« Hausbau-, Sanierung  |

Sicherheit am Bau: Wie ist das meistens in der Praxis?

Teilen: facebook    whatsapp    email
  •  Paul123
14.9. - 16.9.2023
8 Antworten | 8 Autoren 8
8
Hallo,
Man sieht (zumindest im ländlichen Raum) oft Baustellen, wo z.B. Dacharbeiten ohne Gerüst gemacht werden. Ich spreche jetzt nicht von kompletten "Schwarz"-Projekten, sondern von solchen, wo z.B. ein Baufirmen-Schild davor steht. Wie läuft das in der Praxis ab? Ich habe irgendwie das Gefühl, dass mir mein zukünftiger Baumeister den Vogel zeigt, wenn ich ihm berichte, dass ich um 4000 EUR einen Externen Baustellen.Koordinator beauftragt habe, und dass ich verlange, dass ums ganze Haus ein Gerüst aufgestellt wird...

  •  herbert1988
  •   Bronze-Award
14.9.2023  (#1)

zitat..
Paul123 schrieb: Ich habe irgendwie das Gefühl, dass mir mein zukünftiger Baumeister den Vogel zeigt, wenn ich ihm berichte, dass ich um 4000 EUR einen Externen Baustellen.Koordinator beauftragt habe, und dass ich verlange, dass ums ganze Haus ein Gerüst aufgestellt wird...

dem Baumeister wird das egal sein, bezahlen musst ja du das Gerüst und nicht er. 
Also mir war die Sicherheit schon wichtig, auch wenn der ein odere andere gesagt hat er benötigt dies oder das als Sicherheitseinrichtung nicht. Ich war selber viel auf der Baustelle unterwegs und alleine schon für meine Sicherheit/die meiner Freunde/Familie wars mir das Wert.


1
  •  bluefox
  •   Bronze-Award
14.9.2023  (#2)
Bei uns - ländlicher Raum - hat der Baumeister von sich aus um die Beauftragung eines externen Baukoordinators gebeten. Was ist denn bei den 4000 alles enthalten bzw. welchen Zeitraum decken diese ab?

1
  •  PhilippG
  •   Bronze-Award
14.9.2023  (#3)
Kann sein, dass er den Vogel zeigt wegen den 4000 EUR. Hat bei uns EUR 1500 gekostet. Meines (bescheidenen!) Wissens nach ist es gesetzlich vorgeschrieben, daher gab es da gar kein Nachdenken.

1


  •  Aquila
  •   Bronze-Award
14.9.2023  (#4)
Der braucht dir gar keinen Vogel zeigen. Wenn er das macht, kannst du ihm ja anbieten dass er die BauKG übernimmt und die Verantwortung. Bei uns hat auch im ländlichen Berreich von sich aus ein Gerüst angeboten. Bei uns hat es brutto 2300€ gekostet.

1
  •  Fino
  •   Bronze-Award
14.9.2023  (#5)
Bei uns gibt's beides Dachdecker die ohne Gerüst und welche die mit Gerüst arbeiten. Bei mir käme ohne Gerüst nicht in Frage. Wenn da was schief geht geht es erst richtig mit Probleme. 

1
  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
14.9.2023  (#6)
Hi
ist das ned sowieso Augenauswischerei beim Neubau, Dachdecker, Zimmermann, Spengler &Fassader brauchen ja sowieso alle a Gerüst....
LG

1
  •  Tomlinz
  •   Bronze-Award
15.9.2023  (#7)

zitat..
kraweuschuasta schrieb: brauchen ja sowieso alle a Gerüst

Bei den Nachbarn waren die Zimmerer schneller, als die Baufirma mit dem Aufsetzen des zusätzlichen breiteren "Fanggerüst" (oder so ähnlich), das wird "eh morgen Vormittag gleich" angeliefert... Nur haben die halt schon am selben Tag noch begonnen, weil raufgekommen sind sie ja mit dem halbfertigen Gerüst ohne Netze, Fußwehr usw.

Bei uns war da die ÖBA sehr bedacht darauf, dass im Voraus bereits alles so eingetaktet ist, dass so eine Situation nicht entstehen kann und gleichzeitig niemand aufgehalten ist.
Also z.b. am Dienstag 07Uhr30 ein Foto vom ordentlichen fertigen Baugerüst mit Netzen, dann erst Freigabe für Zimmerer sofort um 07Uhr35 telefonisch und schriftlich. Tatsächlich waren die Zimmerer schon um 07Uhr vor Ort und haben alles vorbereitet/abgeladen während die das Gerüst noch fertig aufgesetzt haben, aber sie haben am Dach erst begonnen nach der (tel.) Freigabe durch die ÖBA.
Die Spenglerfirma hat von sich aus vorab die Bestätigung verlangt, dass ein ordnungsgemäßes Fanggerüst mit Netzen vorhanden ist, da sie sonst nicht anfangen werden. 

Gibt die volle Bandbreite da draußen, während ich hier tippe bekommt der obere Nachbar gerade die PV montiert.... zwei lange breite Leitern, sonst nix. ^^

1
  •  Squawvally
  •   Gold-Award
16.9.2023  (#8)
Der Baukoordinator ist gesetzlich geregelt.(https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10009146)

Viele Häuslebauer ignorieren dieses Gesetz. Ist kein Problem, solange es keine Kontrollen gibt oder noch schlimmer Verletzte.

Bei Verletzten kommt, zusätzlich zur möglichen Strafe, die Regressforderung der AUVA hinzu. Es im Ermessen des/der Bauherr(in), einen Baukoordinator mit einem SIGE-Plan zu beauftragen.


1


Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]

Nächstes Thema: Dübel/Hülse in Decke einbetonieren