Wärmepumpe mit Tiefenbohrung (CO2-Sonde)
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Stromkosten - Die Stromkosten kannst du dir überschlagsmäßig selbst ausrechnen: Nimm den Heizwärmebedarf deines Hauses (findest du im Energieausweis), rechne grob mit einer JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] von 4, also dividierst du den Heizwärmebedarf durch 4, das ist der zu erwartende Stromverbrauch pro Jahr. Multipliziert mit dem Preis für eine kWh (z.B. Verbund ~16 Cent) erhältst du die zu erwartenden Stromkosten.
Warmwasser ist dabei noch nicht berücksichtigt, aber auch das kannst du ausrechnen. Ich würde mir aber weniger Sorgen um die Stromkosten, als vielmehr um die Errichtungskosten von 3 (DREI!) Tiefenbohrungen machen. Normaler Flächenkollektor kommt nicht in Frage? (Warum nicht?) Passt eine 16 kW Wärmepumpe auch zu deinem Haus bzw. deiner Heizlast? |
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Stromkosten - schon mal danke für deine antwort!
hab laut energieausweis eine HWB von 16608 kWh/a der sich wie folgt zusammensetzt: Wärmeverluste 34859 kWh/a Solare Wärmegewinne 10.335 + Interne Wärmegewinne 7918 = 18251 kWh/a wie du siehst haben wir ursprünglich eine Solaranlage geplant gehabt(fürs Warmwasser) und Heizung mit Gas - haben nun aber aus div. gründen auf Wärmepumpe/Tiefenbohrung umgeschwenkt für beides... kann ich den HWB nun trotzdem zur überschlagsmäßigen Berechnung nehmen oder ändert sich der nun um einiges (wenn ja in welche richtung?) trau mich kaum fragen... aber wie weiß ich ob die 16kW Wärmepumpe zu meinem Haus/Heizlast paßt? HERZLICHEN DANK schon mal für deine Geduld... |
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Stromkosten - Mit deinen 16.000 kWh/Jahr und einer angenommenen JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] von 4 wirst du ca. 4.000 kWh Strom pro Jahr verbrauchen, mit 16 Cent wären das 640 Euro/Jahr reine Heizkosten (immer noch ohne Warmwasser!) die geschätzten 700 Euro liegen also nicht weit daneben.
die angeführten "solaren Gewinne" haben übrigens nichts mit einer Solaranlage zu tun! Das ist Wärme die du dir mit Sonneneinstrahlung durch die Fenster hereinholst. In deinem Energieausweis solltest du auch die Heizlast (abgekürzt als P_tot) finden. Dieser Wert (angegeben in kW = Kilowatt) sollte auch in etwa der Leistung der WP WP [Wärmepumpe] entsprechen (bzw. die WP WP [Wärmepumpe] sollte nur geringfügig höher als die zu erwartende Heizlast dimensioniert werden). Allerdings ist auch zu beachten für welche Raumtemperatur der Energieausweis erstellt wurde (meistens 20°) und welche Raumtemperatur ihr tatsächlich haben wollts (den meisten sind 20° dann doch zu kühl) |
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Stromkosten - die überschlagsmäßig ermittelten Heizkosten beruhigen mich schon mal sehr :)
Ptot (Luftwechsel= 0,4 1/h)= 11,2 kW Ptot nach EN 12831 vereinfacht (Luftwechsel=0,5 1/h) = 14,95 KW 20°C sind mir sicherlich zu kühl - somit würden die 16kW der WP WP [Wärmepumpe] passen? |
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Frage zu dem kw der Wärmepumpe - Ich war bei 2 verschiedenen Installateuren und habe 2 verschiedene kw angaben bekommen der eine sagte 8 kw ist genug der andere sagt 10 bis 12 kw wie geht das alle 2 gleiches haus geicher Energieausweis |
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Beide können recht haben, kommt auf die Annahmen an - Fragen:
- Heizen und Warmwasser? - Bei Normaußentemperatur Warmwasser zusätzlich oder versetzt? - Wie schnell soll Warmwasser bei leerem Tank wieder aufheizen? - Wie viel Reserve? Antworten auf diese und andere Fragen bestimmen die Leistung der Energiequelle. Eine präzise Antwort ist nur bei genauer Definition seiner Annahmen möglich. |
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ok das ist logisch aber das ist auch eine preissache und wenn ich jt eine 8 kw pumpe reinmache und es ist im haus kalt wer haftet dafür bzw wenn ich eine 12 kw pumpe reinmache und ich brauch diese nicht einer sagt lieber die WP WP [Wärmepumpe] kleiner auslegen und Tiefer Bohren und der andere sagt nicht so Tief Bohren und einegrößere WP WP [Wärmepumpe] das ist das was ein wenig komisch ist. |
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Die Annahmen müssen definiert werden - Welche Anforderungen an die Heizung hast du den Installateuren als Grundlage für die Auslegung mitgeteilt? Es ist ein Unterschied ob die Heizung eine Raumtemperatur von 20 Grad oder 22 Grad sicherstellen soll (25% höhere Leistung nötig - siehe http://www.energiesparhaus.at/forum/22131).
Am Besten beide Installateure nach deren Ausgangspunkte fragen - hier müssen unterschiedliche Annahmen vorliegen, die zu den verschiedenen Leistungen der Energiequelle führen. Dann kann man diskutieren welche Annahmen sinnvoll sind und welche weniger zutreffend sind. |
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Hmmm - Also ich habe selbst eine WP WP [Wärmepumpe] mit Flachkollektoren, bin also dieser Variante nicht abgeneigt.
Aber 3x70m Tiefenbohrungen für eine Heizlast von mind. 11kW, das sind immense Ersterrichtungskosten. Normale Tiefenbohrungen kosten schon um die 60,--/Meter, und die Heliotherm-Partner sind ja vielleicht tatsächlich stark im Knowhow aber dafür nicht gerade klein bei den Preisen. Du solltest dir mal ein Gasbrennwertgerät zum Vergleich anbieten lassen. Inkl. Gasaufschluss hätte mir das vor 3 Jahren weniger als €8.000,-- gekostet. Natürlich mußt du dann auch die jährliche Wartung, den Rauchfangkehrer und den Rauchfang selbst zum vergleichen mit dazu rechnen, aber ich denke mal daß sich der Strompreis schon recht deutlich schlechter entwickeln muß als der Gaspreis daß sich die 3 Tiefenbohrungen annähernd rechnen. Da würde ich lieber in etwas mehr Dämmung investieren und schauen daß die EKZ und die benötigte Heizleistung runter gehen. Bei einer 6,5kW-Heizleistung würdest du schon nur noch 1x100m Tiefenbohrung brauchen.... |
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Heizlast vs. Raumtemperatur - Auf die Heizlast wirkt sich die Raumtemperaturerhöhung nicht so stark aus!
ausgehend von http://www.energiesparhaus.at/forum/22131 ![]() |
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ok danke für eure mithilfe werde euch bescheidgeben wenn ich was genaueres erfahren habe. |

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