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Überspannungsschutz bei mehreren Dacheintritten und Trennungsabstand

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  •  manilla
3.5.2022 - 27.2.2023
123 Antworten | 18 Autoren 123
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hallo allerseits,

hab' des öfteren hier im Forum gelesen daß bei Dacheintritt der Photovoltaik Kabelführung ein Überspannungsschutz womöglich sein muß.

1) Jetzt habe ich bedingt meines U-förmigen Walmdachs mehrere Flächen mit Photovoltaik-Modulen, sozusagen 4x verschiedene Flächen (3x Flächen südlich, 1x östlich), und wenn ich meine 2x Westflächen auch noch mit Modulen belege, dann hab' ich insg. 6x Dacheingänge.

Kann es sein daß ich da im Dachboden 6x Überspannungsschutz verbauen muß???? Wäre ja ein irrer Aufwand.
Ich hatte

2) Desweiteren hatte ich seinerzeit für mein Haus freiwillig in einen Blitzschutz investiert. Damit ich insgesamt genug Photovoltaik-Module aufs Dach bekomme kann ich den Trennungsabstand Module zum Blitzschutz nicht einhalten.

Was muß ich jetzt tun?

Muß ich jetzt den vorhandenen Blitzschutz entfernen oder gibt's da auch eine andere Lösung?

3) in was für einem Kabelschutzrohr darf ich im Dachboden die Photovoltaik-Kabeln verlegen?

danke für Tips

Gruß manilla

  •  TomF79
  •   Bronze-Award
5.5.2022  (#61)
Die Preise die derzeit für die GEN24 verlangt werden ist eine absolute Frechheit. Die die sie lagernd haben schlagen teilweise 1000-1500,- Euro drauf.

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
6.5.2022  (#62)
Beim Klemmen von Alu muss man aufpassen. Alu 'fließt' und oxidiert schnell, daher großflächige Klemmstellen (mit rel. wenig Druck) und Kontaktfett, im Außenbereich sollte man das 'Auswittern' des Fetts verhindern.

Alu und Edelstahl (oder Kupfer) verträgt sich auch nicht so toll, wenn es nass wird (Elektrokorrosion).

Die Idealvariante wäre dann wohl:
1. Alu-Erdleiter
2. Oxid abschaben und Klemmstelle fetten (technische Vasiline oder Kontaktfett)
3. unterm Panel klemmen (wenig Wasser)
4. UV-beständigen Schrumpfschlauch über die Klemme ziehen

... noch feiner ... schweißen emoji

Die Terragrif-Dinger sind aus Edelstahl, die Panelklemmen aus Alu ... finde ich nicht überzeugend. Wie schauen die Dinger nach 5 Jahren aus (also das Alu ist unedler und von daher die Panelklemme betroffen).

Die Bootsbauer können davon ein Lied singen, die Mastfüße (Mast aus Alu, Fuß aus Edelstahl) faulen regelmäßig weg ... naja auch noch Salzwasser.


https://blog.neptun-forum.de/wp-content/uploads/2019/12/IMG_20191216_133036-1024x473.jpgBildquelle: https://blog.neptun-forum.de/wp-content/uploads/2019/12/IMG_20191216_133036-1024x473.jpg

Achja verzinkter Stahl und Alu gehen gut zusammen.

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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
6.5.2022  (#63)

zitat..
taliesin schrieb: Alu und Edelstahl (oder Kupfer) verträgt sich auch nicht so toll, wenn es nass wird (Elektrokorrosion).

na, sooo schlechte Kumpels sind die Beiden auch wieder nicht...
in unseren Breiten, also nicht wie bei deinem Haus am Meer 😉, kann ich mich jetzt nicht an hässliche Edelstahlschrauben im Alu erinnern 🤔
Ist mehr als üblich und hält zumindest "sehr lange" 

Aufm Boot sieht die Welt aber sicher anders aus.

zitat..
taliesin schrieb: Achja verzinkter Stahl und Alu gehen gut zusammen.

Wenn der Kollege Kupfer auch noch mitspielt aber zumindest nicht mehr.
Hatte mal einen Kupferdraht per Kabelschuh und verzinkter Beilagscheibe an Alu genietet. Da konntest fast zuschauen, wie schnell die Scheibe verrostet war

Bin grundsätzlich bei dir.
Aber die Aluprofile mit Edelstahl schrauben oder die kleinen Edelstahlklemmstellen, sollten doch ausreichend Lebensdauer haben. Das Dach selbst hält ja auch nicht ewig.

ich hab übrigens die Schletter Erdungsmodulklemmen. Das sind normale Alu-Klemmen mit kleinem Edelstahl-Dorn. 
Ist zwar immer noch nicht so super wie verschweißt, aber vielleicht gefällt dir das bissl besser?!
hier sind mehr details:
https://www.energiesparhaus.at/forum-pv-anlage-anfaengerfragen-und-basics/66956_2#645672

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
6.5.2022  (#64)

zitat..
Pedaaa schrieb: kann ich mich jetzt nicht an hässliche Edelstahlschrauben im Alu erinnern

Es wäre auch häßliches Alu bei den Edelstahlschrauben.

zitat..
Pedaaa schrieb: Hatte mal einen Kupferdraht per Kabelschuh und verzinkter Beilagscheibe an Alu genietet.

Ja Kupfer frisst Zink, das Alu war nur dabei. Vielleicht sollte man ein Magnesiumwartungsband dazuhängen emoji


zitat..
Pedaaa schrieb: Ist zwar immer noch nicht so super wie verschweißt

Am Modul kann man eh nicht schweißen, da wird man klemmen müssen.


zitat..
Pedaaa schrieb: Aber die Aluprofile mit Edelstahl schrauben oder die kleinen Edelstahlklemmstellen, sollten doch ausreichend Lebensdauer haben.

Lebensdauer ist da aber etwas anders definiert, weil es geht ja um Übergangswiderstände, d.h. es kann gut aussehen aber schlecht leiten.

An sich finde ich diese Modulverbinder unter den Modulen nicht so schlecht.

https://www.sonnenenergie.de/sonnenenergie-redaktion/digital/SE-2014-01/img/a-10-f03.jpgBildquelle: https://www.sonnenenergie.de/sonnenenergie-redaktion/digital/SE-2014-01/img/a-10-f03.jpg
Theoretisch könnte man auch einfach eine Aluschiene mit Langlöchern verwenden und verzinkte Schrauben mit Zahnscheiben durchdrehen. Ist aber sicher viel mehr Arbeit und mit dem Nachteil, wenn eine Verbindung ausfällt, sind alle Module dahinter nicht mehr geerdet.




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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
6.5.2022  (#65)

zitat..
taliesin schrieb: An sich finde ich diese Modulverbinder unter den Modulen nicht so schlecht.

sind ja erst Edelstahl-Schrauben... 😉
Aber gut, dir gehts da um die (verzinkte) Zahnscheibe, richtig?! 

zitat..
taliesin schrieb: Lebensdauer ist da aber etwas anders definiert, weil es geht ja um Übergangswiderstände, d.h. es kann gut aussehen aber schlecht leiten.

ist vielleicht Erbsenzählerei... bzw. ist das echt ein Thema?
Um Berührsicherheit gehts hier ja nicht. Die Module sind ja eh Isoliert. 
Und bei den Hochspannungen von direkten und indirekten Blitzschlägen.... fließt der Strom doch so oder so drüber?! Selbst wenn ich die Verbindungsstelle vorher lackiert hab?!

Aber gut, eigentlich sollt ich da nicht mitreden, da hab ich viel zu wenig Ahnung davon, ehrlich gesagt.. 🤕
Ich bin jetzt ruhig 😉

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  •  massiv50er
  •   Gold-Award
6.5.2022  (#66)

zitat..
Pedaaa schrieb: sind ja erst Edelstahl-Schrauben... 😉
Aber gut, dir gehts da um die (verzinkte) Zahnscheibe, richtig?! 

Edelstahl und Zink ist ganz schlecht... Starke Bimetallkorrosion, welche das Zink innerhalb von Wochen auffrisst.

zitat..
Pedaaa schrieb: ist vielleicht Erbsenzählerei... bzw. ist das echt ein Thema?
Um Berührsicherheit gehts hier ja nicht. Die Module sind ja eh Isoliert. 
Und bei den Hochspannungen von direkten und indirekten Blitzschlägen.... fließt der Strom doch so oder so drüber?! Selbst wenn ich die Verbindungsstelle vorher lackiert hab?!

mein senf dazu:
Sowohl Kupfer als auch Alu, bildet durch Oxidation eine Schutzschicht (Patina genannt bei Kupfer), dass sollte das zerfressen der beiden Materialen einigermaßen bremsen. (zumindest in unseren Breitengraden, wo kein Meersalz im Spiel ist, welches eine wesentliche Rolle beim Elektrolyt spielt). Soweit zur Materiabeständigkeit über die Zeit.

@Leitfähigkeit: Strom nimmt ja bekanntlich den Weg des geringsten Wiederstandes. Da wird die Korrosionschicht nicht schlechter leiten, als die Holzlattung, an dem die Dachhacken verschaubt sind.Belegen kann ich es leider nicht, da ich auf die schnelle keine Werte bzgl. Leitfähigkeit Korrosion gefunden habe.




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  •  taliesin
  •   Gold-Award
6.5.2022  (#67)

zitat..
massiv50er schrieb: Edelstahl und Zink ist ganz schlecht... Starke Bimetallkorrosion, welche das Zink innerhalb von Wochen auffrisst.

Naja, kleine Edelstahlschrauben am feuerverzinkten Geländer sind kein Thema und aus meiner Sicht besser als verzinkte. Die Edelstahlschrauben werden über die Zeit verzinkt und gut ist's. Sonst rosten die galvanisch verzinkten Schrauben deutlich vor dem feuerverzinkten Rest.

zitat..
Pedaaa schrieb: ist vielleicht Erbsenzählerei... bzw. ist das echt ein Thema?
Um Berührsicherheit gehts hier ja nicht. Die Module sind ja eh Isoliert.
Und bei den Hochspannungen von direkten und indirekten Blitzschlägen.... fließt der Strom doch so oder so drüber?! Selbst wenn ich die Verbindungsstelle vorher lackiert hab?!

Bei mir gibt es einen Blitzschutz (den ich alle paar Jahre nachmesse), wir haben eine Blitzdichte von ca. 2.5 (Blitze/km²a) und ich kann relativ sicher den Trennabstand nicht einhalten, d.h. ich muss damit rechnen, dass ein Teil des (potentiellen) Blitzstroms über die Modulhalterung läuft 😖

So ein Blitz liefert ordentliche Ableitströme (>100 kA). Dass da nichts passiert am Dach kann ich sowieso vergessen, aber selbst bei indirekten Schlägen muss man wohl mit >10kA rechnen, solche hatte ich in den letzten 20 Jahren zwei. Wenn jemand sehen will, was 10kA mit Übergangswiderständen machen, kann ja den alten Schinken mal ansehen ...


Nicht umsonst sind die Ableiter im GAK GAK [Generatoranschlusskasten] mit 16mm² auf Erde anzuschließen.

zitat..
Pedaaa schrieb: Ich bin jetzt ruhig 😉

Bloß nicht ... ich lote das Thema ja nur aus und da braucht man Reflexions'material'.

1
  •  taliesin
  •   Gold-Award
6.5.2022  (#68)

zitat..
Pedaaa schrieb: also nicht wie bei deinem Haus am Meer

Verdammt woher weißt du ... emoji

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  •  Solarbuddys
6.5.2022  (#69)
Bei meinem Haus am Meer setze ich nur Kryponite Terragrif-e eine - ich will da nicht dass mir das Teil unterm Beutel wegschmilzt 😂

Wir sind von keiner gscheiden Erdung, ueber Erdungen der UK-Hersteller, jetzt im Metallurgischen Bereich ankommen 🙈🙈



Ihr seids solche Nerds 😂😂😂😂 aber ich bin froh das dem Thema jetzt Augenmerk geschenkt wird.🤗


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  •  Solarbuddys
6.5.2022  (#70)

zitat..
manilla schrieb:

──────
Solarbuddys schrieb:

──────
manilla schrieb:

@­Solarbuddys

Ich hatte lange hin und her-überlegt wegen SolarEdge und hatte schon den SolarEdge Wechselrichter und Optimierer bestellt.

Auf Grund der komplizierten und steilen Dachform (U-förmiges Walmdach), wo ich bis jetzt noch nicht genau weiß wie ich die Module unversehrt auf deren Platz rauf bekomme, und mit der Möglichkeit daß dann u.U. so ein Optimierer irgendwann den Geist aufgibt, hab' ich die SolarEdge Sachen wieder storniert.

Noch dazu mit dem Problem daß ich auf die Ostseite nur 10x Module bekomme, und somit auch nicht die optimale Anzahl an Modulen für die notwendige SolarEdge-Wechselrichter-Startspannung erreiche, habe ich jetzt zu einem Fronius gen24 Plus gewechselt.

Wo bekomme ich Metall-Rohre her? Wie teuer sind solche Rohre?

@­Solarbuddys
───────────────

Du hast ein steiles und KOMPLIZIERTES Dach und nimmst dann kein Solaredge ???? Sorry aber die Aussage is ein Paradoxon 

Und wenn ich lese dass du mit 10 Modulen die Grundspanmung nicht zusammenbringst dann weiss ich dass derjenige der dir Solaredge verkauft hat/hätte ABSOLUT keine Ahnung hat (ich hoff es is net der gleich Elektriker) 

Im Schnitt haengen 36-42Module auf 1en String bei SE wenn mans richtig auslegt und die Technik versteht.

Was machst du den wenn bei Dir ein Modul defekt ist ?

(Wir hatten grad wieder eines wo die Bypassdioden defekt sind, hat uns der Optimierer angezeigt)

Das musst ja auch tauschen , sonst steht der ganze String bei Dir/schlimmsten Fall ganze Anlage

Bei SE ist NUR das 1e Modul betroffen - Rest schnurrlt weiter.

Metallrohre (Elektriker, Fachhaendler wie Schäcke etc aber da kannst als Privater in der Regel nicht einkaufen)
───────────────

zuletzt war ich schon der Meinung daß ich die Idee von von SolarEdge verstanden zu haben.

- möglichst viele Module in einem String um leichter die Startspannung von 800 - 850 V zu erreichen. Die Optimierer passen die Spannung beim jeweiligen Modul an.

Herausgefunden habe ich daß es zwar 80V Optimierer gibt, die mir bei den 10x ost-gerichteten Panelen helfen könnten, aber diese Optimierer sind im Auslaufen. Die neuen Optimierer geben nur mehr max. 60V (warum auch immer) her.
Ich weiß, es gibt 25 Jahre garantie, aber ich wollte keine Auslaufmodelle installieren.

Somit hatte ich bedenken, daß zB in den Vormittagsstunden der 3-Phasen-WR erst relativ spät anspringt, wenn dann irgendwann endlich mit Hilfe der anderen Panele im gleichen String die Startspannung erreicht wird.

Ob die Entscheidung nun 100% richtig war, bei meinen Bedingungen SolarEdge abzublasen und mit dem Fronius Gen24 zu gehen, weiß ich nicht.

DC-Kabel
======
- sind das die geschirmten Kabel die für den Dachboden sicherer sind?
- wie soll man überdach die Kabelführung machen, das wäre bei einem Walmdach ziemlich aufwendig und nicht unbedingt schön anzusehen!?

Solaredge hat 3-phasig immer 750V !! Solaredge arbeitet mit Feststrangspannung 

Bei jedem anderen WR WR [Wechselrichter] brauchst du auch eine Nominalspannung 😬

750/60 = 12,5 in deiner Rechnung. Die Startspannung erreichst du nicht wenn zb 20cm Schnee am Modul liegt 😬

Aber du hast ja bereits deine Komponenten, somit das beste draus machen 👍🤟
 


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  •  taliesin
  •   Gold-Award
6.5.2022  (#71)

zitat..
Solarbuddys schrieb: Wir sind von keiner gscheiden Erdung, ueber Erdungen der UK-Hersteller, jetzt im Metallurgischen Bereich ankommen

Ja, drunter machen wir's hier nicht emoji

Über das Verhütten von Alu denken wir noch nicht nach 😝

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  •  SaubererM
  •   Bronze-Award
9.5.2022  (#72)
ich hätte noch eine kurze frage bezüglich der verkabelung..

ursprünglich hätte ich ja so verlegt, was ja aufgrund der leiterschlaufen nicht korrekt ist..

2022/20220509474156.jpg

jetzt habe ich zwei möglichkeiten..


2022/20220509893428.jpg


2022/20220509983820.jpg

welche von den beiden barianten würd ihr ausführen.?


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  •  taliesin
  •   Gold-Award
9.5.2022  (#73)
Leg doch die Modulanschlüsse der (im Bild) unteren Reihe nach oben, dann sollte die Fläche zwischen + und - minimal sein.

Wobei bei 2 Reihen ist das sowieso nicht so wahnsinning wichtig, weil die Modulverdrahtung ja auch mit mitspielt.

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  •  cacer
  •   Gold-Award
9.5.2022  (#74)

zitat..
taliesin schrieb: Wobei bei 2 Reihen ist das sowieso nicht so wahnsinning wichtig, weil die Modulverdrahtung ja auch mit mitspielt.

denk ich auch.
man kann auch in hysterie verfallen.
ich würde bei "ursprung" bleiben. kabelführung zwischen den beiden reihen und gut is.

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  •  SaubererM
  •   Bronze-Award
10.5.2022  (#75)

zitat..
taliesin schrieb: Leg doch die Modulanschlüsse der (im Bild) unteren Reihe nach oben, dann sollte die Fläche zwischen + und - minimal sein.


zitat..
cacer schrieb: kabelführung zwischen den beiden reihen und gut is


das problem, die module + verkabelung sind schon so verlegt wie in ursprung dargestellt...

zitat..
taliesin schrieb:
Wobei bei 2 Reihen ist das sowieso nicht so wahnsinning wichtig, weil die Modulverdrahtung ja auch mit mitspielt.

zitat..
cacer schrieb: man kann auch in hysterie verfallen.
ich würde bei "ursprung" bleiben

ok danke! dann werde ich es bei ursprung belassen..


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  •  Ziegelrot
  •   Gold-Award
10.5.2022  (#76)

zitat..
taliesin schrieb: An sich finde ich diese Modulverbinder unter den Modulen nicht so schlecht.

Müssen PV Modelle untereinander verbunden werden, obwohl die Tragkonstruktion leitend ist?
Bei uns wurden die kreuzweise (Südseite) verlegten Träerschienen gesamt nur einmal geerdet. Bei den Ost und Westseiten, hier nur zwei Tragschienen (oben und unten) wurde nur eine Erdungsklemme auf einer Schiene  gesetzt. Die Erdungen der drei Modulfelder sind im Dachboden verbuden. Der Modulrahmen ist in Alu ausgeführt. Sorgen die Module nicht für die nötige Verbindung zwischen den Schienen?
Entspricht diese Ausführung den Anforderungen?

1
  •  Fani
10.5.2022  (#77)

zitat..
Ziegelrot schrieb:

──────
taliesin schrieb: An sich finde ich diese Modulverbinder unter den Modulen nicht so schlecht.
───────────────

Müssen PV Modelle untereinander verbunden werden, obwohl die Tragkonstruktion leitend ist?
Bei uns wurden die kreuzweise (Südseite) verlegten Träerschienen gesamt nur einmal geerdet. Bei den Ost und Westseiten, hier nur zwei Tragschienen (oben und unten) wurde nur eine Erdungsklemme auf einer Schiene  gesetzt. Die Erdungen der drei Modulfelder sind im Dachboden verbuden. Der Modulrahmen ist in Alu ausgeführt. Sorgen die Module nicht für die nötige Verbindung zwischen den Schienen?
Entspricht diese Ausführung den Anforderungen?

Nein, da die Module Schutzklasse 2 sind und keine leitende Verbindung zu den Schienen eingehen. Also entweder Module einzelnen Erden oder entsprechende Modulklemmen mit Dorn verwenden.

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  •  massiv50er
  •   Gold-Award
10.5.2022  (#78)

zitat..
Fani schrieb: entsprechende Modulklemmen mit Dorn verwenden.

Ersetzen die terragriff die einzelerdung?

zitat..
Solarbuddys schrieb: bei K2 heisst es zb Terragrif 

 


1
  •  Ziegelrot
  •   Gold-Award
10.5.2022  (#79)

zitat..
Fani schrieb: Nein, da die Module Schutzklasse 2 sind und keine leitende Verbindung zu den Schienen eingehen.

Obwohl der Modulrahmen aus Alu 4x auf den Schienen aufliegt und je Modul 4 Modulklemmen mit der Schiene verschraubt werden? Liegt das am eloxiertem Alu?

Leider habe ich das vorher nicht gewusst.
Wie kann kann das saniert werden?

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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
10.5.2022  (#80)
das Thema ist durchaus strittig, ob das überhaupt notwendig ist. Die Module selbst sind ja isoliert, also Erdung "eigentlich" nicht notwendig.
Ich habs trotzdem gemacht, weil ich bei sowas immer der Schisser bin und Richtung "alles richtigmachen" gehe. Aber lies dich mal ein. Oder frag 5 Experten dazu, und leb dann mit den 5 verschiedenen Meinungen die du dann bekommst 😉

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
10.5.2022  (#81)

zitat..
massiv50er schrieb: Ersetzen die terragriff die einzelerdung?

Vermutlich, wenn mit Blitzschutz und ohne Trennabstand, würde ich eher Einzelerdung machen ... siehe unten.

zitat..
Ziegelrot schrieb: Wie kann kann das saniert werden?

Terragrif wäre eine relativ einfache Möglichkeit.

zitat..
Pedaaa schrieb: leb dann mit den 5 verschiedenen Meinungen

Gesichert ist wohl:
1. die 'flächige' Kontaktierung von eloxiertem Rahmenmaterial funktioniert schlecht bis gar nicht (man findet entsprechende Messungen dazu sogar im web)
2. Materialübergänge können auf Dauer 'elektrolytisch' oxidieren und dabei den Übergangswiderstand dramatisch erhöhen
3. großflächige metallisch leitfähige Strukturen sollten geerdet sein, a) wegen Berührschutz (irrelevant?) und b) um keine Spannungsüberschläge an dafür nicht vorgesehenen Stellen zu vermeiden (am Dach?).
4. können Trennabstände zum Blitzschutz nicht eingehalten werden, ist damit zu rechnen, dass Teile des Blitzstroms über die (eingebundene) Tragkonstruktion und die Panelrahmen fließen. Ist das der Fall, sind Übergangswiderstände in dieser Strecke problematisch (stark thermisch belastet, Lichtbogen ...).

zitat..
Pedaaa schrieb: Die Module selbst sind ja isoliert, also Erdung "eigentlich" nicht notwendig.

Isoliert ist halt relativ. Bis 2.5kV sicher, vielleicht auch für 4kV, bei 30kV schlägt jedes Modul irgendwo über, der geerdete Rahmen sollte induzierte Spannungen begrenzen, das Durchschlagen verhindern oder zumindest die Energie begrenzen, die die Ableiter vertragen müssen.

zitat..
Pedaaa schrieb: frag 5 Experten dazu, und leb dann mit den 5 verschiedenen Meinungen

Und genau bei den Anforderungen hat Pedaaa natürlich recht. Jede Anlage hat ihre eigene Struktur und in Wirklichkeit müsste man testen was bei einem Einschlag passiert, um zu wissen was genau abläuft ... da ist nicht nur schwierig, das will auch keiner emoji

Meine Conclusio ist also auch 'so gut wie möglich'. Ohne Blitzschutz oder mit Trennabstand wird die Erdungssache relativ sicher nicht so heiß gegessen wie gekocht. Induktionsschleife klein halten bleibt immer wichtig.

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