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Verhinderung von Kondensatbildung - welcher Fenstertyp?

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  •  Traicampi
12.2. - 21.2.2019
73 Antworten | 12 Autoren 73
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Wir sind mit unseren aktuellen bodentiefen Fenstern (Einzelflächen je 5,75 m²) diesbezüglich nicht zufrieden und suchen für unser neues Domizil eine bessere Lösung. Derzeit wischen wir nach jeder Frostnacht alle Rahmen in Bodennähe ab, weil sich dort Wasser sammelt und ansonsten die Böden beschädigt.

Daß wir mit diesem Problem nicht alleine sind, wissen wir aus dem Bekanntenkreis - auch mit kontrollierter Wohnraumlüftung und sehr teuren Holz-Alu-Fenstern muß meine Bürokollegin täglich wischen, obwohl ihr die Baufirma garantiert hat, daß das nie der Fall sein wird. Auch ein Freund mit einer Penthousewohnung (luxuriös gebaut) kämpft mit dem selben Problem.

Unsere Fenster sind jetzt 11 Jahre alt - die meiner Kollegin 5 - die des Freundes 7 Jahre; gibt es inzwischen funktionierende Lösungen?

Wir heizen mit Erdwärme - im neuen Domizil als Deckenheizung mit Kühlmöglichkeit im Sommer ausgeführt - notfalls könnten im Bereich der Fensterlaibungen Heizungsschlangen verlegt werden. Vielen Dank im voraus für Erfahrungsberichte und hilfreiche Tipps.

  •  Innuendo
  •   Gold-Award
13.2.2019  (#41)
Ich verstehe dass du aufgrund deiner "Sensibilisierung" auf all die Komponenten verzichten möchtest die den Effekt positiv beeinflussen. Da bleibt dann eigentlich nur mehr eine Scheibenheizung über. Direkt/indirekt; wer aber sowas mit voller Garantie anbietet ist mir leider unbekannt. Dann wirklich zum Fensterbauer gehen und den Sachverhalt darstellen und welche Lösung er da anbieten kann.

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  •  Cleudi
  •   Gold-Award
13.2.2019  (#42)
Wäre es zB möglich, eine elektrische FBH FBH [Fußbodenheizung] (direkt unter Parkett/Fliese) nur im Randzonenbereich zu verlegen? Da geht's nur um den halben Meter vor dem Fenster... sollte deine Gehwege und die allg. FB-Temperatur nicht beeinflussen.

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  •  peterT1
  •   Silber-Award
13.2.2019  (#43)

zitat..
Traicampi schrieb: Wichtig ist für uns, welche Fensterbauart mit diesen Basiswerten beschlagsfrei bleibt, wenn die Temperaturen unter die Frostgrenze fallen.


Ein Fenster mit einer Glasrandheizung, ändert aber nix an dem Missstand der schlechten Luft. Ist nur eine Symtombehandlung. Die Ursache verdrängst du weiterhin.


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  •  heislplaner
  •   Gold-Award
13.2.2019  (#44)
wennn du immun gegen tatsachen und für dich hilfreichen tipps bist würde ich dir raten dich wo anders zu informieren oder deine festgefahrene meinung eben wieder einmal falsch in die tat umzusetzen.
gegen hausstaub hilft einfach mal nur hygienisch saubere luft und niedrige luftfeuchtigkeit (zusätzlich zu den vielen anderen maßnahmen). das sind medizinisch technische fakten welche sich mit deinem nutzungsverhalten nicht vertragen.
eine kwl wäre hier definitiv dein freund (staubsaugen ist viel problematischer - obwohl für dich lebensnotwendig). dass du keine fbh willst ist zu akzeptieren - wenn der grund dafür glühende sohlen sind ist dieser halt einfach zu hinterfragen
wenn dazu noch bauphysikalisches und technisches unwissen (nicht böse gemeint ist aber in deinem fall tatsache) auf in steingemeisselte sturheit trifft kannn dir sowieso niemand helfen.
hier herinnen gibt es geballtes know how welches dir wirklich weiterhelfen könnte - hier meint es eigentlich jeder gut - du hast es aber innerhalb kürzester zeit geschafft die besten köpfe hier zu vergraulen.


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  •  Traicampi
13.2.2019  (#45)
 

zitat..
Innuendo schrieb: Ich verstehe dass du aufgrund deiner "Sensibilisierung" auf all die Komponenten verzichten möchtest die den Effekt positiv beeinflussen. Da bleibt dann eigentlich nur mehr eine Scheibenheizung über. Direkt/indirekt; wer aber sowas mit voller Garantie anbietet ist mir leider unbekannt. Dann wirklich zum Fensterbauer gehen und den Sachverhalt darstellen und welche Lösung er da anbieten kann.


Eine elektrische Scheibenheizung (nachträglich einzubauen) haben wir schon in Erwägung gezogen. Aber davon abgesehen müssen wir im neuen Haus trotzdem neue Fenster einbauen - sie werden wieder fast raumhoch sein und brauchen barrierefreie Schwellen.

Daher kommen wir um die Auswahl neuer Fenster nicht herum - jeder Anbieter hält seine für die besten (hab mich schon regional umgehört) - pflegeleicht wäre für uns wichtig, drei Scheiben sind ohnehin inzwischen Standard, aber worauf kommt es sonst noch an?
Zudem sind leider viele der als barrierefrei angebotenen Türlösungen nicht wirklich barrierefrei (zu hohe Schwelle, nur mit Motorantrieb zu öffnen, wenn man nicht fit ist, etc.). emoji


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  •  Traicampi
13.2.2019  (#46)
 

zitat..
Cleudi schrieb: Wäre es zB möglich, eine elektrische FBH FBH [Fußbodenheizung] (direkt unter Parkett/Fliese) nur im Randzonenbereich zu verlegen? Da geht's nur um den halben Meter vor dem Fenster... sollte deine Gehwege und die allg. FB-Temperatur nicht beeinflussen.


Es werden keine raumhohen Nur-Glas-Teile sein - ländlicher Baustil ist erwünscht, große dreiflügelige Fenstertüren mit Sprossen wie wir sie jetzt haben, sind in Ordnung.

Die dafür nötigen Fensterlaibungen werden tief, die könnte man auch seitlich mit den Heizschlangen versehen und einen Streifen am Boden. Wahrscheinlich läßt sich das irgendwie berechnen, ob die niedrige Vorlauftemperatur der Deckenheizung ausreicht. 
 


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  •  brink
  •   Gold-Award
13.2.2019  (#47)
wir haben auch bodentiefe fenster. kondensatproblem hatten wir nie.


zitat..
Traicampi schrieb: aber worauf kommt es sonst noch an?


du musst jedenfalls runter mit der relativen luftfeuchtigkeit, sonst kannst es garnicht verhindern, dass kondensat entsteht. ein fenster mit glas u-wert von ~0,5 und rahmen u-wert ~0,8-1 dämmt halt nicht perfekt.

wenn du in winter ordentlich lüftest, wird sich das mit der rel. lf. selbst erledigen.

hier taupunkte-tabelle. wenn die fenster(rahmen) temperatur im tiefstwinter 16° erreicht, wird es bei dir bei 60-65 rel.lf und 23° raumlufttemp kondensieren.


2019/20190213117206.jpg

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  •  Traicampi
13.2.2019  (#48)

zitat..
P**** schrieb: Ein Fenster mit einer Glasrandheizung, ändert aber nix an dem Missstand der schlechten Luft. Ist nur eine Symtombehandlung. Die Ursache verdrängst du weiterhin.


Ich darf Dir versichern, daß wir keine schlechte Luft im Wohnraum haben (150 m² auf einer Ebene offen angelegt und großzügig bepflanzt). emoji

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  •  Traicampi
13.2.2019  (#49)
 

zitat..
heislplaner schrieb: wenn dazu noch bauphysikalisches und technisches unwissen (nicht böse gemeint ist aber in deinem fall tatsache) auf in steingemeisselte sturheit trifft kannn dir sowieso niemand helfen.


Das Ignorieren der Ausgangslage und der realen Bedürfnisse - die ich, wie ich meine, anschaulich dargelegt habe - hilft auch nicht weiter.

Man wählt keine Deckenheizung, wenn Fußbodenheizung oder KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] eine Option sind, man heizt nicht auf 23° rund um die Uhr, wenn man sich auch bei 18°C noch schmerzfrei bewegen kann, man lebt nicht bei 65% Luftfeuchtigkeit, wenn man auch bei 40% noch frei atmen kann.

 


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  •  peterT1
  •   Silber-Award
13.2.2019  (#50)

zitat..
Traicampi schrieb: Ich darf Dir versichern, daß wir keine schlechte Luft im Wohnraum haben (150 m² auf einer Ebene offen angelegt und großzügig bepflanzt).


 Träum weiter...


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  •  Cleudi
  •   Gold-Award
13.2.2019  (#51)

zitat..
Traicampi schrieb: Wahrscheinlich läßt sich das irgendwie berechnen, ob die niedrige Vorlauftemperatur der Deckenheizung ausreicht. 


Wie hoch ist diese VL VL [Vorlauf]-Temperatur etwa (du hast ja Erfahrungswerte)? Ich lehne mich mal weit raus und behaupte, dass eine Deckenheizung eine höhere Vorlauftemperatur braucht als eine FBH FBH [Fußbodenheizung], weil die Wärme ja irgendwie "runter" muss, bei der FBH FBH [Fußbodenheizung] hingegen steigt sie von selbst nach oben, weil warme Luft nun mal aufsteigt.

Ergo vermute ich das die VL VL [Vorlauf] Temperatur ausreichen würde. 
Wäre eigentlich auch eine Wandheizung möglich? Das hat irgendwer aus dem Forum auch schon für's ganze Haus umgesetzt. Damit hättest du automatisch die Zu-/Ableitungen die du an Fenstern vorbeiführen kannst.

zitat..
Traicampi schrieb: Ich darf Dir versichern, daß wir keine schlechte Luft im Wohnraum haben


Hier wäre eine Messung der Raumluftqualität spannend (macht zB IBO) - klar kann die Luft "gefühlt" gut sein, aber was passiert mit diversen Schadstoffen? Klar, Pflanzen helfen die zu filtern, aber gewiss nicht jede Art von Stoffen und auch nicht restlos (so meine Vermutung). Somit kann's sein, dass du dir - wenn es da gewisse Rückstände gibt - eigentlich ein Ei legst (vom Feuchtethema mal abgsehen, aber das wurde eh schon hinlänglich diskutiert).

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  •  carlito
  •   Silber-Award
13.2.2019  (#52)

zitat..
Traicampi schrieb: und großzügig bepflanzt)


Pflanzen können einen Teil der Luftbefeuchtung beitragen. Bei einer großzügigen Bepflanzung mit regelmäßigem Bewässern fällt die Sache noch höher aus (vielleicht in deinem Fall noch höher als gewünscht)

Hatte in meiner vorigen Wohnung immer das Problem mit den nassen Fenstern, lag jedoch am falschen Heiz- und Lüftungsverhalten. Durch zuwenig heizen (weil es nicht notwendig war, jedoch kann eine kühlere Luft weniger Wasser aufnehmen) und zuwenig lüften mussten regelmäßig die Fenster trocken gewischt werden.

Küche, Badezimmer und die Bewohner geben noch ihren "Senf" ,als ungünstige Verdunster, ab.

Einfachste und mögliche (kurzfristigste) Problembeseitigung ohne großen technischen Aufwand wäre, du lüftest die nächsten Tage konsequent 3x täglich das ganze Haus durch und beobachtest mittles Hygrometer. Du wirst jetzt bereits einige Tage brauchen, da dein Haus mit den Innenflächen bereits mit der Wassersättigung am Limit ist. Und halte dich mit dem Gießen zurück, die Pflanzen werden es die nächsten Tage ohne Wasser aushalten, ausser du hast etwas spezielles.

Ich habe meine Wohn- und Naßräume über die Wetterstation mit Temp. und Feuchtigkeitssensoren verlinkt und sehe auf einem Display pro Geschoß immer alle Werte auf einmal.

LG

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  •  Traicampi
13.2.2019  (#53)

zitat..
Cleudi schrieb: Wie hoch ist diese VL VL [Vorlauf]-Temperatur etwa (du hast ja Erfahrungswerte)? Ich lehne mich mal weit raus und behaupte, dass eine Deckenheizung eine höhere Vorlauftemperatur braucht als eine FBH FBH [Fußbodenheizung], weil die Wärme ja irgendwie "runter" muss, bei der FBH FBH [Fußbodenheizung] hingegen steigt sie von selbst nach oben, weil warme Luft nun mal aufsteigt.

Ergo vermute ich das die VL VL [Vorlauf] Temperatur ausreichen würde.
Wäre eigentlich auch eine Wandheizung möglich? Das hat irgendwer aus dem Forum auch schon für's ganze Haus umgesetzt. Damit hättest du automatisch die Zu-/Ableitungen die du an Fenstern vorbeiführen kannst.


Vorlauf-Temperatur 35-38°C (aktuell kann ich nicht nachschauen, wir haben die Einstellung einmal geändert). Die Wärme kommt als Strahlungswärme 'runter' - da bewegt sich keine Luft, fühlt sich an, als würde man in der Sonne sitzen.
Ist im Winter genial, wenn man im Bett liegt - Augen zu und vom Urlaub träumen.

Wir haben derzeit einige Wandflächen beheizt (in der Dusche, im Gang), das kann man kombinieren, die Heizwirkung ist weniger angenehm als in den Räumen mit Deckenheizung, im Alltag ist es auch lästig, weil man keine Möbel davorstellen oder schlecht Bilder aufhängen kann.


zitat..
Cleudi schrieb: Hier wäre eine Messung der Raumluftqualität spannend (macht zB IBO) - klar kann die Luft "gefühlt" gut sein, aber was passiert mit diversen Schadstoffen? Klar, Pflanzen helfen die zu filtern, aber gewiss nicht jede Art von Stoffen und auch nicht restlos (so meine Vermutung). Somit kann's sein, dass du dir - wenn es da gewisse Rückstände gibt - eigentlich ein Ei legst (vom Feuchtethema mal abgsehen, aber das wurde eh schon hinlänglich diskutiert).


Es ist ja nicht so, daß hier nie ein Fenster geöffnet wird. Aktuell hat es draußen 12°C und in den besonnten Bereichen locker 26°C, da stehen die Türen schon mal offen. Ich frag mich gerade, welche Schadstoffe Du meinst - irgendwelche Ausdünstungen aus Möbeln oder Anstrichen? Niemand raucht oder hat sonst luftverschmutzende Angewohnheiten. emoji

Die Pflanzen nehmen das ausgeatmete CO2 auf und produzieren Sauerstoff - tagsüber. Mehr als wir mit dem Atmen verbrauchen, weil nur ich alleine zu Hause bin. Nachts läuft der Prozeß umgekehrt, aber es ist ja genug Luftraum und damit Vorrat da, um nicht in ein Sauerstoff-Defizit zu geraten.

Ergänzung: es gibt eine aktive Belüftung übers Dach im Technik-Raum (dort stehen neben Haustechnik und Server auch Waschmaschine und Trockner), der Dunstabzug entlüftet ebenso übers Dach ins Freie.

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  •  Cleudi
  •   Gold-Award
13.2.2019  (#54)

zitat..
Traicampi schrieb: Vorlauf-Temperatur 35-38°C


Reicht locker aus. Bedenke, dass vernünftig ausgelegte FBHs teilweise nicht mehr als 30 Grad erreichen, und das auch nur wenns RICHTIG kalt ist. Die Oberflächentemperatur am Boden ist dann sogar noch etwas geringer.

zitat..
Traicampi schrieb: Die Wärme kommt als Strahlungswärme 'runter'


Für mich wär's ehrlich gesagt nix... ich würde ständig nen heißen Kopf haben... das halt ich nicht aus... ^^

zitat..
Traicampi schrieb: Ich frag mich gerade, welche Schadstoffe Du meinst


Genau so was... von Möbeln, Boden, Anstrichen, Kunststoff... darüber hinaus besteht bei deiner LF durchaus die Möglichkeit - dass sich in gewissen "versteckten" Ecken in Bodennähe, bei Wärmebrücken die man nicht kennt, hinter Kästen... auch mal Schimmel bildet. Der wächst nämlich ab 80%, das heißt lang bevor Wasser kondensiert. Und dessen Sporen wiederum hast du in der Raumluft. Nachdem Luft immer irgendwelche Pilzsporen mit sich führt (nur halt in sehr geringem Maße), wäre es nicht so weit hergeholt dass du vielleicht irgendwo eine kleine ungewollte Pilzzucht hast, und damit wesentlich höher Konzentration in der Luft.


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  •  Traicampi
13.2.2019  (#55)

zitat..
carlito schrieb: Einfachste und mögliche (kurzfristigste) Problembeseitigung ohne großen technischen Aufwand wäre, du lüftest die nächsten Tage konsequent 3x täglich das ganze Haus durch und beobachtest mittles Hygrometer.


Wenn ich richtig verstehe, senke ich damit die Luftfeuchtigkeit ab. Meinst Du, daß dann Feuchtigkeit aus den Wänden in den Raum ausdunstet und wieder auf das erwünschte Maß ansteigt?

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  •  Traicampi
13.2.2019  (#56)

zitat..
Cleudi schrieb: Reicht locker aus. Bedenke, dass vernünftig ausgelegte FBHs teilweise nicht mehr als 30 Grad erreichen, und das auch nur wenns RICHTIG kalt ist. Die Oberflächentemperatur am Boden ist dann sogar noch etwas geringer.


Das wäre dann schon mal ein Ansatz!

zitat..
Cleudi schrieb: Für mich wär's ehrlich gesagt nix... ich würde ständig nen heißen Kopf haben... das halt ich nicht aus... ^^


Heiß sind 35-38°C nicht wirklich emoji, wer so erfroren ist wie ich und am liebsten im Süden leben würde, genießt das.

zitat..
Cleudi schrieb: Genau so was... von Möbeln, Boden, Anstrichen, Kunststoff... darüber hinaus besteht bei deiner LF durchaus die Möglichkeit - dass sich in gewissen "versteckten" Ecken in Bodennähe, bei Wärmebrücken die man nicht kennt, hinter Kästen... auch mal Schimmel bildet.


 Aus Möbeln, Boden und Anstrichen kommt hier sicher kaum was - darauf achten wir schon beim Kauf.

Schimmel- und andere Pilzsporen hat man immer im Haus, wenn man Zimmerpflanzen hält (Schimmelpilz-Allergiker sind diesbezüglich wirklich schlimm dran), die gibt es mit Sicherheit - genauso wie wilde Hefen und Milchsäurebakterien (vom Brotbacken mit Sauerteig).

Wenn diese normalen Umgebungskeime nicht überhand nehmen, sind sie unbedenklich, sogar sinnvoll für unser Immunsystem - es gibt sie ja auch in großen Mengen im Freien. Völlige Keimfreiheit ist da problematischer (dauernde Oberflächendesinfektion, Luft- und Wasserfilterung, etc.).

Die geflügelten Worte vom schlechten Immunsystem der Labormäuse kommt nicht von ungefähr (ich habe im medizischen Bereich gearbeitet, gottlob nicht im Reinraum).

Versteckter Schimmel ist sicher ein Problem - wir hatten mal eine Stelle an einer Außenecke im ungeheizten Abstellraum, das Möbel dort mußte dauerhaft entfernt werden. Die kritischen Bereiche in der Wohnumgebung sind nicht möbliert (alle unmittelbar neben Fenstern), da würde das auffallen.  


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  •  carlito
  •   Silber-Award
13.2.2019  (#57)

zitat..
Traicampi schrieb: senke ich damit die Luftfeuchtigkeit ab.


Korrekt

Am Anfang kannst du genau beobachten.
Wenn nach dem Fenster schließen die Luftfeuchtigkeit gleich wieder in die ursprüngliche Höhe schiesst, dann ist der Raum gesättigt mit Feuchtigkeit. Dann solltest du öfters stoßlüften (und auf keinen Fall kippen)

Wenn sich diese Situation nicht ändert, ist deine Feuchtigkeitseinbringung (durch zuviele Pflanzen oder ähnlichem) zu hoch

Wenn die Feuchtigkeit sollte nur langsam steigen (im Idealfall nur wenige Prozent auf mehreren Stunden)

Bestes Beispiel ist mein Badezimmer: 15m2, nach 3 Duschgängen steigt die Feuchte von 50-55% auf 70-77%.
Bbei 0Grad Außentemp. reichen 5-6min stoßlüften und nach nochmal 5min hat sich die Luft wieder erwärmt und vermischt und pendlet sich wieder zwischen 50-55% ein.

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  •  brink
  •   Gold-Award
13.2.2019  (#58)

zitat..
Traicampi schrieb: Die Pflanzen nehmen das ausgeatmete CO2 auf und produzieren Sauerstoff - tagsüber. Mehr als wir mit dem Atmen verbrauchen


ich schätze du glaubst es aus unwissendheit. https://de.wikipedia.org/wiki/Biosph%C3%A4re_2

zitat..
Traicampi schrieb: Vorlauf-Temperatur 35-38°C


extrem hoch für eine decke.
hier ein sanierter altbau mit uraltklassischen heizkörpern (gelb vl temp [spitzen nach oben sind warmwasser takte], lila aussentemperatur):


2019/20190213507148.jpg

hier ein neubau mit fbh und betonkernaktivierung (-> decken):


2019/20190213354963.jpg

---

wenn du auf deinen vorstellungen und glauben festhalten willst, musst du einfach die best-dämmende fensterrahmen nehmen, sowie die fenster in die dämmebene platzieren. damit reduzierst du die wahrscheinlichkeit, dass die oberflächentemperatur so weit abfallen könnte, dass es zu kondensat führt.
zweitens, wo es geht auf bodentiefe fenster verzichten und die fensterfläche in die obere wandhälfte verlagern.

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  •  berhan
  •   Silber-Award
13.2.2019  (#59)

zitat..
Traicampi schrieb: Die Pflanzen nehmen das ausgeatmete CO2 auf und produzieren Sauerstoff - tagsüber. Mehr als wir mit dem Atmen verbrauchen, weil nur ich alleine zu Hause bin. Nachts läuft der Prozeß umgekehrt, aber es ist ja genug Luftraum und damit Vorrat da, um nicht in ein Sauerstoff-Defizit zu geraten.


Ich glaube diese Annahme erreichst du nur im Sommer. Eine C3-Pflanze hat beispielweise einen Lichtsättigungspunkt von 30000 Lux. Ich komme mit künstlicher Beleuchtung im WZ (berechnet) auf ca. 300 Lux, damit würde die Pflanze auf nur 1 % ihrer möglichen maximalen Sauerstoffproduktion kommen.

Ansonsten, so viel Heizfläche wie möglich verbauen (BKA, FBH und Wandheizung), dann bleibt auch die Oberflächentemperatur gering (sicher unter 30°). Flächenheizungen wirbeln  im gegensatz zu Heizkörper keinen Staub auf, sind also für Allergiker besser geeignet. Selbiges gilt für die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], hier können Pollenfilter verbaut werden.  


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  •  Traicampi
14.2.2019  (#60)

zitat..
carlito schrieb: Korrekt

Am Anfang kannst du genau beobachten.
Wenn nach dem Fenster schließen die Luftfeuchtigkeit gleich wieder in die ursprüngliche Höhe schiesst, dann ist der Raum gesättigt mit Feuchtigkeit. Dann solltest du öfters stoßlüften (und auf keinen Fall kippen)

Wenn sich diese Situation nicht ändert, ist deine Feuchtigkeitseinbringung (durch zuviele Pflanzen oder ähnlichem) zu hoch


Ich verstehe, was Du meinst - und werde mir das neugierdehalber mal ansehen. Allerdings ist unser Badbereich doppelt so groß und nur wenige Quadratmeter Wand sind verfliest, die Türen in den Rest des Hauses sind nur im Ausnahmefall geschlossen. Vielleicht stellt man sich das ganze eher wie ein Loft und nicht wie eine klassisch geschnittene Wohnung vor.

Die Absenkung der Luftfeuchtigkeit auf 50-55% wäre für uns nicht wünschenswert, die aktuellen Werte sind bezogen auf die Lebensqualität nahezu ideal.


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  •  Traicampi
14.2.2019  (#61)

zitat..
brink schrieb: wenn du auf deinen vorstellungen und glauben festhalten willst, musst du einfach die best-dämmende fensterrahmen nehmen, sowie die fenster in die dämmebene platzieren. damit reduzierst du die wahrscheinlichkeit, dass die oberflächentemperatur so weit abfallen könnte, dass es zu kondensat führt.
zweitens, wo es geht auf bodentiefe fenster verzichten und die fensterfläche in die obere wandhälfte verlagern.


Es ist eher so, daß ich auf inzwischen 11 Jahre mit für mich nahezu optimalem Raumklima zurückblicke und deshalb keine Abstriche machen möchte.

Bitte erkläre mir, was Du mit der Formulierung 'die Fenster in die Dämm-Ebene platzieren' konkret meinst - auf welche 'Dämm-Ebene' bezieht sich das?

Zu zweitens: für uns keine Option, die Fenstertüren werden ja rund ums Jahr als Ausgänge in den umliegenden Garten genutzt, im Sommer stehen stehen sie meist offen und der Außenraum wird auch zum Wohnraum. Eher entwässern wir die Fensterflächen, wie es in Hallenbädern und Gewächshäusern gemacht wird.




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