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Verputzen der Raffstores (Sinn der Putzträgerplatte)

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  •  Kieni
4.3. - 11.9.2018
4 Antworten | 4 Autoren 4
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Hallo zusammen.

Wir beabsichtigen, unser EFH mit 50er Ziegel zu errichten. Bezüglich der Raffstores haben wir in zahlreichen Beiträgen diesese Forums gelesen, dass diese mit mind. 30mm (montiert auf der Putzträgerplatte) zu überdämmen sind. Dies hat bei uns einige Fragen aufgeworfen, welche ich nachfolgend zur Diskussion stellen möchte:

   •  In wie weit kann die Überdämmung Rissbildung vermeiden und warum wird diesbezüglich eine gewisse Dämmstärke gefordert?
   •  In welcher NORM befindet sich die diesbezügliche Forderung?
   •  Was ist unter der immer wieder angeführten Revolver-Ausbildung zu verstehen?
   •  Wäre es nicht wesentlich sinnvoller, den gesamten Raffstorekasten mit z.B. einer 8mm Putzträgerplatte zu überdämmen, welche diesen auch jeweils ca. 20cm seitlich und an der Oberseite überragt? Diese Putzträgerplatte könnte sodann vollkommen im Außenputz integriert werden. Dies ist auch in der "Richtlinie und Hinweise zum Verputzen des Raffstorekastens" von Beck-Heun so ersichtlich.
   •  In zahlreichen Produktbroschüren (z.B. Schlotterer) ist diese Überdämmung nur bei WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] ersichtlich. Bei monolithischem Bauwerk ist die ausschließliche Verwendung der Putzträgerplatte (mit ca. 4cm) Außenputz vermerkt. Reicht dies nicht aus?
Aufgrund dieser widersprüchlichen Aussagen sind wir nun einigermaßen verwirrt. Wir bitten um Feedback der Experten hier im Forum...

Danke und LG, Christian.

  •  StefanP
  •   Gold-Award
4.3.2018  (#1)

zitat..
Kieni schrieb: In wie weit kann die Überdämmung Rissbildung vermeiden und warum wird diesbezüglich eine gewisse Dämmstärke gefordert?


gar nicht wenn nur der Kasten überdämmt wird. Um eine Rissbildung zu vermeiden, müsste die Dämmplatte auf dem Kasten, diesen 5-10 cm in alle Richtungen überragen.


zitat..
Kieni schrieb: In welcher NORM befindet sich die diesbezügliche Forderung?


steht in der B 6400 Teil 1


zitat..
Kieni schrieb: Was ist unter der immer wieder angeführten Revolver-Ausbildung zu verstehen?


Wenn du mit einem 50er baust trifft dich das nicht. aber hier wird eine Platte So geklebt, dass man ein "Eck" aus dieser ausnehmen muss, welches das Fenster überdecken würde. Hoffe ich habe das verständlich formuliert. Die Platte hat dann eine L-Form- wird in allen 4 Ecken gemacht um die oben genannte Rissbildung in Ecken zu vermeiden.


zitat..
Kieni schrieb: In zahlreichen Produktbroschüren (z.B. Schlotterer) ist diese Überdämmung nur bei WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] ersichtlich. Bei monolithischem Bauwerk ist die ausschließliche Verwendung der Putzträgerplatte (mit ca. 4cm) Außenputz vermerkt. Reicht dies nicht aus?


Der Putzträger hat dan Sinn, den Putz den du auch beim Ziegel verwendest zu tragen.

Die Dämmugn auf den Kästen schafft eine Einheitliche Oberfläche.


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  •  Kieni
4.3.2018  (#2)
Herzlichen Dank für deine rasche Antwort Stefan.


zitat..
StefanP schrieb:
steht in der B 6400 Teil 1


In dieser ÖNORM werden aber doch nur Wärmedämmverbundsysteme behandelt, oder? Also kein monolithisches Mauerwerk. Oder irre ich mich da?


zitat..
StefanP schrieb: Wenn du mit einem 50er baust trifft dich das nicht. aber hier wird eine Platte So geklebt, dass man ein "Eck" aus dieser ausnehmen muss, welches das Fenster überdecken würde. Hoffe ich habe das verständlich formuliert. Die Platte hat dann eine L-Form- wird in allen 4 Ecken gemacht um die oben genannte Rissbildung in Ecken zu vermeiden.


Sorry, da steh ich auf der Leitung. Hättest du vielleicht ein Bild hierzu? Und würde hier auch eine 8mm Putzträgerplatte reichen?


zitat..
StefanP schrieb: Der Putzträger hat dan Sinn, den Putz den du auch beim Ziegel verwendest zu tragen.

Die Dämmugn auf den Kästen schafft eine Einheitliche Oberfläche.


Das ist mir klar. Mich würde eben nur interessieren, ob man beim 50er Ziegel hinsichtlich der Rissbildung zusätzliche Maßnahmen in Form einer Platte (wie z.B. jener in L-Form) setzen muss oder es reicht den Übergang Putzträgerplatte zu Ziegel z.B. 2-mal zu spachteln, etc.

Danke nochmals für deine Hilfe und LG, Christian.

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  •  Executer
  •   Gold-Award
6.3.2018  (#3)

zitat..
Kieni schrieb:
Das ist mir klar. Mich würde eben nur interessieren, ob man beim 50er Ziegel hinsichtlich der Rissbildung zusätzliche Maßnahmen in Form einer Platte (wie z.B. jener in L-Form) setzen muss oder es reicht den Übergang Putzträgerplatte zu Ziegel z.B. 2-mal zu spachteln, etc.


Üblicherweise nicht, es wird beim Spachteln ein Netz eingearbeitet und beim Grundputz vermutlich auch. Mit derartigen Platten wird aus meiner Sicht nur beim WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] gearbeitet.

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  •  bramil
11.9.2018  (#4)

zitat..
Executer schrieb:
Kieni schrieb:
Das ist mir klar. Mich würde eben nur interessieren, ob man beim 50er Ziegel hinsichtlich der Rissbildung zusätzliche Maßnahmen in Form einer Platte (wie z.B. jener in L-Form) setzen muss oder es reicht den Übergang Putzträgerplatte zu Ziegel z.B. 2-mal zu spachteln, etc.

Üblicherweise nicht, es wird beim Spachteln ein Netz eingearbeitet und beim Grundputz vermutlich auch. Mit derartigen Platten wird aus meiner Sicht nur beim WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] gearbeitet.


Am Besten noch passende Ausrüstung besorgen, wie auf dieser Seite https://hal-big.de/Verputzen
Kann man immer gebrauchen oder einem Freund leihen, falls dort mal etwas anfällt.

 

Liebe Grüße


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