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·gelöst· Wandfutter setzen und Abstand zum Rauchrohr

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  •  klaus3000
28.12.2020 - 14.1.2021
7 Antworten | 4 Autoren 7
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In unserem Sanierhaus gab es eine offene Feuerstelle, welches ein großes Loch im Schornstein hinterlassen hat. Siehe Fotos unten. Ich möchte später mal einen Schwedenofen anschließen. Ich habe schon einiges recherchiert, aber die Details wurden mir nicht beantwortet, diese wären:

Ich möchte den Schornstein auch verputzen (Gips-Kalk Maschinenputz):
Sollte ich den Schornstein vor dem Verputzen noch verspachteln?
Soll ich das Wandfutter vor oder nach dem Verputzen montieren?

Das aktuelle Loch ist viel zu groß - mit welchem Material fülle ich das am besten aus?

Ich weiß noch nicht welchen Ofen ich möchte, bzw möchte ich mit damit noch nicht auseinandersetzen. Welchen Durchmesser sollte ich für das Wandfutter/Ofenrohr wählen?

Soll ich ein einfaches oder doppeltes Wandfutter nehmen?

10cm vor diese Schornsteinwand kommt noch eine GK-Wand da zwischen GK-Wand und Schornstein eine Holzschiebetür (200-210cm hoch) verschwinden soll. D. h. die notwendigen 50cm Mindestabstand zwischen Rauchrohr und "brennbaren Teilen" schaffe ich nicht. Wie löse ich das am besten? Soll ich das Ofenrohr durch ein Schamotterohr bis zum Wandfutter durchführen? Bei 250cm Raumhöhe -5cm Abstand zur Decke -15cm Rauchrohr -25cm mind-Abstand für geschützen brennbaren Gegenstand komme ich auf eine maximale Höhe der Schiebetür von 205 cm. Gibt es Möglichkeiten den mindest Abstand auf unter 25cm zu bekommen? (Oder gibt es Schiebetüren die nicht brennbar sind und nicht aus Glas sind?)

Welchen Abstand muss der vertikale Teil des Rauchrohres zur GK-Wand haben? Gilt die GK-Wand als brennbar (weil Karton) oder nicht brennbar (weil Gips)? Falls die GK-Wand als nicht-brennbar eingestuft wird, dann dient diese wohl auch als Schutz der Holzschiebetür. Ich vermute, dass ich dann noch 25cm Abstand vom Rachrohr zur Schiebetür benötige, richtig?

(Im Internet konnte ich leider keine Regeln für NÖ finden, darum habe ich mich an der Wiener Feuerpolizeiverordnung orientiert)


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(das Plastik steckt nur drinn damit nix in den Keller fällt)


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  •  klaus3000
28.12.2020  (#1)


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  •  Glenfiddich01
  •   Silber-Award
29.12.2020  (#2)

Ich hab mir in dieser Bauphase den zuständigen Rauchfangkehrer kommen lassen welcher am Ende auch die Feuerstelle abnimmt. Meiner war sehr "kulant" und hat mir einiges an kosten gespart weil er mir Möglichkeiten vorgeschlagen hat, die ich mir so nie umsetzen getraut hätte. 
Eventuell drückt dein Rauchfangkehrer auch mal ein Auge zu wenn der Abstand nicht 100% eingehalten wird. (wie bei mir) 
Dann bist auch auf der sicheren Seite bezüglich Abnahme.

Mein Rauchfangkehrer wollte zu Rigips 10cm Abstand, zu brennbaren Material 40cm. Ich musste auch durch eine 10cm CLT Vollholzwand: Loch mit 50x50, Rauchrohr durch und rundherum mit geeignetem Material dämmen. 


 


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  •  BAULEItEr
30.12.2020  (#3)
Ich würde das auch vorab mit deinem Rauchfangkehrer abreden,
aber ich sehe hier nicht das große Problem, es gibt ja nicht brennbare Feuerschutzplatten von Rigips.
Ich würde den Kamin verputzen, dann einen Feuerschutzplatte auf die verputzte Putzschicht kleben, dann die UK für Trockenbau und Schiebetür(Eclisse?) aufstellen, dann oberhalb der Schiebetür auch Brandschutzplatten verkleben, und dann mit Brandschutzplatten schließen.

So würde sich deine Schiebetür  in einem nichtbrennbaren Schacht befinden, oder?

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  •  klaus3000
2.1.2021  (#4)

zitat..
BAULEItEr schrieb: Ich würde das auch vorab mit deinem Rauchfangkehrer abreden,

Derweil noch auf Urlaub

zitat..
Ich würde den Kamin verputzen, dann einen Feuerschutzplatte auf die verputzte Putzschicht kleben, dann die UK für Trockenbau und Schiebetür(Eclisse?) aufstellen, dann oberhalb der Schiebetür auch Brandschutzplatten verkleben, und dann mit Brandschutzplatten schließen.

So würde sich deine Schiebetür  in einem nichtbrennbaren Schacht befinden, oder?

Ja. Meinst mit Feuerschutzplatte eine GKF-Platte oder Kalziumsilikat Platten? Aber wozu die Platte zwischen Schiebetür und Schornstein? Der veputzte Schornstein ist ja eh schon nicht brennbar.




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  •  BAULEItEr
2.1.2021  (#5)

zitat..
klaus3000 schrieb: Ja. Meinst mit Feuerschutzplatte eine GKF-Platte oder Kalziumsilikat Platten?

gibts beides in nicht brennbar.

zitat..
klaus3000 schrieb: ber wozu die Platte zwischen Schiebetür und Schornstein? Der veputzte Schornstein ist ja eh schon nicht brennbar.

hast recht die kannst dir womöglich sparen.


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  •  klaus3000
14.1.2021  (#6)
Statusupdate: Nachdem der Rauchfangkehrer im Weihnachtsurlaub war hab ich schon mal eine 3cm Schamottplatte eingesetzt:


2021/20210114270311.jpg

Jetzt war auch der Rauchfangkehrer da. Jetzt weiß ich auch, dass das ein "Lecamin" Schornstein ist.

Nur die Schamottplatte hat ihm nicht gefallen, da hier eine Schwachstellen ist die "arbeitet" und mit der Zeit Risse/Undichtheit enstehen können. Wenn die Platte fertig eingeklebt ist, sollen wir noch eine 25mm Promatect Platte darüber kleben, dann ist er zufrieden.

Zu den Abständen:
Gipskarton gilt als "nicht brennbar", er würde aber anstatt Gipskarton Fermacell empfehlen, weil GK durch das aufhitzen/abkühlen mit der Zeit bröslig wird. Die Holzschiebetüre benötigt 5cm Abstand zum verputzten Schornstein, und 25cm Abstand zum Rauchrohr wenn dazwischen Gipskarton ist, ansonsten 50cm.

Und er empfahl wir ein doppelwandiges Kaminfutter, weil das dichter ist und beim Putzen des Kamins es dann weniger ins Wohnzimmer staubt.

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  •  Shan
  •   Gold-Award
14.1.2021  (#7)
Sehr gut, dass das mit dem Rauchfangkehrer so gut geklappt hat emoji Zwecks spachteln und verputzen:

Ich hab bei uns den Kamin im Dachausbau vor dem Verputzen genetzt und mit KlebeSpachtel gespachtelt (aber nicht glatt, damit sich der Putz festkrallen kann). So ist es mir von der Putzfirma empfohlen worden. Im Keller und EG war ich nicht dabei als sie den Kamin gemacht haben, aber genetzt worden ist ganz sicher, war auch im Angebot drinnen. Geputzt worden ist bei uns mit Kalkputz.

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