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Tilgungsträger - Frage!

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  •  plajan
1.6. - 5.6.2008
3 Antworten 3
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Ich habe eine Frage bzw. würde gerne eure Meinung zu Tilgungsträgern hören!
Bitte davon absehen, ob man in einer Fremdwährung finanziert hat!

1) Fondsgebundene LV (Meinung von den Beratern: wird schon versteuert, unterliegt der Einlagesicherung von 20.000,-)

2) Investmentfonds (Stimmt die Berechnung da wirklich, dass am Ende weit mehr als bei einer Fondsgebundenen LV rausschaut?) Kann mir ja bei beiden einen risikoreicheren Fonds (also auf die Performence gesehen) nehmen, oder ???

3) Habe ich schon was von einem Fondssparplan gehört, um was handelt es sich dabei wieder?

In welche Richtung würdet ihr tendieren?
Vielen Dank

  •  creator
3.6.2008  (#1)
davon absehen, ob man mit - fremdwährung finanziert hat, kann man m.e. nicht. diese investmentart tut man sich ja nur an, wenn man glaubt, trotz des damit verbundenen risikos, der enorm langen bindung und den lustigen präferenzen der jeweils finanzierenden bank dafür die nerven zu besitzen und punktgenau zur fälligkeit des kredits (endfällig) oder bis spätestens zum laufzeitende des kredits netto deutlich höhere renditen erwirtschaften zu können, als die finanzierungskosten und die kosten des tilgungsträgers zusammen betragen. letzteres ist - zumindest wenn man in € finanziert hat- praktisch unmöglich, da es ein sicheres investment, das zudem noch gut 3% mehr pro jahr bringt als ein kredit kostet, nicht gibt. ich habe das schon öfter hier geschrieben: rewe/billa hat eine umsatzrendite von ~ 3%, aldi/hofer als primus ~6%. würde also diese ach so sichere art des investments funktionieren, wären die o.g. firmen völlige versager, weil es ja viel bequemer ginge... auch müssten firmen dann keine anleihen begeben... um nicht missverstanden zu werden: natürlich machen sich die meisten firmen gedanken über cash-management und investieren auch (bis auf die aua, die sich den luxus leistet, den kerosinpreis NICHT zu hedgen...)- aber sicher nicht so. für private iost jedes online-depot um etliches günstiger, jeder fonds einer fondsgebundenen lv kann so flexibel und günstig erworben werden und der ablebensschutz kann frei gewählt werden. 4% bzw. 11% versicherungssteuer samt vertriebskosten sind da nie mehr hereinzubringen.

zu den fragen: 1) natürlich werden sowohl die prämien (4 bzw. 11%) als auch die erträge versteuert, bei verrentung ab dem zeitpunkt, wo die rentenauszahlungen den hochgerechneten wert des eingezahlten übersteigen, diese sogar mit dem satz der einkommenssteuer.
2)ja, weil der anteil für den ablebensschutz, optimal sämtliche vertriebskosten wegfallen und die online-depotgebühren minimal sind. bei der besteurerung kommt es nach wie vor auf das produkt an - wer will, kann sich durch die einschlägigen erlässe des bmf wühlen - ich hab' das nach änderungen im 14-tage-takt aufgegeben.
3)ein fondssparplan ist ein vertrag, nach dem regelmäßig eingezahlte geldbeträge nach den regeln des vertrages in die ausgewählten finanzierungsinstrumente (meist fonds, geld kann aber je nach vertrag auch länger cash gehalten werden) investiert werden.


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  •  Sister
3.6.2008  (#2)
ob LV oder Fonds - hier wird schon lange in der Branche heftig diskuttiert.

LV´s haben auf den ersten Blick zwar mehr Nebenkosten als Fonds. Wenn man jedoch öfter umschichtet - und das ist bei guten LV´s jährlich kostenlos möglich, den Ablebensschutz auf ein Minimum (meist 5-30%) reduzieret und vernünftige Fonds den gemanagten Varianten vorzieht, hat die Fondsgebundene LV bei längerfristigem Anlagehorizont klar die Nase vorne. Manko: Wenn Du vorzeitig auf Dein Geld zugreifen möchtest, bekommst Du höchst wahrscheinlich weniger raus als Du einbezahlt hast (Rückkaufswert beachten). Kann sein, muß aber nicht sein!

Fonds - haben zwar geringere Nebenkosten - wenn man Sie online verwaltet. Allerdings zahlst Du jedes Mal wenn Du umschichtest erneut den Ausgabeaufschlag, Management Fee, Depotgebühr, ev. sogarn noch Verkaufsspesen ect.

Meine Recherche hat ergeben, dass eine gute Fondsgebundene LV nach etwa 13-15 Jahren die Nase vorne hat - trotz der Nebenkosten.

zu 3. Fondssparplan sieht so aus, dass Du monatlich einen bestimmten Betrag (min. 50,- EUR, nach oben hin sind natürlich keine Grenzen gesetzt) in Fonds investierst.

Ich empfehle Fonds nur dann selbst online zu verwalten (brokerjet) wenn du dich auch bisher mit Investments/Wertpapieren beschäftigt hast. Falls nicht, nimm lieber die etwas höheren Kosten in Kauf und such Dir einen Berater der Dir 1. kompetent erscheint und 2. sympathisch ist

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  •  lize
5.6.2008  (#3)
bei guten LVs - kostet das Umschichten nie etwas. Um mit den Umschichtungskosten zu argumentieren, muss man jedoch SEHR oft umschichten, dass sich das jemals auszahlt. Fondsgebundene Versicherungen haben durchaus ihren Sinn, jedoch kommt es dabei nicht (nur) auf die Laufzeit an, sonder vor ALLEM auf die WErtpapiere, die man anspart. Denn nicht bei jedem Wertpapier wirkt sich der kest-Vorteil aus. Natürlich wenn ich einen Fondssparplan mit 6 % brutto annehme, und davon 25 % Kest abziehe, schauts für die Fonds-LV bald einmal gut aus. Wenn ich einen Aktienfonds anspare (was tunlichst jeder, der einen Fondssparplan hat tun sollte) habe ich fast keinen Kest-Vorteil. Über Flexibilität etc. spreche ich hier erst gar nicht. Und gegen Laufzeitende einen Gewinn zu realisieren und umzuschichten... davon kann ich nur abraten! Wenn die Laufzeit sich dem Ende neigt (3-8 Jahre vor Tilgung) und der Tilgungsträger stimmt bei der Performance, gibts nur eins. Raus mit allen Wertpapieren, Sondertilgung machen, und den Rest (wenn auch in der FW) abstottern!!

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