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Terrassen und Traufen betonieren aber wie?

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  •  arsrps
10.8. - 16.8.2017
12 Antworten | 8 Autoren 12
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Wie sollte man den Aufbau machen
Geplant ist entweder 3cm Travertin oder ein Feinsteinplatten
Mein Baumeister meinte gestern da wir in der Hauslänge schon das Streifenfundament über 14m gemacht haben ist der beste Aufbau ca.12-14cm Betonplatte und danach eine Tainagematte, Flies und danach alles in Drainbeton verlegen.
Ich finde den Aufbau schon recht kompliziert und zudem kosten die Matten auch glaube einiges wo ich ca. 100m² benötigen würde.

Betonieren möchte ich darunter so da ich danach Zeit habe um die Traufen und Terrassen fertig zu machen und einfach keinen Schmutz habe auch wenn es erst 2 Jahre nach dem Einzug gemacht wird.

Ich dachte ich bleibe da einfach 10cm mit der Betonplatte zurück und habe danach alle Möglichkeiten an Steinen und Feinsteinplatten zu legen oder sehe ich das falsch?

Zusätzlich könnte ich das auch komplett in Kies mit Randschienen legen wo das Wasser durch die Fugen auch ab fliesen würde wo es mit Frost sicherlich keine Probleme geben würde oder?

Wie ist das Preislich mit dem Splitt verlegen und sind da die 10cm nicht fast zu viel von der Höhe?

2% Gefälle würde ich so auch machen.

Finde ich auch sehr schön


2017/20170810929431.jpg

  •  rk515
  •   Gold-Award
10.8.2017  (#1)
ui.... wie heisst dieses feinteinzeug? hast du da details dazu?
de gefallen mir

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  •  arsrps
11.8.2017  (#2)
keiner


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  •  maider187
11.8.2017  (#3)
ich werde meine höchstwahrscheinlich in Splitt legen, muss ich aber noch mit meinem Mauerer Absprechen.

Die Natursteinplatten auf der Terrasse habe ich damals mit Gefälle in Drainagemörtel gelegt und platten zusätzlich mit Natursteinkleber geklebt.

die Frage ist wenn du nur im Splitt verlegst ob eine Betonplatte darunter überhaupt nötig ist.

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  •  arsrps
11.8.2017  (#4)

zitat..
maider187 schrieb: die Frage ist wenn du nur im Splitt verlegst ob eine Betonplatte darunter überhaupt nötig ist.


Stimmt sicherlich aber Schalsteine auf die Bodenplatte und komplette Streifenfundamente wurden schon gemacht
Zudem kann ich mir da auch ein Jahr oder länger Zeit lassen um die Platten zu legen und habe es sauber um das Haus
So wie es aussieht wird immer mehr in Splitt gelegt und darunter eine Betonplatte da es mit Frost weniger Probleme gibt
Angeblich kann man das auch ausfugen um keine Probleme mit Moss oder Graz zu haben.



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  •  arsrps
14.8.2017  (#5)
Wer hat die Platten oder Steine in Splitt gelegt?
Gibt es Probleme mit Moos wenn die Fugen mit Sand verfugt werden?




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  •  hanness
  •   Bronze-Award
14.8.2017  (#6)
Hallo,

also ich habe rund ums Haus eine geschliffene Platte betoniert und als Einfassung ALU Bleche montiert.

http://www.energiesparhaus.at/forum/46377_2#422039

Weil ich jetzt eine optimale Schalung habe, die nicht mehr anders wird, überlege ich auch die Platten im Kies zu verlegen. Voraussetzung für mich ist, dass es große und schwere Platten sind. Die sollten dann liegen bleiben und nicht herumwackeln. Ich denke ich würde dann auch die Fugen ausfugen. In den Fugen wird dann wahrscheinlich ein kleiner Riss entstehen. Aber das wäre mir ja egal. Vielleicht probiere ich es mal ein Stück wie es funktioniert.

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  •  arsrps
14.8.2017  (#7)
Gibt es da für Splitt Verlegung einen eigenen Fugenmörtel?
Beim Nachbar hat eine Firma das mit Sand vor gut einen Monat gemacht wo es einiges schon rausgewaschen hat.



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  •  felis
  •   Gold-Award
14.8.2017  (#8)

zitat..
arsrps schrieb: Wer hat die Platten oder Steine in Splitt gelegt?


hatten wir im letzten haus und würden wir nicht mehr machen, bei starkregen schwemmt es immer wieder kleine steinchen raus, auch abkehren oder kärchern geht nicht und unkraut ist auch immer wieder durchgewachsen oder angeflogen und eingewurzelt.
bei uns wird feinsteinzeug in drainagebeton verlegt, wir sind aber noch nicht fertig und ich kann daher noch keine erfahrungen berichten.

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  •  lidl
  •   Bronze-Award
15.8.2017  (#9)
Ich habe mich mit dem Thema auch ein wenig beschäftigt.
Die Firma Sopro bewirbt die gebundene Bauweise und stellt sehr viel Informationsmaterial zur Verfügung. Ich habe mal mit dem Außendienst von denen telefoniert, der mir in einem 45 minütigen Gespräch mir sehr gutem Rat zur Seite stand.

Hier meine Erkenntnisse:

Ausgehenden von den Fugen:
Einsanden lässt Bewegungen und Unkraut zu. Mit Hochdruckreinigern wäscht du dir den Sand raus
Fugenmasse = gebunden: Kein Problem mit Unkraut und Hochdruckreiniger. Das Problem hierbei ist aber, kommt es zu Bewegungen (weil der Unterbau nachgibt oder sich die Platten verschieben), brechen entweder die Fugen aus, oder bei guten Fugenmassen brechen die Platten :).

Dem Problem der Bewegungen bei gebundenen Fugen (Fugenmasse) entgegnest du mit gebundenen Unterbau. Das macht man bei geringen Belastungen in erster Linie mit Drainmörtel. Drainmörtel ist nichts anderes als mit Trasszement gemischter Splitt. Der Unterschied zu Mörtel (bzw. Beton) ist jener, dass beim Drainmörtel die Feinanteile fehlen und somit sehr viele Hohlräume entstehen durch welche eindringenden Wasser absickern kann und du dadurch keine Probleme mit Frost hast.
Der Unterschied zum reinen Splitt: Die Splitt-Steine (beim Drainmörtel) kleben aneinander und sind dadurch stabiler.

Bei höheren Belastungen (oder zu erwartenden Setzungen des Untergrunds) hast du nun weitere Möglichkeiten:
Die Schichtdicke des Drainmörtels erhöhen. Das wird ab einer gewissen Schichtdicke aber so teuer, dass eine Alternative her muss. Hier gibt es 2 Möglichkeiten:
1.) Drainbeton unter den den Drainmörtel. Drainbeton ist im Prinzip das Selbe wie Drainmörtel, jedoch mit größerem Größtkorn. Vorteil: auch hier kann eintretendes Wasser hindurch sickern. Nachteil afaik: Kein Bewehren möglich.
2.) Betonplatte unter dem Drainmörtel. Vorteil: Stabiler als Drainbeton, Nachteil: Du musst eintretendes Wasser ableiten.
In beiden Fällen kannst du dann mit einem 40t Sattelzug drüberfahren ohne dass es dir die Steine verschiebt. Bestes Beispiel: Die kleinen Granitsteine im Kreisverkehr.

Zur Drainagematte: Ja, sie müsste hin. Sie soll verhindern, dass durch Fugen und Drainmörtel einsickerndes Wasser von der Betonplatte aufgenommen wird und soll sicherstellen, dass das Wasser auch seitlich sauber abgeleitet werden kann. Wird angeblich aber gerne und oft "vergessen".

Soviel zu den Grundlagen :).

Zu deinem Fall... Ich würde die 10cm Aufbauhöhe nochmals überdenken.
Bei 2cm Feinsteinzeug bräuchtest du 8cm Splitt oder Drainmörtel. Beim Drainmörtel wäre das unnötig viel und vor allem teuer. Beim Splitt eventuell auch nicht notwendig und ev. nachteilig.
Bis auf die Aufbauhöhe kannst du aber zum jetzigen Zeitpunkt eh nichts falsch machen, da du dir beide Varianten offen hältst. Und in 2 Jahren entscheidet es sich vielleicht einfacher. Rein vom Gefühl her, kommt es mir nämlich so vor als würde die gebundene Bauweise seit kurzer Zeit immer präsenter am Markt sein. Vielleicht gibt es sie in 2 Jahren nicht mehr, vielleicht wird sie in 2 Jahren aber auch zum Quasistandard.

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  •  BK1982
  •   Gold-Award
15.8.2017  (#10)
Das Thema interessiert mich auch. Wir haben im Moment nur groben Schotter als "Terrasse". Wir dachten daran die 2cm Feinsteinzeug in Splitt zu verlegen. Die Fugen würden wir allerdings offen lassen, also ohne Sand oder dergleichen. Fugenabstand so schmal wie möglich. Was haltet ihr davon?

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  •  Kleinermuk
  •   Silber-Award
15.8.2017  (#11)
Hallo,
ich hab vor einigen Jahren eine Terasse mit Natursteinen in Drainagebeton, auf einer Betonplatte verlegt. Aber halt alles nach "URALTWISSENSTAND" (ein Formumsteilnehmer hat diesen Ausdruck mal gebraucht und er gefällt mir so gut). Für mich ist dies die hochwertigste Verlegungsvariante, die, wenn man es selber macht, ja kaum teurer kommt.


2017/20170815237305.jpg

Und nach der selben Uralt-Methode habe ich meine Einfahrten und andere Flächen im Freien gemacht.

2017/20170815332582.jpg
2017/20170815302966.jpg

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  •  arsrps
16.8.2017  (#12)

zitat..
lidl schrieb: Zu deinem Fall... Ich würde die 10cm Aufbauhöhe nochmals überdenken.
Bei 2cm Feinsteinzeug bräuchtest du 8cm Splitt oder Drainmörtel. Beim Drainmörtel wäre das unnötig viel und vor allem teuer. Beim Splitt eventuell auch nicht notwendig und ev. nachteilig.
Bis auf die Aufbauhöhe kannst du aber zum jetzigen Zeitpunkt eh nichts falsch machen, da du dir beide Varianten offen hältst. Und in 2 Jahren entscheidet es sich vielleicht einfacher. Rein vom Gefühl her, kommt es mir nämlich so vor als würde die gebundene Bauweise seit kurzer Zeit immer präsenter am Markt sein. Vielleicht gibt es sie in 2 Jahren nicht mehr, vielleicht wird sie in 2 Jahren aber auch zum Quasistandard.


Danke für deine tolle Info
Matte möchte ich mir halt ersparen da es bei 100m² einiges kostet.
Kann man da die Betonplatte nicht einfach mit Bitumenanstrich oder Dichtschlämme abdichten und danach den Drainagebeton drauf geben?

Ich glaube das 90% bei allen Traufen und Terrassen da keine Matten drinnen haben wo es Großteils auch nach 20 Jahren keine Probleme gibt.

Was ich jetzt geschaut habe haben die Travertin Steine so alle 3cm und Feinsteinplatten meist 2cm
Was sollte man da deiner Meinung bei den Varianten hinten bleiben um nicht viel höhere kosten zu haben.

Ich neige auch schon zum Kompletten Mörtelverlegen da es wie du es auch geschrieben hast sicherlich Probleme gibt mit Moos usw.


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