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Terrassensystem Pinutex Erfahrungen

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  •  mattmein
  •   Silber-Award
16.12. - 27.12.2021
6 Antworten | 4 Autoren 6
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Nächstes Jahr gehts bei uns an die Holzterrasse, bin zufällig über die Pinutex Module von mocopinus gestolpert. Optisch find ich die Kleinteiligkeit und die unsichtbare Montage einen Traum und die würden super zu unserer Holzfassade passen.

Beispielbild:

2021/20211216664337.jpg

2021/20211216518456.jpg

https://www.mocopinus.com/de/produktwelt/innovationen/pinutex/

Technisch sollte die Hochkantverlegung ja ideal sein, was die Haltbarkeit angeht (Lacken können nicht stehenbleiben, durch die geringe Breite und die vielen Fugen ist die Entwässerung super). Wieviel länger, als eine "normale" Dielenterrasse sie wirklich hält, ist hald die Frage? Die Verlegung geht durch die vorgefertigten Module sicher schnell.

Wie das Barfußfeeling ist, würde mich auch stark interssieren.

Der Preis mit ~150€/m² ist hald echt heftig 😱

Hat wer Erfahrung mit diesem oder ähnlichen Systemen oder will einfach nur seinen Senf dazugeben?

  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
16.12.2021  (#1)
Bei 150€/m² bist mit diversen Terassendielen auch schnell einmal wenn es um Nachhaltigkeit geht (also kein Tropenholz) und trotzdem haltbar sein soll (Robinie und ähnliches).

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  •  AnTeMa
  •   Gold-Award
16.12.2021  (#2)
Sibirische Lärche stammt zu großen Teilen aus Raubbau und ist daher alles andere als ökologisch.
zudem bezweifle ich stark, dass die Fugen schön parallel bleiben.

Es ist doch auch einfach möglich, sich das entsprechende Holz von einem örtlichen Säge-/Hobelwerk zu holen, ggf mit stehenden Jahresringen (Rift/Halbrift-Einschnitt).

Dann zB mit einer billigen Lamello-Fräse alle 50 cm kleine Nuten fräsen und die Hölzer mit VA- Unterlegscheiben oder kurzen gelochten Metallstreifen und Schrauben zu befestigen-
dafür braucht's kein spezielles System.

Andreas Teich

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  •  mattmein
  •   Silber-Award
18.12.2021  (#3)
Hallo Andreas! 
Danke für deine Antwort!
Dass es sich um sibirische Lärche handelt und die Probleme die damit verbunden sind, war mir nicht bewusst... Werde auch mal eine Produktanfrage starten, wenn eine Augenauswischerei und Floskeln zurückkommen, weiß man eh sofort was Sache ist...

So wie ich das verstanden hab, sind die Profile von unten an diese Kämme geschraubt:

2021/20211218742055.jpg
Ich glaube mit den eingefrästen Beilagscheiben werden nur die jeweils ersten und letzten geschraubt.

Diese Kämme ganz durch Beilagscheiben zu ersetzen hört sich aber nach extrem viel Arbeit an 😅 

Ich könnte auch nur die Kämme kaufen und das Holz selber besorgen, allerdings muss es auf der Oberseite gehobelt sein und die zwei Kanten rund gefräst, Tausende lfm selber zu fräsen ist mir zuviel Arbeit ...

Sonst scheint mir das System technisch und optisch sehr gut zu sein.

Hast du eine Empfehlung für ein Sägewerk/Händler? Bin im Norden Wiens zuhause. Frischeis ist ja aich nicht das Wahre...

Warum sollte sich da großartig was verziehen?


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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
18.12.2021  (#4)
Lärche hat halt generell bei horizontalen Flächen nicht die beste Haltbarkeit... Ob das mit den vertikalen Lamellen viel besser wird weiss ich nicht.

Mein Favorit wäre momentan Robinie, das gibt's immerhin aus Osteuropa, und die Haltbarkeit ist immerhin "mittelmäßig".
Rein technisch würde ich unglaublich gerne einfach auf Cumaru/IPE setzen... Aber das kann man einfach nicht bringen fürchte ich...

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  •  MissT
  •   Gold-Award
18.12.2021  (#5)
Folgende Aspekte finde ich an dem System fragwürdig:
 • Die Unterkonstruktion scheint Holz-auf-Holz geschraubt zu sein ohne Entkopplung. Hinsichtlich Haltbarkeit ist von größter Wichtigkeit, dass Wasser bestmöglich ablaufen und Feuchtigkeit auftrocknen kann. Auch die Fräsungen finde ich in der Hinsicht nicht optimal: Weder sind sie nach unten geneigt noch nach hinten versetzt.
 • Den Bildern auf der Homepage nach zu urteilen, hat ein 2m langes Modul nur an den beiden Enden und 1x in der Mitte ein Lagerholz. Hinsichtlich Durchbiegen bei vertikaler Belastung mag das bei stehenden Latten okay sein. Aber zum Verhindern von Durchbiegung in der Horizontalen und dem dem daraus resultierenden Verschieben des Fugenbildes scheint mir das nicht ausreichend.
 • Aus meiner laienhaften Sicht ist das sehr schlechte Verhältnis aus Latten zu Fugen bei diesem Produkt auch nachteilig was Splitter und Schiefer betrifft, da diese mehr im Randbereich der Dielen auftreten als in der Mitte.


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  •  AnTeMa
  •   Gold-Award
27.12.2021  (#6)
Du solltest mit diesem System errichtete Terrassen ansehen, die mehrere Jahre alt sind-
ansonsten kann nicht beurteilt werden, ob sich das bewährt.
Üblicherweise werden Dielen einzeln im Abstand von 50-60 cm verschraubt um Verformungen zu verhindern- das ist hier offenbar nicht der Fall.
Rückseitige Verschraubungen sind zumindest aufwendiger und komplizieren späteren Austausch von beschädigten Dielen.
Übliche Verschraubung von oben fällt bei etwas älteren Böden kaum auf,
wenn sorgfältig und oberflächenbündig verschraubt wird.
Ansonsten ist für die Dauerhaftigkeit der Terrasse die Gesamtkonstruktion erheblicher.

Frischeis stellt ja kaum selbst her, sondern kauft von Säge-/Hobelwerken-
da müßtest du am besten selbst im Internet nach regionalen Sägewerken recherchieren,
die das gewünschte Holz liefern können.

Andreas Teich 

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