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Umstieg Bausparkredit?

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  •  clarice
6.6. - 10.6.2013
13 Antworten 13
13
Hallo,
ich habe eine Frage an euch.
Wir haben nun als Zwischenkredit von der Bank 200.000 Euro und möchten sobald wie möglich einen Bausparkredit nehmen. Da diese aber nach Bauvorschritten auszahlen hat uns die Bank eben die Zwischenfinanzierung empfohlen. Die Bausparkasse übernimmt laut unserer Beraterin 80% der Bankfinanzierung. Somit wären das dann 160.000 Euro. Das wollten wir auch so haben von der Bausparkasse.
Nun meinte unsere Bankbetreuerin das wir erst umsteigen sollten wenn wir komplett fertig sind mit dem Bau. Aber wieso sollen wir solange warten? Wenn der Großteil des Hauses nächstes Jahr bereits steht könnten wir doch schon umsteigen oder?
Was meint ihr dazu?
Danke
Lg
Clarice

  •  Jelly
6.6.2013  (#1)
naja, wenn ihr so früh wie möglich MEHR an zinsen zahlen wollt, dann könnt ihr natürlich schon früher auf den bausparer umsteigen ;)

nein mal im ernst:
warum wollt ihr denn überhaupt umsteigen? wie sind die momentanen konditionen vom kredit?

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  •  clarice
6.6.2013  (#2)
..Ich weis jetzt nicht die genauen Konditionen auswendig. Aber im Moment haben wir einen Zinssatz von knapp 2,9%.
Wir möchten deshalb rascher umsteigen da es bei der Bausparkasse erstens eine Laufzeit von 30 Jahren gibt und nicht wie bei der Bank nur 25 Jahre und bei der Bausparkasse gibt es eine Obergrenze von 6% bei den Zinsen.
Wir wissen schon das es so rasch nicht steigen wird aber wenn dann doch mehr draus wird bei der Bank wäre uns eben der Bausparkredit lieber.
Lg
Clarice


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  •  Jelly
6.6.2013  (#3)
du/ihr habt 200.000 aufgenommen und du weißt jetzt die konditionen nicht???

ich denke jetzt mal laut:

momentan habt ihr 2,9%, wenn das ganze (wie sehr oft) auf den 3M Euribor basiert, dann habt ihr einen aufschlag von 2,7%??

wie schauts denn mit eurer bonität aus?

normalerweise sollte man einen kredit für 3M-euribor plus 1,5 bzw 1,75 bekommen (ohne jetzt groß zu handeln)

oder sind die 2,9 der effektive zinssatz? also mit nebenkosten und vielleicht gar lebensversicherungen???

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  •  Trooper76
  •   Silber-Award
6.6.2013  (#4)
@clarice - Nehmen wir mal folgendes Szenario an: Die EZB-Leitzinsen steigen -aus welchem Grund auch immer - langfristig deutlich über 6 %. Glaubst du das es sich die Bausparkassen leisten werden können wenn Sie dir weniger Zinsen verrechnen als sie selber bezahlen müssen ? Die Folge wäre eine Pleite von "systemrelevanten" Banken, Bausparkassen usw. usf. Um dem vorzubeugen hat die FMA (Finanzmarktaufsicht) die Möglichkeit diese 6 % - ige Obergrenze bei besonderen Umständen einfach außer Kraft zu setzen.
Natürlich wird dir jeder "Experte" sagen das das zwar theoretisch stimmt aber bisher noch nie vorgekommen und das Risiko sehr gering ist. Wenn man sich die Turbulenzen in der Euro-Finanzwelt (Bankenrettungen, Enteignung der Sparer, Verlust der Spareinlagen in Zypern etc.)anschaut dann sieht man das eigentlich gar nichts wirklich sicher ist. Auch keine 6 % Obergrenze.

lg



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  •  chris23
  •   Bronze-Award
7.6.2013  (#5)
Wenn das bei der Bank zur Zeit (was ich hoffe) ein Baukonto ohne Grundbucheintragung ist geh mal zu anderen Banken und lass Dir Angebote legen. 30 Jahre ist auch als normaler Kredit kein Problem wenn ihr nicht schon über 40 seid. Ba*ag macht auch bis zu 40 Jahre.

Ich würde mir wenn schon Bausparer dann auch auf jeden Fall von ALLEN Bausparkassen in Österreich zumindest ein Angebot legen lassen: AV*, Rai**eisen, W*stenrot, s-B**sparkasse.

Danach sucht das für euch passende Angebot raus. Ihr könnt auch mit dem besten wieder zu eurer Bank und sie damit etwas drücken wenn ihr euch bei der Hausbank wohler fühlt. Wobei die meist nicht die besten Kondis haben.

lg, Chris23

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  •  hotz68
  •   Gold-Award
7.6.2013  (#6)
wenns zuviel geld habt's dann sofort bausparkredit machen !

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  •  markushe
9.6.2013  (#7)
Umstieg Bausparkredit? - Ich find die Idee der Bausparfinanzierung nicht so ganz abwegig. Ich darf daran erinnern, dass vor gerade mal 4-5 Jahren die Zinsen (samt Aufschlägen) bei ca. 5,9 % waren.
Außerdem bekommt man bei den Bausparkassen im Moment eine Zwischenfinanzierung, die ist auch nicht viel teurer als ein Bankkredit.
Ein paar Aussagen von Clarice versteh ich nicht: "Die Bausparkasse übernimmt laut unserer Beraterin 80% der Bankfinanzierung."
Die Bausparkasse darf nach Gesetzt nur 80% des Gesamtwertes der Immobilie (Grundstück+Haus) finanzieren. Ich nehme nicht an, dass ihr euer Haus zu 100% fremdfinanziert. Es ist also durchaus möglich, dass ihr den Gesamtbetrag per Bausparkasse finanzieren könnt. Mann muss der Bausparkasse nur den Gesamtwert richtig verkaufen, bzw. haben die eigene Experten, die den Wert schätzen.
Zweite Sache: "Nun meinte unsere Bankbetreuerin das wir erst umsteigen sollten wenn wir komplett fertig sind mit dem Bau. "
Natürlich meint das die Bankbetreuerin. Sie wäre ja blöd, wenn sie sich ihr eigenes Einkommen wegreden würde.
Wie du selbst schreibst: Wenn du den Wert nicht entsprechend nachweisen kannst (z.B. das Grundstück allein ist schon die 200.000 wert), dann darf die Bausparkasse nur nach Baufortschritt zahlen, da sie eben die 80% Wertgrenze nicht überschreiten darf. Und der Wert steigt nun mal mit dem Baufortschritt.
Wenn das Haus dann aber so gut wie fertig ist, kann man die Finanzierung sofort wechseln, da man die 80% des Wertes dann sicher drinnen hat. Dann bekommt man auch sofort das ganze Geld ausbezahlt.

Wie oben schon geraten: Bei allen Bausparkassen Angebote einholen! Und zwar übers Internet direkt und nicht bei der Bank. Die Banken wollen immer ihre eigenen Produkte verkaufen und nicht die fremden. Auch wenn z.B. Raiffeisen und S Bausparkasse drauf steht: Das sind eigene, unabhängige Banken, die ihre Produkte selbst verkaufen. Natürlich in Konkurrenz zu den eigenen Bankprodukten. Eben über die gleichnamigen Banken als Vertriebskanal.
Aber bei allen außer Raiffeisen gibt es einen Bankunabhängigen Vertriebskanal. Die Leute kommen gerne ins Haus und erklären einem die Sachlage. (Und in den eigenen 4 Wänden reded es sich eh am leichtesten). Und diese Leute sind nicht von irgendeiner Hausbank gesteuert und wollen eben nicht die Bankprodukte verkaufen.
Und noch ein Tipp: Auch mit Bausparkassen kann man verhandeln! Bearbeitungsgebühr, Verwaltungskostenbeitrag, Eigenmitelauffüllungsgebühr, usw. ist alles reduzierbar, teilw. bis auf 0.
Ganz wichtig jedoch: Es kommt vor allem auf den Aufschlag zum Leitzins darauf an: Z.B. x% auf den 12 Monats Euribor: Und hier kann man im Moment richtig gut reden! Da die Bausparkassen im Geld schwimmen, da keiner mehr einen Bausparkredit haben will, sind hier sehr gute Prozentsätze drinnen. Ich hab z.B. 12MEuribor +1%
Wenn ich dann oben lese: 3M-euribor plus 1,5 bzw. 1,75% dann sag ich: Das geht besser - Hatte z.B. ein Angebot für einen Bankkredit um 1,25% Aufschlag.
Aber rechnen wir mal aktuell: 3M-Euribor heute ist: 0,203% + 1,5% Aufschlag (realistisch bei normaler Bonität) = 1,7%. Klar da kommt keine Bausparkasse mit. Die haben eine Untergrenze von 2,9 bzw 3%. Trotzdem im Vergleich 12M-Euribor heute: 0,490% +1% Aufschlag = 1,49%

Aber rechnen wir ein zweites Beispiel: Stichtag 2.1.2008 (Also vor 5 Jahren). 3M-Euribor: 4,665% + 1,5% Aufschlag = 6,165%. 12M-Euribor: 4,733% + 1% = 5,733% Wer ist da günstiger?? (Da sind wir der 6% Zinsgrenze beim Bausparer schon nahe)
Und 5 Jahre sind bei einer Laufzeit von 30 Jahren nicht etwas was nicht passieren kann.
Und noch was: Bei den Bankdahrlehen muss in den Verträgen stehen, dass die Konditionen alle 3 Jahre neu verhandelt werden MÜSSEN! D.h. Wenn in 3 Jahren die Kreditzinsen nicht mehr so super sind, dann können die sagen: OK

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  •  Breitfuss
10.6.2013  (#8)

zitat..
D.h. Wenn in 3 Jahren die Kreditzinsen nicht mehr so super sind, dann können die sagen: OK: 3 M Euribor + Aufschlag 2% oder 3% wie sie ebne lustig sind. Man hat keinerlei Garantie, dass man die guten Konditionen wieder bekommt.


Tatsächlich? emoji



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  •  chris5020
  •   Gold-Award
10.6.2013  (#9)
Nette Ausführung von Markus, aber das Problem hier ist glaub ich eher, dass clarice einfach zu Ihrer Bank gegangen ist und dort ohne groß Verhandeln einen Bausparer abgeschlossen hat, das sieht man schon am fehlenden Wissen und den schlechten Konditionen für die Zwischenfinanzierung.

Der Bausparer hat natürlich den Vorteil der Zinsobergrenze mit 6%, aber auch eine Untergrenze von 3%.
Bei der normalen Finanzierung sind 2% und weniger möglich.
Natürlich ist es gefährlich, dass in 5 Jahren die Zinsen steigen, aber die größte Zinsbelastung ist in den ersten 5 Jahren vorhanden, da macht der Unterschied gleich mal 1.000 Euro im Jahr aus, und die kann man sich hier in den ersten 5 Jahren sparen.
Sollten die Zinsen dann in 5 Jahren wirklich 7% sein, dann ist die Mehrbelastung aufgrund der Rückzahlungen deutlich weniger als die 1.000 Euro.

Wer auf Nummer sicher gehen will, der kann natürlich auch splitten, Hälfte Bausparer und Hälfte Kredit und dann am Anfang den Bausparer mit Sonderzahlungen schneller tilgen, und wenn der Kredit mal teurer ist als der Bausparer dann halt den Bausparer mal einige Zeit ruhen lassen und den Kredit tilgen...


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  •  alfa2
  •   Silber-Award
10.6.2013  (#10)
@markushe -

zitat..
markushe schrieb: Und noch was: Bei den Bankdahrlehen muss in den Verträgen stehen, dass die Konditionen alle 3 Jahre neu verhandelt werden MÜSSEN!


hat dir wer gesagt? der verkäufer des bausparkredits?

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  •  chris23
  •   Bronze-Award
10.6.2013  (#11)

zitat..
Und noch was: Bei den Bankdahrlehen muss in den Verträgen stehen, dass die Konditionen alle 3 Jahre neu verhandelt werden MÜSSEN!


Also bei meinem Vertrag steht das nicht drin. Hätte auch noch nie geört, dass das wer in seinem Vertrag stehen hat.

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  •  kalki80
10.6.2013  (#12)
Kann mich nur anschließen

zitat..
Und noch was: Bei den Bankdahrlehen muss in den Verträgen stehen, dass die Konditionen alle 3 Jahre neu verhandelt werden MÜSSEN!


Hat wohl jede Bank was eigenes....meine hatte einen Passus "Aufschlag kann angepasst werden, wenn...". Nach einen dezenten Hinweis, dass mit das nicht gefällt, flog die Klausel raus. Also nichts bzgl. "MÜSSEN".

lg,

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  •  sensai
  •   Gold-Award
10.6.2013  (#13)
-

zitat..
kalki80 schrieb: Und noch was: Bei den Bankdahrlehen muss in den Verträgen stehen, dass die Konditionen alle 3 Jahre neu verhandelt werden MÜSSEN!

Hat wohl jede Bank was eigenes....meine hatte einen Passus "Aufschlag kann angepasst werden, wenn...". Nach einen dezenten Hinweis, dass mit das nicht gefällt, flog die Klausel raus. Also nichts bzgl. "MÜSSEN".
lg,


Hatte diese Klausel ebenfalls drinnen. (ohne Zeitkriterium)
Musste aber beim erstmaligen Durchlesen in der Bank nur
einmal kurz aufblicken, schon wurde es rausgenommen.
nönö, nicht mit mir

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