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Tilgungsträger vs. Tilgende Variante

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  •  Flachdachler
10.11. - 17.11.2008
11 Antworten 11
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Hallo!

Wir sind gerade dabei eine Entscheidung betreffend Tilgungsträger für unseren CHF-Kredit zu treffen bzw. wäre die tilgende Fremdwährungsvariante auch noch eine Möglichkeit für uns (derzeit haben wir nur die Zinsen bedient).

Wie schaut da in der derzeitigen Situation die Meinung der Experten dazu aus? Eher mal mit der tilgende Variante starten? Oder "guter" Zeitpunkt mit dem Tilgungsträger zu starten?

Bez. Tilgungsträger hätten wir folgenden (meiner Meinung nach zu riskanten Ost & Asien lastigen) Vorschlag von unserem Bank-Betreuter:

Raiffeisen Osteuropa (T) 100,-
Raiffeisen Eurasien (T) 90,-
Raifffeisen EmergingMarkets 90,-
Raiffeisen Energie Aktien (T) 90,-
Raiffeisen Emerging ASEAN 30,-

Wie setzen sich grob eure Fonds basierten Tilgungsträger zusammen? Anleihen-Fonds? Aktien-Fonds? Mehr Blue-Chips oder mehr Risiko?

lG Flachdachler

  •  Smejkal
10.11.2008  (#1)
@flachdachler - die Variante Fremdwährung ist eine gute alternative weil wenn man sich mit viel Interesse und Achtsamkeit, einiges sparen kann. Das Risiko auf der andreren Seite muss einem da schon bewusst sein. Wenn alles aufgeht, dann ist die endfällige Variante das kostengünstigste aber auch das mit dem meisten Risiken, siehe aktuellen Finanzkrise.
Theoretisch wäre ein Einstieg in die Finanz und Aktienwelt genau richtig, da die Werte derzeit am günstigsten zum haben sind, bin aber der Verfechter dies über eine fondsgebunde Versicherung zu tun, da man jede Änderung (switsch) kostenlos durchführen kann und bei guten Anbietern auch einige sicherheitsparameter bekommt.

Keine bedenkt bei den ganzen Foren, dass auch die Insolvenz herbeigeführt werden kann durch den Verlust der Arbeit in Form der Kündigung oder der Erwerbsunfähigkeit. Jeder denkt nur über das Risiko nach, was wäre wenn die Fonds, Bank, Finanzkrise....etc. abstürzt.
Deshalb Tilgungsträger über eine Versicherung um die Prämie gegen Berufsunfähigkeit zu versichern und wenn nicht dann zumindest eine eigenständige Vorsorge , die vor so einem Szenario schützt.

Alternative ist natürlich das Direktinvestment, nur bin ich nicht der Meinung alles über die Raiffeisenfonds zu tätigen, sondern auch andere anbieter einzubeziehen.

Diverse Online Broker stellen die Konten großteils kostenlos zur Verfügung bzw. um einiges Billiger als über die Hausbank, da könnte man sich schon vieles Sparen.

Trotzdem ist laut Mathematik eine Versicherung auf 20-25 jahre kostengüstiger als jede Direktinvestment und die Flexibilität ist mittlerweile genauso gut wie alles andere. Sogar mit der Sicherheit von div. Garantien wenn man es wünscht.
Wohin man das Geld schlussendlich investieren sollte, kann derzeit fast keiner seriös sagen, auch die Aufteilung des Bänkers ist mir zu Ostlastig. Es wäre toll, wenn Obama schon mind. 1/2 Jahr im Amt wäre, denn könnte man halbwegs beobachten, wie sich die Wirtschaft entwickelt hat und dann investieren.
Die ganzen Verstaatlichungen über die Banken ist noch nicht vollzogen, auch wird im Asiatischen Bereich noch einiges auf uns zu kommen hier ist noch nicht das letzte Wort gesprochen.

Schlussendlich gibt es noch die tilgende Variante, was das Risiko ein wenig dezimiert. Die Kosten auf der anderen Seite erhöht und die Tilgung volatiler macht, da die Rückzahlung im jeweiligen Kurs getäigt werden muss und man dementsprechend unterschiedliche Tilgungen vornimmt. Im Schlimmsten Fall ist in beiden Varianten eine Nachschuss pflicht möglich.

Keine leicht Entscheidung und jeder weitere Rat der hier veröffentlicht wird, ist leider kein objektiver sondern sehr subjektiv.


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Hallo Smejkal, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld.
  •  creator
10.11.2008  (#2)
den guten zeitpunkt hast du schon verpasst... denn bis dein erstes investment in eine flv erfolgt, ist entweder die meiste erholung schon vorbei oder die krise weiter am dampfen - kann man jederzeit of www.onvista.de verfolgen. währungsspekulieren geht auch besser auf www.iwbank.at
blöd, wenn sowas wie jetzt sich bei endfällig 2-3 jahre vor fälligkeit ereignet. wenn schon fwk, dann halt tilgend...

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  •  Patrick
12.11.2008  (#3)
gute Einstiegschangen - sind derzeit sicher gegeben. Ich seh das nicht so wie Creator und glaube es wird noch einige Zeit sehr gute Einstiegskurse geben bzw. wird die Erholung nicht von heute auf morgen erfolgen. Außerdem spart man ja monatlich an und nicht einmalig. Damit wird man wahrscheinlich sehr große Kursgewinne im Tilgungsträger realiseren. Beim Risiko bleibt einfach das Wichtigste sich die Verluste auch wirklich leisten zu können, falls man überhaupt bereit ist viel Risiko zu nehmen.

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  •  nymano
13.11.2008  (#4)
das sehe ich anders - ich bin nicht der meinung, dass jetzt der beste zeitpunkt zum einsteigen ist. ich warte lieber ab, wie sich die krise auf die realwirtschaft auswirken wird - das sehen wir frühestens nächstes jahr.

natürlich könnte man sich jetzt "billig" mit wertpapieren eindecken. diese wertpapiere werden in einigen jahren sicherlich sehr viel höher stehen als heute - falls es diese gesellschaften überhaupt noch gibt! keiner weiss, welche leichen da noch im keller liegen - siehe immoeast, immofinanz, avw, usw...also bitte nicht diese märchen von "jetzt günstig einsteigen!" oder "jetzt nachkaufen!" erzählen. natürlich kann man jetzt wunderbar zocken - ich dachte nur wir reden hier von grundsoliden investements.

ihr redet da bereits von "erholung"? offenbar ist dem einen oder anderen die dimension der derzeitigen krise noch nicht gedämmert...

just my 0.02€

lg nymano.

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  •  Patrick
13.11.2008  (#5)
keiner redet davon - jetzt mit großen Summen in Einzelwerte einzusteigen. Das halte ich auch für völlig falsch, denn einige wird es noch erwischen. Monatlich in DAX, EuroStoxx, Dow Jones Zertifikate sparen ist z.Z. eine Möglichkeit das Risiko breit zu streuen. Wann die Erholung wirklich stattfindet kann keiner sagen, deswegen ist es ja so wichtig in kleinen Beträgen monatlich zu investieren. Ich halte diese weltweiten Indizes jedenfalls für grundsoliede, denn wenn es nur noch bergab geht, dann bekommt so mancher sowieso ein Problem, spätestens wenn die eigene Firma zusperrt. Die Angst und die Gier (jetzt herrscht Angst) hat schon vielen die Rendite gekostet.

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  •  creator
13.11.2008  (#6)
große summen würde ich jetzt auch nicht setzen - da bin ich auch zu feig dazu und dieses risikoaverse verhalten hat mich schon - wider bauchgefühl - einige schöne gewinne gekostet. ist nicht zu ändern - man erwischt halt recht selten den "idealzeitpunkt". aber um das geht's gar nicht.

ich meinte eigentlich die zeitspanne, die es vom vertragsabschluss bis zur polizzierung, zahlung der ersten prämie und der tatsächlichen veranlagung durch die versicherung braucht. das kann dauern - und da spreche ich nicht von wochen, sondern von monaten. dann ist eben entweder die erholung da oder die krise.

leider ist auch die realwirtschaft seit new economy, hedgefonds und diversen derivaten ziemlich nebensächlich - siehe vw-aktie.
ich bleibe dabei: viele gute werte sind jetzt billig zu haben. wer sich mit seinen kaufordern klare limits setzt und auch die stop-loss oders einkalkuliert, kann jetzt nicht nur beim zocken gut verdienen, sondern eben auch langfristig. trainieren kann man z.b. auf www.tradingbird.de
denke, dass die bodenbildung mittlerweile erreicht ist.


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  •  nymano
13.11.2008  (#7)
spannend - gut, wir werden in ein paar monaten alle schlauer sein. die auswirkungen auf die reale wirtschaft und welt halte ich aber nicht für nebensächlich. ich rede von echten geschäften und echten jobs. wenn jetzt ein bauauftrag nach dem anderen auf eis gelegt wird fallen hinten zigtausende klein- und mittelunternehmen um - ich hoffe nicht, dass wir bald leute mit "will work for food" schildern in den nachrichten sehen werden...

lg nymano.

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  •  Flachdachler
14.11.2008  (#8)
Mal schauen Wir haben uns jetzt jedenfalls (so gut wie) für die Variante 50% Lebensversicherung mit garantiertem Kapital und 50% Fonds (10% Wachstum, 40% Ertrag, halber Ausgabeaufschlag) entschieden. Zusätzlich werden wir mindestens die monatliche Differenz zum Euro für Sondertilgungen (wenn der Kurs stimmt) oder als Sicherheit (wenn der Kurs nicht stimmt emoji beiseite legen.

lG Flachdachler

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  •  Smejkal
14.11.2008  (#9)
@flachdachler - gratuliere, ist aus deiner Sicht wahrscheinlich die beste Risikostreuung. Bei der Variante Lebensversicherung stellt sich zusätzlich die Frage welcher Versicherer wird es sein? Denn auch hier gibt es sehr große unterschiede in der Ablaufleistung und Garantie. Ein Vergleich bei € 150,- p.m. kann eine Differenz von über € 10.000,-- ausmachen. Und da du mit der Raiffeisen Gespräche führst, besteht die Annahme, ein Garantieprodukt von Raiffeisen zu nehmen, achtung!!! Da gibt es weit günstigere Anbieter mit höherer Garantie und Ablauf..... Weiters ist wichtig zu beachten, wie flexibel das Produkt ist, kannst du jederzeit und kostenlos, den Vertrag Teilrückkaufen bzw. entnahmen tätigen? Ist zwar bei einem Tilgungsträger nicht von Vorteil aber es kann die Situation eintretten, dass auf Grund der wirtschaftlichen Lage dein Fondssparplan und die LV mehr erziehlen als geplant und Du durch die Sondertilgungen vorzeitig den Kredit beenden könntet? Da wäre es gut, wenn die LV zur Verfügung steht, im Schnitt bieten hier die Versicherer die Möglichkeit bis auf € 1.000,-- alles entnehmen zu können.
Ein aktueller Vergleich bei € 120,-- zeigt beim günstigsten Versicherer bekommst du um 10.000,-- mehr ausbezahlt und bei der 0% Performance € 2.000,--.

Gerne übermittle ich Dir die Daten



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  •  Flachdachler
14.11.2008  (#10)
Bisher Allianz mit Raiffeisen verglichen - @Smejkal

Danke für die Hinweise - da werde ich in diese Richtung nochmal nachfragen. Wäre toll, wenn du mir die Daten übermitteln könntest (flachdachler@gmail.com).

Verglichen habe ich bisher das Angebot von der Raiffeisen mit einem Angebot von der Allianz (200,- Monat bei jährlicher Zahlung):

Allianz:
Garantierte Versicherungssumme: 69.637,31
Mögliche Gewinnbeteiligung bei Ablauf: 31.409,63
Voraussichtliche Auszahlungssumme: 101.046,94

Raiffeisen:
Garantierte Versicherungssumme: 64.570,31
Mögliche Gewinnbeteiligung bei Ablauf: 44.036,95
Voraussichtliche Auszahlungssumme: 108.607,26

Raiffeisen würde bei der Veranlagung offensichtlich mehr Risiko eingehen.

lG Flachdachler

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  •  Smejkal
17.11.2008  (#11)
sorry - habe den beitrag erst jetzt gelesen, werde dir gleich morgen meine daten übermitteln, bzw. muss ich sie deinen bedürfnissen anpassen.

SORRY!

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