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Variohaus dicht bauen?

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  •  Alex75
29.1. - 11.2.2007
7 Antworten 7
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Hallo! Wir waren letztes Wochenende bei eim Variohausverkäufer, weil uns die Erkerhäuser dieser Firma recht gut gefallen. Auf die Frage hin, welcher n50-Wert für so ein Haus erwartet werden kann meinte der Berater einen Wert von um die 3.x Sollte man einen besseren Wert wollen, müsste man schon in Richtung Passivhauswand mit einem Um-Wert von 12 gehen. Auch riet er uns eher von einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ab, und empfiehl uns eher eine Fußbodenheizung für das ganze Haus.
Nachdem ich in diesem Forum gelesen habe, dass moderne Häuser dicht gebaut werden n50 um die 1.0 bin ich nun etwas verunsichert, oder ob ein Wert n50=3.x auch noch ein akzeptabler ist?
Der Berater meinte auch, dass so eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] möglicherweise ein Nährboden für Keime sein kann, die Installationen auch schwierig zu reinigen sind und der Stromverbrauch für den Ventilator auch gleich mal 150€/Jahr betragen kann.

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  •  Alex75
29.1.2007  (#1)
Variohaus dicht bauen - Wer kann mir hier mal unter die Arme greifen und ein paar Eckdaten geben, welche Werte man bei so einem Standard-Fertigteilhaus wirklich bzgl. n50 erwarten kann. Würde das Haus gerne mit der Economy bzw. der Economy Plus realisiern.

Danke,
Alex

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  •  TiM
30.1.2007  (#2)
Hersteller ist egal - Es ist egal bei wem man das Haus kauft: Ein Blowerdoortest muss vorher bereits angekündigt werden und der erzielte Wert muss vertraglich fixiert werden. Das wirkt Wunder (kostet aber natürlich extra). Grundsätzlich hat der Verkäufer (fast) recht und verspricht zumindest nicht das Blaue vom Himmel. Ein Wert von 3/h reicht lt. Önorm bei Gebäuden ohne Lüftungsanlagen aus, wäre rechtlich in Ordnung und sicher besser als die ganzen "Nachbarschaftshilfe-Hausbauer".

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  •  Liz25
30.1.2007  (#3)
Kann nix...zu Variohaus sagen, aber ein n50-Wert von 3.x ist schlichtweg miese Qualität - rechtlich vielleicht noch ok, aber nicht mehr State-of-the-Art. Dass er dir die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ausredet ist ganz klar - um diese gefördert zu bekommen, musst du einen Blower Door Test machen und den n50-Wert von mindestens 1.0 nachweisen. Da er das offenbar nicht schafft, rät er dir lieber von der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ab. Ist meistens so: was die Firmen nicht oder nicht gut können, machen sie schlecht.

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  •  Alex75
30.1.2007  (#4)
n50 = 3 = mies? - Ok, also n50=3 ist nicht aktueller Stand der Technik der Fertigteilhäuser.

Wo liegt das Problem, wenn ein Anbieter hier meint diese nicht so ohne weiteres erreichen zu können. Unser Berater meinte um so einen guten n50 erreichen zu können würden wir die Passivhauswand des Unternehmens benötigen.

Aber ist ein guter n50 nicht einfach eine Frage, wie gut die Dampfbremsen untereinander verklebt werden? Das hat doch nichts mit Dämmung zu tun? (Großes Fragezeichen)

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  •  Liz25
31.1.2007  (#5)
Stimmt...mit Dämmung hat der n50 nix zu tun sondern nur mit der Dichtheit. Allerdings hast du durch undichte Wände, Decken, etc. einen weit höheren Wärmeverlust (auch wenn deine Dämmung super ist) und somit hängt das einfach alles irgendwie zusammen.
Ich würde mir jedenfalls heute kein neues Haus mit einem n50 Wert über 1 bauen. Da baust du heute einfach schon alt und beginnst spätestens in ein paar Jahren mit der Sanierung, wenn die Energiekosten weiter so steigen.

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  •  Alex75
3.2.2007  (#6)
n50 = 1 also ich habe jetzt mal in der Firmenzentrale nachgefragt, ob es denn möglich sei, die Häuser mit n50=1 zu bauen, die haben gemeint, dass das gar kein Problem ist. Der Verkäufer war vermutliche etwas übervorsichtig emoji

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  •  energystar
11.2.2007  (#7)
n50 und KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] - also n50=1 sollte wirklich kein problem sein bei einem neubau und das ist eigentlich stand der technik und sollte vertraglich vereinbart werden

Beim Thema KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] muss ich dem Verkäufer recht geben, wenn eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] mit Wärmerückgewinnung, es gibt genügend Anlagen mit verstaubten und verkeimten Zuluftleitungen, die später wieder ausgebaut werden müssen und auch noch viel Geld kosten.

Hier würde ich zu einer Abluftanlage mit geregelten Außenwandluftdurchlässen und bedarfsgerechter Feuchteregelung der Lüftungsgeräte, z.B. von LUNOS (www.lunos.de) raten. Man schützt damit sein Haus vor Schimmel, Lüftet damit genug aber nicht zuviel, spart also auch Heizenergie ein.

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