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Ungefähre Arbeitszahl Luftwärmepumpe Altbau

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  •  fudi6489
  •   Silber-Award
26.3.2024
2 Antworten | 2 Autoren 2
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Gestern waren Verwandte zu Besuch, die aktuell eine Stückholzheizung haben.
Altes Ehepaar mit über 70 Jahren die schön langsam weniger Arbeit wollen und vom Nachlegen wegkommen wollen.
Es gibt in deren Wohnort aktuell ein Nahwärmeprojekt, welches aber preislich lt. deren Auskunft nicht sonderlich attraktiv ist. 
Jetzt schwebt der Umbau auf eine Luftwärmepumpe vor. Vor allem aufgrund der derzeit guten Förderung.

Nach Recherche hätte ich aber nichts gefunden dass beim Umstieg von Holz auf Wärmepumpe eine Förderung möglich ist. Die Förderung heißt auch "Raus aus Öl und Gas".
Korrekt?
Das war die erste Ernüchterung.

Zweitens nannte er einen Preis, den ihn ein Installateur vor einem Jahr mal genannt hatte: 15000-16000€. Das kommt mir auch deutlich zu günstig vor, und ich habe ihm gesagt dass es eher in die Richtung 20000, eher 25000€ gehen wird.
Korrekt?
Das wäre dann die zweite Ernüchterung

Zu den Daten: Wir haben alles ausgehend von 12 Raummeter Hartholz berechnet, die er jährlich für Heizung und Warmwasser benötigt.
12rm Hartholz sind etwa 24000kWh Heizleistung, der gegoogelte Wirkungsgrad einer Stückgutheizung von 90% und mehr veranlasste mich mit 24000kWh weiterzurechnen.

Heizsystem aktuell: Heizkörper und FBH FBH [Fußbodenheizung] gemischt. FBH max Temperatur 40°, Bei den Heizkörpern gehts an ganz kalten Tagen Richtung 55° , Stückgutofen befeuert einen Puffer, danach wird runtergemischt.

Dann der entscheidende Punkt: Mit welcher übers Jahr gemittelten Arbeitszahl rechnet man in etwa bei so hohen VL VL [Vorlauf]-Temperaturen? Ich hab die Datenblätter etwas durchforstet und hab für seinen Fall 3-3,5 geschätzt und zum Rechnen 3,3 angenommen ihm aber gesagt dass das nur eine Schätzung meinerseits ist. Gerade an kalten Tagen gehts bei den LWP LWP [Luftwärmepumpe] doch deutlich runter. Auch das Abtauen kann ich aufgrund meiner Erdwärmepumpe nicht einschätzen und somit auch nicht beziffern.
Wir brauchen mit der Erdwärme 2400kWh Strom pro Jahr, unmittelbare Nachbarn mit ähnlichen Hausgrößen und LWP LWP [Luftwärmepumpe] aber eigentlich alle um die 4000kWh.

Auch wenn ich keine Empfehlung für die LWP LWP [Luftwärmepumpe] abgegeben habe, sondern ihm nur etwas aufklären wollte, dass zB, seine PV keinen besonderen Mehrwert in der Heizperiode hat, hab ich heute das ungute Gefühl dass die angenommene Arbeitszahl von 3,3 doch wesentlich zu hoch sein könnte. Denn wenns mit Abtauen/Regelung und entsprechenden Wintern nur 2,5 werden sinds nicht mehr ca 7000 kWh Strom pro Jahr sondern gleich mal 10000 kWh.
Eine Rechnung anstellen ist sowieso schwierig da man nicht weiß was man als Strompreis annehmen soll, aber er überdenkt bei 10000kWh Strom p.a. seine Abneigung gegenüber der Nahwärme vielleicht doch noch mal.

Aja, weils vielleicht als Vorschlag kommt: Thermische Sanierung kommt nicht mehr in Frage.

  •  berhan
  •   Gold-Award
26.3.2024  (#1)

zitat..
fudi6489 schrieb: Auch wenn ich keine Empfehlung für die LWP LWP [Luftwärmepumpe] abgegeben habe, sondern ihm nur etwas aufklären wollte, dass zB, seine PV keinen besonderen Mehrwert in der Heizperiode

Warum hat seine PV keinen besonderen Mehrwert in der Heizperiode? Von mitte November bis ende Jänner ist natürlich flaute, aber ab Februar heize ich fast nur mehr mit der PV. Bei schlechter Dämmung muss man zwar auch in der Nacht durchheizen aber der PV Anteil ist nicht unwesentlich. Und jetzt liefert die PV schon annähernd 2/3 der Energiemenge vom Juni.

Eine JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] von 3 sollte schon drinnen sein, wenn der Insti die Anlage nicht verbockt. Also keinen Puffer (maximal seriellen Rücklaufpuffer), keine hydraulische Weiche, keine ERR ERR [Einzelraumregelung] und halt sonstige Grauslichkeiten.


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  •  fudi6489
  •   Silber-Award
26.3.2024  (#2)
Ich hab das falsch geschrieben. Kein Mehrwert ist natürlich Blödsinn. Er meinte dass er die PV noch erweitern könnte damit er nicht mehr viel Strom kaufen müsste. Ich hab ihn das analog zu deiner Darstellung anhand meiner PV Werte gesagt und in der jährliche Annahme für 7000kWh 2300 von der PV und 4700 gekauften Strom aufgeschrieben.

Hmm, das habe ich ihm auch so gesagt dass die richtige Auswahl des Installateur entscheidend für das Projekt werden wird. Nur wo mischt er ohne Puffer den warmen VL VL [Vorlauf] der Heizkörper auf die FBH FBH [Fußbodenheizung] Temperatur runter? Sein ursprünglicher Installateur kommt allerdings von der "Vebrenner" Seite, macht jetzt aber auch WP WP [Wärmepumpe].
Ich war mit meinem WP WP [Wärmepumpe] Installateur ziemlich zufrieden, bürg mir aber ungern die Verantwortung nach einer Empfehlung auf wenns dann nicht so funktioniert wie gewünscht...

Danke mal für den Wert >=3,0 , hilft etwas zu meiner Beruhigung

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