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Verlegeabstand Fußbodenheizung

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  •  mackica
  •   Gold-Award
4.6. - 21.8.2018
19 Antworten | 10 Autoren 19
19
Also ein Installateur macht
VA 10 und 5cm im Fensterbereich.

anderer Installateur meint
VA 10-20reicht und VA10 im Fensterbereich.
das ist kacke!!

  •  Baumau
  •   Silber-Award
4.6.2018  (#1)
Beides nicht richtig. Das macht man nicht nach Gefühl oder Erfahrung sondern basierend auf einer raumweisen Heizlastberechnung.

Ich habe z.B. Verlegeabstände von 7,5 bis 15 cm.

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  •  Cleudi
  •   Gold-Award
4.6.2018  (#2)
Auf welcher Basis machen/meinen die das? Bei uns wurde ein Verlegeplan vom FBH FBH [Fußbodenheizung]-Systemhersteller (Jaraflex) gemacht - je nach Auslegungstemperatur der Räume ergab sich dann variabler Verlegeabstand. Randzonen wurden immer mit 5cm gemacht, in den einzelnen Räumen ansonsten zwischen 10 und 20 cm.

Zum Bespiel im Bad 10 cm, im Wirtschaftsraum 20 cm.

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  •  Cathaleah
4.6.2018  (#3)
Wenns läuft, dann läufts.emoji

Mir geht scho da schiach au, wenn ich deine Threads lese.

Ich wünsche mir für euch, dass sich bald alles zum Guten wendet und ihr einfach mal vertrauen könnt. 

Sorry fürs Off...

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  •  mackica
  •   Gold-Award
4.6.2018  (#4)
Bissl a Chaos halt... die Fenstermontagefirma ist auch ein bisschen erstaunt...

Also hier meine Fußbodenauslegung. Mit 35° Vorlauf geht sich alles leicht aus, darum meine Frage ob 35° nicht ein bisschen viel ist.


2018/20180604701714.jpg  
Verlegeabstand etc kann ich aus der Tabelle gar nicht herauslesen.

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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
4.6.2018  (#5)

zitat..
mackica schrieb: Mit 35° Vorlauf geht sich alles leicht aus, darum meine Frage ob 35° nicht ein bisschen viel ist.


Ah ja? Möchtest du wirklich in den meisten Räumen nur 20°C? Hab leider keine Ahnung, was die Abkürzungen bedeuten, wenn ich bei Rest aber "-"lese reichts wohl nicht aus. Da gibt es aber sicher noch mehr Seiten? Ich habe bei mir mit 29° Vorlauftemp. ausgelegt, das ist genau was ich meinte mit höherer Vorlauftemperatur bei zu geringer Fläche bei der Wandheizung. Ist die Wandheizung da schon mit eingerechnet? Die hat an der Wand eine geringere Leistung als auf dem Boden!
Hast du dich schon für einen Heizi entschieden, wenn du oben von zwei Meinungen sprichst? Wenn nein, wird es wohl auch noch keine genaue Auslegung geben und die Berechnungen der Rohrhersteller auf Knopfdruck kann eine sinnvolle Planung nicht ersetzen.

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  •  mackica
  •   Gold-Award
4.6.2018  (#6)

zitat..
alpenzell schrieb: Ah ja? Möchtest du wirklich in den meisten Räumen nur 20°C


Also für die Schlafzimmer reicht das sicher. Fürs Kinderzimmer überlege ich schon 21°.

Allerdings hat mir der Installateur erklärt dass der bestimmende Raum der Wohnessbereich ist und nicht die Räume im OG!! Und dort können wir laut seiner Aussage nicht mehr viel rausholen, es sei denn ich installiere noch zusätzlich Wandheizung im Wohnzimmer...
...andererseits habe ich auch noch die BKA BKA [Betonkernaktivierung] fürs Wohnzimmer... er meint, das hätte sich zum Heizen nicht bewährt.

Ich mache vielleicht im Kinderzimmer oben noch eine Fußbodenheizung dazu..... wozu habe ich denn sonst den Fließestrich.

Die Berechnung berücksichtigt auch nicht die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]. Mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] wären wir bei einer Vorlauftemperatur von 30° meint er.



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  •  chrismo
  •   Gold-Award
4.6.2018  (#7)

zitat..
mackica schrieb: Allerdings hat mir der Installateur erklärt dass der bestimmende Raum der Wohnessbereich ist und nicht die Räume im OG!! Und dort können wir laut seiner Aussage nicht mehr viel rausholen


Der Wohn-Essbereich ist eh gut abgedeckt. Da hält man sich ja auch meistens auf (jede Person heizt den Raum mit ca. 100W) und hat auch andere innere Gewinne (Kochen,...) bzw. meist auch üppige solare Erträge, die bei der Berechnung alle nicht berücksichtigt werden. Da wird es sicher warm genug werden.

Was mir da an eurer Stelle mehr Sorgen bereiten würde sind die Bäder, die nur knapp zur Hälfte abgedeckt sind. Da wird es (vor allem im OG wo fast 400W fehlen) Zusatzmaßnahmen (wie z.B. Wandheizung) brauchen, um auf die gewünschten 24°C zu kommen. Ähnlcihes hatten wir schon vor ein paar Tagen im Forum:  https://www.energiesparhaus.at/forum-berechnung-fbh/49296_1



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  •  Pedaaa
4.6.2018  (#8)
Umso öfter ich solche Auslegungen sehe, umso mehr frag ich mich wozu die überhaupt gemacht werden?!

Wer traut man sich sowas seinem Kunden geben, wenn da bei einem Raum nicht mal 50% der gerechneten Heizlast errreicht werden?!
Was soll das?!

Wozu der Aufwand, wenn eh fast immer nur Müll rauskommt?!
Da können sich die Instis die Arbeit doch gleich sparen und einfach überall blind VA10 verlegen... Wird genauso gut/schlecht funktionieren

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  •  mackica
  •   Gold-Award
4.6.2018  (#9)

zitat..
Pedaaa schrieb: Wer traut man sich sowas seinem Kunden geben, wenn da bei einem Raum nicht mal 50% der gerechneten Heizlast errreicht werden?!


im Bad ist 1 Heizkreis (Bad hat 8m2) mit VA10 vorgesehen. Ich frage mich wieso dann nur so wenig Heizleistung rauskommt.
Vielleicht sollte man Bad VA 7,5 machen?
Ein elektr. Heizstrahler ist vorgesehen.

wobei, wer braucht wirklich 24° im Bad?


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  •  Pedaaa
4.6.2018  (#10)
Ja, aber 18C magst doch auch nicht haben. emoji
Zu der Auslegung kann man aber ohnehin nicht viel sagen, da stehen viel zu wenige Infos drin. Kein Durchsatz, kein VA, keine Längen, keine Durchmesser, garnix...

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  •  mackica
  •   Gold-Award
4.6.2018  (#11)

zitat..
Pedaaa schrieb: Zu der Auslegung kann man aber ohnehin nicht viel sagen, da stehen viel zu wenige Infos drin. Kein Durchsatz, kein VA, keine Längen, keine Durchmesser, garnix...


Richtig. Habe ich auch schon beanstandet!!!

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  •  Ziegelrot
  •   Silber-Award
20.8.2018  (#12)
Variotherm erlaubt minimal nur 10cm Verlegeabstand (tel. Auskunft von Variotherm).
Wird ein kleiner Abstand verlegt, so erlischt die Systemgarantie von Variotherm bei allen Systemen (Noppe,Tacker oder Baustahlmatte).
Warum? Diese Frage wurde nicht beantwortet.
Ein kleiner Abstand wie 10cm bringt lt. Variotherm auch keine weiteren Vorteile.

Der Bereich vor dem Verteiler stellt lt. Variotherm eine "Sonderfläche" dar.
Warum dort ein wesentlich kleiner VA keine Probleme bereitet konnte nicht beantwortet werden.


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  •  berhan
20.8.2018  (#13)

zitat..
mackica schrieb:

Die Berechnung berücksichtigt auch nicht die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]. Mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] wären wir bei einer Vorlauftemperatur von 30° meint er.


Für mich sind die Heizungsauslegungen sowieso fraglich, da diese durch die Verwendung der H7500 meist überdimensioniert sind.

Wurde deine Heizlast nach ÖNORM H 7500-1: 2015 02 15 berechnet, die nimmt nämlich auch bei der Luftdichtheit (n50) viel zu hohe Werte an und berücksichtigt keine Niedriegenergie- bzw. Passivhäuser und ist meines erachtens für diese unbrauchbar. Steht aber eh in der Norm so drinnen "Heizungssysteme in Gebäuden - Verfahren zur Berechnung der Norm-Heizlast für Gebäude mit einem mittleren U -Wert >= 0,5 W/(m2 · K) - Nationale Ergänzung zu ÖNORM EN 12831".

Es gibt auch schon einen Entwurf einer Nachfolgenorm "Heizungssysteme in Gebäuden - Verfahren zur Berechnung der Norm-Heizlast - Nationale Festlegungen und nationale Erläuterungen zu ÖNORM EN 12831-1 ÖNORM H 12831-1: 2018 01 15". Leider wurde diese Norm von meinem Dienstgeber nicht beschafft. Auch habe ich keine Software mit brauchbarer Testlizenz gefunden die diese Norm schon berücksichtigt (GEQ hat leider nur die H7500).

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
21.8.2018  (#14)
servus berhan,
deine ausführungen zu heizlast und den (nicht mehr) gültigen normen sind vollkommen richtig. die neue önorm H12831-1 wird wohl erst nächstes jahr veröffentlicht.
wir hoffen auf berücksichtigung solarer & innerer gewinne ähnlich phpp und eine reduktion des luftwechsels auf 0,25h-1

im gegensatz zum wärmeerzeuger (wärmepumpe) sehe ich die überdimensionierung auf der senkenseite als unkritisch. man bringt halt am papier kaum eine auslegung unter 35/30 zusammen. in der realität bleibt man aber dann unter 30° vl-temperatur aufgrund der inneren & solaren gewinne.

überdimensionierung von quelle und senke hat keine technischen nachteile. nur irgendwo eine wirtschaftliche grenze.

überdimensionierung von wärmeerzeuger führt zu höherem verbrauch, schlechterem laufverhalten, kürzerer lebensdauer, schlechterer hydraulik, höheren kosten, summiert also nur nachteile...

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  •  mackica
  •   Gold-Award
21.8.2018  (#15)

zitat..
Ziegelrot schrieb: Variotherm erlaubt minimal nur 10cm Verlegeabstand (tel. Auskunft von Variotherm).


Welchen Hintergrund könnte DAS haben?

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  •  chrismo
  •   Gold-Award
21.8.2018  (#16)
Biegeradien?

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  •  Ziegelrot
  •   Silber-Award
21.8.2018  (#17)

zitat..
mackica schrieb: Welchen Hintergrund könnte DAS haben?


Der Variotherm Techniker hat gemeint, evtl. könnte der Estrich brechen und immer wieder auf den Verlust der Systemgarantie bei VA <10cm hingewisen. Die technische Kompetenz konnte ich nicht erkennen.

Übrig bleibt der Eindruck, daß diese Systeme mit den Garantien ein Marketinginstrument darstellen um höhere VK-Preise zu erzielen.

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  •  mackica
  •   Gold-Award
21.8.2018  (#18)

zitat..
chrismo schrieb: Biegeradien?


Biegeradius ist bei Schneckenverlegung kein Thema.

wobei natürlich die Frage ist ob eine Schneckenverlegung mit VA 5 nicht zum Temperaturausgleich zwischen Vorlauf und rückläuf führt und damit die Effektivität senkt

Arne, was sagst du als Experte?

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
21.8.2018  (#19)
grüß euch,

verlegeabstand 5cm ist stand der technik und bei allen systemen möglich.

biegeradius ist wie Katharina sagt ja kein thema, weil schnecke (bifilar) mit nur einer engen biegung oder die biegung als omega ausgeführt wird.
darum gibt es ja gittermatten und noppenplatten im 5cm raster.

ich würde den variotherm kollegen einmal auf eine schriftliche aussage festnageln ... emoji

auch der rücklauf ist immer wärmer als der estrich, da weiß die wärme schon wo sie hinsoll. im teillastfall bei modulierenden systemen fährt man mit 3-4k spreizung, da ist thermischer kurzschluß kein thema...

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