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Welche Fenster im Passivhaus

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  •  Hausbaukarli75
10.11.2012 - 19.9.2013
13 Antworten 13
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Wir haben folgende Fenster Angebote: Stabil Holz Alu und Josko Kunststoff Alu - Welche würdet ihr empfehlen? Stabil Holz-Alu sind wesentlich teurer. Danke für eure Meinungen.

  •  baumaxhaus
  •   Silber-Award
10.11.2012  (#1)
@hausbaukarli75 - Hallo,

du vergleichst hier Birnen mit Äpfeln. Überleg dir einfach mal zuerst welche Art von Fenster du willst, Holz-Alu oder Kunstoff Alu und danach erst den Hersteller.
Wenn du auf Holz verzichten kannst bist du mit Kunstoff-Alu sicher gut beraten.
Schau dir im Bereich Kunstoff-Alu auf jeden fall noch Rekord-Fenster und AJM-Fenster an.

lg christian

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  •  habreli
11.8.2013  (#2)
Mal zum Nachdenken:
die meisten Holz/Alu Fenster haben einen wesentlich besseren Dämmwert als ein Fenster mit Kunststoffrahmen.

Außerdem - ich habe bei mir beide Fensterarten verbaut - sind Kunststofffenster im unteren Bereich (Montagesteg) eher nicht luftdicht. Das hat sich beim Blower-Door Test gezeigt und auch der Dipl.Ing. der diesen Test durchgeführt hat meinte, dies sei ihm bereits bei mehreren Kunststofffenstern begegnet.

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  •  joski
  •   Gold-Award
15.9.2013  (#3)
..es wird einen Grund geben, dass bei einem geförderten Wohnhaus in Wien keine Kunststofffenster zugelassen sind.
Warum auch soll die Allgemeinheit für Plastik zahlen. Dafür gibt es die Privaten.

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  •  mihu1
17.9.2013  (#4)
Energieausweis befragen - Meist löst das Thema Fensterentscheidung der Energieausweis. Der gibt nämlich die thermischen Mindestanforderungen für die Fenster vor. Da fallen die günstigen Fenster meist raus. Weiters gibt es dann noch besondere Anforderungen an das Glas g-Wert und da muss dann manchmal Solarglas her.

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  •  sir_rws
17.9.2013  (#5)
Was soll "Solarglas" sein? Sonnenschutzglas?

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  •  bautech
17.9.2013  (#6)
Solarglas und seine Erklärung - Gläser mit geringfügig schlechterem u-Wert, dafür besserem g-Wert. Bedeutet zwar etwas mehr Verluste aufgrund schlechterem u-Wert, jedoch mehr solare Gewinne aufgrund verbessertem g-Wert. Sollte man in jedem Fall auf den Standort bezogen sehen und jedes Fenster auf Sinnhaftigkeit prüfen (auf der Nordseite hab ich so gut wie keine solaren Erträge -> kein Solarglas verwenden...)

ng

bautech

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  •  sir_rws
17.9.2013  (#7)
Wodurch soll denn der g-Wert gesteigert werden? Vermindert (damit die Kühllast verringert wird) kann er durch eine Soft-coat-Beschichtung auf der Ebene2 werden - aber wie soll eine Erhöhung gehen?

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  •  heinzi
  •   Gold-Award
18.9.2013  (#8)
@sir rws - Ganz einfach! Ein einfach Glas hat den besten g Wert! Je mehr Gläser und mehr und bessere Schichten verringert sich der g Wert. Je weniger dass rausgeht, um so weniger kommt auch rein. Ein sogenanntes solarglas hat für den u Wert etwas schlechtere Schichten aber dafür wird der g Wert um einiges besser.
Für mich ist das ein rein theoretischer und technischer vorteil und in den meisten fällen nicht sinnvoll solarglas einzusetzen. In der energiebilanz ist auf der. Nordseite der bessere u Wert immer vorteilhafter, auf Ost und Westseite wird es neutral ausfallen. Nur auf der Südseite wird das solarglas Vorteile bringen. Da aber meist die südlichen Fenster energegisch gesehen, überdimensioniert sind habe ich dort immer genügend energieeintrag, dass der bessere u Wert wieder vorteilhafter ist.

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  •  sir_rws
19.9.2013  (#9)
Also wird 2-Scheiben-Isolierglas ("weißes" 3mm Glas) jetzt als "Solarglas" teuer verkauft? Ich Packs nicht.

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  •  gloitom
  •   Gold-Award
19.9.2013  (#10)
nein, es gibt auch 3-Scheiben Solarglas mit g>=60%
http://www.baubook.at/m/PHP/Kat.php?SKK=7722.8364.8371.8373&ST=73&rg=IP&SW=10

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  •  sir_rws
19.9.2013  (#11)
Wirklich wahr! Mehrpreis ca. EUR 100,- pro m². Bei 24m² Südfenster kann man da schon einiges hinblättern (abgesehen davon dass das bei Sicherheitsverglasungen nicht funzt).

Wäre interessant auszurechnen wie hoch der jährliche solare Eintrag von 1m² "Südglas" bei g=0,5 nur während der Heizperiode ist - beim Solarglas wären es 20% mehr. In wie vielen Jahren rentiert sich das wohl?

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  •  gloitom
  •   Gold-Award
19.9.2013  (#12)
Hab mal gerechnet und bin auf eine Differenz von 22,2kWh/m²a gekommen.
Bei meinen Fensterflächen/Geometrien und Klima wohlgemerkt, das wird bei jedem anders ausfallen. Hab es probehalber noch für einen anderen Klimadatensatz gerechnet der auch "in der Nähe" ist und bin auf 24,3kWh/m²a gekommen.
In Heizkosten ~26€/a also niemals rentabel.

Interessant wird es für jene, die an jedem Watt Heizlast feilen, denn da macht es sich bei obigem Beispiel mit 64W bzw. 100W Differenz bemerkbar. Interessanterweise umgekehrt proportional zum Wärmeertrag.



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  •  sir_rws
19.9.2013  (#13)
Dachte ich mir. Alles was nicht auf den ersten Blick viel "Gewinn" bringt amortisiert sich meist bei genauerer Betrachtung nie. Und das gilt auf für den Ultra-Energiespar-Fanatiker - oft verschlingen die "besseren" Materialien in der Herstellung wesentlich mehr Energie oder beim Transport als der Standard...

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