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Selbstgebauten Handlauf ölen - welches Öl?

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  •  Kirimoar
13.4. - 16.4.2024
15 Antworten | 8 Autoren 15
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Hallo allerseits,

wir haben unseren Handlauf für die Treppe selbstgebaut (alte Eichenpfosten vom Tischler abrichten lassen, dann selbst zugeschnitten, angepasst, etc..)

Aktuell ist daher alles "naturbelassen" - und zum Angreifen nicht sehr angenehm.
Montiert ist bereits alles.

Könnt ihr mit Tipps geben, mit welchem Öl man soetwas am besten ölt?
Holz-Optik an sich soll natürlich erhalten bleiben, muss jetzt aber auch nicht massiv verstärkt werden.

MFG Kirimoar

  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
14.4.2024  (#1)
Rubio Monocoat 2c pure oder ein vergleichbares Hartwachsöl.

Es gibt da etliche Vergleichstests, bezüglich Einfachkeit im Auftrag, Schutz und Optik ist das echt ein guter Mttelweg.

Wir haben es auch selber gemacht, direkt von der Eichenbohle :)

Geschliffen habt ihr die Handläufe aber schon nach dem Zuschneiden? Weil sonst würde ich die eventuell nochmal runternehmen.

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  •  Kirimoar
14.4.2024  (#2)
Danke - das schaut ja schon Mal sehr gut aus.

Geschliffen ist alles ja (wobei wir vermutlich nochmal mit ganz feinem Schleifpapier bissl drübergehen werden).

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  •  MissT
  •   Gold-Award
14.4.2024  (#3)
Rubio Monocoat sehe ich etwas kritisch: Es ist sehr teuer und zielt auf ein optisch schönes Ergebnis bei möglichst geringem Arbeitsaufwand (nur 1 Schicht) auf Kosten von Eindringtiefe und damit Schutz und Pflege. Wer sich mit Holzwerken beschäftigt und dabei auch amerikanische YT-Kanäle schaut, wird permanent damit bombardiert - der Hersteller pumpt offensichtlich im großen Stil Werbemitteln in den Social Media-Bereich. Ich würde stattdessen ein Hartwachsöl bewährter europäischer Hersteller wie z. B. Osmo, Oli Natura u. a. nehmen.

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
14.4.2024  (#4)
Gibt aber auch Vergleichstests wo gerade Osmo nicht gut wegkommt.

Den Überblick finde ich ganz gelungen:



Interessant ist auch die VOC Analyse 😉

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  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
14.4.2024  (#5)
Mahlzeit,
Uns wurde vom Tischler vor längerer Zeit Triptrap Holzöl empfohlen, (heißt jetzt Faxe) zum Preis kann ich nix sagen, hab den 3l Kanister immer noch und nach der 2. Hauptölung ist der Verbrauch ned groß😊

EDIT: dürfte jetzt WOCA heissen...
Lg

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  •  mycastle
  •   Gold-Award
14.4.2024  (#6)
einfach 5x Leinöl, ja das ranzige aus der Küche, dann ein paar Tropfen Lavendelöl dazu.

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  •  Hedensted
  •   Bronze-Award
14.4.2024  (#7)
Ich bin jetzt weit entfernt auch nur ansatzweise Experte zu sein, aber wie in der Küche Arbeit ich auch im Bereich Holz nach dem Prinzip Trail & Error. Und hier öle ich alles mit Leinölfirnes - hat stets ordentlich geklappt. Handlauf war zwar keiner dabei, aber die Essbank sieht trotz Kind noch sehr ordentlich aus.

5 Beiträge - 7 Meinungen :) Schlussendlich wird's wohl nicht tragisch sein (am Jausenbrett ist's ja auch simples Olivenöl).

Mahlzeit!

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
14.4.2024  (#8)
In jedem Fall- bei Leinöl Lappen danach in ein Gurkenglasl. Sonst fackelt noch einer das Haus ab...

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  •  MissT
  •   Gold-Award
14.4.2024  (#9)
Leinöl braucht - im Unterschied zu Leinölfirnis - mehrere Wochen zum Aushärten, dito Olivenöl. Das würde ich daher auf keinen Fall nehmen. Ein Handlauf soll bald nach der Oberflächenbehandlung einsatzbereit und die Oberfläche nicht klebrig sein sowie einer erhöhten mechanischen Belastung und einer gelegentlichen feuchten Reinigung problemlos standhalten. Leinölfirnis kann man durchaus nehmen, sofern man kein Problem mit einem leichten Gelbstich hat.

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  •  gif0061
  •   Silber-Award
15.4.2024  (#10)
Hab auch Faxe genommen für meinen Handlauf. Viel Auswahl und schaut gut aus.

Habe mehrere Probeöle genommen, die haben locker für den Handlauf gereicht.

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  •  Shan
  •   Gold-Award
15.4.2024  (#11)
Wir haben einfach Speiseöl, das ranzig geworden ist genommen. In unserem Fall Olivenöl. Generell ölige Fetzen immer luftdicht aufbewahren oder waschen ... Da hat MalcolmX recht.

Holz geschliffen, mit einem Fetzen geölt, am nächsten Tag nochmal mit einem ganz feinen Schleifpapier nachgeschliffen, mit einem sauberen Tuch abgewischt und nochmals geölt. Am Tag darauf nochmal alles mit einem sauberen Tuch nachgewischt und das war es.

Das Holz hat in unserem Fall das Öl sehr gut aufgesogen. Keine Probleme damit, dass irgendetwas klebrig gewesen wäre oder nicht schön glatt und angenehm zu greifen. Finde es passend nichts zu verschwenden. Ab und an wenn mal ein Öl nicht mehr optimal schmeckt, verwende ich es zur Pflege der selbstgebauten Dinge. Auf gekauften Möbeln tät ich's nicht verwenden, weil man da nie weiß was vorab raufgekommen ist, da hätte ich Sorge, dass sich die Produkte nicht vertragen und es klebrig werden könnte.

Ich merke allerdings gerade, dass ich stellenweise nachölen könnte (etwa 1 bis 2 Jahre her). Das Holz greift sich, dort wo nicht so oft jemand hingreift ein wenig trocken an.

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  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
15.4.2024  (#12)
Hi

zitat..
Shan schrieb: Wir haben einfach Speiseöl, das ranzig geworden ist genommen. In unserem Fall Olivenöl.

Ranzelt das ned fürchterlich in dem Bereich?

Lg Wolfgang


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  •  Shan
  •   Gold-Award
16.4.2024  (#13)
@kraweuschuasta 

Man riecht das gar nicht. Ranzig ist vielleicht beim verwendeten Öl ein wenig übertrieben. Es war geschmacklich nicht mehr so wie es sein soll, so richtig fies ranzig aber auch nicht. Generell finde ich, dass man das gar nicht riecht (außer man geht mit der Nase direkt drauf und dass auch nur wenn frisch geölt) wenn es eingesogen ist. Da rieche ich das gekaufte Pflegeöl von Clou (Obi) weit mehr und empfinde es als störender (habe ich damals für die selbstgemachten "Fußleisten" der Küche verwendet). Auch da riecht es meiner Meinung nach nicht lange und kaum störend, aber merkbarer als das Olivenöl. Vielleicht aber auch weil ich es mit meinen Ölfarben farblich angeglichen habe ... Überlege grad wo ich das noch verwendet habe ohne dazumischen von anderen Sachen. Aber ich bin ganz sicher, dass das stärker und länger gerochen hat als Speiseöl auch wenn ranzig ...

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  •  Kirimoar
16.4.2024  (#14)
Puh - dachte nicht, dass es tatsächlich so viele Antworten/Meinungen zu dem Thema gibt :D

Mehrere Wochen zum Aushärten bei "normalem" Öl klingt tatsächlich nicht besonders ideal, danke für den Hinweis.

Werde mich Mal noch etwas auf dem Markt umsehen - immerhin weiß ich jetzt, wonach ich suchen muss. Danke euch!

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  •  mycastle
  •   Gold-Award
16.4.2024  (#15)
Reibe mit einem warmen weichen saugfähigem Tuch nach, das genügt. einfach heiß bügeln und drübergehen 😃

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