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Werden Aufschläge mittelfristig steigen?

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  •  ricer
11.6. - 14.6.2012
12 Antworten 12
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Ich bin mitten in der Entscheidungsphase was meine Finanzierung betrifft und habe jetzt ein sehr gutes Angebot bekommen.
Nun steht die Entscheidung an ob ich ein Baukonto nehme oder nicht. Die Möglichkeiten des Baukontos gefallen mir grundsätzlich sehr gut, jedoch würde das heissen dass ich meine Finanzierung in 1-1,5 Jahren erst ausverhandle.

Gerade in Bezug auf einen kürzlich im Gewinn erschienen Artikel wo prognostiziert wird dass die Aufschläge sich mittel- bis langfristig eher Richtung 3-4% bewegen werden mache ich mir Gedanke was der bessere Weg ist.
Was denken die Experten? Baukonto oder die momentan günstigen Konditionen gleich mitnehmen?

  •  atma
  •   Gold-Award
11.6.2012  (#1)
das ist eine frage des angebots und auch deines bedarfs ;) wir habens ohne baukonto gemacht, weil wir auch ein sehr gutes angebot hatten. das heißt aber auch, dass du alle preise wissen musst und penibelst liste über deine ausgaben führen solltest (inkl die vorveranschlagten kosten genauestens einzuhalten).

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  •  creator
  •   Gold-Award
11.6.2012  (#2)
den link der ak-/vki-studie hab' ich schon öfters gepostet - http://www.arbeiterkammer.at/bilder/d170/Privatkredite_marz12.pdf

generell sind wir jetzt in einer niedrigzinsphase, die schon länger andauert und wegen der finanzprobleme wahrscheinlich noch länger anhalten wird. mega-zinsen kann sich niemand mehr leisten - auch wenn das bei ein paar ramsch-staatsanleihen halt noch versucht wird, solange es geht.
heißt konkret: je nachdem, wie sehr die jeweiligen banken ihre eigenkapitalquoten gem. basel III erhöhen oder dringend "sichere kunden" finden müssen, werden sie es über aufschläge versuchen. ist ja aktuell schon so, dass 0,5% differenz herrschen. allgemein wird das aber nicht auf eine breite anhebung der aufschläge rauslaufen - es werden halt immer banken billiger anbieten können als ihre mitbewerber. die muss man halt gezielt rausfiltern und dann verhnadeln.

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  •  ambia
12.6.2012  (#3)
Die Aufschläge sind ja schon gestiegen! Vor einem Jahr wäre ein Kredit sicher günstiger gekommen. Und ich glaub, das geht auch so weiter.
Sicher wirds kleine Banken geben, die mit "Dumpingkonditionen" fahren. Gibt immer und überall einen, der's billiger macht. Aber für die Masse der Häuslbauer werden die Kreditaufschläge höher werden, vor allem wenn der Euribor weiterhin niedrig bleibt. In einem Jahr kommst wahrscheinlich nicht mehr unter 2 % Aufschlag.

Wer nicht gerade Großverdiener in gesicherter Stellung ist und trotzdem einen Kredit braucht, wird meist auf das Angebot eingehen (müssen), das er kriegt. Und du kannst noch so gut verhandeln, wenn das Ausgangsangebot schon mal deutlich über 2 % liegt und alle Banken ungefähr die gleichen Kondis anbieten (die kennnen ja auch die Kondis ihrer Konkurrenz!), wirst dir daran die Zähne ausbeissen.

Aus diesem Grund, und weil die Baukonto-Kondis einfach grottenschlecht waren, haben wir uns dafür entschieden, gleich den Kredit zu nehmen.

Obs die richtige Entscheidung ist, sehen wir in ein paar Jahren.

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  •  creator
  •   Gold-Award
12.6.2012  (#4)
ich denke nicht, dass die aufschläge steigen werden, - da einerseits die banken wenig kooperativ waren, um vergleiche zu verhindern und andererseits schon aus dem vorliegenden datenmaterial die "saisonzuschläge" im frühjahr und der "abverkauf" im winter gemäß den bauvorhaben bei hypothekarisch besicherten krediten schön abzulesen ist.
banken handeln also wie alle anderen unternehmer auch: in der hauptsaison teuer, in der nebensaison wird abverkauft, um vertriebsziele (noch) zu erreichen...

sicher wird es immer genug uninterressierte/uninformierte geben, die halt nehmen, was der berater vorschlägt... eh prima, dann gibt's spielraum für die anderen...

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  •  samoth
12.6.2012  (#5)
also das mit den gestiegenen Aufschlägen habe ich bei meinen Angeboten die ich gestern erhalten habe gesehen.

Lt. Berater Beste Bonität, EK-Anteil bei über 70%, EPU war gar kein Problem, aber der Aufschlag liegt beim ersten Schuss bei 1,75%

Werd natürlich noch nachverhandeln, aber die Traumkondis von vor einem Jahr wird´s für mich wahrscheinlich nicht mehr spielen.

lg
tom

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  •  samoth
12.6.2012  (#6)
hab jetzt nochmal mit dem Berater telefoniert.

Die 1,75% sind die derzeitige Topkondition - drunter gehen Sie auf keinen Fall.

Mal schauen, ob andere Banken da was machen können...

lg
tom

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  •  ambia
12.6.2012  (#7)
Samoth, wo hast angefragt, wenn ich so neugierig sein darf?

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  •  LPrider
12.6.2012  (#8)
Hallo Samoth,
also 1.75% Aufschlag als Topkondition kommt mir doch recht viel vor. Ist hier eine Zinsobergrenze mitverhandelt?

Bei den ersten unverhandelten Angeboten habe ich 1.25% Aufschlag bei einem variablen Kredit angeboten bekommen - wie gesagt ein "Standardangebot".
Für 1.375% Aufschlag hätte ich schon eine Zinsobergrenze von 6% dabeigehabt (allerdings auch eine zustätzliche Untergrenze).

Also ich denke da sollte schon noch einiges gehen bei dir...

lg
LPrider

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  •  alfa2
12.6.2012  (#9)
ich habe letzte woche bei meinem allerersten angebot (unverhandelt), was ich eingeholt habe 1,5 % Aufschlag gehabt, EK ca. 50%, 100% Grundbuch, restlichen Nebenkosten habe ich nicht im Kopf, jedoch hat die Bank auch angeboten bei der Abwicklung der Förderung behilflich zu sein...

1,75% würde ich in deiner situation nicht als topkonditionen sehen..

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  •  samoth
13.6.2012  (#10)
@ ambia: Sumsibank in Weiz...

Darf ich fragen, wo ihr angefragt habt? Vor allem wer hat die 1,25% geboten?

lg
tom

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  •  ricer
13.6.2012  (#11)
Hmm, also wenn ich das so lese bin ich mit meinem Aufschlag von 1,15% auf den 3M-Euribor bei EK-Quote von ~35% (100% Grundbuch) wirklich gut bedient. Ich hab am Freitag nochmal Termin mit meinem Bankberater um mit ihm die Möglichkeiten durchzugehen die ich jetzt habe...

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  •  ma2412
14.6.2012  (#12)
steigende Aufschläge - Tja - wiederhole mich & siehe Thread zu Angebotsänderung:

http://www.energiesparhaus.at/forum/27220

ja - die Aufschläge werden steigen und zwar nicht nur mittel- sondern eher sogar kurzfristig.



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