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Solaranlage Hypokaustenheizsystem

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  •  joachim021
21.1.2009 - 6.2.2010
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Hallo an alle!

Also ich bin schon länger ein stiller Mitleser in diesem überaus interessantem Forum und viele meiner Fragen wurden beantwortet wobei auch viele neue Ideen dabei rauskamen.

Das Häuschen in dem wir wohnen ist nach dem Hypokaustenheizsystem (oder Biothermalheizsystem) WUCK aufgebaut (Alter:20Jahre) und wir möchten nun einiges ändern.

Das System funktioniert so:
Mit einem Warmluftofen wird ein Raum erwärmt (vorzugsweise im Keller). Dieser Raum kann auch als Biothermalraum (Biosauna) genutzt werden. Durch die Thermik steigt die Wärme über Kanäle in die Wohnräume auf und wird wieder rückgeführt. Es entsteht dadurch eine natürliche Zirkulation, wobei die Wärme oben in den Raum eingeführt wird, langsam absinkt (kopiert von einem anderen Beitrag)

Die wenigen kalten Tage in denen wir das Haus nutzten, für diese Tage reichte uns immer ein dänischer Kaminofen weil wir nur einen Raum benötigten. Verwunderlicherweise gibt es im ganzen Haus auch keinen Schimmel. Zumindest haben wir keinen gefunden...

folgendes ist vorhanden:
- Warmluftofen im Keller für feste Brennstoffe
- Kaminofen im ersten Stock im Wohnzimmer
- alte Filter die ausgetauscht werden müssen

an folgende Sachen habe ich gedacht die wir machen müssen:
- Kauf eines Wärmetauschers (dies ist möglich weil Kanäle nur so vorhanden: Variante 2: Zentrales Lüftungsgerät, Zuluftöffnungen in Wohn- und Schlafräumen, Abluftöffnungen in Küche, Bad und WC.)
- Bau einer Solaranlage zur Unterstützung der Heizung
- Zusätzliche Öffnungen bei Türen um einen bessern Zug zu gewährleisten weil eben Abluftöffnungen nicht in jedem Zimmer

Das Haus ist (meiner Meinung) nach noch sehr gut gedämmt und wir haben auch die Meinung eines Fachmannes der es auch nicht für nötig findet die Fenster zu tauschen.
Ich denke der Kauf eines Wärmetauschers ist zuerst einmal die beste Idee und als zweites eben eine Solaranlage.

Nun meine Fragen:

1.) welche Wärmetauscher könnt ihr mir grundsätzlich empfehlen; da ich hier allerdings noch keine Daten gepostet habe würden mir Hersteller schonmal sehr "taugen".

2.) Ist die Solaranlage überhaupt sinnvoll als Heizungsunterstützung? Das System von Wuck funktioniert nämlich so dass eben durch den Ofen im Keller das Wasser erhitzt wird und in der Folge erwärmt sich auch der Pufferraum (Biosauna). Durch die Installation der Solaranlage würde sich ja demnach auch das Wasser erhitzen und demnach auch das Haus erwärmen. Im Winter können wir mit Holz heizen, sowohl den Dänischen Kaminofen (der in weiterer Folge ja das ganze Haus erwärmt bzw. erwärmen müsste) als auch den Zentralofen weil ich glaube kaum dass im Winter genug Leistung ohne zusätzlichen Heizens vorhanden sein wird.

Ich hoffe ihr könnt mir behilflich sein - gerne poste ich auch detailierte Infos sobald ich die alle habe!

LG
Joachim

  •  joachim021
21.1.2009  (#1)
vergessen - Ich hab noch vergessen zu schreiben dass wir natürlich auch ein "Zentrales Lüftungsgerät" benötigen.

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  •  Hitcher
22.1.2009  (#2)
Fragen - Ich kenne mich nicht ganz aus was du wissen möchtest daher einige Fragen:

1) Was stört dich an der bestehenden Heizung, was erwartest du von einer Änderung?
2) Wie wird der Pufferraum denn nun wirklich erwärmt, mit einem Ofen oder mit einer wassergeführten Heizung?
3) Was soll der Wärmetauscher machen?

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  •  joachim021
22.1.2009  (#3)
unklar ausgedrücktHallo – danke für die Antwort :)

Ich muß zuerst noch sagen, dass das System nur halb fertiggestellt ist - die Sachen die ich oben posted hab sind vorhanden...

1.) ich hätte gerne ein System wo man so wenig wie möglich per Hand heizen muß weil es zeittechnisch nicht drinnen ist. Mich stört einfach dass man zB mal im Winter keine 7 Tage weg sein kann ohne dass die Bude einkühlt (bin beruflich oft unterwegs, mal n paar Tage weg, mal n paar Tage da). Deswegen dacht ich, dass man eine Lüftungsanlage mit Wärmetauscher einbauen kann und eben Solar als Unterstützung.

2. Der Pufferraum (Biosauna) wird mit dem Ofen erwärmt, am Ofen sind Kessel mit Wasser, das Wasser erhitzt sich und die Kessel dienen quasi als Heizkörper. Dadurch erwärmt sich der Pufferraum - die warme Luft steigt dann eben über Kanäle in die Wohnräume auf. Ich dacht mir wenn man das Wasser in den Kesseln mit einer Solaranlage erwärmt könnte das den Raum für einige Tage im Jahr genug aufheizen dass man eben auf zusätzliches Heizen verzichten kann.
3.Da wo die warme Luft aufsteigt ist noch ein Zwischenraum bevor sie in die Kanäle kommt; in diesem Zwischenraum kommt auch die verbrauchte Luft wieder zurück und kann wieder ins System eingespeist werden. Ich dachte wenn man hier einen Wärmetauscher einbaut erspart man sich viel Heizaufwand und Kosten.

Da ja auch der Kaminofen im Wohnbereich steht kann der ja auch gut fürs Heizen genutzt werden wenn das System die verbrauchte Luft mittels Wärmetauscher wieder integriert. Deswegen auch die Idee mit Solar damit wir immer warmes Wasser zur Verfügung haben. Der Raum mit dem Kaminofen ist zugleich auch mein Büro und da ist das einfach angenehmer zu heizen als wie in den Keller zu laufen.

Danke und lg :)

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  •  christian2202
8.8.2009  (#4)
bereits etwas unternommen? - Hallo,

wir stehen vor einem ähnlichen Problem. Wir haben vor kurzen ein Haus erworben, das mit oben erwähntem WUCK-biothermalsystem beheizt wird. Dementsprechend haben wir auch noch keine Wintererfahrung damit gemacht. Dennoch sind wir am überlegen, wie man das tägliche Einheizen mit Holz umgehen kann. Als Alternativen schweben uns entweder
- Pelletsheizung oder
- Anschliessung einer Solaranlage vor.

@joachim021: hast du bereis Schritte unternommen oder Informationen über eine mögliche Erweiterung des Systems erhalten=

LG

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  •  pascal
11.8.2009  (#5)
Niedertemperatursystem - allgemein gilt schon mal, dass man mit Solar nur wirtschaftlich heizen kann, wenn man über ein Niedertemperatur-Heizsystem (Fussboden- oder Wandflächenheizung) verfügt.

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  •  joachim022
6.2.2010  (#6)
bereits umgebaut - Hallo!
Ich hoffe Christian2202 ist noch hier ;)

ja, wir haben umgebaut, und das gar nicht schlecht.
gebaut wurde:

- Solaranlage thermisch mit 24m²
- Schwimmbad (8x5x1,5) als Pufferspeicher für heiße Tage
- Boiler mit 1500l
- "Heizkörper" (alte Solarpanels selbst gebastelt) mit 12m² den wir in die Biosauna reingebaut haben...durch diesen "Heizkörper" rinnt die Solarflüssigkeit und erwärmt somit den Raum.
Das Resultat gefällt mir sehr, bei der Kältewelle vor Weihnachten hatten wir an sonnigen Tagen eine Temperatur von 60 bis 65°C (Solarflüssigkeit) die am Tag die Sauna so erhitzt hat dass in den Zimmern immer eine Temp. von 20°C war...somit war es nur am Abend (ab Sonnenuntergang) nötig den Kaminofen zu feuern.

Ich hab im Winter bei diesen heftigen Temps grad mal 12m³ Holz verbraucht und die Bude war immer warm.

Die Solaranlage reicht nun mittlerweile aus um das Haus recht warm zu halten - heuer werden wir noch eine Pelletsheizung dazubauen (geht super mit dem Jocka Ofen...) um dann an den Tagen wo niemand zu Hause ist (und keine Sonne scheint) das Haus warm zu halten.

Genau, hätt ich fast vergessen: dazugekommen ist auch eine Dämmung des Dachbodens mit 15cm Stärke; ich hab allerdings noch weiteren Dämmstoff und werde dies heuer über n Sommer auf 30cm Stärke ausweiten...



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  •  joachim022
6.2.2010  (#7)
psdie Rohre der Solaranlage laufen durch unser Badezimmer, da haben wir einen Heizkörper (rein)gebastelt der den Raum so auch erwärmt...da wir das Bad sowieso sannieren werde ich in den nächsten Tagen auch eine Fußbodenheizung zusätzlich zu dem Heizkörper integrieren; wir habens so gemacht dass man die Flüssigkeit entweder am Heizkörper vorbeilässt oder dass sie durchläuft ... so werden wirs auch mit der Fußbodenheizung machen...



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