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Terrassenbau und Zwerglöffelmaue

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  •  Richard3007
11.1. - 18.1.2016
8 Antworten 8
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Ich habe ein Problem mit meiner Terrasse, diese möchte ich gerne in Eigenregie selbst bauen. Das knifflige daran ist, ich bin aktuell ca. 32cm unter FOK und möchte auch ebenerdig gerne raus gehen, und auch die Wiese ebenerdig haben.

Für den Bereich der Balkontüre ist es mir klar. Ich werde Betonrandsteine setzen. Mit feinen Kies diesen anschütten soweit ich muss. (Darunter ist 16/32 Schotter, auf verdichtetem Schotterbruch oder GSS). Mir dann 20x20cm Betonplatten in einem Mörtelbett legen. Und darauf dann die Balken aus Alu oder Kunststoff legen und befestigen. Darauf vermutlich eine WPC Terrasse. WPC daher, dass mir die Hölzer die für mich in Frage kämen zu teuer sind.

Welcher Schotter soll ich zum ausfüllen nehmen?
Wie dick soll die Betonplatte sein?

Sodale und jetzt zum kniffligen Teil:

2016/20160111360759.JPG

2016/20160111655681.JPG

2016/20160111131572.JPG

Dieser Bereich soll bereits fertig für einen Wintergarten gerichtet werden. Ich habe noch genügend Platz für die Perimeter aus XPS. Den unschönen Fuß muss ich leider auch ab isolieren.
Auch hier fehlen mir natürlich 32cm zur FBOK im Haus. Aber wie könnte hier der korrekte Aufbau aussehen? Belag hätte ich hier eher Feinsteinzeug im Auge. Nur habe ich ein Problem, wie verbinde ich Terrasse 1 mit zukünftigen Wintergarten?
Hier bin ich komplett ratlos.

Projekt 2:
Zwerglöffelmauer von Weissenböck. Mir gefällt der Stein, auch preislich ist er für die gesamte Mauer mit rund 2k hoffentlich im Budget emoji.
Ich habe darunter verdichtetem Schotterbruch. Laut Weissenböck Datenblatt ist das in Ordnung. Ich habe trotzdem irgendwie bedenken das mir dieser wegrutschen könnte. Was tu ich dagegen? Betonsockelbetonieren ist suboptimal, da ich etwa 40cm unter dem Straßenniveau mein Stromerdkabel habe.
Hier die Aufbausituation. Mauer soll der Straße entlang verlaufen und dann ebenfalls in die Auffahrt einbiegen, bis er dann letztendlich verschwindet, da er nicht mehr nötig ist.


2016/20160111222698.JPG

Budget für alle 3 Projekte sind 8k. Ein bissl Geld für Humus und provisorischem Zaun (30lfm hinter dem Haus), sowie 120 Taxus Jungpflanzen (ca. 20 - 30cm) soll ja auch noch übrig bleiben.

  •  MinMax
  •   Gold-Award
11.1.2016  (#1)
Hallo Richard,
bischen schwierig die ganze Situation ad hoc zu erkennen, meinerseits kann ich folgende Empfehlungen abgeben:
- Aufschüttungen sind unter Terrassen lagenweise zu verdichten und am günstigsten aus Recycling-Material vom lokalen Erdbau-Unternehmer zu bekommen, höherwertige Materialien unnötig, da man sie eh nicht sieht.
- statt teuren und industriell-hergestellten Löfelsteinen würde ich vom Erdbauer Naturstein in s.g. Handlege-Größe nehmen, damit kann man selbst schöne Steinmauern schichten und es schaut nicht so künstlich aus. 1m³ kostet dort ca. 50,- und das reicht für einiges; für die Differenz kannst du im Wintergarten die Beschattung aufpeppen ;)



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  •  Richard3007
11.1.2016  (#2)
Danke MinMax,

meine Frau wünscht aber keine Wurfsteinmauer... Sie will Löffelsteine, da Sie diese gerne bepflanzen würde.

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  •  MinMax
  •   Gold-Award
12.1.2016  (#3)
aehm, das (Gottes Wort) ist natürlich ganz was anderes, natürlich sind Löfelsteine sehr schön, sehen natürlich aus und bieten Pflanzen optimale Wachstumsumgebung auf (puh, hoffe, die Kurve noch irgendwie noch gekriegt zu haben...?) ;)

Aber im Ernst jetzt, die Dinge sind vielleicht praktisch, manche haben gar akzeptable Optik, ich persönlich versuche Beton und Garten möglichst zu trennen.
Egal aber , das ist nicht das Thema;


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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
12.1.2016  (#4)
Hast du einen Grundriss und kannst einzeichnen wo/wie weit die WPC Terrasse geht und wo der Wintergarten anschließen soll? Irgendwie kapier ichs nicht denn um die Balkontür hast eh ne Betonplatte und warum willst hier wieder Platten in Mörtel setzen? Oder geht die WPC Terrasse darüber hinaus? Streifenfundament fürn WG wird wohl obligatorisch.

Überred sie zu den Wurfsteinen. Lässt sich auch toll bepflanzen. Müssen ja nicht die grauen Steine sein. Meine Schwiemu hat die helle freude damit und das Gewächs dort ist auch sehr pflegeleicht.

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  •  Richard3007
17.1.2016  (#5)
Hmm ich finde leider keinen der mir entsprechende Steine günstig abgibt. 32 euro/Tonne. Da komme ich nicht weit, aufgrund des erhöhten Gewichtes GGÜ Löffelsteine machts preislich fast keinen Unterschied.

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  •  MinMax
  •   Gold-Award
18.1.2016  (#6)

zitat..
Richard3007 schrieb: machts preislich fast keinen Unterschied.

ja, das stimmt, bei uns sind die Handlegesteine aus Granit gar bei 44,-/to aber trotzdem würde ich die Optik und Haptik der Natursteine vorziehen.

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  •  Richard3007
18.1.2016  (#7)
Jetzt hab ich meiner Frau die Natursteinmauern gezeigt, und jetzt will Sie so etwas, ich glaub Sie will mich in den Rollstuhl zwingen:


2016/20160118339092.PNG

Unten in meinen Fall nur ca. 40cm dahinter ca. 1m. An der oberen Mauer entlang kommen dann Taxus Jungpflanzen mit 20 - 30cm (die kann sich wenigsten leisten bei ca. 120 Stk.)

Ich denke, ich werde die Mauer nach hinten um ca. 5° fallen lassen, damit Sie dann besser an der Drainage anliegt. Drainagieren ist bei mir notwendig.

Erdkollektor wird mit ca. 40cm überlappt (ich schätze die Maur wird die ersten 40cm höhe an die 60 - 70 cm breit werden.)
Noch dazu habe ich mit reinem Lehm das GS um ca. 80cm angehoben.

Was denkst du, wie viele Tonnen ich für einen m² brauche? Habe bisher noch nichts gefunden. Mit der zusätzlichen Vormauer, werde ich wohl ca. 40m² benötigen.



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  •  MinMax
  •   Gold-Award
18.1.2016  (#8)
super Richard, gute Entscheidung, ihr werdet das nicht bereuen ;)

Trockenmauer-legen ist eine intuitive Geschichte, bei der mann gar nicht so viel denkt als fühlt, oder besser in dem zusammenhang es spürt ... auch Tage danach ;)

Schau dir auch noch die Bilder aus dem Profil von speeedcat, da sind paar schöne Beispiele, der kann dir auch den kontakt vermitteln, wenn der rücken es nicht packen sollte, bedenke aber, es macht irre Spaß es zu machen und später immer wieder anzuschauen. (weil es so eine buckelei ist, befriedigt das ergebnis einen so? ist meine interpretation)
letzten sommer habe ich zwangsläufig mich mit Treppen beschäftigen müssen, habe dafür Quarzsandplatten auf Sandstein bzw. Rotgranit gefüllt mit trockenem Betonschotter benutzt (wg. der verschiedenen Korngrößen verdichtet es sehr gut).
31 Stück wurden es insgesamt... ich hatte danach eine zeitlang echt gute Mukis und eine traumhafte Rückenbräune ;)

wünsche schon mal viel Spaß!


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