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Umbau Werkstatt inklusive Aufstockung

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  •  JamyOliver
16.1. - 18.1.2021
3 Antworten | 3 Autoren 3
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Hallo,

ich hab schon ein wenig im Internet über mein Vorhaben recherchiert, hab aber nicht zu 100% eine richtige Antwort erhalten. Vielleicht kennt sich hier im Forum wer aus.

Zum Vorhaben:
In meinem Elternhaus (3stöckig) befindet sich im EG eine derzeit vermietete Werkstatt. Vor 50 Jahren war rund um das Haus ein Mischgebiet aus Wohn- und Gewerbezone. In den letzten Jahrzehnten sind fast alle Betriebe aufgelöst wurden und durch mehrstöckige Wohngebäude ersetzt worden. Die Vermietung der Werkstatt stellt sich daher seit Jahren immer schwieriger dar, trotz eigentlich guter Lage in Innsbruck.
Die Werkstatt hat insgesamt 200m² wobei sich 100m² in einem separatem Stöcklgebäude befindet. Eine zusätzliche Überlegung ist daher, dass ich das Stöcklgebäude auch 3 stöckig ausbaue.

Folgende Fragen tun sich mir auf:
- Wo bekomme ich die Erlaubnis die Werkstatt in Wohnungen umzubauen? Von der Gemeinde?
- Kann mir die Gemeinde auch sagen, ob eine Aufstockung auf 3 Stockwerke möglich ist?
- Wieviel kostet der ganze Spaß emoji

Das wars mal in aller Kürze. Falls ich irgendwelche Angaben vergessen habe bitte um kurze Info.

BG
Jamy

  •  BAULEItEr
16.1.2021  (#1)

zitat..
JamyOliver schrieb: - Wo bekomme ich die Erlaubnis die Werkstatt in Wohnungen umzubauen? Von der Gemeinde?

Die Erlaubnis = Bewilligung bekommst du von der Gemeinde bzw. dem Bürgermeister in erster Instanz.

zitat..
JamyOliver schrieb: - Kann mir die Gemeinde auch sagen, ob eine Aufstockung auf 3 Stockwerke möglich ist?

Gemeinde kann dir in einem kurzen Gespräch nur grob sagen was möglich ist,
wieviele Geschosse erlaubt sind, wie viel du in etwa dazubauen darfst(anhand der Baudichte), welche Abstände du einhalten musst. 
Aber für eine genaue Beurteilung der Gemeinde benötigen sie dann einen Plan und eine Baubeschreibung.

Diesen Einreichplan macht dir entweder ein Baumeister, Architekt oder Ziviltechniker.

Egal wer dir den Plan zeichnet der muss dann anhand eines Vorentwurs die Machbarkeit unter einhaltung des Flächenwidmungsplanes, eines eventuell vorhadenen Bebauungsplanes, der Bauordnung deines Bundeslandes und der OIB-Richtlinien überprüfen.
Danach wird ein Einreichplan erstellt und der Gemeinde zu bewilligungsgemäßen überprüfung vorgelegt.
Danach wird unter einbeziehung deiner Nachbarn eine Bauverhandlung angesetz und wennes weder von der Behöde noch von den Nachbarn Einwedungen gibt wird dir ein positiver Baubescheid zugestellt.

zitat..
JamyOliver schrieb: - Wieviel kostet der ganze Spaß 

Dazu musst du Angebote bei Planern einholen.
Sollte es keine exakten Pläne des Bestandshauses geben wird man erstmals einen Bestandsplan machen müssse, und der kann schon ein paar Tausender kosten.
Die Preise einer Einreichplanung variiren sehr stark.
Das kann von 3000€ für einen Husch- Pfusch-Einreichplan eines Hobbyplaners bis 
hin zu 20000€ für einen Einreich- Polier- und Detailplan eines Architekten gehen.



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  •  JamyOliver
17.1.2021  (#2)
Danke für die rasche Antwort.

Dann werde ich mal bei der Gemeinde nachfragen und schauen ob eine Umwidmung möglich ist.

zitat..
BAULEItEr schrieb: Gemeinde kann dir in einem kurzen Gespräch nur grob sagen was möglich ist,
wieviele Geschosse erlaubt sind, wie viel du in etwa dazubauen darfst(anhand der Baudichte), welche Abstände du einhalten musst. 

Ich dachte immer, dass auf Grundstücken die Fläche X verbaut werden darf und danach bis zu Y Stockwerke draufgesetzt werden können.
In meinem Fall ist nämlich ein 100m² Stöcklgebäude vorhanden. Das Gebäude daneben ist bereits auf 3 Stockwerke ausgebaut. Aber ich denke das wird mir auch die Gemeinde nochmals erklären.

zitat..
BAULEItEr schrieb: Die Preise einer Einreichplanung variiren sehr stark.
Das kann von 3000€ für einen Husch- Pfusch-Einreichplan eines Hobbyplaners bis 
hin zu 20000€ für einen Einreich- Polier- und Detailplan eines Architekten gehen.

Dann weiß ich mal diese Kosten. DANKE!
Wie sieht das mit dem Bau aus? Den Umbau der Werkstatt in Wohnfläche hätte ich mit max. 2.000 EUR/m² beziffert. Außenwände usw. sind ja bereits vorhanden. Teilweise würde neu isoliert werden und natürlich benötigt man die Grundrisse der Wohnungen inklusive Böden, Sanitär usw.
Für die Aufstockung hätte ich 3.000 EUR/m² beziffert.

Was ich mich auch noch gefragt habe. Vergibt man sowas an einen Architekten der dann alles plant und sich danach um alle Handwerker etc. kümmert? Oder macht man das über einen Generalunternehmer oder doch nur einen Bauleiter engagieren und die einzelnen Gewerke selber ausschreiben?

Sorry ich hab so ein Projekt leider noch nie gemacht und fange wirklich bei 0 an.


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  •  mani11
18.1.2021  (#3)
Kommt drauf an wie dick dein Sparschwein ist^^
Einreichplan und Bauleitung von einem Baumeister/Architekt ist pflicht.
Ob du die Planung und Koordination der versch. Gewerke selbst in die Hand nimmt bleibt dir überlassen.

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