« Hausbau-, Sanierung  |

Vorgehensweise zum Angebot

Teilen: facebook    whatsapp    email
  •  HomeFinder
26.11. - 27.11.2017
4 Antworten | 4 Autoren 4
1
5
Sehr geehrte Community,

bevor ich direkt meine Fragen stelle, hier die wichtigsten Hintergrund-Informationen:
Ich besitze einen umsetzbaren Grundriss (einhalten der Bauhöhe, Baufläche, Seitenabstand zu Nachbarn, Statik, etc.) welcher mit einem Architekten ausgearbeitet wurde. Anschließend würde dieser Architekt eine Kostenschätzung abgeben. In weiterer Folge werden Anbote von Baumeistern meiner und seiner Wahl eingeholt. Architekt fungiert wie ein Generalunternehmer, daher hat er die volle Verantwortung und muss alle Gewerke koordinieren.

Nun zu meinen Fragen:
1.Ich sehe bei diesem Vorhaben einen kleinen Nachteil. Der Architekt/Generalunternehmer will doch ein erfolgreiches Geschäft mit mir abwickeln. Ganz verständlich, so soll es auch sein, ganz nach dem Motto "Leben und leben lassen". Da der Architekt/Generalunternehmer für seinen Aufwand laut Internetrecherchen im Regelfall 12-15% Aufschlag verlangt liegt es nicht gerade in seinem Interesse das Anbot möglichst gering zu halten. 12-15% von X ist halt eben besser als 12-15% von X-Rabatt. Oder sehe ich daran etwas falsch?

2.Damit ich bei der Kostenschätzung und Anbot vom Architekt/Generalunternehmer nicht komplett planlos bzgl. den Kosten bin, wäre doch ein Vergleichs-Anbot von anderen Baumeistern praktisch: einerseits als Kontrolle und andererseits als "Preisdrücker".
Macht es daher Sinn mit dem Grundriss zu Baumeistern zu gehen und vorab schon einmal Anbote einzuholen, um später bei der Preisverhandlung besser argumentieren zu können? Bekomm ich ein Anbot mit dem Grundriss (Maßstab 1:100 inkl. Quadratmeter Angaben der Räume) oder sind dafür mehr Details notwendig?

3.Was wäre eure Vorgehensweise? Würdet Ihr etwas vielleicht komplett anders machen? Sind meine Bedenken zu übertrieben? Übersehe ich etwas?

Mit Architekt/Generalunternehmer möchte ich gerne zusammenarbeiten, allerdings ist es mir nicht ganz geheuer, ob der Preis wirklich fair ist.

Freu mich auf eure Antworten,
HomeFinder

  •  kernoel
  •   Silber-Award
27.11.2017  (#1)

zitat..
HomeFinder schrieb: Macht es daher Sinn mit dem Grundriss zu Baumeistern zu gehen und vorab schon einmal Anbote einzuholen, um später bei der Preisverhandlung besser argumentieren zu können?


Dann aber bitte dazu sagen, dass es nur ein Vergleichsangebot ist, für das Du gerne bezahlen würdest. Ganz im Sinne von:

zitat..
HomeFinder schrieb: "Leben und leben lassen"




1
  •  Vardi17
27.11.2017  (#2)
Hallo Homefinder, 

Wir haben mit dem Architekten bereits zu Beginn einen Pauschalpreis für jede Teilleistung  vereinbart. Jede vereinbarte Leistung (Entwurfsplanung, Einreichplan ...) wird nach Erledigung bezahlt. 

Teil des Auftrags war es auch, die Kosten in einem bestimmten Rahmen zu halten. D. h., die Planung wurde bereits vor der Kalkulation optimiert, ein erfahrener Architekt weiß schließlich ja, was die Kostentreiber sind. Unser „Kostendrücker“ war also der Architekt selbst. 

Unser Architekt fungiert allerdings nicht als GU:
Bei den Ausschreibungen haben wir dennoch Hilfe, die Angebote gehen allerdings an uns. Auch beim Sichten der Angebote haben wir Hilfe (damit nicht Wesentliches fehlt). Diese Leistung haben wir ebenfalls beauftragt.
Der Vorteil liegt aus unserer Sicht nicht zuletzt darin, dass wir nicht völlig die Kontrolle über unser Projekt aus der Hand geben. 

Die Koordination übernimmt ein erfahrener Baumeister, dem wir wiederum diese Leistung vergüten. 

Hast du zu Beginn denn keine klare Vereinbarung mit deinem Architekten getroffen?
Vielleicht kannst du das noch tun in Bezug auf die Leistungen, die du von ihm möchtest. 

1
  •  Bungi
27.11.2017  (#3)
Wir haben es so gemacht, dass wir einen Fixpreis für die Leistung des Archi vereinbart haben. So hast du Preissicherheit für seine Leistungen. Archi hat ausgeschrieben, Gegenüberstellung von Angeboten pro Gewerk erstellt, mit uns besprochen, nachverhandelt und wir haben gemeinsam entschieden wer welches Gewerk ausführen durfte. Angefragt wurde bei Lieferanten aus seinem Netzwerk und bei Lieferanten, die wir gerne mit eingebunden hätten. Kleinere Firmen waren oft besser als grössere - sowohl bei Preis als auch bei Leistung. Natürlich solltest du deinem Archi vertrauen - wenn dies der Fall ist, dann musst du keine „Vergleichsangebote“ einholen. Vergiss nicht, ihr arbeitet lange zusammen ... da ist Vertrauen und eine gute Beziehung zueinander Gold wert.

2


  •  lepl1
27.11.2017  (#4)
Ich würde auch eine Pauschale auf Grundlage der Kostenschätzung vereinbaren. Ein seriöser Architekt wird sich darauf einlassen, wenn nicht, ist Vorsicht geboten

1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.

Nächstes Thema: Garten anlegen - Reihenfolge