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Warmwassersolar bei Fernwärme sinnvoll?

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  •  juergen-scm
  •   Bronze-Award
27.9.2017 - 16.5.2018
10 Antworten | 7 Autoren 10
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Hallo,

wir haben ein neues Haus (BJ 2011) und hängen am Fernwärmenetz unserer Gemeinde.
Wir heizen (FBH) und machen das Warmwasser mit der Fernwärme zur Zeit.

Überlegen nun ob sich eine Warmwassersolaranlage für uns rentieren würde oder nicht.
Bei uns im Haus ist alles dafür soweit vorbereitet, also entsprechender Boiler ist schon vorhanden ebenso die Leitung bis unters Dach.
Bräuchten also nur die Kollektoren und Steuerung.

Habt Ihr Erfahrungen oder Tipps für uns?
Mit welchen Kosten wäre in etwa zu rechnen?

Freundliche Grüße
Jürgen

  •  Ramhard
  •   Silber-Award
27.9.2017  (#1)
Wenn du nicht einen sehr hohen Warmwasserverbrauch hast bzw. die KWh sher teuer ist eher nicht.
Kannst du aber leicht ausrechnen, lies den Wärmemengenzähler einfach in einem Monat (Woche) ab wo keine Heizung läuft, damit hast du deinen WW WW [Warmwasser] Wärmebedarf. Das Multipliziert mit deinem KWh Preis und hochrechnen aufs ganze Jahr ergibt die max. mögliche Ersparnis pro Jahr. Das dann mal gewünschte Armortisationszeit in Jahren ergibt Daume mal Pi die Summe welche die Anlage kosten darf.



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  •  eggerhau
27.9.2017  (#2)

zitat..
juergen-scm schrieb: Überlegen nun ob sich eine Warmwassersolaranlage für uns rentieren würde oder nicht.
Bei uns im Haus ist alles dafür soweit vorbereitet, also entsprechender Boiler ist schon

Du solltest auch das Kleingedruckte in Vertrag mit der Fernwärme anschauen. Es ist nicht unüblich, dass Netzbetreiber eine zusätzliche Wärmeerzeugung (auch nicht für Warmwasser) untersagen. Die sind ja darauf angewiesen. Die wollen auch im Sommer Wärmebezüger haben. emoji
Gruss HDE


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  •  winston
27.9.2017  (#3)
Hallo,

wir haben Fernwärme und Solar-Elemente für die Warmwasserbereitung. Im Winter egal, in der Übergangszeit ein Beitrag, im Sommer viel zu viel Energie.

Ich würde es angesichts der Anschaffungskosten nicht mehr realisieren (wurde bei uns für die Förderung gemacht). Der Hauptgrund hier ist neben den Kosten unser Hygienespeicher. Das Warmwasser über Solar heizt auf bis zu 80 Grad auf, das bewirkt innerhalb der WW WW [Warmwasser]-Leitung Kalkausfall, der sich als feiner Sand in den Leitungen bemerkbar macht. Ohne Kalkfilter waren wir dann schon wöchentlich beim Perlator ausleerern >:(

Mit einer anderen Steuerung wahrscheinlich nicht so schlimm, nur benötigt die Solaranlage höhere Temeperaturen, um die nicht so ertragreichen Zeiten zu überbrücken.

sg

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  •  2moose
  •   Gold-Award
27.9.2017  (#4)
Welches Tarifmodell hat die Fernwärme? In der Regel ist die Grundgebühr ein ordentlicher Teil der Gesamtrechnung und Du kannst mit Solar nur den Verbrauchsanteil reduzieren. Solar würde ich persönlich bei Fernwärme nicht machen (weil der FW-Umformer ein verschleissfreier Teil ist, dessen Lebenserwartung man mit Solar nicht wesentlich verlängern kann ... und effizient ist er auch, im Gegensatz zu einem Kessel, der im Sommer relativ höhere Stillstandsverluste hat), aber einen E-Heizstab in den WW WW [Warmwasser]-Speicher falls die FW mal nen längeren Ausfall hat.

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  •  juergen-scm
  •   Bronze-Award
27.9.2017  (#5)
Wieviel kWh kann man pro Jahr in etwa einsparen?
Würde das Warmwasser dann auch für unseren Aufstellpool verwenden um früher/länger darin baden zu können

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  •  SchnoederWohnen
27.9.2017  (#6)
läuft die Fernwärme im Sommer überhaupt? in meiner vorigen Wohngemeinde war die Anlage den Sommer über aus. Warmwasserwärmepumpe zur Innenaufstellung kostet nicht die Welt, Installationsaufwand nicht der Rede wert aber ich würd mir NIE im Leben nen normalen Elektroboiler anschaffen.



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  •  juergen-scm
  •   Bronze-Award
27.9.2017  (#7)
Beziehe das ganze Jahr über Energie von der Fernwärme, im Sommer wird halt nur das Warmwasser (Boiler) gemacht

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  •  2moose
  •   Gold-Award
28.9.2017  (#8)

zitat..
juergen-scm schrieb: Würde das Warmwasser dann auch für unseren Aufstellpool verwenden um früher/länger darin baden zu können


Ich hoffe, das ist nicht ernst gemeint. Wenn doch ... da gibts noch einen energiesparhauserenden Weg: Photovoltaik aufs Dach und einen Wasserkocher neben dem Pool.

Schon mal von Solaranlagen für die Poolheizung gehört? A paar schwarze Schläuche/Matten und fertig.

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  •  Ramhard
  •   Silber-Award
28.9.2017  (#9)

zitat..
juergen-scm schrieb: Wieviel kWh kann man pro Jahr in etwa einsparen?


Hab ich doch bereits erklärt, einfach Wärmemengenzähler ablesen und hochrechnen.
Bsp. 250kWh/Monat --> 250*12 = 3000kWh WW WW [Warmwasser] Heizwärmebedarf --> 3000*7ct = 210€/Jahr WW WW [Warmwasser] Kosten und gleichzeitig max. mögliche Einsparung. In der Praxis wird es eher noch etwas darunter liegen da 100% Abdeckung unwarscheinlich ist. Damit sich die Anlage jetzt in 10Jahren armortisiert, darf sie nicht mehr als 2100€ kosten.


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  •  Simo7
16.5.2018  (#10)
Ein interessanter Artikel zum Thema Heizen mit Solarenergie findest du hier:
https://www.solar-5.com/2017/02/Warum-das-Heizen-mit-Solarenergie-lohnenswert-ist.html

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