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Vom PH zum NEH

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  •  Ewutz
9.7. - 31.7.2008
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Hallo,

wir planen z.Zt. unser EFH mit 150m² in Holzständerbauweise m. Unterkellerung. Irgendwann in der Anfangsphase waren wir vom PH-Gedanken überzeugt und haben uns dahingehend Angebote eingeholt. Durch unsere SW-Ausrichtung und den Talblick in NO-Lage (den wir uns natürlich durch ein großes Fenster erhalten wollen) sowie eine Gaube im OG hatten wir schwierige Voraussetzungen, die Zertifizierung nach PHPP zu erreichen. Da wir den Keller (NO-Hanglage) für Gästezimmer nutzen wollen hätten wir ihn "warm einpacken" müssen. Die Kosten für eine Dämmung unter Bodenplatte, erhöhte Wanddämmung des Kellers, Passivhaustüre und Passivhausfenster hat dann letztendlich unser Budget gesprengt.
Wir sind jetzt bei folgender Lösung gelandet: Holzständeraufbau im PH-Standard (Wände & Dach), 3fach-verglaste Fenster (0,7er Glas) m. warmer Kante, Keller mit erhöhter Dämmung unter Estrich (10cm?), an den Wänden 8cm Perimeter Außen und 3cm Holzfaser innen. Die Wohnräume im Keller werden sicherlich nur sporadisch beheizt.

Haustechnik mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] & Sole-EWT, Wohnraumpelletofen mit Wassertaschen, Solaranlage und großem Speicher für WW WW [Warmwasser] und (Wand-)Heizung.

Wir sind jetzt auf der Suche nach Informationen/Meinungen/Ideen/Hinweise von Leuten, denen es ähnlich ergangen ist bzw. die ein ähnliches EFH erstellt haben. Besonders interessieren uns Infos zur Haustechnik.
Als "Inschenör" kann ich durchaus die Informationen, die mir vorgerechnet werden, filtern und für mich bewerten. Ich möchte nachher weder eine völlig überdimensionierte Heizungsanlage haben noch mit zwei Fleecepullis im Wohnzimmer sitzen. Und ich werde das Gefühl nicht los, daß man sich beim Thema Haustechnik im PH/NEH selbst einarbeiten muß.

Zum Thema PH sei noch gesagt: Wir hätten mit unserem Budget auch ein PH bezahlen können, dann wäre es aber nicht unser "Traumhaus" gewesen. Jetzt geht es uns darum, mit so wenig Energie wie möglich unser aktuelles Projekt warm zu halten.

Ich bedanke mich schon einmal im Voraus für Eure/Ihre Antworten!

Grüsse,
Uwe

  •  kunert
9.7.2008  (#1)
PH zu NEH - Sie werden wahrscheinlich eine relativ geringe Heizlast (< 6 kW) haben. Warum diese Anhäufung von teurer Technik für eine Wärmemenge für Heizung und Warmwasser von wahrscheinlich unter 7000 kWh/a? Warum nicht einfach eine Sole WP WP [Wärmepumpe] für diese Aufgaben, plus KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], bei der der EWT evtl. gestrichen werden kann?
Viele Grüße aus Graz

Olaf Kunert

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  •  Patrick
9.7.2008  (#2)
PH zu NEH - hatte eine ähnliche Planung und durch den fallweise beheizten Keller wäre ein PH sehr teuer. Auch bei mir ist der Energiebedarf und die Heizlast gering, wird allerdings der Keller geheizt schnellt die Heizlast natürlich nach oben. Wie sehr man diese Heizlastspitzen mit einem Peletsofen abdecken weiß ich nicht, mit einem Gasbrennwertgerät geht das jedenfalls ohne Mehrkosten. Pellets und Solar gegen Gas getauscht spart wahrscheinlich 10 - 15 TEUR ein und es gibt auch kein Risiko, dass es zu kalt ist. Bei einem Haus mit geringen Energiebadarf sollte man m.M. nach v.a. die Anschaffungskosten der Heizung minimieren. Der Verbrauch ist durch die Dämmung sowieso minimiert.

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  •  Ewutz
11.7.2008  (#3)
PH zu NEH - Hallo Patrick, Olaf,

danke für Eure Statements. Wir haben uns im Laufe der Planungsphase so ziemlich über alles Gedanken gemacht und vom finanziellen Standpunkt muß ich Euch recht geben. Ein Wohnraumofen war von Anfang an gewünscht, und da die normalen für ein (beinahe) PH viel zu viel Wärme abstrahlen bleibt nur die Version mit Wassertaschen, bei der es selbst bei 20% Strahlungswärme noch gut warm werden dürfte. Diese Wärme würde für Zuheizung im Weiter ausreichen, bleibt die Frage der WW WW [Warmwasser]-Bereitung im Sommer. Da würde eine Kleinst-WP eigentlich ausreichen, aber es ist eben doch indirekt Strom, mit dem man WW WW [Warmwasser] macht. Die Sonne gibt's umsonst, nur die Kollektoren leider nicht...und sie rechnen sich beim aktuellen Energiepreis nicht. Bleibt die Frage, was kommt. Im Prinzip könnte ich für die Jahresleistung der WP WP [Wärmepumpe] ein paar zusätzliche Photovoltaik-Elemente auf's Dach machen (wird in D ja noch gefördert) und wäre damit auch Energieneutral. Brauche zwar noch den großen Speicher für die Energie des Ofens, wäre aber flexibler, vor allem in der Übergangszeit. Müßte man mal Kalkulieren.
Am EWT würde mich natürlich die Möglichkeit der Vorwärmung im Winter und der "Spitzenkühlung" im Sommer reizen, aber ein einfaches Rohr ist mir hygiensich zu riskant. Eine Alternative wäre natürlich, das Sole-Rohr jetzt zu verlegen (kostet nicht die Welt) und mal abzuwarten, wie die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] sonst so läuft.

Hat jemand Erahrungen mit kleinen WP WP [Wärmepumpe] nur für WW WW [Warmwasser] und mit Sole-EWT? Und sieht's eigentlich mit der Laufzeit von WP WP [Wärmepumpe] aus? Ein frühzeitiger Ersatz würde die Kostenbilanz ziemlich mies aussehen lassen.




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