Deren Angehörigen sind auch nicht dauernd interessiert, wenn an Wochenenden Freund bzw. Ehemann sich auf anderen Baustellen herum treibt.
War in früheren Zeiten etwas Anderes, da wurde die Nachbrschaftshilfe noch groß geschrieben, das ist jetzt anders. Ganz abgesehen von Haftungs- und Finanzrechtlichen Problemen. Finanzpolizei ist in der heutigen Zeit aktiver bei Häuslbauern. Da genügt schon ein Anruf eines lärmgeplagten Nachbarn schon, und die FiPo steht auf der Matte bzw. auf der Baustelle.
Die Leute sind egoistischer geworden, "Mein Haus ist fertig, was schert mich der Nachbar!"

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
15.6.2018  (#15)

zitat..
maack schrieb: natürlich nicht zuviel bezahlt


maack ich blicke leider immer noch nicht durch, ham sie dich jetzt mit 60k Mehrkosten überfahren oder nicht? 

Hast du oder jemand Fachkundiger bei der Angebotslegung die Massen jemals verglichen? Ich hatte auch spannende Bandbreiten in der Angebotsphase. Arbeitsstunden von 1.000 bis 1.400, 150 bis 250 m³ Beton usw. Ist das nie aufgefallen, dass dein Anbieter so niedrig anfährt, nur um den Zuschlag zu bekommen? Sowas ist ja gängige Praxis. Deshalb habe ich auch nur Pauschalverträge abgeschlossen, wenn ich keine dauernde Kontrolle über das Gewerk hatte. 

Spätestens beim Auftreten von Mehrkosten ggü. dem Angebot hätte der Baumeister seiner Hinweis- und Warnpflicht nachkommen müssen. Ist das passiert, wie habt ihr darauf reagiert?

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  •  maack
  •   Silber-Award
16.6.2018  (#16)

zitat..
rabaum schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von maack: natürlich nicht zuviel bezahlt

maack ich blicke leider immer noch nicht durch, ham sie dich jetzt mit 60k Mehrkosten überfahren oder nicht? 

Hast du oder jemand Fachkundiger bei der Angebotslegung die Massen jemals verglichen? Ich hatte auch spannende Bandbreiten in der Angebotsphase. Arbeitsstunden von 1.000 bis 1.400, 150 bis 250 m³ Beton usw. Ist das nie aufgefallen, dass dein Anbieter so niedrig anfährt, nur um den Zuschlag zu bekommen? Sowas ist ja gängige Praxis. Deshalb habe ich auch nur Pauschalverträge abgeschlossen, wenn ich keine dauernde Kontrolle über das Gewerk hatte. 

Spätestens beim Auftreten von Mehrkosten ggü. dem Angebot hätte der Baumeister seiner Hinweis- und Warnpflicht nachkommen müssen. Ist das passiert, wie habt ihr darauf reagiert?


bei uns lief das ein wenig anders
der Architekt hat das Haus geplant und eine Ausschreibung erstellt.
diese Ausschreibungsdatei haben wir an diverse Baufirmen versendet (alle aus der Umgebung mit guten Ruf) und von glaube ich 6 oder 7 ein Angebot bekommen. Es war also problemlos möglich das Haus vergleichbar zu machen. jeder hat das selbe angeboten wo er es sich das Material besorgt war dem Anbieter natürlich überlassen.

Bandbreite für den Rohbau waren dann 155-240K euro. also schon ein gewaltiger unterschied. ich hab mir die mühe gemacht und mit allen ein gespräch geführt. bei denen um 200-240K hat sich im gespräch rausgestellt das sie eigentl. keine zeit hätten aber wenn sie den Auftrag bekommen würden dann hätten sie noch eine weitere Partie angestellt daher sind sie im Preis höher gegangen. die haben wir dann natürlich aussortiert.

mit dem Rest haben wir weitere intensive Gespräche geführt und die Firmen sollten doch bitte nochmal in sich gehen und das Angebot überarbeiten und uns einen Endpreis nennen. Die meinung war immer das die Architekten bei sowas immer mit ordentl. Aufschlägen arbeiten weil sie ja am ende keine böse überraschung erleben wollen und sie kalkulieren das alle nochmal selber anhand des EP

und siehe da die preise purzelten nochmals ordentlich bei allen und wir haben uns dann für eine Firma entschieden, die nicht die billigste war aber auch keine von den teuersten.

am ende aber sich total verkalkuiert, aktueller Stand sie hätten gerne die Mehrkosten, müssen aber erst noch bissel was machen auf der Baustelle weil nicht fertig aber unser Standpunkt derzeit ist nein die Mehrkosten gibts nicht,

1
  •  rabaum
  •   Gold-Award
16.6.2018  (#17)

zitat..
maack schrieb: am ende aber sich total verkalkuiert, aktueller Stand sie hätten gerne die Mehrkosten, müssen aber erst noch bissel was machen auf der Baustelle weil nicht fertig aber unser Standpunkt derzeit ist nein die Mehrkosten gibts nicht,


Ok es wird klarer emoji

Habt ihr einen Zahlungsplan? Wie liefen die Teilabnahmen ab? Da muss sich doch so eine eklatante Verschätzung bemerkbar machen. Nach der Bodenplatte, nach allen gemauerten Ziegeln, nach der betonierten Decke? War bei euch alles in Regie?

Wenn Regie, kann er 15% Mehrkosten trotzdem geltend machen, dessen bist dir eh bewusst oder?

1
  •  maack
  •   Silber-Award
16.6.2018  (#18)
klar gibts einen Zahlungsplan jede TR wurde von uns sofort mit Skonto überwiesen auf die Mängel hingewiesen und weitergebaut. Regieberichte gab es alle 3 Monate im block zum schnell unterschreiben, was ich jedesmal unter Vorbehalt gemacht habe weil man es nicht kontrollieren konnte da nicht zeitnah.

Vor 3 Wochen fragten wir ihn mal wie es mit den Kosten ausschaut, die Antwort war keine Ahnung er hat noch nicht geschaut aber das passt schon, Buchhaltung ist nicht so sein Ding.
vor 2 Wochen gabs dann mal eine Schätzung weil Schlussrechnug ist erst nach Fertigstellung möglich und fertig ist er noch nicht. Er druckste rum gab uns dann die Unterlagen, es war ihm peinlich aber er ist erstmal in den Urlaub gefahren.
Wir haben die Schätzung dann überarbeitet denn Grundrechenarten wie plus und minus sind auch nicht so sein Ding.
Bei unserem netten plausch über die Rechnung haben wir ihm klar gemacht das wir das nicht bezahlen werden und er soll mal in sich gehen das wollte er aber auch nicht so recht

aktueller Stand ist. er baut nächste Woche mal weiter damit er überhaupt an den Punkt kommen kann das die Schlussrechnung fällig werden würde, das hat er nämlich nicht so gesehen aber wir haben ihn seinen eigenen Vertag unter die Nase gehalten und da steht es ganz klar schwarz auf weiss. SR nach Fertigstellung aller Arbeiten (wenn ich das mal juristisch bewerte dann würde die eigentl. nie fällig werden da er alle Arbeiten die vereinbart worden sind gar nicht mehr machen kann. z.B keine Folie über dem XPS der Bopla eingelegt)

hinzukommen die Mehrkosten bei den Folgegewerken wo wir noch reden müssen welche Teil er davon übernehmen wird und noch gegengerechnet werden. also seine 15%  rechtlich möglichen Mehrkosten weil wir komplett auf Regie gebaut haben sind sicher so gesehen möglich aber da werden wir  gegenrechnen.
Es kommen ja auch noch monatelange Bauverzögerung hinzu und wir können die Wohnung nicht vermieten da geht jeden Monat  ca.1000er Miete uns durch die Lappen,

1
  •  Shan
16.6.2018  (#19)
@maack

Bitte leben und leben lassen ... Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es mit gegenseitigem Zuhören etc. am besten funktioniert. Verhaut euch auf keinen Fall eine vernünftige Gesprächsbasis, hört's euch Argumente an und bringt eure eigenen vor.

Wenn wo was nicht passt und es nur mehr über Gericht geht, wird das ganze enervierend (aus der Nebengasse haben wir da einiges mitbekommen) und eine Fertigstellung rückt in weite Ferne, es muss alles von einem SV begutachtet werden, ein Gutachten verfasst und da kann es passieren, dass das nicht mal anerkannt wird. Dem Verantwortlichen muss die Möglichkeit der Nachbesserung gegeben werden ...

In Ruhe durchgehen! Ohne Grund und gutes Gefühl werdet ihr euch nicht für die Firma mit der ihr gebaut habt, entschieden haben. Bedenkt das und bedenkt, dass diese Firma auch überleben muss, Arbeiter bezahlen, etc. Wenn gemurkst wurde, überlegt euch gemeinsam was Sinn macht und wie dieser Murks beseitigt werden kann. Das muss die Firma übernehmen und da dürfen sie nichts aufschlagen. Wenn andere Arbeiten wirklich mit Mehraufwand für die Firma verbunden waren, gesteht ihnen dafür eine Enschädigung zu. Leben und leben lassen emoji

1
  •  maack
  •   Silber-Award
16.6.2018  (#20)

zitat..
Shan schrieb: @maack

Bitte leben und leben lassen ... Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es mit gegenseitigem Zuhören etc. am besten funktioniert. Verhaut euch auf keinen Fall eine vernünftige Gesprächsbasis, hört's euch Argumente an und bringt eure eigenen vor.

Wenn wo was nicht passt und es nur mehr über Gericht geht, wird das ganze enervierend (aus der Nebengasse haben wir da einiges mitbekommen) und eine Fertigstellung rückt in weite Ferne, es muss alles von einem SV begutachtet werden, ein Gutachten verfasst und da kann es passieren, dass das nicht mal anerkannt wird. Dem Verantwortlichen muss die Möglichkeit der Nachbesserung gegeben werden ...

In Ruhe durchgehen! Ohne Grund und gutes Gefühl werdet ihr euch nicht für die Firma mit der ihr gebaut habt, entschieden haben. Bedenkt das und bedenkt, dass diese Firma auch überleben muss, Arbeiter bezahlen, etc. Wenn gemurkst wurde, überlegt euch gemeinsam was Sinn macht und wie dieser Murks beseitigt werden kann. Das muss die Firma übernehmen und da dürfen sie nichts aufschlagen. Wenn andere Arbeiten wirklich mit Mehraufwand für die Firma verbunden waren, gesteht ihnen dafür eine Enschädigung zu. Leben und leben lassen


sehr gutes Posting,

keine sorge keiner hat bei uns dem anderen gedroht wir reden miteinander, es wird weiter gearbeitet, ausser uns ist keiner involviert, keine gutachter anwälte was auch immer, das ist der letzte ausweg.
das was die kosten kann man vernüftiger in die mängelbeseitigung stecken.

natürlich leben und leben lassen aber der grad dafür ist schmal,
wir werden sicher beide ans limit gehen müssen und das heisst sicher nicht das wir einfach nachfinanzieren werden und zahlen. der baumeister wird dafür die Baustelle mit einer schwarzen null beenden müssen und sollte froh sein wenn kosten und arbeiter bezahlt worden sind.

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
16.6.2018  (#21)
bei solchen reklamationen kommt es halt darauf an worum es geht. es gibt eben immer noch firmen, die so pfuschen dass man so weit rückbauen und sanieren muss - dass das ein wirtschaftlicher totalverlust ist und man einfach mit verhandeln nicht weiter kommt. dann kommen die gutachter und gerichte unausweichlich ins spiel, und wenns eine kleine gmbh ist schickt sie der chef in den konkurs anstatt das häusl richtig hinzustellen.

ABER... und diese fälle schaffens halt nicht ins fernsehen oder forum usw. es gibt auch bauherren, die handwerker nicht auf augenhöhe sehen wollen, den hobby-juristen raushängen lassen und dann einfach rechnungen nicht zahlen weil die küche um 2cm weniger breit ist als im bauplan.... da gibts dann so schöne argumente man hat 30% weniger nutzen, weil man ein kasterl weniger einbauen kann, speziell getischlert werden muss usw.

der unternehmer und der bauherr haben risiken, und die risiken müssen von beiden seiten einkalkuliert werden. ich kann nur empfehlen, alle respektvoll zu behandeln - es spricht sich auch zwischen den unternehmern herum wie verlässlich, reklamationsfreudig, zahlungspünktlich usw. welcher bauherr bei den aktuellen baustellen ist. diese absprachen gibt es (legal/illegal/sch.....egal).

weiters kann ich nur empfehlen bei gefährlichen gewerken (bodenplatte, kellerbau, fenstermontage,...) entweder große firmen zu nehmen, die auf ihren ruf achten und wenn alles schief gegangen ist auch nach gewonnener klage keine firmenpleite kommt - oder auf empfehlungen zu achten. am besten in den neubausiedlungen mal spazieren gehen und auch mal wo anklingeln und nach erfahrungen fragen. man hat nix zu verlieren, die meisten werden einem nicht wegschicken. diese informationen können viele tausende euros wert sein.

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