« Hausbau-, Sanierung  |

Wandaufbau (Dämmung) - Holzriegelhaus

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
  •  Gast heili
30.11. - 2.12.2008
8 Antworten 8
8
Hallo!
Ich habe mir folgende Konstruktion ausgedacht bzw. bin ich gerade vorm dämmen meines Holzrieglhauses und ich bin mir nicht sicher ob der Aufbau in Ordnung ist:
Aufbau (von Aussen nach Innen):
25 mm Holzfassade (sib. Lärche - Rhombusschalung, N+F)
40 mm Hinterlüftung (Holz)
Winddichtfolie
160 mm Holzriegeln mit Steinwolle ausdämmen
Dampfbremsfolie
Kontraolattung mit 40x80 mm Holz --> wird mit 80 mm Steinwolle gedämmt; in dieser Dämmung werden auch die Installationsrohre verlegt
21 mm Holzlatten zum Verschrauben der GKF-Platten; diese Latten werden mit Abstand paralell befestigt, ausser z.B. in der Küche --> Hängeschränke,...(dort werden sie durchgehend angeschraubt)
12,5 mm GKF Platten
Meine Fragen nun:
a) Ist dieser Aufbau ok?
b) Die Position der Dampfbremse --> ist dies korrekt zwischen den Steinwollschichten?
c) Kann ich nach der 80er Steinwolle die Installationsleitungen "reindrücken" oder soll ich eine eigene Ebene für die Installationsrohre hinzufügen?
d) Welchen U-Wert werde ich ca. erreichen?
Bin für jeden Rat/Vorschlag dankbar - merci
heili

  •  Maks007
30.11.2008  (#1)
Würde statt der Dampfbremsfolie unbedingt OSB-platten anbringen.Steift das Haus aus und ersetzt bestens die Dampfbremsfolie!!! Aufbau sonst ok..

1
  •  zauni77
1.12.2008  (#2)
hia) sieht ganz gut aus
b)die dampfbremse sollte die letzte schicht nach der dämmung sein.
c) würde eine eigene installationsschicht machen. erspart dir später viel ärger wenn du nachträglich was einziehen möchtest. man soll die stein/mineralwolle auch nicht so zusammendrücken da der u-wert der materialien sich nicht nur nach dem material richtet sondern auch nach dem enthaltenen luftpolster... (wurde mir zumindest so erklärt)
d) den u-wert kannst du auf "ö-box bauteilrechner" so ungefähr berechnen. stimmt nicht ganz funktioniert aber relatv einfach. die genaue adresse musst du einfach googeln. eine genaue u-wertberechnung bekommst du beim energieausweis.

1
  •  Patrick
1.12.2008  (#3)
wenn du in einer warmen Gegend - baust, dann würde ich mir ohne Speichermasse Sorgen über die sommerliche Überhitzung machen. Bei dem Aufbau erreichst du locker die 30 Grad Innentemperatur im Sommer. Wenn du am Berg oder im Wald4tel wohnst, ist es kein Problem.

1


  •  zauni77
1.12.2008  (#4)
@patrick - hi
habe auch einen "holzanbau". was wäre deiner meinung nach eine gute speichermasse? habe mir deswegen auch schon kopfzerbrechen gemacht aber bis jetzt bin ich noch zu keinem ergebniss gekommen...

1
  •  Traumhaus1
1.12.2008  (#5)
Speichermasse - wichtig ist es Speichermasse in das Haus zu bekommen, egal in welcher Form, ob es eine Ziegeldecke, Betondecke oder Lehmziegel sind, die auch gestalterisch als Wandteiler fungieren können.
Für mich ist Speichermasse in der Planung extrem wichtig, da ich bei einer schlechteren Dämmung extra zuheizen kann, jedoch gegen Überhitzung nur mit großem Aufwand (Klimaanlage) eine behagliche Temperatur halten kann

1
  •  heili
1.12.2008  (#6)
Speichermasse - Hallo - Danke erstmals @all für die Infos;
Bzgl. Wohngegend --> lebe zwar nicht im Wald4tel, aber im nicht recht viel wärmeren Mühl4tel neben einem Bach --> im Wald;
Ich hab auch gelesen, dass die Speichermasse bei Steinwolle zum Vergleich der Glaswolle höher/besser ist --> stimmt das?

Ich möchte auch meine Fußbodenheizung so umfunktionieren, dass ich gegebenenfalls (falls es doch mal zu heiß ist) diese mit Kaltwasser duchlaufen lasse --> gibt es das überhaupt?

Hab mir den U-Wert ausgerechnet und komme auf ca. 0,17 --> ist ja gar nicht so schlecht, oder?

Bzgl. Installationsebene hab ich noch eine Frage (siehe auch Antwort von Zauni): wie ist der Aufbau einer solchen Ebene: einfach eine hinterlüftete Ebene machen mit der Stärke von normalen Steckdosen (ca. 5 cm) und darauf dann die 3-Schicht-Holzlatten/GKF Platten geben?

thx @all
heili

1
  •  ENB
1.12.2008  (#7)
@Maks007 - Eine OSB Platte ist im Grunde nur eine Holzspanplatte,die für die Innenraumluft nicht unbedenklich ist.

Für die Aussteifung genügt zb.einige Streben, oder eine schräge Holzschalung.Die Wertschöpfung liegt beim Heimischen Sägewerksbetrieben und nicht bei der Holzindustrie die die Platten quer durch die Welt befördern.

Für die Dampfbremse eignet sich zb.bei einer Zellulose od. Hanf- Dämmung,bestens eine Papierdampfbremse.Der Vorteil liegt darin,daß die Papierdampfbremse eine feuchteregulierende Eigenschaft hat und feuchtigkeit schneller wieder an die trockene Innenluft abgeben kann (Sorptionsfähig)

@Gast heili
Die Dämmstärke der Instalationsebene (hinter der Dampfbremse) sollte nicht mehr als ein drittel der gesammten Dämmstärke sein.Also ist deine DB-Lage OK

Als Speichermasse reicht meistens ein Zementestrich aus.Um die Phasenverschiebung und Amplitudendämfung der Wände zu verbessern,verwendest du am besten eine Zellulosedämmung (hat mehr Masse als Mineral und Steinwolle)

@Traumhaus1
Genauso wie man den Wärmeschutz berechnet,muss auch lt. Ö NORM die Sommerliche überhitzung nachweisen.Das ist keine Fleißaufgabe,sondern vorschrift.Im Energieausweis Neu wird diese Speicherwirksame Masse auch im Hintergrund mitgerechnet,da bei einem Wohngebäude keine Kühllast anfallen darf.Deine Aussage,dass Masse wichtiger sein soll als Dämmung ist leider nicht richtig (dazuheitzen ist genause schlecht,wie zu kühlen)

1
  •  Traumhaus1
2.12.2008  (#8)
Speichermasse - wenn es einen Unterschied in der Speichermasse zwischen Steinwolle und Glaswolle gibt, dann ist dieser meiner Meinung nach vernachlässigbar da dieser kleine Unterschied absolut gesehen zu gering ist.
Zu ENB ich habe nicht behauptet das Speichermasse wichtiger ist als Dämmung, obwohl für mich der Stellenwert sehr hoch ist, da ich davon ausgehe dass es in den nächsten Jahren öfters verdammt heiße Tage und Nächte geben wird und ich dann dankbar bin wenn ich im Schlafzimmer es angenehm kühl habe. Ich verlasse mich auch nicht auf Energieausweisberechnungen, denn das hilft mir dann auch nicht weiter, wenn sich plötzlich die Berechnungsdaten geändert haben (durch durchgehende heiße Tag und Nächte, durch Verschlechterung der Dämmwirkung von Fenster, schlechtere Luftdichtheit.etc.)
ich persönlich will nur einmal für mich bauen, und das soll auch in 30 Jahren noch ein Traumhaus (EKZ 15) sein.
Jeder soll so bauen wie er will, aber das ist eben meine Meinung
(ich wohne momentan in einem Dachgeschoßausbau und weiß eine kühles Schlafzimmer zu schätzen)

1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.

Nächstes Thema: Videosprechanlage mit mehreren Linsen